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Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 112 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 479 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

, M.: Die Stratigraphie und die umweltbedingten Gegebenheiten der archäologischen Fundstelle von St. Florian (Gemeinde Neumarkt, Bozen). In: Ausgrabungen im Raum Bozen und Unterland 1976-1985, Ausstellungs katalog, S. 205-208 Demetz, Stefan: Das „Schallgefäß" aus Algund - ein Beitrag zur festdatierten hochmittelalterlichen Keramik in Südtirol. In: Der Schiern 72/1998, S. 648-652 Denkmalpflege in Südtirol 1986. Bozen 1988 Denkmalpflege in Südtirol 1987/88. Bozen 1989 Egg, Erich: Gotik in Tirol. Die Flügelaltäre

. Innsbruck 1985 Egg, Erich: Kunst im Südtiroler Unterland. Bozen 1988 Egg, Erich: Kunst in Neumarkt. In: Neumarkt an der Etsch (herausgegeben von Helmut Gritsch Helmut und anderen), Neumarkt 1997 Fontana, Josef: Das Südtiroler Unterland in der Franzosenzeit 1796-1814. Inns bruck 1998 Fuchs, Werner: Eine Sammlung von Steinmetzzeichen. In: Der Schiern 67/1993, S. 555 Giacomozzi, Carla: Die Pfarrkirche zum heiligen Martin in Kurtinig. Bozen 1995 Gritsch, Helmut und andere: Neumarkt an der Etsch. Neumarkt

1997, S. 29-59 Innerhofer, Josef: Die Kirche in Südtirol. Bozen 1982 Lona, Erwin: Das Schul-, Kultur- und Freizeitzentrum von Margreid im Ansitz Salvadori-Crivelli. In: Tiroler Chronist Nr. 66 (1997), S. 20-22 Lutterotti-Welser, Elisabeth von: Neumarkts Kirchengeschichte. In: Neumarkt an der Etsch (herausgegeben von Gritsch Helmut und anderen), Neu markt 1997, S. 213-250 Mair, Patrizia: Die Baumeisterfamilie Delai und ihre Sakralarchitektur des 17. und 18. Jahrhunderts in Südtirol. Diplomarbeit

. In: Das Südtiroler Unterland, Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes, Band IX, Bozen 1980, S. 25-33 Nothdurfter, Hans: St. Peter in Altenburg. In: Kirche in Kaltem. Geschichte, Kult und Kunst. Kaltem 1992, S. 39-47 Nothdurfter, Hans: Steinbau im Mittelalter. In: Schiern 71/1997, S. 637-644 Obermair, Hannes: Die Urkunden des Dekanatsarchives Neumarkt (Südtirol) 1297-1841. Schlern-Schriften 289, Innsbruck 1993 Ottenthal, Emil von/Redlich, Oswald: Archiv-Berichte aus Tirol. 1. Heft, Wien 1888, S. 220-222 Parteli

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 82 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

halten. Jetzt war aber keine Zeit mehr mit Verhandeln zu ver lieren. Man fand im Dorf vier Männer, die gewillt waren, bei ei ner Zulage von 30 Kreuzern, jedoch unter Verzicht auf ein Handgeld, ins Feld zu ziehen. Es waren dies Johann Gufler, Jo hann Lazi, Urban Pichler und Jakob Braito. Am 12. Juni 1800 marschierten sie ab nach Täufers, übrigens in den Reihen der Kompanie Kurtatsch-Tramin-Neumarkt. 38 Man hatte sich also doch zusammengerauft. Nachgegeben hatten beide Seiten. Weder die Traminer

der Landsturm innerhalb von zwei bis drei Tagen zu bewaffnen und mit Pro viant für sechs Tage auszustatten. 40 Der Ernst der Lage ließ keine Opposition aufkommen. Schon am 12. September eilte die Kompanie Salurn in den Vinschgau. Drei, vier Tage später folgte die Kompanie Tramin- Kurtatsch-Neumarkt nach, kommandiert vom Hauptmann Jo sef Anton Zeni. 41 Jedoch kaum hatten die Mannschaften ihre Stellungen bezogen, gab es Entwarnung. Frankreich und Österreich kamen am 20. September 1800 überein, den Waf

fenstillstand für Deutschland und für die Schweiz um 45 Tage zu verlängern. 42 Die Waffenruhe für Italien war für unbe stimmte Zeit abgeschlossen worden, konnte aber innerhalb von zehn Tagen gekündigt werden. Die meisten Schützen kompanien durften am 26. September nach Hause gehen; zu den wenigen, die Zurückbleiben mussten, gehörte die Kom panie Tramin-Kurtatsch-Neumarkt. Erst am 8. Oktober konn ten auch diese Mannschaften den Heimweg antreten. Kaum in ihren Heimatorten eingelangt, gab es wieder Alarm

in ihrem Bestim mungsort" einträfen. 43 Die Waffenruhe für die Schweiz und für Deutschland lief am 4. November aus. Die Schützenkompanie von Salurn war schon am 27. Okto ber in der Lage, abzumarschieren, die von Tramin-Kurtatsch- Neumarkt am Tag danach. 44 Aus den verfügbaren Unterlagen geht aber nicht hervor, ob diese Mannschaften auch tatsäch lich ausgerückt sind. Eher nicht, denn es langte in diesen Ta gen die Nachricht ein, dass der Waffenstillstand für Italien bis zum 4. November verlängert worden sei

. Und am 3. November meldete Bellegarde eine weitere Fristerstreckung. Am 15. November 1800 aber war Schluss mit dem Katz-und- Maus-Spiel. Jean Victor Moreau in Deutschland und Etienne Jacques Macdonald in der Schweiz kündigten an diesem 15. November gleichzeitig den Waffenstillstand. Mit einem neuerlichen Aufschub war nicht zu rechnen. Am 29. Novem ber marschierten die Kompanien Tramin-Kurtatsch-Neumarkt und Salurn ab in den Vinschgau. Ihre Sammlungsstelle war Laas. Dort wurden ihnen dann die Bestimmungsorte

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 271 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

, 15. Tiroler Volksblatt Nr. 57 vom 15.7.1916; Der Tiroler Nr. 158 vom 13.7.1916; Magagna, Kriegschronik, 15. "" Magagna, Kriegschronik, 17; Veronika Monauni hat bei einem Gespräch am 9.11.2000 diese Vorgänge recht eindrucksvoll geschildert. 111 Magagna, Kriegschronik, 17; Fontana, Neumarkt, 173 f. " 2 Fontana, Neumarkt, 173 f. IH Magagna, Kriegschronik, 19. 114 Ebenda 18; Fontana, Neumarkt, 174; Der Tiroler Nr. 231 vom 8.10.1918. Magagna, Kriegschronik, 18. 116 Magagna, Kriegschronik, 18. 117 Der Tiroler

für die Volkszählung sind wiedergegeben im Tiroler Nr. 260 vom 19./20.11.1921: Am 1. Dezember Volkszählung. 177 Fontana, Neumarkt, 204. 178 Ortsrepertorium für Tirol und Vorarlberg 1910,17; Athesia Bozen, Gamper- Archiv, Volkszählung 1921. 268

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 196 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

de Gemeinde des Etschtals von Bozen abwärts inklusive Sa- lurn sollte an den Kaiser die Bitte richten, „unsere Abtretung an Italien nicht zu sanktionieren". 36 Gelminis Anregung fand bei seinen Kollegen eine gute Aufnahme. Nur waren sie der Meinung, dass es besser sei, die Sache möglichst geräuschlos über die Bühne zu bringen. Um die genaue Vorgangsweise festzulegen, trafen sie sich am 6. April 1915 in Neumarkt zu einer vertraulichen Sitzung. Da bei kamen sie überein, Johann Nepomuk Di Pauli

aus Kaltem, Dr. Max von Gelmini aus Salurn und den emeritierten Trami ner Pfarrer Christian Schrott einen Resolutionsentwurf ausar beiten zu lassen. Dieser Eingabe sollten dann alle Gemeinden der Gerichtsbezirke Kaltem und Neumarkt in geheimen Sit zungen ihre Zustimmung geben. Der Gemeindeausschuss von Margreid kam am 9. April dieser Aufforderung nach. Die Eingabe ging dann an Statthalter Toggenburg in Innsbruck, der sie in Wien dem Kaiser vorlegen sollte. 37 Man verließ sich aber nicht allein

auf den guten Willen der Regierung, sondern bemühte sich auch um den Segen des Himmels. Der Neumarkter Gemeinderat beschloss bald dar auf, am 3. Mai 1915, dem Fest der Kreuzauffindung, in Neu markt eine Prozession abzuhalten, bei der die „Kriegsmutter" der Kapuziner mitgetragen werden sollte. Wie ernst den Leu ten das Anliegen war, zeigt die Tatsache, dass sich am besag ten Tag gegen 7 Uhr in der Früh bei der Kapuzinerkirche in Neumarkt ganze Scharen von Männern, Frauen und Kindern aus Tramin, Söll

, Kurtatsch, Margreid, Kurtinig, Salurn, Buch holz, Laag, Gfrill, Neumarkt, Auer, Montan, Aldein, Radein und Truden einfanden. 6000 Personen sollen es gewesen sein, die da zusammenkamen. „Möge die Marienkönigin das große Vertrauen belohnen", schrieb das Tiroler Volksblatt in seinem Bericht. 38 Doch die Geschichte nahm einen anderen Verlauf. Die Entente (England, Frankreich, Russland) befand sich in der glücklichen Lage, den Italienern alles in Aussicht stellen zu können, was ihr Herz begehrte. Es ging

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 109 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

sich dort aber nur eine Nacht auf. Am 10. Oktober waren sie schon in Neumarkt, am 11. bezogen sie bei Gardolo und bei Lavis Stellung. Fenner zog am 11. Oktober in Bozen ein, eilte nach einem kurzen Zwischenaufenthalt nach Salurn, wo er die Dispositio nen für das weitere Vorgehen traf. Von Salurn aus rief er am 12. Oktober die Gemeinden des Unterlandes und des Über- etschs auf, Schützenkompanien zu stellen. „Armatur und Mu nition erhalten dieselben sogleich bei der Errichtung." 177 Anhand der bisher aufgefundenen Akten

Kastl aus Tramin, Franz Tiefenthaler und Valentin Gruber aus Neumarkt, Johann Gerstgrasser aus Laag, Franz Baumichl aus Auer. 178 Eine zweite Liste von Männern, die am 26. Oktober 1813 vor dem Feind bei Calliano standen, ist im Südtiroler Landesarchiv hinterlegt. Sie alle stammten aus dem ehemaligen Gericht Tramin-Kurtatsch und hatten nach An sicht des Syndikus Josef Augustin Anrecht auf das Armee- Kreuz. Es sind dies Joseph Vigil Schweiggl, Sebastian Kastl, An ton Zuig, Christoph Mandl, Lorenz

Röggla, Anton Furlanel, Matthias Amort, Josef Sheid und Anton Jorian. 179 Mögen diese Auflistungen auch unvollständig sein und nur teilweise übereinstimmen, so belegen sie doch unzweifelhaft, dass Männer aus Kurtatsch, Tramin, Auer, Neumarkt und Laag am Befreiungskrieg von 1813 beteiligt waren. Sie gehörten ver mutlich zu jenen Formationen, die am 14. Oktober unter dem Kommando Eisensteckens von Neumarkt aus über San Luga no, Molina und das Cembratal nach Civezzano marschierten. Von dort aus sollten

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 114 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

schwer zu Buch. Im Frühjahr 1815 drohte die Sache den Margreidern über den Kopf zu wachsen. Der Syndikus von Neumarkt teilte mit Schreiben vom 16. April 1815 seinem Kollegen in Margreid mit, dass am nächsten Tag 3000 Soldaten in Neumarkt ankä men, die am übernächsten Tag in Richtung Süden weitermar schierten. Für Neumarkt etwas viel auf einmal. Daher fragte er bei der Gemeinde Margreid an, ob er zwei Kompanien in ihr Dorf ver legen könne. Der Syndikus Josef Augustin musste ihm aber eröffnen, dass

aber im Jahre 1816. Anfang Mai ver nichtete ein Hagelschlag jeden Trieb und jeden Grashalm. Im Juni kam es nach wochenlangen Regenfällen in der Nähe von Neumarkt zu einem Einriss am Etschdamm. Von Tramin bis Deutschmetz standen die Felder wochenlang unter Wasser. Das Wenige, das noch aufkam, ging durch Kälte und Nässe im Herbst zugrunde. 193 Wohl verzichtete nun die Finanzintendanz in Trient auf die Oktober- und Dezemberrate. Aber den Bau ern war damit wenig geholfen, denn das Geld sollte den Ge meinden

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 164 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

hier befindlichen Truppen auf das Schleunigste mehrere Hafervorräthe hierher geschafft werden. Die Gemeinde Margreid hat daher gegen künftige Ausgleichung sogleich 200 Staar Haber hierher einzuliefern. Ich rechne auf die pa triotische Willfährigkeit der Gemeinde, muss derselben aber bemerken, dass nach 24 Stunden jeder Rückstand mit Militärexecution eingetrieben werden wird." 27.10.1813: Wieder schreibt von Roschmann aus Neumarkt: „Eine unveränderte Aufstellung der k. k. Truppen macht

wie folgt: „Auf die beiden Aufträge vom 26. und 27. laufen den Monats hinsichtlich der anbefohlenen Haaberliefe- rung zur Hauptmarschstation Neumarkt trägt man in Un tertänigkeit folgendes vor. Gleich beym Empfange obbe- melter Aufträge erließ man dringende Requisitionsschrei ben an alle Viertel obgedachter Gemeinden, sie möchten ihren noch wenigen Haabervorrath binnen 6 Stunden bey sonstiger unfehlbar eintreffender militärischer Execution an die Hauptorte Margreid und Kurtatsch zur Weiterbeför derung

nach Neumarkt einsenden. Man sandte Both auf Bothen, man wiederholte die Drohungen, man ließ Häu servisitationen vornehmen, wo man glaubte, dass einiger Haaber noch vorfindig seyn möchte, kurz man that alles, um dem hohen Aufträge im vollen Maaße entsprechen zu mögen. Dennoch ist man in die traurige Lage versetzet, kaum die Hälfte des anverlangten Quantums einsenden zu können, ja um unsere Bereitwilligkeit in desto größeres Dunkel zu hüllen fiel vergangene Nacht auf dem Gebirg der Fraction Oberfenn

Verpflegung der hier einquartierten Mi litärpferde stellen mussten, dass selbe den Marschstatio nen Salurn und Neumarkt mit dergleich Aushilfe leisten mussten, so wurde selben überdies noch den 24. laufen den Monats von dem commandierenden Herrn Oberst wachtmeister einer Abtheilung hier gelegenen löblichen Regiments Savojen-Dragoner der Auftrag ertheilet, 50 Staar Haaber und 1000 Rationen Heu nach Welschmichel zu lie fern, welches auch unter dem nämlichen Datum vollzogen wurde. Will man zugleich

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 123 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 273 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

dieses Kreditinstitut den Großteil (Gesamtwert 194137 Lire) ih res Besitzes, ein kleinerer Teil (Gesamtwert 19100 Lire) fiel an Alois Lageder in Bozen. Die vom Credito Londiario della Regione Tridentina verein nahmten Liegenschaften gingen im Herbst 1936 auf die ERA über (Grund buch Neumarkt, Margreid, Einlagezahl 12). Bis 1939 kamen so 350 Südtiro ler Höfe in italienische Hände. 275 Ebenda 31. 276 Jakobsen, Hans Steinacher, 405. 2 Li11, Von der Machtergreifung Hitlers bis zum Anschluss Österreichs, in: LiII

/Corsini, Südtirol, 271. 278 Jacobsen, Hans Steinacher, 405; Steurer, Südtirol zwischen Rom und Berlin, 273. 279 Piccoli, Lo stato totalitario, in: Storia del Trentino contemporaneo, I, 444, Anmerkung 134. 280 Fontana, Neumarkt, 301. 281 So wurde die Kriegswitwenpension der Ottilie Pircher in Graun ober Kur tatsch eingestellt, weil ihr Sohn Karl nach Deutschland geflohen ist, um dem Kriegsdienst in Abessinien zu entgehen. Ottilie Pircher ist die Groß mutter des Verfassers dieses Beitrags. 282

. Seinem Antrag legte er eine italienische Übersetzung des Textes und eine Stempelmarke im Wert von 18 Lire bei. Nach 22 Monaten kam der Bescheid: Abgelehnt, nach den gel tenden Vorschriften seien nur italienische Theateraufführungen zulässig. Lreiberg, Südtirol und der italienische Nationalismus, II, 125 f. 2 8 Tiefenbrunner, Fennberg, 98. 298 Fontana, Neumarkt, 293. 299 Freiberg, Südtirol und der italienische Nationalismus, II, 548 f. 270

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 156 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

aufgeteilt, und zwar: Bo zen, Kaltem, Neumarkt und Cavalese. Als Leiter dieser Kanto ne fungierte ein so genannter Friedensrichter mit Unterstüt zung eines Protokollführers, der die öffentlichen Bücher in Ordnung halten musste. Friedensrichter von Neumarkt war Romedius Manfroni, der frühere Landrichter von Tramin. Zum Kanton Neumarkt gehörten übrigens nur folgende Gemeinden: Neumarkt (2474 Einwohner), Deutschnofen (2300), Branzoll (1590), Salurn (1150) und Margreid (1585 Ein wohner), da man die übrigen

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 258 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

werden. In die ser Einheitsregion hatten die Italiener die Mehrheit. Die von der römischen Bürokratie ausgearbeiteten Entwür fe sahen zudem den Verbleib des Unterlandes bei der Provinz Trient vor, zuletzt jedoch nur mehr der Gemeinden Neumarkt und Salurn mit ihren jeweiligen Fraktionen. Nach dem so ge nannten Siebener Projekt sollten Aldein, Altrei, Auer, Branzoll, Kurtatsch, Margreid, Montan, Tramin und Truden an Bozen an geschlossen werden. Damit fand man sich aber im Unterland nicht ab. Unter dem Motto Salurn

und Neumarkt gehören un teilbar zum Unterland und das Unterland gehört unteilbar zu Südtirol! rief die SVP-Bezirksleitung die Unterländer auf den 28. Dezember 1947 zu einer Volksversammlung in Neumarkt auf. 417 Am 28. Dezember fanden sich dann über 4000 Unterlän der „jeden Alters und jeden Geschlechtes aus allen Dörfern und Ortschaften der südlichsten Gemeinden" Südtirols im Schulhof von Neumarkt ein, „um ihrer gerechten Entrüstung darüber Ausdruck zu verleihen, dass man einen neuerlichen Gewaltakt

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 89 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

aufgekommen zu sein. Zu berücksichtigen ist schließlich, dass die Leute im Unter land alle ihre Kräfte anspannen mussten, um mit den Trup pentransporten zurechtzukommen. Irgendwo in Europa war in diesen Jahren immer Krieg oder es wurde zumindest ein Schlachtengang vorbereitet. Und dies hatte zur Folge, dass durch das Unterland ständig Truppen durchzogen, einmal von Süden nach Norden, einmal von Norden nach Süden. Ein un aufhörliches Hin und Her. Die Hauptlast hatte die Marschsta tion Neumarkt zu tragen

, aber auch die Filialstation Salurn wurde oft hart in Anspruch genommen. An der Grenze ihrer Möglichkeiten angelangt, richtete Anfang Februar 1806 die Marschstation Neumarkt an das Gubernium in Innsbruck die Bitte, ab und zu einen Truppentransport auf die Straße Tra- min-Kurtatsch-Margreid umzuleiten. Diesem Verlangen stand aber die Marschordnung entge gen. Die Behörden gaben zwar zu, dass Neumarkt über Ge bühr in die Pflicht genommen wurde, sahen sich aber außer stande, hier etwas zu ändern. Die Bitte der Neumarkter

wurde daher abgelehnt. Alles, was nach vielen Eingaben erreicht wur de, war, dass das Kreisamt Bozen Ende 1806 an die Gerichte Kaltem und Tramin-Kurtatsch appellierte, die Marschstation Neumarkt in dringenden Fällen mit Natural- und Geldvor schüssen zu unterstützen. 65 Diese Gerichte kamen dann diesem Verlangen schon nach, aber nicht in ausreichendem Maß und oft erst nach mehrma ligem, energischem Drängen. Einige Monate später spitzte 86

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2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 209 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

oder öster reichische Flieger waren, die da herumkreisten. Gewissheit bekam man erst, als die Flugzeuge begannen, tödliche Frach ten abzuwerfen. Am 6. Juni 1917 bombardierten Flugzeuge Aichholz und bei Neumarkt militärische Anlagen an der Bahn strecke, ohne allerdings Schäden anzurichten. 111 Angeblich wollten sie auch Bozen bombardieren, wurden aber von der Abwehr gezwungen umzukehren. Mehr als die feindlichen Flieger waren es österreichische Flugzeuge, die ein unheimliches Surren im Himmel über Mar

greid erzeugten. Im Frühjahr 1918 wurde nämlich in Neumarkt eine Fliegerschule mit Hangars, Werkstätten und Mann schaftsunterkünften errichtet. 112 In Margreid konnte man je den Morgen beobachten, wie die Flugzeuge aufstiegen und ihre Probeflüge drehten. Wie schnell aus Übung Ernst werden konnte, zeigte sich am 23. August 1918, als es über Fennberg zu einem Kampf zwi schen österreichischen und feindlichen Fliegern kam. Vermut lich löste eine herabgefallene Brandbombe beim Putzwald ei nen großen

Brand aus. Etwa 3000 Mann eilten den Berg hinauf, um das Feuer zu löschen. Pfarrer Magagna kam allerdings zur Auffassung, dass es nicht dieses Riesenaufgebot war, das das Feuer bändigte, sondern der heilige Florian. Es drehte sich nämlich gegen 4 Uhr nachmittags der Wind, und dann setzte ein Platzregen ein, der jede Flamme und jede Glut zum Erlö schen brachte. 113 Nicht so gut ging es am 5. Oktober 1918 ab. An diesem Tag warf ein feindliches Geschwader auf den Flug platz von Neumarkt Bomben

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2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 52 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

Kurat von Unterfennberg, gewesen sein. 84 Ein in die Endbronzezeit datierter Schalenstein stammt nämlich aus Serso (Valsugana). Vgl. R. Perini: Risultati di uno scavo nell'abitato preistorico dei Montesei di Serso in Valsugana. In: Rendiconti S. C. P. T. (Trento), 2,1964,5-16. 85 L. Hauser: Der „Große Stein" von Graun/Kurtatsch. In: Der Schiern, 46, 1972, 206 f. 86 H. v. Widmann: Ein neu entdeckter Schalenstein in St. Florian/Neumarkt. In: Der Schiern 54, 1980, 169 8 L. Dal Ri: Die urgeschichtliche

. 94 L. Dal Ri und G. Fusi: Archäologie der Gemeinde Neumarkt und Umge bung. In: Neumarkt an der Etsch. Vergangenheit und Gegenwart, Neu markt 1997, 84, Taf. 6. 95 P. Mayr, wie Anm. 6, 32 f. % K. M. Mayr: Eine griechische Münze aus der Ruine Greifenstein. In: Der Schiern 16, 1935, 444 ff. 97 F. Orgler: Verzeichnis der Fundorte von antiken Münzen in Tirol und Vor arlberg. In: Zeitschrift des Ferdinandeums Innsbruck, 22,1878, 86. 98 Die relativ große Anzahl solcher Münzen - in fast durchgehender chrono

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

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2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 275 von 616

Schlagwort: g.Margreid ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung

. i!li Auf Anfrage teilte Bürgermeister Alois Cavos der Kreisjugendführung Sa- Iurn in Neumarkt am 7.6.1944 mit, dass es in Margreid 83 Buben und 101 Mädels deutscher und 57 Buben und 33 Mädels italienischer Mutterspra che gebe. Das Alter dieser Jugendlichen ist aber nicht angegeben. Es über rascht der große Unterschied in der Anzahl der deutschen und der italie nischen Mädchen. Für diesen Unterschied findet sich keine Erklärung. Ge meindearchiv Margreid, Verschiedene Akten. 382 Bozner Tagblatt

Golowitsch/Fierlinger, Kapitulation in Paris, 175. 409 Dolomiten Nr. 125 vom 1.6.1946. 4,0 Dolomiten Nr. 107 vom 10.5.1946. 4 " Gatterer, Im Kampf gegen Rom, 919; Fontana, Neumarkt, 403. 4,2 Dolomiten Nr. 125 vom 1.6.1946; Volksbote Nr. 23 vom 6.6.1946. 41 ’ Ministero dell'lnterno, Consultazioni poplari nel Trentino - Alto Adige 1946-1956, 16. CI = Partito Comunista Italiano PSIUP = Partito Socialista Italiano di Unitä Proletaria DC = Democrazia Italiana UDN = Unione Democratica Nazionale 4,4 Ebenda

5. 4I:> Lill, Geschichte Italiens in der Neuzeit, 390. 416 So Karl Tinzl an Claus Gatterer, Im Kampf gegen Rom, 919. 417 Dolomiten Nr. 300 vom 27./28.12.1947. 418 Dolomiten Nr. 302 vom 30.12.1947: Das Unterland ungeteilt, Große Kund gebung in Neumarkt. 419 Tiefenbrunner, Kurtinig wird wieder selbststänige Gemeinde, in Kurtinig, 71. 420 Gemeindearchiv Margreid, Atti vari: Referendum. 421 Ebenda; Dolomiten Nr. 62 vom 13.3.1952: Kurtinig wird selbstständige Ge meinde; Ministero dell'lnterno, Consultazioni

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2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 433 von 616

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Fontana: Neumarkt. Ein Beitrag zur Zeitgeschichte des Unterlandes (Vom Umsturz zum Zusammenbruch), S. 371—394. 1/ Fritz Ebner: Deutsches Schulwesen (in Südtirol). In: Der Schiern 41/1967, 164 ff., besonders 171 f. Die Eltern forderten deutsche Kindergärten, die im Sinne des Artikels 14 des GD 555 geleitet werden sollten. Artikel 14 be stimmt, dass „in den Kindergärten ... die Muttersprache der Kinder ge braucht" wird. Die Südtiroler Vertreter im Landtag nahmen sich des Anlie gens der Eltern

Pepi Ranigler, persönliche Aufzeichnungen. 19 Archiv J. Ranigler. 20 Ebenda. 21 Pepi Ranigler war in den Jahren 1956—1960 SVP-Bezirksobmann des Unter landes. 22 Aus einem der zahlreichen Gespräche mit meinem Vater. 23 Archiv Pepi Ranigler. 24 Ebenda. 23 Festschrift zum 25-jährigen Bestehen des Kindergartens von Margreid, Archiv Pepi Ranigler. 26 „Ein Markstein der Hoffnung - Grundsteinlegung zum Kindergarten in Margreid". Bericht in den „Dolomiten" vom 18. März 1957. 2 Josef Fontana: Neumarkt

Ein Beitrag zur Zeitgeschichte des Unterlandes, S. 399-410. Hans Tiefenbrunner wurde als „Mann des Unterlandes" be zeichnet, der mit seinen feurigen Reden bei der Kundgebung auf Castelfe- der im Mai 1946 und in Neumarkt im Dezember 1947 das Unwohlsein und die tief empfundene Ungerechtigkeit der Bevölkerung des Unterlandes aussprach und sich lautstark dafür einsetzte, dass das Unterland endlich wieder zur Provinz Bozen gehören sollte. 28 „Kindergartenweihe in Margreid. Der erste wieder erstandene deutsche

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Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 110 von 616

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. Und so standen sie untätig herum. Roschmann sah den Fehler sofort ein und trug Sorge, dass sein Erlass nicht durchgeführt wurde. Die Schützen sollten erst entlassen werden, wenn Ersatz für eine Ablöse nach Ab lauf der Dienstzeit zur Verfügung stand. Johann von Campi in Salurn gab unterm 21. November 1813 bekannt, dass er in höherem Auftrag in den Gerichten Salurn, Tramin und Neumarkt zwei freiwillige Schützenkompanien aufstellen und „nach dem Wunsche der Vorgesetzten an die Bestimmungsorte" abschicken

werde. Eine Kompanie sollte im Gericht Neumarkt, die andere im Gericht Tramin-Kurtatsch zustande kommen: „Versteht sich immer die Gerichte, wie sie anno 1805 unter dem Hause Österreich existierten." Jede die ser Mannschaften müsse aus 120 Mann bestehen, vom Feld webel abwärts. Jeder Schütze bekomme Verpflegung und 15 Kreuzer täglich. 180 Am 25. und 26. November sowie am 3. Dezember 1813 hiel ten sich Campische Werber in Kurtatsch auf, um Freiwillige für den Dienst an der Grenze zu gewinnen. 181 Campische Werber

Franz Wieser, die Fleimser zu den Kompanien der Hauptleute Christian Banal und Bartolomeo Jellici. 182 Unterm 5. Dezember 1813 teilte Hauptmann Wieser der Gemeinde Margreid mit, dass er den Auftrag habe, mit seiner Kompanie in Neumarkt aufzubrechen und seine Leute nach Tramin, Kurtatsch und Margreid zu verlegen. Margreid musste 41 Mann und zwei Offiziere verköstigen und unterbringen. 183 Kurze Zeit später kamen die Schützen der Kompanie Neu markt in Judikarien und am Tonale zum Einsatz, zeitweise

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 165 von 616

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und be sonders für die Aushilfe an die Marschstation Neumarkt (Geld, Futter usw.) zu erbringen. Wie man aus den Unterla gen ersehen kann, führten die beiden in dieser Angele genheit einen äußerst regen Schriftverkehr. Meistens wa ren diese Schriftstücke aber nicht in einem sehr freund schaftlichen Ton gehalten, denn öfters drohte Neumarkt sogar mit Zwangsmaßnahmen bei Nichtlieferung der ange forderten Güter. Wahrscheinlich glaubten die Neumarkter wirklich, wie sie stets behaupteten, dass Margreid und Kur

tatsch noch lange nicht das geleistet hätten, was die an der Straße gelegenen Ortschaften bisher zu tragen hatten, oh ne sich jedoch vor Augen zu halten, dass auch Margreid und Kurtatsch durch ständig durchmarschierende Truppen selber schon stark belastet waren. In jenen Jahren versuch te halt jede Gemeinde möglichst unbehelligt davonzukom men und nicht allzu sehr belastet zu werden. Margreid hat jedenfalls seine Beihilfe voll erfüllt, denn als es später mit der Marschstation Neumarkt die geleisteten

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 249 von 616

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Einzelne Einheiten und Verbände verteilten sich nach und nach auf die Dörfer entlang der Landstraße. In Branzoll nahm ein Bataillonsstab aus dreißig Mann Quartier, in Auer setzten sich 200 „Hoch- und Deutschmeister" fest, auf dem Küchel berg gingen fünfzehn Mann Infanterie in Stellung. Der Divi sionsstab der Hoch- und Deutschmeister nahm im Hotel Bahnhof in Neumarkt Unterkunft; am Südausgang des Dorfes ließen sich 300 Mann Hoch- und Deutschmeister und ein Zug Selbstfahrlafetten nieder. 250 Mann

Hoch- und Deutschmeis ter verteilten sich auf Tramin, 200 Mann auf Kurtatsch, 500 Mann und 100 Sanitäter auf Karneid (nördlich von Salurn). Zwei Batterien (ungefähr 250 Mann) mit Geschützen kamen nach Margreid, eine Batterie (rund 80 Mann) und ein Radfah rertrupp aus 40 Mann nach Kurtinig. In Branzoll, Auer, Neumarkt und Margreid standen den deutschen Soldaten italienische Soldaten gegenüber: in Bran zoll etwa 170 Mann, in Auer 2000, in der Oberen und Unteren Vill 1500. Fünfhundert Alpini besetzten

die Carabi nieri in Margreid und Kurtatsch im Umgang mit politisch ver dächtigen Dorfbewohnern eine außergewöhnliche Rohheit und Brutalität an den Tag gelegt hatten. Die gefangenen ita lienischen Soldaten und die Carabinieri wurden in Neumarkt, Auer und Branzoll zusammengezogen. Von diesen Sammel stellen aus mussten sie nach Bozen marschieren. Dann wur den sie mit dem Zug zur Zwangsarbeit nach Deutschland gebracht. Das Regime Franz Hofer Mit Erlass vom 10. September 1943 fasste Hitler die Provin zen

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher

Jahr:

2001

Autor: Mahlknecht, Bruno / [Hrsg.: Gemeinde Margreid. Lektorat: Bruno Mahlknecht ...]

Seite 267 von 616

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