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Bücher
Jahr:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Seite 525 von 674
Autor: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Ort: Wien
Verlag: Donau-Verl.
Umfang: 690 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bühnenwerke
Signatur: 10.947/2 ; II 61.345/2
Intern-ID: 226118
Mund, andere ihre Alltags foppen über den Kostümen auf der Achsel hängen. Wieder andere sind schon im Alltags- o e wand und trügen ihr Kostüm über dem Arm.) RAFFL (noch im vollen Judaskostiim, den Beutel in der Hand f inmitten der widersprechenden Spieler heftig gestikulierend and zankend) Na, i habs schon gsa'gt, und ich sags nodi ei mal und noch eimail: ich spiel nit um ein paar lausige Groschen. I mueß gezahlt werde, so wie ich s verdien! (Überschreit die heftig widersprechenden Spieler

Das gibt s nit, daß die weinenden Frauen und Fratzen von Jerusalem gleich viel Spiellohn kriegen sollen, als wie ich! Tai mich bedanken! ERSTER SPIELER (heftig) Was an Spielgeld eingeht, wird an alle Spieler gleich verteilt. So ist s immer gwesen, und so bleibt sl ' ZWEITER SPIELER (gegen Raffi vor) Du wirst da kein neuen Brauch einführn! (Drei Spielerinnen stürzen scheltend auf Raffi zu.) ERSTE SPIELERIN Sein die weinenden Frauen vielleicht weniger wert als der Judas? , ZWEITE SPIELERIN Das frag

i auch! DRITTE SPIELERIN Das gleiche Geld für alle! RAFFL (spottend) Haha! Für enker Raunzen und Meggezn, wie a Sack voll verhungerte Katzn! (Wirft sich in die Brust) I trag mein eignes Gwand ab! Der Manti ghört mier, und der Beut! ghört hiier! (Schwingt den Lederbeutel) I hab mier nix ausglichen aus eurer Spielkammer! I hab alles selber be in and, den BeutI und den Manti! ERSTER SPIELER (heftig) Spiel ist Spiel! Alle gleich viel ! RAFFL Nix da! Ich steh höher im Geld,, i bin der Judas! ERSTE SPIELERIN

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Bücher
Jahr:
[1948]
Gesammelte Werke ; Bd. 2
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Seite 508 von 674
Autor: Schönherr, Karl / Karl Schönherr. Hrsg. von Vinzenz Chiavacci jun.
Ort: Wien
Verlag: Donau-Verl.
Umfang: 690 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bühnenwerke
Signatur: 10.947/2 ; II 61.345/2
Intern-ID: 226118
BURGL (ruhig) Raffi, den Christus hat alleweil ein Bauern- söhn gspielt und du wirst das nit ändern ! RAFFL (spottend) Und die Muettergottes die Tochter vom Kreuzwirt, haha ! , BURGL Jaja, i tue mich. nit schenieren. (Fühlt sich) So lang i denk, hat a Wirtstochter die Muettergottes gmacht, und nie eine Kueheldirji! CHRiSTU SSPIELER (gegen Raffi) Herentgegen den Judas hat sein Lebtag, immer ein Knecht.gspielt! Der Judas steht • •.dier zue, aber n it der Christus ! (Nimmt einem der Spieler

im Hintergrund ein Kostümstück und einen Wergbart aus der Hand und legt die Sachen .vor Raffi auf den Tisch hin) Da hast denjudasinantl und den. Judasbart. Und;da den Beutl! DER LINKE SCHACHER (arm gewandet wie Raffi, tritt aus der Gruppe der Spieler auf Raffi zu, der heftig ent gegnen will) Geh, R'afflj wehr dich nit! Ist .alls umsonst. Wir zwei sein halt notige, lausige Knecht, drum miiessen wir die Verdammten spielen : du den Judas und ich, den linken Schacher! V . . RAFFL -(.spottend).. Ja, den linken

^ verdammten, dem sie auf dem Galgenholz oben noch: die Knochen eindreschen ! Den rechten macht schon wieder ein Bauernsohn, : haha. Weißt, weil der rechte nit. verdarnmt wird ; der. krtegt noch zm Funken. Gnad ! (Faßt den .Burschen, w Mid- ; hält*, ihn fest) Ja, mein, lieber Fiori, , wir zwei : die. härteste ; Arbeit, ; die • .schlechtesten .Brocken, in der Schussel, ,die größten.Lumpen beim Passionsspiel,; das schieben sie uns- zue,! (Gegen die Spieler) Aber was - -guet ist, was ani ; Glanz

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