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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2003
Montan ; 2
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Seite 157 von 585
Autor: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Ort: Auer
Verlag: Varesco
Umfang: 579 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Montan ; s.Heimatkunde
Signatur: III 207.627/2
Intern-ID: 330960
alle Operationen erstarren lassen. Am 20. Februar 1800 konnten auch die Kompanien von Salurn und Tramin-Kurtatsch nach Hause gehen. Es blieb nun wohl ruhig an der Landesgrenze, aber ein Frieden wollte nicht einkehren. Vorsichtshalber forderte Johann Graf Welsperg mit Schreiben vom 7. Februar 1800 die Gerichte Enn und Caldiff, Altenburg, Kaltem, Tramin-Kurtatsch und Salurn auf, neue Kompanien aufzu stellen und in Bereitschaft zu halten. Dabei hätten die Aufgebote der Gerichte Enn-Caldiff und Tramin-Kur tatsch

ge des Hauptmanns und des Oberleutnants verzichteten. Sonst wäre es besser, die Traminer und die Kurtatscher würden sich einem anderen Gericht anschließen. 43 Aber Streit gab es nur dann, wenn der Druck nachließ. War Ge fahr im Verzug, so vergaß man die kleinlichen Eifersüch teleien und Rivalitäten. Ab Anfang Juni 1800 kamen im mer öfter alarmierende Nachrichten aus Deutschland und aus Italien nach Tirol. Unter dem Eindruck der drohenden Kriegsgefahr kam es zur Fusion zwischen Enn-Caldiff und Tramin-Kurtatsch

. Eine einfache Zauberformel hatte diese Lösung ermöglicht: Weder ein Neumarkter noch ein Tra miner oder ein Kurtatscher bekleidete eine höhere Char ge. Zum Hauptmann wählten die Schützen Franz Wieser, zu Oberleutnants Georg Matzneller und Johann Kaiser, zum Oberjäger Valentin Hainz, alle aus Aldein. 44 Josef Gasser meldete am 13. Juni nach Bozen, dass die Schüt zenkompanie des Gerichts Enn und Caldiff in Vereinigung mit Tramin und Kurtatsch am Tag zuvor nach dem Tonale ausgerückt seien. In seinem Gericht

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2003
Montan ; 1
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Seite 416 von 464
Autor: Thaler, Werner [Red.] ; Schützenkompanie <Montan> / Hrsg.: Schützenkompanie Montan. [Org. Koordinierung Werner Thaler]
Ort: Auer
Verlag: Varesco
Umfang: 456 S. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 1 Faltkarte
Schlagwort: g.Montan ; s.Heimatkunde
Signatur: III 207.627/1
Intern-ID: 330961
liechtlen sechen lassen so lang es hiermit hinter den alten altar gehangen, und ist gar Ein gewisse Ge schieht. Anietzo alß es wieder oben in sein Orth, sicht manß nit mehr." 23 Die Lichterscheinung war somit blau, und sie zeigte sich hier auf dem Kreuze, nachdem es herabgefallen und in der Kirche hinter dem Altar aufgehängt worden war. Ei nen Bezug zu den Verstorbenen und zum Dorf Tramin scheint es hier nicht zu geben. Dennoch berichtete Troy er auch von Lichtern in Tramin. Bei Unwettern wollen vie

le Leute drei Lichter um den St.-Jakobs-Berg gesehen ha ben. Als Erklärung gab er an, dass unter dem alten Orte Tramin „Vill Erschlagene Völckher" 24 liegen, die sich of fenbar durch diese geisterhafte Erscheinung zu artikulie ren versuchen, denn so „sagen die gemaine leith" 25 . Troy er riet aber demjenigen, der es genau wissen wolle: „der Jenige, der lust, vnd lieb hat, mag grabn lassen, würd die Wahrheit finden (...)". 26 Die offensichtlich aus mündlicher Tradition stammende Version Troyers bezeugt

die Exis tenz einer breit gefächerten Überlieferung zu Lichter scheinungen im Südtiroler Unterland. Weitere Details zu diesem Sagenkomplex lieferte das 1884 veröffentlichte Material Alois Menghins ans Tages licht. 27 Bei ihm lassen sich die drei Flammen auf der Spit ze und den Seitenbalken des Traminer Turmkreuzes nie der. Sie sind die Erscheinung des Geistes eines auf Casteifeder begrabenen Schatzes, können jedoch auch einen Schatz auf dem Bühel St. Jakob in Tramin bedeu ten. Da sich aber meist

mündliche Versionen miteinbezogen zu haben. Seine Angaben decken sich nicht zur Gänze mit den bis herigen Sagenpublikationen. Ihm zufolge soll sich am Glockenturm in Tramin ein gelbes Kreuz befinden, das sich weder entfernen noch übermalen lasse und zu dem die drei Lichter auf- und abzusteigen pflegen. Außerdem scheinen die Lichter auch als Zeichen der Rettung vor Gewittergefahr verstanden worden zu sein, denn man hörte bei ihrem Erscheinen „allerorts mit dem Wetterläu ten auf, da das Volk sicher wußte

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