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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Seite 235 von 495
Autor: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Signatur: II 77.382
Intern-ID: 106398
2 Errichtung der Pflichtschule (1782) Über die Neugestaltung der Schule in Rodeneck durch die Maria-Theresianische Schulreform sind wir aus dem im Pfarrarchiv vorhandenen „Visitations- und Einrichtungsprotokoll" vom 26. März 1782 bestens informiert. Vor dem Landesschulvisitator von Tirol, Ignaz Mantinger und Johann Ignaz von Preu, der seinen Vater Ignaz Jalcob, Pfleger und Richter der Herrschaft Rodeneck, vertrat, und dem Gerichts schreiber Johann Josef von Samern erschienen an diesem Tag

folgende Vertreter des Burgfriedens Rodeneck: Josef Rauchegger — Obergoprat zu Nau- ders, Anton Peintner — Haiden zu St. Pauls, Michael Schenckwein— Scheiber am Ahnerberg, Franz Putzer — Galtiner am Fröllerberg, während Franz Peintner von Vill wegen Unpäßlichkeit nicht kommen konnte. Nach Verlesung und Erläuterung der allerhöchsten Befehle wurde im ersten Teil beschlossen, A — daß für die Jugend vom 7 . bis 14. Lebensjahr im Burgfrieden Rodeneck zu Vill Schule sein soll, und zwar von Martini bis Ostern

; B — daß für die ausgeschulten Jugendlichen bis zum 20. Lebens jahr die Wiederholungsschule an Sonn- und noch bestehen den Feiertagen nachmittags zu gegebener Zeit gehalten werde, teils damit die Jugendlichen nicht alles vergessen, was sie in der Schule gelernt haben, teils damit sie die Schulkenntnisse erweitern und auch in ihrem blühenden Alter an diesen Tagen heilsam beschäftigt werden; C — daß die Jugendlichen die Schule nicht eher verlassen dür fen, bis sie das Vorgeschriebene erlernt haben, worüber der Schulmeister

und die Berichte vorschriftsgemäß abliefern; G — daß den Schulmeistern gewisse Solarien (Lohn) ausbezahlt werden, die sie nach vollendetem Schulkurs einzunehmen haben; H — daß dem Schulmeister, der nicht den nötigen Fleiß auf bringt oder kein gutes Beispiel gibt, von der Ortsvorstehung das Salarium gestrichen werde-, I — daß neben dem geistlichen auch ein weltlicher Schulaufse her bestellt werde, der 1. monatlich öfters nachsehen soll, ob alle schulpflichtigen Kinder die Schule besuchen, 2. dafür sorgen

soll, daß die Schule mit den notwendigen Büchern und anderen Gegenständen versehen ist und die Bücher für die armen Kinder wohl verwahrt sind, 3. darauf achten soll, daß der Schulmeister seiner Pflicht nachkommt und 4. von diesem die Schlußberichte übernehmen und der Schulinspektion übergeben soll; K — daß dem Pfarrer von Rodeneck, Bartolomä Oberhäuser, bzw. dem Benefiziaten Joseph Tratter das Amt der jährli chen Dekanatsschulvisitation übergeben werde, bis ein Frühmesser von Lorenzen für das ganze Unterpustertal

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Bücher
Jahr:
1987
Festschrift 40 Jahre Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" Bozen : 1947 - 1987
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Seite 19 von 131
Autor: Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" <Bozen> "; Stofner, Alois / [Mitarb.: Alois Stofner ...]
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 119 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 87.468 ; II A-8.100
Intern-ID: 184415
erwähnten Maßnahmen scheint im Vertrag der Volks- und Mittelschulunterricht in der Muttersprache an erster Stelle auf. Mit dem Aufbau der deutschen Schule konnte so, wenn auch mit großen Schwierigkeiten, begonnen werden. An der Handelsoberschule begann der Unterricht am 1. Februar 1948 mit einer ersten und einer dritten Klasse mit insgesamt 15 Schülern. Sitz der Schule war im ersten Schuljahr die Danteschule in der Sparkassenstraße. Die Direktion der Handelsoberschule übernahm Dr. Martin Benedikter

, der Direktor des Wissenschaftlichen Lyzeums in Brixen. Geführt aber wurde die Schule von Prof. Dr. Franz Weger, der gleichzeitig an der Schule unterrich tete und später zum beauftragten Direktor ernannt wurde. Im Sommer 1948 fand die erste Matura statt, an der aus schließlich Privatisten teilnahmen (z. T. waren es Kriegs teilnehmer). Insgesamt haben neun Kandidaten die erste Matura bestanden. Im Schuljahr 1948/49 übersiedelte die Schule in das Gebäude der italienischen Handelsober schule (ITC „Cesare

Battisti“) in der Cadornastraße. Geführt wurden eine erste, eine zweite, eine dritte und eine vierte Klasse. Die Schüler kamen z. T. aus der Handels schule und aus der früheren Hauptschule. Sie mußten deshalb eine Aufnahmeprüfung ablegen. Der Direktor und das übrige Schulpersonal bemühten sich sehr eifrig darum, neue Schüler anzuwerben. Ein Teil der Schüler war schon fortgeschrittenen Alters, und einige waren Kriegsteilneh mer. Das Rauchverbot stellte besonders für die ehemali gen Soldaten

eine Belastung dar. 1950 fand die erste Matura für die internen Kandidaten statt. Aufgrund des starken Schülerandrangs konnte man bereits im Schuljahr 1953/54 einen zweiten Klassenzug führen. 1960 übersiedelte die Handelsoberschule in den Neubau in der Guntschnastraße, der bis heute Sitz der Schule ist. Im Schuljahr 1955/56 wurde die Geometer schule eröffnet und ebenfalls dem Direktor Franz Weger unterstellt. Die Gründung dieser Schule erfolgte im wesentlichen auf Betreiben der Eltern. Bis zur Übersied lung

des inzwischen eingetretenen Geburtenrückgangs, bis heute angehalten. Mit der Störung der Weihnachtsfeier 1969 kündeten sich die Studentenproteste der darauffolgenden Jahre an. Die europaweite Studentenbewegung erfaßte auch die Han delsoberschule und führte zu teilweise harten Konflikten zwischen einer Gruppe politisch sehr aktiver Schüler und den Professoren. Direktor Franz Weger starb am 15. Mai 1972, und vorüber gehend leitete die Schule Dr. Heinz Callegari. Mit dem Schuljahr 1972/73 wurde Dr. Fritz

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 195 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
Jahre später schien das Phänomen des Fernbleibens von der Schule immer noch nicht be hoben. Zwei Schüler der 5. Klasse erhielten Schulbesuchserleichterungen und andere Kinder fragten ständig nach einem freien Nachmittag, um bei der Kartoffelernte mithelfen zu können. 65 Am 27.10.1951 starb im städtischen Spital von Bozen der Schüler Karl R. Fleckinger an Spinal. Kinderlähmung. Kinder mit Erkältungssymptomen durften ungefähr eine Woche lang die Schule nicht besuchen. Alle Schullokale wurden

desinfiziert. 66 Franz Plattner, ein Schüler der 1. Klasse, war am 9.11.1953 auf seinem Schulweg zu un vorsichtig und überquerte die Straße ohne auf das Herannahen eines Autos weiter zu achten. Das Fahrzeug erfasste ihn und schleuderte ihn zu Boden. „Gott sei Dank trug Franzi keine schweren Verletzungen davon. Er musste wohl einige Tage der Schule fern bleiben, aber nach fünf Tagen brachte ihn ein größerer Schüler auf dem Rad zur Schule. Großer Jubel , schrieb Lehrerin Gremes Haas in ihr Klassenbuch

chen der Klasse die Aufräumarbeiten und die Buben abwechselnd das Anheizen am Morgen. 68 Vom 8. bis einschließlich 17. Oktober und vom 19. bis einschließlich 27. Oktober 1957 blieb die Schule wegen der asiatischen Grippe gesperrt. 69 Ferdinand Eisendle kam einen ganzen Monat lang nicht zur Schule. Er musste daheim den Haushalt führen, da die Mutter verstorben war und der Vater verdienen musste. Erst verspätet öffnete die Volksschule im Jahre 1958 ihre Tore. Sie war wegen des Einbaues der Leitungen

an die Schule geholt werden. Gelang dies tatsäch lich einmal, wurden gleich mehrere Streifen gezeigt. Eine Lehrerin vermerkte im Klassen buch 1964/65: „Wir sahen heute 4 Filme. Das ist für die Schüler/innen immer etwas viel. Aber die Filmzustellung ist nicht einfach. Titel der Filme: Pferde in Arizona; Reh, Hirsch und Gämse; Circus, Circus; Kalif Storch." 73 In Außerpflersch unterrichteten durchwegs ortsansässige, bzw. in der näheren Umgebung wohnhafte Lehrpersonen. Sie blieben in der Regel mehrere Jahre

/innen besuchten ein Jahr lang die Schule in Gossensaß, wo sie in die bestehenden Klassen eingegliedert waren. Den notwendigen Schülertransport errichtete die Gemeindeverwaltung. Ende der neunziger Jahre erfolgte die Anpassung des Gebäudes an die geltenden Sicher heitsbestimmungen betreffend Strom und Heizung. Die Gemeindeverwaltung ließ über dies neue Fenster einbauen und den Pausehof durch das Abtragen des Schulgartens ver größern. Zum Leidwesen vieler ist diese Schule enormen Schwankungen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 198 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
ohne weitere Fort bildung das früher in Religion und in den anderen Gegenständen gelernte teilweise oder ganz vergisst und zudem nicht selten in sittlicher Hinsicht ausgelassen wird." 1899 kam es zur Auflassung auch dieses zusätzlichen schulischen Angebotes. Ein anerkannter Lehrer dieser Zeit war Herr Carl Lergetbohrer, der neun Jahre lang (1883 bis 1892) in dieser Schule wirkte. Durch seinen soliden Lebenswandel, seine umsichtige Schulleitung und pflichteifrige Versehung des Organistendienstes erwarb

entschied sich der Ge meindeausschuss für den Bau eines neuen Schulhauses 85 und ordnete die notwendigen Vor arbeiten an. In diesem Zusammenhang kam es zur Neufestlegung der „Rechtsverhältnisse" der Volks schule Gossensaß durch den K. K. Landesschulrat für Tirol, die notwendige Basis für den geplanten Schulneubau: 1. „Die Schule hat ihren Standort in Gossensaß. 2. Als Schulsprengel wird derselben die Ortsgemeinde Gossensaß, von der Ortsgemeinde Brenner die Ortschaften Gigglberg, Schelleberg und Pontigl

, von der Ortsgemeinde Pflersch die Ortschaft Außerpflersch zugeordnet. 3. Als Erhalter der Schule gelten die Ortsgemeinden Gossensaß, Brenner und Pflersch. 4. Zur definitiven Ernennung der Lehrpersonen ist die Gemeindevorstehung Gossensaß berechtigt. 5. Die Schule hat eine zweiklassige, gemischte zu sein. 6. Es hat an dieser Schule eine Lehrerstelle und eine Lehrerin-Stelle zu bestehen. 7. Mit dieser Lehrstelle sind die Bezüge der III. Gehaltsklasse verbunden, außerdem Wohnung und Holzbezug bei beiden Stellen

." 86 Leider mussten noch einige Jahre ins Land ziehen, bis sich in Sachen Neubau wirklich Kon kretes tat. Im Jahre 1897 konnte endlich die Grundfrage gelöst werden, indem Ludwig Gröbner ein Grundstück zum denkbar billigsten Preis für den Bau einer Schule abtrat. Im selben Jahr beschloss die Gemeinde Pflersch den Bau eines eigenen Schulhauses in Außer pflersch. Die weiteren Planungen beschränkten sich also fortan auf das Einzugsgebiet des Hauptortes Gossensaß und von Giggelberg-Pontigl. Baumeister

Lubamirski aus Innsbruck entwarf das Projekt zum Neubau der Schule. Der Ortsschulrat genehmigte es am 20.2.1900, nachdem der Gemeindeausschuss bereits am 24. 12.1899 seine Zustimmung gegeben hatte. Ein Schulhauskomitee bestehend aus dem Vor steher August Gröbner, dem Vorsitzenden des Ortsschulrates Karl Auckenthaler und den Gemeindeausschussmitgliedern Ludwig Gröbner und Franz Geiger überwachten den Bau. Die Baufirma Alois Siehs und Otto Rhomberg aus Bozen gewann die Ausschreibung. Der entsprechende

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Bücher
Jahr:
1987
Festschrift 40 Jahre Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" Bozen : 1947 - 1987
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Seite 47 von 131
Autor: Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" <Bozen> "; Stofner, Alois / [Mitarb.: Alois Stofner ...]
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 119 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 87.468 ; II A-8.100
Intern-ID: 184415
DIE HANDELSOBERSCHULE — REFORMBEDÜRFTIGES UND BEWÄHRTES Die Handelsoberschule feiert heuer ihr 40jähriges Jubi läum. Gerade in den letzten Jahren verzeichnete diese Schule eine explosionsartige Zunahme, was zur Folge hat, daß das Gebäude in der Guntschnastraße nicht mehr allen Schülern Platz bieten kann. Ein schöneres Geschenk als diesen wachsenden Zustrom kann sich eine Schule eigent lich gar nicht wünschen. Viele positive Gründe mögen hinter diesem Trend stehen. Die beste Werbung

für eine Schule ist ja die Mundpropaganda der Schüler. Gute Erfah rungen derjenigen, die diese Schule bereits absolviert haben, überzeugen die jungen Menschen, die in ihrer Berufswahl noch unentschlossen sind. Die Handelsoberschule ist heute ein fester, nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Schule in Südtirol. Sie ist modern und zeitgemäß, eröffnet dem Jugendlichen gute Einstiegschancen in das Berufsleben und läßt ihm die Möglichkeit zum Weiterstudium offen. In einer Zeit, in der dem internationalen

. Mit dem Maturaabschluß soll er nicht nur ein umfangreiches Wissen besitzen, sondern es sollte auch seine Persönlichkeit ausgeprägt sein. Vielleicht nimmt der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule auch heute noch einen zu kleinen Raum ein. Die Vermittlung von möglichst viel Wissen zählt, alles andere scheint oft zweit rangig. Neben dem Bewährten läßt sich an unserer Schule auch Reformbedürftiges finden. Wir nähern uns jetzt den 90er Jahren und stehen vor der Jahrtausendwende, da ist Kritik an bestimmten Stellen

, Ausstellungen, Betrieben und Genossenschaften. Hierbei wird mehr Wissen vermit telt, als es Stunden theoretischen Unterrichts vermögen. Diese Lehrausgänge sollten öfters stattfinden und von der Schule organisiert werden, da sie einen großen Beitrag zur lebendigeren Unterrichtsgestaltung leisten. In den Schulen sollte außerdem mehr Wert auf eine umfassende Allge meinbildung gelegt werden. In unserer Zeit kommt es nicht nur auf das Fachwissen an. Hier muß ein Umdenken er folgen. Aus der Kritik an der Schule

erwachsen jedem Schüler seine eigenen realistischen oder auch manchmal wirk lichkeitsfernen Wünsche in bezug auf die Handelsober schule. Der größte Wunsch ist sicherlich, das Schuljahr erfolgreich abzuschließen, aber darüber hinaus möchte jeder seinen Schulalltag angenehmer gestalten. Viele Schüler äußern den Wunsch nach einem Erfrischungs raum. Eine Schulbar mit entsprechend großem Aufent haltsraum würde einen wichtigen Beitrag zur Entspannung und zum verstärkten Kontakt der Schüler untereinander

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 197 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
Alte Schule in Gossensaß Das Gasthaus „Zur Rose" trug für lange Zeit den Namen „Beim Schulmeister", denn die Zeit verstrich weiter und die Schule blieb immer noch dort untergebracht. Endlich um 1819 herum, begannen ernsthaftere Überlegungen zum Bau einer neuen Schule. Sie trugen bald Früchte, denn ab dem Jahre 1822 verfügte Gossensaß über ein eigenes Schulhaus. Es stand an der Reichstraße vor der Brücke zum Wielandhof und mit der Rückseite an den Eisack grenzend. Im Erdgeschoss

zu dieser Zeit war Franz Xaver Nutzinger. Nach dessen Tod im Jahre 1834 folgte ihm sein Sohn Johann Nutzinger als Lehrer und Organist. Ab September 1841 bekam er auch den Messnerdienst übertragen. Nur das „Gesamterträgnis" aus allen diesen Diensten, sicherte den Lehrern ein wenigstens einigermaßen befriedigendes, finanzielles Auskommen. Lehrer Nutzinger verpflichtete sich zudem einen Messner-Knecht zu halten, der von Martini bis Georgi als Schulgehilfe auch Schule halten sollte. Damit gab

es eine zweiklassige Schule in Gossensaß. Das notwendige zweite Schullokal gewann man im Erd geschoss des Schulhauses, indem ein Teil der Lehrerwohnung hergenommen wurde. Lehrer Nutzinger besaß offensichtlich ein eigenes Haus in Gossensaß. Der Schulgehilfe betreute die unteren und Lehrer Nutzinger die oberen Jahrgänge. 77 In einem Mahnschreiben des K. K. Landgerichtes Sterzing von 1848 wurde beanstandet, dass die Spülung der Schulzimmer und der Schulmöbel allein von den Schulkindern be sorgt würde, obwohl

Einkünften. 4. Die Hindernisse, welche der Fortsetzung des Schulunterrichtes in den Frühlings- und Sommermonaten entgegengestellt wurden. Im Jahre 1854 schienen in Gossensaß 55 schulpflichtige Kinder auf. Der Klassenraum im Erdgeschoss der Schule war bald zu eng und im Jahre 1863 mussten weitere Abteilungswände entfernt werden. Somit entstand auch hier ein großes Klassen zimmer und für die Lehrerwohnung blieb nur mehr ein Zimmer mit Küche. Am 12. 6.1870 verstarb Lehrer Nutzinger. 79 Irgendwann erhielt

auch die erste Klasse eine geprüfte Lehrkraft, denn ab 1878 wirkten in Gossensaß ein Oberlehrer und ein Unterlehrer. Eine dieser Stellen war stets als die „ver einigte Lehrer- und Organistenstelle" ausgeschrieben. Manchmal versorgte der Lehrer auch den Messnerdienst. 80 Die Verwaltung der Schule oblag dem Ortsschulrat, der aus zwei Räten und zwei Ersatz männern bestand. Dazu kamen je eine Vertretung aus den Fraktionen Giggelberg-Pontigl und Außerpflersch, zumal auch diese Gebiete dem Einzugsgebiet

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 199 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
, übergab hierauf das Haus dem Ortsschulrat zur Verwaltung. Das Schulhaus beherbergte neben den Räumlichkeiten für die Schule auf der Südseite die Gemeindekanzlei und die Raiff eisenkasse. Schule von Gossensaß um 1910 Bereits im Jahre 1902 erhielt das Schulgebäude elektrisches Licht und eine elektrische Schul glocke. 88 Das alte Schulhaus an der Reichsstraße verkaufte die Gemeinde 1904 zum Preis von 6.000 Kronen an August Gröbner, vielleicht ein kleiner Fehler, oder eine vorschnelle Handlung. Verfolgt

man den Raumbedarf der Schule weiter, so musste bereits 1908 festgestellt werden, dass die vorhandenen Klassenzimmer entweder zu klein, oder zu wenig geworden waren. Die Gemeindeverwaltung beantragte im Einvernehmen mit dem Ortsschulrat die Einrichtung einer dritten Klasse, die vom Landesschulrat von Tirol 1910 genehmigt wurde. Da im Schulhaus selbst kein Raum frei war, verlegte man diese neue Klasse vorerst in den Wielandhof und dann in das Vereinshaus. Am 1.3.1905 stellte die Gemeinde die kostenlosen

Vorbeugemaßnahmen. Die K. K. Bezirkshauptmannschaft Brixen beispielsweise, wies den Pfarrer von Gossensaß über das f. b. Ordinariat an, keinen Religionsunterricht in der Schule zu erteilen, solange er im infizierten Hause Nr. 89 (Pardeller) verkehre. Diese Maßnahme sollte eine mögliche Ein schleppung des Scharlachs in die Schule verhindern. 91 Ende 1909 legte man an der öffentlichen, allgemeinen Volksschule von Gossensaß ein ei genes Inventarbuch an. Es gibt Auskunft über die Herkunft der vorhandenen Lehrmittel

, zur Verfügung gestellt vom Bezirksschulrat, dem Schulfond, der K. K. Bezirkshauptmann schaft, von Herrn Ludwig Gröbner, der Postdirektion, dem Unterrichtsministerium, dem Landesschulrat, dem Magistrat Gossensaß, von Ernst Malojer, von Franz Rat, dem Schulleiter, der Gemeinde Gossensaß, von Max Gröbner, von Frau Major Gottschalk und von August Gröbner. Weitere Lehrmittelankäufe tätigte man mit Sammelgeldern, Staats beiträgen und Strafgeldern. Für damalige Verhältnisse verfügte die Schule über eine reichlich

ausgestattete Lehrmittelsammlung, zu deren Vervollständigung auch Geschenke der anwesenden Kurgäste beitrugen. Nun folgte die Angliederung Südtirols an Italien. Die Schule selbst sah sich anfänglich keinem enormen Veränderungsdruck ausgesetzt und orientierte sich weiter an der „österreichischen" Schulordnung. Dies änderte sich schlagartig, als Mitte der zwanziger Jahre ein beispielloser „Italianisierungsprozess" die deutschsprachige Bevölkerung in Südtirol erfasste. Sämtliche Bildungseinrichtungen und somit

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 190 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
5 . Die Schule in Außerpflersch Die Volksschule Außerpflersch kann auf eine eher kurze Geschichte zurückblicken. Erste Aufzeichnungen betreffend eine schulische Tätigkeit finden wir in der Erklärung des fürst bischöflichen Pfarramtes Gossensaß vom 26. 7.1887. 44 Darin sicherte obiges Pfarramt der Gemeindefraktion Außerpflersch zu - welche in der Fraktion Valleming eine neue Schule errichten wollte - unter nachfolgenden Bedingungen den Religionsunterricht an der neuen Schule erteilen

des Bezirksschulrates von Brixen, wo nach alle der Volksschule entwachsenen Schüler/innen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr Unterricht in den Gegenständen Schreiben und Rechnen erhalten müssten. Sie trafen sich in der Schule von Außerpflersch, jeweils am Sonntag von 12.00 bis 13.30 Uhr. Im Anschluss daran waren sie zum Besuch des Nachmittagsgottesdienstes in Gossensaß verpflichtet, wo ihnen der Religionsunterricht erteilt wurde. 45 Ebenfalls im Jahre 1899 erfolgte die Ernennung des Herrn Alois Eisendle

diesen Jahren, d. h., von 1898 bis 1926, als Lehrer angestellt war. Auch nach der Angliederung Südtirols an Italien blieb er seiner Schule in Außerpflersch treu. Auf Druck der faschistischen Machthaber musste er sich ab dem Schuljahr 1925/26 Giacomo Weissteiner nennen. Diese Namensänderung sollte ihm jedoch wenig helfen, denn bereits im Jahre 1927 erfolgte seine Entlassung aus dem Schuldienst. Er hatte die neuerdings vorgeschriebene Italienischprüfung nicht bestanden. Ihm folgte die Lehrerin Maria Taschler

. Bald nach Dienstantritt verfasste sie einen Situations bericht betreffend die Schule von Außerpflersch. Im Erdgeschoss des Schulhauses befand sich die Klasse. Den ersten Stock bewohnte der „alte" Lehrer Giacomo Weissteiner, der den Dienst des Schuldieners versah. Darüber hinaus gab es zwei Unterdachräume. In der Klasse standen 16 Bänke mit je drei oder vier Sitzplätzen, ein Pult, zwei Stühle, ein Schrank, zwei Tafeln und ein Ofen zur Verfügung. Dazu kamen zwei Landkarten, ein Globus und zwei Bilder

. Das Porträt Mussolinis fehlte, war aber von der Gemeinde bereits bestellt worden. Fließendes Wasser gab es nicht. 51 Lange durfte Lehrerin Taschler nicht an der Schule bleiben, denn 1928 kam die erste rein italienischsprachige Lehrkraft. Sie hieß Irma Lodi und bewohnte zusammen mit ihrer Mutter die Lehrerwohnung im Schulhaus. Diese Lehrkraft brachte einige Aufregung und Unruhe in das ansonsten eher ruhige Außerpflersch. In dieser Angelegenheit gab es einen regen Schriftverkehr zwischen den Behörden

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 177 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
Ohne Rücksicht auf pädagogische oder psychologische Überlegungen und ohne metho disch-didaktische Vorbereitung, muss diese Italianisierung als rein politische Maßnahme angesehen werden, durchgeführt mit einem blinden, bürokratischen Eifer. Am 1.10.1929 schlossen die letzten deutschen Abschulklassen. Allein der Religionsunterricht wurde nach heftigem Widerstand der Geistlichkeit als Pfarrschulunterricht außerhalb der Schule erteilt. Als Ort kamen in erster Linie die Kirchen in Frage, wegen

. Sie waren beachtlichen persönlichen Gefahren ausgesetzt und erhielten für ihre so wichtige Tätigkeit eine sehr bescheidene Bezahlung. Das Bildungsniveau der Südtiroler Schuljugend sank drastisch. Einerseits lehnte die Bevölkerung die faschistische Schule ab, andererseits geriet die Jugend aufgrund der unterschiedlichen Geschichtsbilder und Wertvorstellungen zwischen Schule und Eltern haus in einen Zwiespalt, der das Lernen eher verhinderte als förderte. Daran konnte auch der mit reichsdeutscher Unterstützung

aufgebaute geheime deutsche Sprachunterricht der Katakombenschule wenig ändern. Die gegebenen Unterdrückungsmaßnahmen von Seiten der italienischen Regierung för derten jedoch den Widerstand in der Bevölkerung und stärkten das Erlebnis der Volks gemeinschaft. In der Illegalität der Katakombenschule und den schulischen Aktivitäten des VKS (Völkischer Kampfring Südtirol) bereitete sich der Wiederaufbau der Südtiroler Schule und eines Lehrerstandes mit vielen Hilfskräften vor. So sah die Vereinbarung

der Amtlichen Deutschen Ein- und Rückwanderer stelle (ADERST oder ADEuRST) SS-Obersturmbannführer Wilhelm Luig und der italie nische Schulamtsleiter Armando Frattini von Bozen die Errichtung deutscher Sprachkurse für die Rückwandererkinder. Diese Kurse durften in den öffentlichen Schulräumen statt finden. Die deutschen Umsiedelungsbehörden bildeten immer mehr einen Staat im Staat und übten eine Art Souveränität über die Optanten aus. Sie empfahlen den Eltern ihre Kinder nicht mehr in die italienische Schule

. Dieser Umstand sollte aber von kurzer Dauer sein. Im Zusammenhang mit der Nachricht von der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands findet sich in der Chronik zur Ge schichte der deutschen Sprachkurse der Eintrag vom 7.5.1945: „Aus, alles aus." 6 Und auf der nächsten Seite steht mit einer anderen Schrift vermerkt: „Südtirols Hoffnung aus! Bange Frage: Wird im Herbst unsere deutsche Schule weiterleben dürfen?" 7 3 . Die Siiätiroler Schule unter Italien - Wiederaufbau nach 1945 Landesschulleiter Heinz

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Seite 239 von 495
Autor: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Signatur: II 77.382
Intern-ID: 106398
rern der Schule gehörte, durch sein 1 Vermächtnis von 146 fl 31 kr den ersten Grundstock zu einem Schul fond legte. Die Verwaltung des Vermögens und die Versorgung der armen Kinder oblag dem weltlichen Schulaufseher, auch Schulfondverwalter genannt. Dieses Amt hatten inne: 1816—1841 Josef Wolf, Wirt 1842—1850 Johann Kranebitter, Hauser in Nauders 1851—1854 Johann Fischnaller, Küchenmair in Vill 1855—1863 Josef Völlenkle, Ortner in Nauders 1864—1865 Johann Oberhäuser, Haiden in St. Pauls 1866

doch auch schon Hilfe leisten könnten. Desgleichen sprach sich der Gemeinderat 1920 mit der Begründung, daß sich die Zahl der Schulkinder binnen kurzem bestimmt verringern würde, gegen die Errichtung einer dritten Schulklasse aus. Diese mußte aber 1921 laut Aufforderung des „Commissa- riato Civile" doch bewilligt werden. 4 Die Schule zur Zeit des Faschismus 1923 vermerkt die Pfarrchronik: „In der ersten Klasse begann mit Schulanfang 1923 der Italienischunter richt als Unterrichtsfach, in den übrigen Klassen

als Lehrgegenstand. Damit ist die deutsche Schule, ja die Schule überhaupt, ruiniert/' Im Zuge der Italianisie- rungsmaßnahmen wurde nämlich im Herbst 1923 in allen ersten Klassen des Landes das Italienische als alleinige Unterrichtssprache eingeführt. In den näch sten Jahren sollte dann je eine Klasse dazukommen. Damit wurde dem Deutschtum wirklich ein schwerer Schlag versetzt. Der Schreiber der Pfarrchronik berichtet weiter, daß er die Kinder, wenn er ihnen die zehn Gebote Gottes beibringen wollte, zuerst

bis zehn zählen lehren mußte, denn die Lehrerin hat ihnen nur „uno, due tre..." beigebracht. 1925 beschwerte er sich, daß der Religionsunterricht immer mehr zurückgedrängt wurde und Feiertagsschule gar keine mehr gehalten werden durfte. 1928 wurde der Religionsunterricht durch Verord nung des bischöflichen Ordinariates von Brixen außer die Schule verlegt, weil die Regierung die deutsche Muttersprache in der Schule nicht mehr duldete. In vielen Orten wurde der Religionsunterricht in der Kirche

(Trentino), die die deutsche Sprache nicht beherrschte. Die Schule begann in diesem Jahr wegen Keuchhusten erst im November. Gleichzeitig wurde ein Abendkurs für Erwachsene zum Ita lienischlernen eröffnet, „nach Geschlechtern ge trennt". Ende Juni 1927 wurde Lehrer Friedrich Mader vom Schuldienst entlassen, weil er keine Prüfung über die italienische Sprache abgelegt hatte. Er durfte aber als Organist bis auf weiteres im Schulhaus wohnen. Am 12. September verließ er mit der Familie Rodeneclc, nachdem

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Bücher
Jahr:
1987
Festschrift 40 Jahre Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" Bozen : 1947 - 1987
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Seite 20 von 131
Autor: Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" <Bozen> "; Stofner, Alois / [Mitarb.: Alois Stofner ...]
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 119 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 87.468 ; II A-8.100
Intern-ID: 184415
zusätzliche Arbeit gebracht. Im Schuljahr 1979/80 wurde die Handelsoberschule in Meran eine selbständige Schule. Mit Ende des Schuljahrs 1979/80 ging Direktor Fritz Mau rer in Pension, und mit Beginn des Schuljahrs 1980/81 übernahm der heutige Direktor DDr. Alois Stofner die Lei tung der Schule. Um den neuen Anforderungen zu entsprechen, wurde an der Handelsoberschule neben der Fachrichtung Verwal tung auch die Fachrichtung Programmierer eingeführt. Im Schuljahr 1981/82 wurde zum erstenmal

eine dritte Klasse dieser Fachrichtung errichtet, und 1984 traten die ersten Programmierer zur Matura an. Heute umfaßt die Fachrich tung Programmierer insgesamt neun Klassen, und die Schule verfügt über zwei eigens für den Unterricht an den Computern eingerichtete Lehrräume. Der Erwerb weiterer Personalcomputer ist geplant, um die Ausbildung im Bereich der Datenverarbeitung auch für die Schüler der Fachrichtung Verwaltung zu gewährleisten. Mit dem im Jahr 1986 neu eingerichteten Schreibsaal konnte

der Unterricht in Maschineschreiben wesentlich verbessert werden. Seit dem Schuljahr 1983/84 ist ein starker Zuwachs bei den Neueinschreibungen an der Handelsoberschule zu vermerken, der zum Teil auch auf die Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt zurückzuführen ist. Heute ist die Handels oberschule und Oberschule für Geometer die größte Schule in Südtirol. Der durch den Schülerzuwachs bewirkte Platzmangel konnte durch die Schaffung neuer Klassenräume im ehemaligen Landeskrankenhaus in der Bozner Altstadt

einigermaßen behoben werden. Keine Lösung ist leider bis jetzt für die völlig unzureichende Turnhalle im Kellergeschoß der Handelsoberschule in Sicht. Trotzdem haben viele Schüler immer wieder hervor ragende Leistungen in den verschiedenen Sportarten erbracht. Es fehlt leider auch ein Mehrzwecksaal für Thea tervorführungen, Vorträge und sonstige Veranstaltungen, was sich negativ auf die kulturellen Betätigungen an unse rer Schule auswirkt. Auch der von den Schülern der Han delsoberschule und besonders

stattgefunden. Im Rahmen eines Austauschprogramms des Unterrichts ministeriums hat im Februar 1986 eine Schülergruppe der Handelsoberschule eine amerikanische High-School besucht, und eine Gruppe amerikanischer Schüler aus Amherst-Buffalo im Bundesstaat New York hat sich im heurigen Frühjahr an unserer Schule aufgehalten. Ein Gegenbesuch im Herbst ist bereits geplant. An der Handelsoberschule und an der Oberschule für Geometer haben viele junge Menschen in den vergange nen vier Jahrzehnten eine gediegene

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Seite 241 von 495
Autor: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Signatur: II 77.382
Intern-ID: 106398
Norberto Bergamini und Paola Guidi heirateten am 8. Mai 1937 in Rodeneck und wurden am Schluß des Schuljahres nach Latzfons versetzt. Im Schuljahr 1937/38 unterrichteten Elvezio Kofler aus Spedala, Dorina Cinquetti aus Fiesse, Brescia, Silvia Sartori aus Male und Gina Torsellini. Ab März 1940 besuchten fast alle Kinder die nun gewährten deutschen Sprachkurse für Deutschoptan ten. Daneben wurde die italienische Schule für die wenigen Dableiberkinder noch einige Zeit weiterge führt. 1939/40 gab

es noch zwei italienische Klassen mit den Lehrerinnen Elena Gottardi aus Aldeno im Trentino und Silvia Pedrotti; in der Klasse der Pedrotti blieb nur mehr ein Kind übrig (Teresa Pit scheider). Rosetta Polumba aus Rovereto hatte 1940/ 41 neun Kinder, 1941/42 acht Kinder und 1942/43 sechs Kinder zu unterrichten. Am 15. Mai 1943 langte in Rodeneck die Nachricht von der Schließung der italienischen Schule ein, was am 20. Mai mit der Klassenbucheintragung „ultimo giorno di lezione" geschah

von der Arbeitsgemeinschaft für Deutschoptanten Abendkurse veranstaltet, die von Johann Tratter, Maria Strobl und Johanna Clement gehalten wurden. 5 Wiederaufbau der deutschen Schule Der Wiederaufbau der deutschen Schule war äußerst schwierig. Es fehlten ausgebildete Lehrkräfte und Lehrmittel jeder Art. Von Anfang an (1940) bis 1955 stellte sich der Hilfs lehrer Johann Tratter voll in den Dienst der Schule; anschließend war er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1979 als Gemeindeschreiber tätig. Er hatte teil weise

: Charlotte Hofer-Klöcker, Schulleiterin Josef Gostner Anna Elisabeth Rastr^er Martha Rastner Anna Maria Volgger-Leitner Laura Provenzano-Ceccoli (Italienisch) Dekan Anton Stoll (Religion) Die Schule gehörte von der Wiedererrichtung bis 1948 zur Direktion Mühlbach (Direktor Luis Mader) und anschließend zur Direktion Brixen. Seit 1962 unter steht sie wieder der Grundschuldirektion Mühlbach unter dem Direktor Ernst Überbacher. 1985/86 besuchten 75 Kinder die Grundschule in Rodeneck

und 48 die Einheitsmittelschule in Mühl bach. 6 Geschichte des Schulhauses Die Schule war seit Anfang im ursprünglichen Mes nerhaus, das der Kirche gehörte, untergebracht. Das Grundstück, auf dem das Mesner-Schulhaus errichtet wurde, gehörte seit 1458 bzw. 1464 der Pfarrkirche zu Rodeneclc. Am 28. Mai 1458 übergab nämlich der damalige Pfandinhaber der Herrschaft

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 180 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
des Schuljahres 1897 kam wiederum ein Lehrer an die einklassige ge mischte Schule von Innerpflersch. Diverse Aufzeichnungen belegen allerdings, dass es ab dieser Zeit einige Probleme mit den durchwegs auswärtigen, modern gebildeten Lehrkräften gab. Dass sie allesamt dem männ lichen Geschlecht angehörten, muss als Zufall gewertet werden. Den Lehrer Scrinzi verhafteten die Gendarmen im Jahre 1900 und überführten ihn nach Sterzing. Die Anklage lautete auf Päderastie, er soll sich innerhalb seiner dreijährigen

Tä tigkeit an der Schule in Innerpflersch an 18 Schulknaben sexuell vergangen haben und dies selbst während der Unterrichtszeit. Hartnäckig leugnete er sein Vergehen, das wegen der großen Verschwiegenheit der Kinder und der wenigen Eltern, denen die Kinder berichtet hatten, sehr lange verborgen blieb. Schlussendlich erstattete die Familie Aigner (Biener) eine Anzeige. Das Urteil für Lehrer Scrinzi in Bozen lautete auf vier Jahre Kerker. Später kam er nach Stuben, 15 Kilometer südlich von Passau. Pfarrer

simplex" umschrieben, der in der Klasse keine Disziplin halten konnte. Das Schullokal war zu dieser Zeit immer noch ein Provisorium und konnte keinen festen Sitz vorweisen. Endlich im Jahre 1863 erfolgte eine Vergrößerung und Sanierung der Schul stube im Widumsstadel. Sie erhielt eine Verlängerung gegen Westen hin und eine bessere Einrichtung. Damit glaubte man die ärgsten Missstände behoben zu haben. Am Dach stuhlgebälk an der Westseite der alten Schule war in Kerbschnitt folgender Spruch einge

schnitzt: „Zu lernen begehr und laß nicht davon es bringet dir Ehr und reichlichen Lohn" Die Aufgeschlossenheit der Schule gegenüber dürfte aber nicht besonders hoch gewesen sein, denn einigen war auch diese bescheidene Erweiterung zu viel und der Vorsteher muss te am Ende Teile der Kosten für die Bauarbeiten aus eigener Tasche bezahlen. 16 Auch diese Baumaßnahmen erwiesen sich bald als ein elender Notbehelf. „Und wären an statt des einheimischen Pflerscher Lehrers fremde Lehrer hier angestellt

gewesen, wäre sicherlich sehr bald die erneute Forderung nach einem besseren Schullokal aufgetaucht. So aber hielt es der Lehrer brav mit den eigenen Landsleuten und das Schullokal blieb noch ein Menschenalter gut genug", steht in der Pfarrchronik geschrieben. In einem Inspektionsbericht aus dem Jahre 1895 steht vermerkt, dass die Raumverhältnis se an der Schule in Innerpflersch nicht entsprachen, d. h., nur für ca. 38 Kinder ausreichen würden. Zur damaligen Zeit dürften aber 65 Kinder in diesem Schullokal

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 201 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
eine Frau für die Zubereitung der Speisen einzustellen. Sie müsste die italienische Küche kennen und über Italienischkenntnisse ver fügen. Sie hätte neben der Zubereitung der Speisen die Aufgabe, den Mädchen die italie nische Kochkunst beizubringen. 101 Die Gemeinde war vorerst allerdings nur für die Brenn holzlieferung zu gewinnen. Schule in Gossensaß um 1930 Die Zusammenarbeit zwischen der Schul- und Gemeindeverwaltung schien zu dieser Zeit etwas belastet. So eilte Direktor Struffi im Jahre 1930

an die Schule von Gossensaß und woll te feststellen, warum zwei Lehrpersonen ohne sein Wissen die Lehrerwohnung verlassen hätten. Er musste zur Kenntnis nehmen, dass der „Podestä" die Räumlichkeiten zur Unter bringung des Gemeindesekretärs und dessen Familie dringend benötigt hatte und Frau Massagrande in einem anderen Zimmer des Gebäudes untergebracht und Frau Mazza mit einem Geldbetrag von Lire 500.- entschädigt hatte. Überdies erhielten beide jeweils 7 m 3 Holz. 102 Unannehmlichkeiten anderer Art

bereitete lange Jahre die Unterbringung einer Militär apotheke in einem Klassenraum der Schule. Die Geruchsbelästigung führte zu vielen Klagen der Schülereltern. Nachdem 1930 erste Teile der Truppen - verantwortlich für den Bau von Militärstraßen - im Abzug begriffen waren, bemühte sich der zuständige „Podestä" bei der Militärbehörde, von der weiteren Unterbringung dieser Apotheke in den Räumlichkeiten der Schule abzusehen. 103 Ein ganz besonderes Ereignis war die Eröffnung eines jeden Schuljahres

der italienischen Fahne miterleben. Das Fest endete mit dem Absingen des Werkes „Canti della rivoluzione" und dem obligaten Gruß auf den Duce. 104 Ein detaillierter Zustandsbericht gestattet uns Einblicke in Verhältnisse an der Schule Gossensaß des Jahres 1937: • Der ästhetischer Eindruck des Schulgebäudes wurde als anständig und würdig bezeichnet. • Der Haupteingang war nach Süden ausgerichtet, ebenso die drei Klassen. • Im Hochparterre gab es südseitig zwei Klassen und nordseitig zwei Klosette für Mädchen

der Schule. Eine vierte Klasse war einigermaßen zufriedenstellend in einem alten Privathaus in der

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 187 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
einander entfernt liegenden Schulstellen arbeiten. Im Zuge der Einschreibungen kam sie an die Schule von Außerpflersch und stellte befriedigt fest, dass auch dort nur ein Junge die Schule besuchte. 32 Im Schuljahr 1942/43 musste die italienische Klasse vom 20. Dezember bis zum 5. April schließen, weil keine Kinder da waren. Vom 6. April bis zum Schulende öffnete diese Klasse nochmals, denn Frau Torsellini unterrichtete 2 Kinder. 33 Für die deutschsprachigen Kinder gab es ab dem Jahre 1940

/46 endete das „Provisorium" der Sprachkurse und es gab endlich wieder eine öffentlich anerkannte deutschsprachige Volksschule in Innerpflersch. Zeitgleich traten Frau Klara Markart und Frau Mathilde Gogl (später Teissl) ihren Dienst an. Erstere blieb ununterbrochen bis zum Schuljahre 1983/84 „ihrer" Schule treu. Frau Mathilde Gogl Teissl unterrichtete mit kleineren Unterbrechungen bis zum Jahre 1972/73. Dass ihre Arbeit nicht leicht sein sollte, wurde bald offensichtlich. Zwei Jahre mussten sie neben

ihrer Arbeit als Klassenlehrerinnen das Fach Italienisch mit unterrichten. Darüber hinaus galt es viele Dinge rund um die Schule zu organisieren, verbunden mit langen Wegen und persönlichem Einsatz. Die Notwendigkeit einer fundierten Schulbildung gewann zunehmend an Bedeutung und damit verbunden der regelmäßige Unterrichtsbesuch. Befreiungen vom Schulbesuch wurden seltener, bzw. nur noch in besonderen Ausnahmesituationen genehmigt. In den fünfziger und sechziger Jahren konnte von Anfang Dezember bis Ende

Mai eine Schulausspeisung angeboten werden. Geführt wurde sie ohne fremde Hilfe von den „Großen" der Schule. Die Mädchen kochten und versorgten den Abwasch, die Jungen waren fürs Wasserholen und das Feuer zuständig. 33 Über das Geschäft „Atzwanger" ließ die Gemeindeverwaltung der Schule 10 kg Nudeln, 5 kg Salz und eine Kiste Schweinefett (10 kg) zukommen, gekoppelt mit dem Aufträge, die Ausspeisung beginnen zu lassen. Teller und Löffel mussten die Kinder selbst von zu Hause mitbringen

, als Tischplatte diente eine alte Tür. Weitere Lebensmittel bezog die Schule über das Päpstliche Hilfswerk (Milchpulver, Bohnen) und das Schulpatronat. Der Menüplan fiel nie üppig aus, jeden Samstag gab es beispielsweise Milchsuppe und ein Marmeladebrot. 36 1958 kam es im gesamten Schulgebäude zum Einbau neuer Beleuchtungskörper. Die Hoff nung auf neue Aborte mit Spülung sollte ebenfalls bald in Erfüllung gehen. 37 Zuvor muss- ■Sfc'VA.:

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 202 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
Mühlgasse - Eigentum des Herrn Giovanni Gröbner - untergebracht. Dies konnte keine Dauerlösung sein. Nach dem Willen des „Podestä" sollte diese Klasse im Schulhaus - genauer in den Räumlichkeiten des Kindergartens - untergebracht werden. 105 Leider gelang ihm das nie. Frau Maria Schwienbacher versah den Aufräumdienst in der Schule von Gossensaß und erhielt für ihre Arbeit eine monatliche Vergütung von Lire 100.- Der „Italianisierungsprozess" trieb immer weitere Blüten und so manche Lehrperson

sich fortan gar nicht mehr in der ihnen verhassten Schule. Lediglich 44 Kinder verblieben Ende November an der Schule von Gossensaß. Eine weitere Abnahme der Schülerzahlen bewirkte die Einführung der deutschen Sprach kurse am 3.4.1940. Lehrer Ezio Michelotti (später ersetzt durch Lehrerin Montemurro) schrieb in den Jahres schlussbericht, dass nur mehr rein italienischsprachige Kinder seine 4. und 5. Klasse be suchten. Die große Anzahl an Festen und Aktionen nahm auch im Optionsjahr

di Sopra am 13.2.1941. 107 Mit Beginn des Unterrichtsjahres am 16.10.1945 gab es erstmals wieder eine gesetzlich ver ankerte Schule für die deutschsprachige Bevölkerungsgruppe mit gesetzlich anerkannten Studienabschlüssen. Die ersten Lehrpersonen waren Frau Wilhelmine Gremes Haas und Frau Luigia Hofer. Verteilt auf zwei Klassen betreuten sie 54 schulpflichtige Kinder. Ein Jahr später trat Lehrer Hans Mayr - der spätere Landespolitiker - an die Stelle von Frau Hofer. Er blieb 6 Jahre an der Schule

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 188 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
trinken wollten. Es folgte der Einbau neuer Waschbecken und Spülaborten in der Schule. 1963 herrschte eine enorme Kältewelle. Die Lehrkraft vermerkte in ihrem Klassenbuch, dass auch im geschützten Nebenraum alle Fensterblumen bis zu den Wurzeln gefroren waren. Die Schule blieb überdies zwei Tage ohne Wasser und es gab mittags kein warmes Essen. 38 Dreizehn Schüler/innen von Anichen, mit einem Schulweg von 3 bis 4 Kilometern, wurde 1965 erstmals ihr Schulweg etwas erleichtert. Das Patronat finanzierte

täglich eine Fahrt mit dem Omnibus hin zur Schule. Den Heimweg legten die Kinder zu Fuß zurück. 39 Am Palmsonntag, den 3.4.1966 erlebte die Schulgemeinschaft von Innerpflersch einen ihrer schwärzesten Tage. Die Schülerin Adelheid Röck (1. Klasse) verstarb an Scharlach. „Wir können es kaum glauben, dass Adelheids Stühlchen immer leer bleiben soll. Sie war ihren Mitschülern und Mitschülerinnen eine hilfsbereite, freundliche Kameradin. Ich habe eine außergewöhnlich fleißige, anhängliche, verlässliche

Schülerin verloren." schrieb Lehrerin Teissl ins Klassenregister. Die Schule blieb vom 4. bis 12. April geschlossen und wurde gründlich desinfiziert. 40 In den Jahren 1971-1972 erfolgte ein weiterer Aus- bzw. Umbau des Schulhauses von In nerpflersch. Als dringlich erwies sich die Errichtung eines dritten Unterrichtsraumes. Mit einem Kostenaufwand von Lire 11.902.000.- übernahm die Firma Rocchetti Leonhard aus Pflersch sämtliche Baumeisterarbeiten. 41 Es gelang nicht, den Umbau rechtzeitig vor Schul

beginn im Herbst zu beenden und die Schule blieb für kurze Zeit im nahen Widum unterge bracht. 42 Ab dem Schuljahre 1972/73 konnten für 53 Kinder drei Klassen eingerichtet werden. An der baulichen Struktur des Schulhauses gab es in den folgenden Jahren keine wesentlichen Änderungen, lediglich Verbesserungsarbeiten an der Heiz- und Elektroanlage und den Austausch der Fenster. Immer wieder mischte sich Unvorhersehbares in den Schulalltag. „So hatte sich eines Tages eine Maus in unsere Klasse

eingeschlichen. Sie ging nicht in die Falle und verschmähte auch das Gift, welches eine Schülerin gebracht hatte. Als sie uns auch während des Unterrichtes störte, durften sie die Buben erschlagen." 43 Trotz sinkender Schülerzahlen blieben die drei Klassen 15 Jahre lang erhalten. Im Schuljahr 1987/88 besuchten nur noch 16 Kinder die Schule, was zwangsläufig eine Reduzierung auf zwei Klassen zur Folge hatte. Bezogen auf die Schülerzahlen erreichte die Volksschule In- Schulhaus Innerpflersch 2004 32 Archiv

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Bücher
Jahr:
1987
Festschrift 40 Jahre Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" Bozen : 1947 - 1987
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Seite 12 von 131
Autor: Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" <Bozen> "; Stofner, Alois / [Mitarb.: Alois Stofner ...]
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 119 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 87.468 ; II A-8.100
Intern-ID: 184415
FESTWÜNSCHE DES SCHULRATSPRÄSIDENTEN Im Namen der Eltern und des Schulrates der Handelsober schule und Oberschule für Geometer „Heinrich Kunter“ möchte ich als Vorsitzender des Schulrates der Freude und dem Stolz über das 40jährige Bestehen dieser heute schülerreichsten Ober schule Südtirols Ausdruck verleihen. Der Weg unserer Schule von der Gründung bis zum heutigen Tage gleicht irgendwie dem Lebenswerk Heinrich Kunters, dessen Name die Han delsoberschule und die Oberschule für Geometer trägt

. Kunter begann, wie bekannt, im Jahre 1314 den „Kunters- weg“ durch unwegsames Gelände im Eisacktal, von Rentsch bis zur Trostburg zu bauen. Auch unsere Schule hat sich im Laufe der Jahre vor allem durch den Einsatz ihrer Direktoren und Professoren, mit Hilfe des Landes Südtirol und durch die Solidarität der Eltern und der Schü ler, trotz bürokratischer Hindernisse, den Weg zu einer der besten und angesehensten Schulen unseres Landes erar beitet. chend gearbeitet: So wurde z. B., trotz

des Widerstandes einiger Stellen, in der Handelsoberschule die Sektion der „Programmierer“ geschaffen, die nicht nur eine Lücke im Südtiroler Schulangebot schließt, sondern — und dies ist besonders hervorzuheben — unserer Jugend neue Arbeitsplätze erschließt. Auf alle Fälle können alle Schüler nach fünfjährigem ehrli chem Einsatz die Schule mit einem Studientitel verlassen, der ihnen außer der Möglichkeit zur Weiterbildung an Uni versitäten allein schon viele berufliche Wege öffnet

. Die Mitbestimmungsgremien wie der Schulrat und die Klassenräte, die nach Erlaß des entsprechenden Landes gesetzes Nr. 49 vom 5. September 1975 ins Leben geru fen wurden, arbeiten hier mit beispielgebendem Erfolg, weil bei den Mitgliedern gegenseitige Achtung und echtes Demokratieverständnis vorhanden sind: Das Elternrecht wird von den Lehrkräften genauso respektiert wie das freie Lehrrecht der Professoren seitens der Eltern, und diese Harmonie strahlt auf die Schüler aus, die ihre Schule lieben und so stolz wie wir darauf

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2005
Dorf- und Talchronik.- (Heimatbuch Gossensaß und Pflersch mit den Weilern Giggelberg und Pontigl ; 2)
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Seite 174 von 251
Autor: Kofler, Harald / [Hrsg.: Marktgemeinde Brenner. Gesamtkoordination: Harald Kofler]
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 244 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Gossensaß ; s.Heimatkunde<br>g.Pflersch ; s.Heimatkunde
Signatur: II 223.356/2
Intern-ID: 403252
wurden drastische Strafen angedroht. Trotzdem weigerten sich viele Eltern ihre Kinder in die Schule zu schicken. Nach der Politischen Verfassung der deutschen Schule von 1805 sollten die Schulentlassenen außerdem noch zwei Jahre lang die sonntägliche Wiederholungsschule besuchen, in der die wichtigsten Schulkenntnisse wiederholt und berufspraktische Kenntnisse vermittelt wurden. Von Anfang an gab es allerdings eine Reihe von Schulbesuchserleichterungen. Kinder, die wenigstens dreimal wöchentlich

zur Schule kamen, wurden als „regelmäßig besuchend" geführt. Die kleinen Schüler/innen im Alter von 6 bis 8 Jahren durften im Winter daheim bleiben; die großen erhielten ab März eine mögliche Freistellung für die Feldarbeit. Unter diesen Bedingungen nahm der Widerstand gegen die Schulpflicht etwas ab. Mit dem Reichsvolksschulgesetz vom 14. 5.1869 erfolgte eine weitere Ausdehnung der Schulpflicht vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr, was einen Fortschritt in der Volks bildung bedeutete

Lehrerbildungsanstalten. Gegen diese Verweltlichung und Verstaatlichung der Schule wetterte der Tiroler Abgeord nete Albert Jäger im Reichsrat und stellte folgende Prioritätenliste betreffend das Erziehungsrecht auf: „Die Eltern haben das erste Recht auf die Kinder, und die Kirche hat auf dieselben ein gleiches Recht, dann die Gemeinde und dann erst der Staat." 2 Zu dieser Zeit war die Hölle los, denn Geistliche hetzten die Bevölkerung von der Kanzel herab gegen die Entchristlichung der Schule auf und die Lehrer verweigerten die Einführung

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Seite 236 von 495
Autor: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Signatur: II 77.382
Intern-ID: 106398
der Seelsorge und der Schule so weit von der Kirche entfernt sei. Dafür würde die Geistlichkeit auch einen Beitrag zum Bau leisten. Zu einem „besondersmerkwürdigen Nutzen“ sollten die Schul zimmer etwas größer erbaut werden, damit zur Winterszeit an Sonn- und Feiertagen die weit entfernten Mannspersonen in der Knabenschule und die Weibspersonen in der Mädchenschule vor dem Gottesdienst bei schlechter Witterung einkehren und bei großer Kälte sich wärmen können und nicht genötigt sind, ohne Rücksicht

gültigkeit, sondern Freude und Liebe zur Schule herrschten. Trotzdem erhielt der Pfarrer von der weltlichen Obrigkeit öfters den Auftrag, die Eltern der schul pflichtigen Kinder zu ermahnen, dieselben mit mehr Nachdruck in die Schule zu schicken und sie daran zu erinnern, daß widrigenfalls die Werktagsschüler mit Gewalt von der Landgerichtsbehörde in die Schule geführt und die Feiertagsschüler der Gebühr nach bestraft würden. Als sich der Landrichter Ignaz Theo dor von Preu am 27. Jänner 1827

über den nachlässi gen Schulbesuch der Kinder zu Rodeneck beschwerte, da nämlich selbst unter dem Vorwand des Betteins Kinder ausblieben und viele nur Schulkrankheiten vortäuschten, antwortete ihm Pfarrer Froschauer, wie man von Nachlässigkeit sprechen könne, wenn doch 127 Kinder sich einfinden. Gerade am Tag, an dem der große Schnee gefallen sei, seien vier Kinder vom Gartier, dem höchsten Haus am Ahnerberg, in die Schule gegangen und bitter weinend und gänzlich entkräftet nach Hause gekommen. Eines wäre

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Bücher
Jahr:
1987
Festschrift 40 Jahre Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" Bozen : 1947 - 1987
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Autor: Handelsoberschule und Oberschule für Geometer ""Heinrich Kunter"" <Bozen> "; Stofner, Alois / [Mitarb.: Alois Stofner ...]
Ort: Bozen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 119 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 87.468 ; II A-8.100
Intern-ID: 184415
DIE HANDELSOBERSCHULE UND DIE ÖFFENTLICHE VERWALTUNG Im Jahr 1962, also heuer vor 25 Jahren, habe ich die Reifeprüfung an der Handelsoberschule „Heinrich Kunter“ in Bozen abgelegt. Wenn man davon ausgeht, daß an einer höheren Schule, vor allem aber an den berufsbildenden Schulen, eine solide allgemeine Grundausbildung für das spätere Berufsleben geboten werden soll, so kann ich nur bestätigen, daß man besonders an dieser Schule immer bestrebt war und ist, dieses Ziel im Unterricht zu erreichen

. Auch wenn die Handelsoberschule, damals übrigens die einzige dieser Art mit deutscher Unterrichtssprache in unserem Lande, sei nerzeit nicht wie heute über eine zeitgemäße Ausstattung und über einen modernen Maschinenpark verfügte, und wenn sich in der Zwischenzeit in allen Bereichen des Lebens, allen voran in jenem der Wirtschaft, durch die vielfältigen technischen Errungenschaften wesentliche Veränderungen vollzogen haben, so kann ich behaupten, daß ich als Absolvent dieser Schule gerade auf Grund dieser soliden

Grundausbildung keine allzu großen Schwierigkeiten hatte, mich jeweils den inzwischen einge tretenen Neuerungen anzupassen. Diese Schule bietet aber auch eine gute Basis für ein Weiterstudium an einer Universität in Rechts-, vor allem in Wirtschaftswissenschaften. So ist mir vor allem als Werk student an der juridischen Fakultät in Innsbruck der erhal tene Unterricht in Rechtskunde und Volkswirtschaft an der Handelsoberschule sehr zugute gekommen. Was ich an diesem Schultyp lediglich zu bemängeln

habe, ist meiner Ansicht nach der Umstand, daß die Ausbildung vielleicht schon zu sehr fachspezifisch und somit für eine höhere Schule zu einseitig ist. Auf jeden Fall kommen die geisteswissenschaftlichen Disziplinen dabei zu kurz. Es würde sicher auch für einen Handelsoberschüler von Nut zen sein, wenn er etwas Philosophie gelehrt bekäme. Dr. Norbert Schönweger Norbert Schönweger, geb. am 9. Dezember 1941 in Meran, Matura an der Handelsoberschule. Pro motion zum Doktor der Rechtswissen schaften an der Universität

Innsbruck, Amtsdirektor für allgemeine Schulverwal tungsangelegenheiten im Assessorat für Schule und Kultur.

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