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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1901
¬Der¬ Deutschthümler : eine Erzählung aus dem Tiroler Volksleben
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Seite 89 von 317
Autor: Praxmarer, Josef / [Josef Praxmarer]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 315 S.. - 2. durchgesehene Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Nebeneintragung: ¬Der¬ Deutschtümler
Signatur: 258
Intern-ID: 73540
Schützen auf, es rust der Kaiser! 87 machte ihn die angeborne Ungebundenheit, die immerdurstige Kehle und die Sucht nach Kriegsbeute der Kleinvenediger manchmal hinter den Ohren kratzen, ja er hatte Mühe ihnen zu beweisen, da ss das Posthaus auf dem Brenner nicht schon in Welschland stehe, so mancher wollte schon da anfangen, Beute zu machen. Hoab'n sie im schon oalli welsche G'sichter? fragte das Greggaug dm Hauptmann, und ihr Geparlar' versteh' i a nit, also?! A bisl

weiter, a bist weiter! sagte begütigend der Hauptmann, wir sind noch in Stockdeutschland, wir haben noch nicht einmal Brixen und Bozen passiert. Und das sind doch noch deutsche Städte! Ah so, mviederte das Greggaug, ein ellenlanges Ge sicht machend. Aber Bozen ist doch schon Feindesland, der Kalchdolb'n ist d'rein g'wös'n und hat g'sagt, er hoab dort nur welsch röd'n g'hort. Was weiß der Kalchdolm, versetzte der Hauptmann, was nit Nikolauserisch ist, ist ihm welsch. Bozen ist deutsch, das werde ich wohl besser wissen

. Aber hinter Bozen fängt das Wälschland gleich an, fuhr das Greggaug fragend fort. Noch lange nicht, sagte der ungeduldig werdende Hauptmann. Und um sich von weiteren lästigen Fragen zu befreien, ließ er ein paar Maß Wein aufspaziere!?, und unsere neugierigen Kleinvenediger waren wieder guter Laune. Wären wir nun vor den Wälschen, hieß es, jetzt gieng es! — Wir wenden nun unser Auge wieder zurück nach Innsbruck und lassen unsere Kleinvenediger inzwischen untersuchen, wo das Welschland beginnt. Sic

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1901
¬Der¬ Deutschthümler : eine Erzählung aus dem Tiroler Volksleben
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Seite 87 von 317
Autor: Praxmarer, Josef / [Josef Praxmarer]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 315 S.. - 2. durchgesehene Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Nebeneintragung: ¬Der¬ Deutschtümler
Signatur: 258
Intern-ID: 73540
Schützen auf, es ruft der Laiser! 85 Me Mittcrnachtsstunve war bereits vorüber, als unsere Zecher vom Brünnlwirt gegen Büchsenhausen auf brachen; viele andere Spätlinge durch den Lärm angelockt, schlössen sich ihnen an, gab's ja wieder eine Hetze, vielleicht auch ein paar Fässchen unentgeltliches Bier. Und. bald wogte und rumorte es vor dem Schlosse des Herrn von Büchsenhausen, als ob man dasselbe erstürmen wollte. Es lebe Hauptmann Mahlschedl, Mahlschedl soll leben, ertönte es aus hundert

Kleinveuedigern an, sie dachten daran, ihn aus den Ritterschlld zu erheben, und er hielt sie für RothuMler! Es half nichts, der Herr von Büchsenhausen musste, da der Lärm nicht nachließ, heraus ans seinen! Bette. Ivors, üwri Hauptmann Mahlschedl! rief in einem fort, händeklatschend und an die Thore pochend die Menge, so dass es bis in das Löwenhaus und die Stadt hinab er scholl. Dieses Schreien hatten die Kleinvenedigcr vom so genannten Ochsenstande im Theater her los. Schon hatte Mahlschedl im Geiste

beschlossen, den anstürmenden Innsbrucker Rothmützlern die Schwitzen seines Bierkellers zu öffnen, um ihre Wuth, ihren Blutdurst zu besäustigen. Er trat im Schlafrocke heraus ans dem Thore; doch da hieß es nicht „Geld oder Blut', sondern: Herr Hauptmann, Herr Hauptmann ! Es lebe unser Haupt mann !

17
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1905
¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
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Seite 100 von 312
Autor: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 307 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Signatur: II 5.562/3
Intern-ID: 105516
, Leben und Gut Sicherheit gelobt werde. Dies gestand man mit der Bemerkung zu, daß bei diesem freien Abzug von der Veste Gaben denen von Klausen und andern Gotteshaus und den herzoglichen Leuten kein Schaden zugefügt werde. (Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habs burg, VII. Bd. Regest. Nr. 360 x. 307.) Nach dem Pfarrarchiv von Klausen war 1465 Arnold v. Nid ertor Hauptmann zu Säben; als 1477 die Türken durch Kärnten bis an die Grenzen von Tirol vordrangen mit Sengen und Morden und Wegführen

Türkengefahr das Domkapitel veranlaßt sehen sollte, die Kirchenschätze dahin zu flüchten'. Die „Piderleut', Landleute an den Grenzen zu Anras und Tilliach, versah er mit Pulver, Pfeil und Hakenbüchsen (mit einem Gestell) und „Hantpixen' (Sin. VI. 614). Doch die Gefahr verzog sich ohne weitere Folgen. Während des Krieges mit den Schweizern in Engadein 1499, war Philipp v. Leuben eck Hauptmann aus Säben. Der Fürst bischof von Brixen schrieb ihm am 12. März 1499: er foll aus den Bezirken von Lazfons

und Verdings über die schon verlangten 40 Mann noch 20 wohlausgerüstete Knechte ins Feld schicken, „da mit wir mit vnsern vndtertanen von gemainer Landschaft nit so großlich beschrien werden, dadurch vns vnd Inen merklich nachtail erwaxsen möchte'. (Sin. VII. 67.) Dieser Leubeneck oder Lewenegg war 1505 noch Hauptmann auf Säben. Die Geschütze in Gäben erhielten indessen auch eine Friedens- bestimmung dadurch, daß der Fürstbischof Christof v. Schrofenstein zu Brixen befahl, den päpstlichen Legaten Thomas

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