Hartl mit seiner Pfeifenspitze hinter den Ohren. „Ja mei," sagte er, „ja mei, da werd nir anders nutzen. Auf'n Brief steht „tringet". Da könnt's oft um an Sterbfall hergeh'n oder um a Erbschaft." „Ah, was Erbschaft," eiferte die Alte, „dem Dirndl sein Schatz in der Stadt drinnen ist de Dringlichkeit." „Wer?" horchte nun Sirt auf, „wer? An Schatz hat st?" „Freili, freili," antwortete die Alte, „den Gruber-Toni bei die Kaiserjager. Beim Rekruten abschied hat sie die Sach' anbandelt
und i kann ihmenen den Narren machen mit die Liabsbries." Sie nahm den Brief von der Leiste herunter und drehte ihn nach allen Seiten herum. Es war ein einfach Zusammengebogener Papierbogen mit einem Siegel, aus welchem eine Krone abgedruckt erschien. „Ei was," sagte die alte Lern kurz ent schlossen und öffnete den Brief, „ei was, schauen wir amal nach, ob's wirkst so tringent sein tut. Wenn nit, soll sie bis auf'n Sunntig warten." Alle drei steckten nun die Köpfe Zusammen, um den Brief zu entziffern