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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1875]
Salzkammergut, Oberbaiern und Algäu : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,1)
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Seite 180 von 631
Ort: Glogau
Verlag: Flemming
Umfang: VI, 624 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Salzkammergut ; s.Landeskunde<br />g.Oberbayern ; s.Landeskunde<br />g.Allgäu ; s.Landeskunde
Signatur: II 89.085/1,1 ; II A-3.886/1,1
Intern-ID: 155443
Aehnlichkeit mehr mit der Stimme des arglosen Thieres hatte, sondern wie ein Höhnen der imbändigen Berggeister klang. Da brodelte es in der kalten Wildniß, und es war schwer zu sagen, was weißer sei, der Boden der kalkplattigen, geröll- vcrschütteten Wüste, der hier und dort lagernde alte Schnee, oder der Nebel, der sich über dem einen wie dem anderen hinzog. Hier befindet sich eine Duelle (noch nicht die des sogenannten „letzten Wassers'), welche der Partenkirchener Führer Deitl da- durch entdeckte

, daß ihm eines Tages in dem lockeren Stein geschiebe eine Stelle aufsiel, an welcher sich ungewöhnlich viel Moos befand. Dieses veranlaßte ihn, sich dort nach Wasser um zuschauen. Er hob ein paar Steine vom Boden weg und unten stand eine jener Wasseransammlungen, die man mit einem Kruge auf einmal ausschöpst, und in welchen nur so viel aus dem Boden ausfließt, als nothwendig ist, um den lederne;: Wanderbecher bei seiner Rückkehr vom Umkreisen wieder zu füllen. Weiter oben entspringt eine ziemlich mächtige

und sehr kalte Duelle, die höchste dieses Oebirgsstockes. Daneben ist ein Wirr- sal von sehr groben und mächtigen Blöcken und in diese hinein hat man die Knorrhütte gebaut, die Zufluchtsstätte derjenigen, welche diesen Einöden einen Besuch abstatten. Der Raum ist gut benutzt. Er besteht au§ einem ebenen und einein erhöhten Boden. Auf dem ersteren stehen Tisch und Bänke, Ofen und andere Geräthe, der letztere ist mit Stroh,

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1888]
Wanderungen und Bilder in und aus dem österreichischen Küstenlande, Krain, Istrien und benachbarten Alpengebieten.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,2)
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Seite 321 von 592
Ort: Glogau
Verlag: Flemming
Umfang: VIII, 583 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Ostalpen ; s.Landeskunde
Signatur: II 89.085/2,2
Intern-ID: 553125
gebildet wurde, die man vom Bahnhöfe geholt hat. Sehr kümmerlich sticht vom Aussehen solcher Wiese der Grund ab, der nebenan auf das Dürftigste mit GraS bestanden ist. Aber was helfen die winzigen Wiesen und Erdäpfel-Aecker im weiten Walde den Ansiedlern der Höhe? Sie vermöchten nicht ihr Dasein Zu fristen, wenn sie nicht einiges Entgelt gewönnen als Holzfäller oder Frachter, als Tagelöhner im Forstgebict. Hier sieht mail den Karst, wie er vor seiner Verwüstung war und wie er ans flachem Boden

der Ebene, mit Ausnahme von dort, wo sein Boden Schiefer oder Sand ist, nur mehr an wenigen Stellen gesunden wird. Wie an so vielen Orteil, hat sich der alte Charakter der Landschaft auf die unzugäng licheren Gebiete zurückgezogen. Daß wir trotz des Walddickichts unter unseren Füßen Karst boden haben, das beweisen 1111-0 nicht mir bleiche Rippen, die ans dem Moos und den Farnkräutern hervorbrechcn, sondern auch die Unterhöhlung des Bodens, auf dem, wie allenthalben im Karst, kein Bach sichtbar

ist. Die Wasser suchen sich ihren Weg unterirdisch und brechen irgendwo am Rande des Ab sturzes aus, wie beispielsweise im herrlichen Ouellenbache von Bitovli, der sofort Mühlen treibt. Die Niederschläge dieser Hochfläche und dieser Berge finden unter der Erde ihren Weg zur Wippach. Darum findet man mitten im Forste Löcher, die zur Unterwelt führen, deren Wölbungen von Wassern ge bildet worden sind. Ein solch klaffender Eingang befindet sich auch in der Nähe von Ternovo. Man sieht nicht auf den Boden

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1875]
Salzkammergut, Oberbaiern und Algäu : Naturansichten und Gestalten.- (Deutsches Alpenbuch ; 1,1)
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Seite 416 von 631
Ort: Glogau
Verlag: Flemming
Umfang: VI, 624 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Salzkammergut ; s.Landeskunde<br />g.Oberbayern ; s.Landeskunde<br />g.Allgäu ; s.Landeskunde
Signatur: II 89.085/1,1 ; II A-3.886/1,1
Intern-ID: 155443
Weiler Faistenau, dessen Schindeldächer im schiefen Morgenstrahl mir aus der Ferne wie Sumpftümpel entgegen glänzten, von welch letzteren man in den: durchfeuchteten Boden eine ziemliche. Anzahl antrifft. Ueber Rosse hin, welche langsam das saure Gras abweiden, erscheint unter den Kalkbergen vornehmlich das Birnhorn. Dieses Birnhorn ist wegen eines Loches merkwürdig, von welchem ich bis jetzt in Büchern oder Zeitschriften keine Erwäh nung fand. Es ist dies ein durchlaufender natürlicher Tunnel

am östlichen Ausläufer desselben — der Boden ist immer mit Schnee- und Eiskrusten bedeckt. Man steigt am besten voll Oberweißenbach am Fuße des Hirschbühel hinauf. Diese durch greifende Höhle, das Melkerloch genannt, sollte deshalb besucht werden, weil durch ihre Südöffnung urplötzlich, wie zu einem Bilde ausgeschnitten, die eisige Pracht der Tauern hereinscheint, im Glanze gehoben durch die Wandung der Felsenröhre, welche bewirkt, daß man den Eisblink so hell steht. Das Auge ist gegen anderes Licht

geschützt, als ob man aus einem Brunnenschacht gegen den Himmel schaute — meiner Meinung nach ein Wun derstück in dieser Bergwelt. Das freundliche Gasthaus Hochfilzen sammt der Kirche und dem Dörfchen liegt auf kahler, lang hingezogener, welliger, wind- durchsauster Jochhöhe. Der Boden ist grasig, aber die ersten Zuflüsse der Saalach kommen aus brüchigen, glitzernden Fels- halden auf die gelbgrüne durchnäßte Ebene mit ihren Weide zäunen herab. Noch fast auf ganzer Höhe des Joches befindet

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
[1888]
Wanderungen und Bilder in und aus dem österreichischen Küstenlande, Krain, Istrien und benachbarten Alpengebieten.- (Deutsches Alpenbuch ; 2,2)
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Seite 30 von 592
Ort: Glogau
Verlag: Flemming
Umfang: VIII, 583 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Ostalpen ; s.Landeskunde
Signatur: II 89.085/2,2
Intern-ID: 553125
sich aber an, als sie dieselbe im Schatten sahen. Das hätten sie wohl wissen können, da sie selbst unter ihr im Schatten saßen. „Hätte nicht geglaubt, daß es schon vier Uhr ist,' sagte Beppo. „Ohne die Boccie-Spieler merkt' ich's nicht.' Pelope antwortete nicht mehr, seine Anfmerksamkeit war jetzt, gleich der des größten Theiles der männlichen Jugend von Venzone, die jetzt urplötzlich, wie aus dem Boden empor geschossen, auf der Piazza erschien, ausschließlich auf die Be wegungen der beiden Spieler gerichtet. Sie stellten

sich auch auf der Schattenseite auf, die nun mit jedem Augenblick größer wurde, da die Sonne sich gegen die Berge des Thales von Sochieve neigte. Jetzt traten sie auseinander, der Eine kam bis in die Nähe der Bank, auf der Pelope und Beppo faßen, der Andere blieb oben beim großen, mit rothen und blauen Vierecken bemalten Hause. Was sie trieben, bestand darin, daß der Ball, den Gner in die Höhe schleuderte, niemals wieder auf den Boden kommen durfte. Es war die Sache des Anderen, ihn aufzu fangen und sofort

dem Anderen wieder zuznschleudern. Der mußte ihm entgegen- oder nachlaufen, wie er durch die Lüfte herabsauste und ihn mit einem Schlage der stachen Hand oder des Armes abermals haushoch hinaufschicken. Wurde der Ball verfehlt und stürzte er irgendwo zu Boden, so hatte Derjenige

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