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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1908
¬Das¬ adelige Schützenfest : Erzählung
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Seite 156 von 185
Autor: Huldschiner, Richard / von Richard Huldschiner
Ort: Berlin
Verlag: Fleischel
Umfang: 181 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: 2.047
Intern-ID: 72652
der Delama meine Meinung so recht zu erkennen ge geben. Als ob man dem Altlechen einige Hoffnung gemacht hatte l Die Pilgramischen haben von je ge wußt, wie man einen guten Freund behandelt und aufmmmt! Wir sind nicht von gestern!' Luise starrte sie erschrocken und verständnislos an. Aber die Tante riß der Therese einen schlecht zusammen gelegten Rock aus der Hand und fuhr ergrimmt fort: „Rein, dieser Leutnant wird nicht prahlen können, man hatte ihm sonderlich geschmeichelt oder bilde

sich etwa- ein auf feine Visiten . . . man hat ja auch nichts erwartet von ihm; aber, daß er fortreist, ohne sich zu beurlauben, nachdem er jeden Tag, den Gott gegeben hat, in unserm Garten sich erging — dafür habe ich nun schon keine Bezeichnung mehr. —' „Herr von Altlechen ist abgereist?' sagte Therese und schaute bald Luise, bald die Tante an. „Man vermag es kaum zu glauben, nicht wahr? Heute in der Nacht noch; nicht einmal ein Briefchen hat er geschrieben. Nun, ein rechter Flegel

. Aber man wird ihn nicht vermissen.' „Rein, man wird ihn nicht vermissen,' wieder holte Luise mechanisch. Mit den Händen umklam merte sie fest die Armlehnen ihres Sessels; es drehte sich alles vor ihr in einem tollen Wirbel. Sie suchte sich aufzurichten, wie aus weiter Ferne drang die Stimme der zornigen Tante zu ihrem Ohr,

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