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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1902
¬Das¬ Autonomieproject von 1901 des vereinten deutsch-italienischen Landtags-Comités in seiner öffentlichen Erörterung : ein Beitrag zur Landesgeschichte
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Seite 20 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.178 ; II 64.465
Intern-ID: 346829
neue Landesordnungen. Man könne zwar die Italiener zur Zufriedenheit nicht zwingen, aber man habe in Hinblick auf den von ihnen genehmigten Vertragsschluss das Recht und wohl auch die Macht, sie in den festgesetzten Grenzen zu erhalten. Grabmayr berührte auch ziemlich eingehend die Frage nationaler Schädigung der deutschen Interessen, insbesondere die Fassaner- frage, die Fleimsthalbahn und geht nach Erledigung der negativen Seite zu den zu erhoffenden positiven Vorthei len seines Projectes

über. Diese sind Entlastung des deutschen Landesausschuffes durch das Entfallen der Sorge für die italienischen Genieinden, deren traurige Misswirtschaft man den Deutschen nicht mehr zum Vorwurf machen könne; die Vortheile der Schule, in welcher sich der nationale Dualismus glänzend bewähren und uns viel billiger zu stehen kommen werde; der moralische Gewinn der wirtschaftlichen Actionsfreiheit für Deutschtirol; endlich die Gewähr des Friedens, der das kostbarste Gut sei und der im gegebenen Fall

nicht einmal ein nennenswertes Opfer erheische. Dieser Friede aber könne vorbildlich werden für die Auseinander setzung Zwischen Deutschen und Czechen, weil ja in Böhmen und Mähren die deutschen Minoritäten auch die nationale Autonomie zu erlangen trachten. Grabmayr schloss seine Ausführungen mit einer Art Appell an 'den Landtag, dessen künftiges Votum er bereits in Beschlag nahm, indem er behauptete, er sei verpflichtet, sein schon verpfändetes Wort einzulösen. Widrigenfalls sei es um den Landtag geschehen, der niemals

imstande wäre die Ob- struction zu meistern. Die Gefahren für Reich und Land und ihre Integrität, die durch die Autonomie heraufbeschworen waren, sieht Grabmayr nicht; sie sind ihm nichts anderes als kindische Schreckgebilde. 2 *

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1902
¬Das¬ Autonomieproject von 1901 des vereinten deutsch-italienischen Landtags-Comités in seiner öffentlichen Erörterung : ein Beitrag zur Landesgeschichte
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Seite 17 von 50
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.178 ; II 64.465
Intern-ID: 346829
tausendjähriger Kraftanftrcngung, eine militärisch-politische Nothwendigkeir für Tirol selbst und das Reich. Seit 1868 sind regelmäßig erneute feierliche Staatsverträge für das Trientuer Bistham die Grundlage seiner Zugehörigkeit zu Tirol. Die an sehnlichsten italienisch redenden Gebiete gehörten überhaupt ganz unmittelbar Zu Tirol. Die bischöfliche Regierung vor 1808 war eine Art keineswegs üerlödenbeu Vorbildes der heute augestrebtcu Autonomie, die eigenen Unterthaueu waren froh, als sic be graben

war. Der Autor geht sodann über' auf eine Detailkritik des Projettes. Die Virilstiwme des Fürstbischofes von Trient könne doch nicht in beiden Cnrien figurieren, logischerweise wüsste also der deutsche Thell der Diöcese zuvor abgetreuut werden. Die Großgrundbesitzercurie solle nach Grabmayr uugetheilt bleiben, weil ihm gerade bei dieser Curie auf einmal der „historische Charakter" am Herzen liegt und weil es der Gedanke der Landcseinhcit empfehle! Die deutschen Schulen im italienischen Landestheiie sollen

aus „ewige Zeiten" dem deutschen Landcs- schulrath Angewiesen werden, als ob Bewegung und Fluctuation im Völkerleben sich ein für allemal durch unverrückbare Zanu- psähle feftftel'Ien lasse. Der Tiroler Landtag früherer Zeit war zwar wohl entgegenkommend, aber als er die Tragweite der italienischen Aspirationen erkannte und einsall, dass es aus Zerreißung des Landesverbandes abgesehen sei, wollte er die Macht und politische Bedeutung Tirols und. seine militärische Position nicht schwächen lassen

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1897
Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
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Seite 133 von 179
Autor: Steck, Johann / von Johann Steck
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 172 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Valentin <von Rätien> ; f.Belletristische Darstellung<br>g.Eppan <Weinstrasse> / Hocheppan ; f.Belletristische Darstellung
Signatur: II 116.214/2 ; 2.539/2
Intern-ID: 188477
Euch auf, mir in dieser Noth beizustehen; wir zwei dürfen nicht aus dem Lande ziehen." „Genug, Herr Bischof", entgegnete der Gras mit Wärme, „Tirol thut seine Pflicht gegen das Stift, wie gegen das Reich; ich bleibe zum Schutze Trients zurück, mein Bruder fährt nach La mp arten." Am anderen Tage kam der Erzbischof von Mainz mit seinem Heere nach Bozen; er billigte die Entschließung der beiden Ghibellinen, weil so die Alpenpässe gesichert wären. Berthold von Tirol und Friedrich von Eppan

, 'wenn er die ronkalischen Beschlüsse opfere. Wirklich wurde eine Waffenruhe vereinbart, er aber bezweckte damit nicht den Frieden, sondern nur Zeitgewinn, damit seine Krieger rasten und Nachzüge. ans der Heimat kommen könnten. Boten auf Boten sandte er an die deutschen Fürsten, dass sie des Reiches Ehre retten sollten; allein viele Fürsten gähnten ob der welschen Hetze. Mathildens Gemahl ließ auf seinen Burgen rüsten und ritt oft nach Bozen, um das Neueste vom Kriegsschau plätze zu hören. Albrecht, der immerfort

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1897
Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
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Seite 97 von 179
Autor: Steck, Johann / von Johann Steck
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 172 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Valentin <von Rätien> ; f.Belletristische Darstellung<br>g.Eppan <Weinstrasse> / Hocheppan ; f.Belletristische Darstellung
Signatur: II 116.214/2 ; 2.539/2
Intern-ID: 188477
„Der Zwiespalt ist abgethan für immer", erklärte der Fürst zögernd und gleichsam widerwillig, „ich habe meine zwei Herzogtümer und will den Frieden mit dem Reich und will den Frieden des Reiches mit der Kirche. Ihr störtet meine heilsame Vermittlung, darum verdient Ihr die Ruthe. Die Welsen liebe ich, die Wölfe verfolge ich. Es kann den Etschlandspilgern nur frommen, wenn diese Unholde ausgerottet werden. Ständet Ihr meinem Herzen so nahe, wie ein Sohn dem Vater, ich würde Eurer nicht schonen

und zum Heil der Menschen in der Au bei Bozen ein Kloster zu stiften; durch solche Sühne wird Kirche und Reich erbaut." Der Stammhalter dachte hiebei an die Absicht des Mori- ters, der ja die Unkosten tragen würde. „Ihr ein Kloster bauen? um es hernach zu plündern?" höhnte der Herzog. „Nein, nein, Ihr Tückischen, lasst nur die Ehre Gottes und das Heil der Menschen wus dem Spiel, man kennt das bei Leuten Eures Gelichters. Und nun genug des Geschwätzes, reicht die Hände zum Binden oder kehrt in die Höhle

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