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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Seite 407 von 601
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Ferrari-Auer
Umfang: 589 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Signatur: II Z 647/5-7
Intern-ID: 141848
Die karolingischen Wandgemälde von St. Benedikt in Mals Otto R. von Lutterotti, Innsbruck Durch den Heimgang von Prof. Linus Birchler ist die vor gesehene Bearbeitung von St. Benedikt nicht mehr zustan de gekommen. Wir übernehmen daher knapp vor Redak tionsschluß mit Erlaubnis des Verfassers einen kürzeren Beitrag über dieses karolingische Denkmal aus der Zeit schrift „Südtirol in Wort und Bild', 1. Jg. 1957, Heft 1. Das Kirchlein St. Benedikt zu Mals im Vintschgau gehört zu der Gruppe

jener frühen Saalkirchen mit drei Apsiden, die mit römischen Saalbauten verwandt erscheinen und die wir heute noch aus dem 8. und 9. Jahrhundert in Disentis, Mistail, Mün ster (Müstair), Chur und Pleif im Lugnez feststellen können. Die Hufeisenform der Apsiden in diesen rätischen Sälen, die ei nen inneren Zusammenhang mit dem Osten nahelegt, erweist sich nach .Tos. Gantner als ein altes Requisit der keltisch-römi schen Architektur. Die früheste urkundliche Notiz über unser Sankt-Benedikt- Kirchlein

wieder beschädigt wurdèft. Diese Malereien befinden sich in St. Benedikt an der Altar- Ostwand und an der Nordwand. Die Mittelnische zeigt Christus zwischen zwei Engeln. Der Heiland ist als Jüngling aufgefaßt mit hellblondem Haar, weißem Kreuznimbus, in grünem Unter kleid, über das sich ein aus blauen, roten und schwarzen Tönen gemaltes Obergewand in reichem Faltenwurf legt. Die rechte Hand ist segnend erhoben, die Linke zeigt ein offenes Buch mit nicht mehr lesbaren Schriftzeichen. Die beiden Engel in weißen

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBW/OBW_408_object_3879541.png
Seite 408 von 601
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Ferrari-Auer
Umfang: 589 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Signatur: II Z 647/5-7
Intern-ID: 141848
auf langen Stengeln. Der jugendlichblonde Heilige in langer Alba segnet wie St. Gregor unci trägt ein Buch. Diese beiden Heiligen der Altarwand waren wohl die ursprüng lichen Patrone der Kirche. Da St. Benedikt nirgends vorkommt, muß eine spätere Patroziniumsänderung erfolgt sein. Am interessantesten für uns sind dann die zwei Stifterfiguren zwischen den Apsidialnischen, Links von der Mittelnische der weltliche Stifter, ausgezeichnet durch Schwert und reiche Klei dung. Es ist die karolingische Hoftracht

in der Hoftracht darstellt. Leider ist gerade dieses Bild 1914 durch die erwähnte militärische Einquartierung bis zur Kniehohe herab geschlagen worden, doch gibt es Aufnahmen des alten Bestandes. Da St. Benedikt in Mals wahrscheinlich schon nach der geo graphischen Lage eine Filialkirche des nahen, heute schon auf Schweizer Boden gelegenen Klosters St. Johann i. Münster (Mü- stair), einer karolingischen Kunststätte von europäischem Rang, war, das in der Mitte des 9. Jahrhunderts direkter Besitz

des karolingischen Herrscherhauses gewesen ist, aber im Jahre 881 in den Besitz der Bischöfe von Chur überging, dürfen wir anneh men, weil unser Maiser Stifterporträt einen noch lebenden Mann in karolingischer Hoftracht darstellt, daß die Ausmalung in St. Benedikt aus der Zeit vor der Vereinigung mit Chur, also vor 881, stammt. Besonders gut hat sich dann rechts von der Hauptapside der geistliche Stifter erhalten, wenn auch der untere Teil schon bei der Aufdeckung 1913 zerstört war. Der Geistliche, den drei

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