¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
von Viehseuchen zu erlangen. (Resch, VIII., 634, nota 242.) Bald, 1786, schloß das Kreisamt auch diese Kirche; Propst Gras Sarnthein entweihte sie und Färbermeister Gugler erwarb sie als Eigenthum, da sie seiner Behausung nahe lag. In wenigen Jahren hernach erhob sich darüber ein Haus, nachdem der obere Teil des alten Heiligthums abgebrochen war; der untere hatte als Keller zu dienen. Neben dem ebenerdigen Eingang des Hauses ist die Mauer etwas gerundet, weil hier ein Stück der Kirchen mauer stehen blieb
. Das alte Kirchlein war eben ein Rundbau, dessen Form man im gegenwärtigen Keller noch vollständig erhalten findet. Es soll aber keine Doppelanlage im Ursprünge gewesen sein, sowie man jetzt behauptet; die zwei Stockwerke, die heute im Keller zu sehen sind, habe man mit einem mächtigen Rundpfeiler in der Mitte als Gewölbeträger erst nachträglich hergestellt. (?) Am gegenwärtigen Hause ist nebst Florian auch St. Quirinus abgebildet; dieser zeigt sich im römischen Panzer mit einem Kranze (Krone
eine Viertelstunde von der Pfarr kirche entfernt, gegen die Eisack ebenfalls im Viertel Quirein ge legen. Es gehört das damit verbundene Anwesen sammt der Kapelle dem Augustiner Chorherrenstift Neustist bei Brixen. Im Jahre mit den Brüdern Adalger und Bertold von Wangen vom 2. Aug. 1230. (Arch, f. Gsch. Tirols II., S. 232.) Selbst ein „Friedhof' umgab die St. Quirinus- Kapelle; denn eine Urkunde von 1237, 31. Okt. spricht von einer oanipìì (Keller), der in demselben liegt. (.Và 'I'ii'ol. II., S. 419). — Später