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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1895
¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns
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Seite 99 von 207
Autor: Heinz, Sebastian / von Sebastian Heinz
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: V, 200 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Glurns <Gerichtsbezirk> ; g.Keltisch ; s.Namenkunde<br>g.Obervinschgau ; g.Keltisch ; s.Namenkunde
Signatur: II 103.261
Intern-ID: 305219
als wir bisher gehabt haben. In früheren Zeiten war noch kein so reges Interesse zur Besteigung der Berge und wurden auch die Berge in Bezug auf Holzung und Weidenei uicht in so hohem Grade ausgebeutet. Dennoch aber reichte die Benützung dieser Berge auch bei den Celten bis zu unseren Almen hinauf und findet mau auch auf ziemlich hohen Bergen die Lagerplätze und Pferche für das Vieh. Unsere bis ins 12 Jahrhundert hinaufreichenden Urkunden handeln meistens nur von der Feststellung

und Uebertragung des Eigenthumsrechtes, und machen von den Bergen, welche gewöhnlich nur als Gemeingut betrachtet wurden, kaum eine Erwähnung. Erst in neuerer Zeit werden in geographischen Werken, Karten Md Reisebeschreibungen auch die Namen der Berge, wie solche sich im Volksmunde gebildet haben, angeführt. Darum können wir diese Namen nur selten urkundlich Nachweisen, sondern müssen sie ebenfalls bloß aus dem Volksmunde erheben oder uns mit den Angaben auf den Karten öder den Beschreibungen begnügen. .Wohl

haben viele Berge ihre Benennung von der Gestaltung; bei vielen aber vermissen wir dich. Um nun auch diese Namen deuten zu können, müssen wir einen neuen Weg Anschlägen und ans demselben jene Forschungen ergänzen. Bekanntlich glaubten die Celten an die Unsterblichkeit der Seele. Sie ließen nach bettt Tode des Menschen dessen Seele in die Lüfte entschweben und in den Höhen und Bergen der Orte ihren Aufenthalt nehmen. Die Seelen der Bösen werd n dort beständig von den Winden und Stürmen

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