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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Seite 192 von 535
Autor: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Ort: Kurtatsch
Umfang: 523 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Signatur: III 136.583
Intern-ID: 81125
übertragen, die Brüder Peter, Vinzenz, Andre, Josef, Georg, Paul und Matthäus „die Peern“. Sie waren wohl Neffen des Gregor. 10 Einer der sieben Brüder war der Ahne des Johann Thomas Peer, der 1710 geboren wurde, 1736 die Maria Maringgelin heiratete und am 17. Juni 1758 den Sohn Johann Peter Paul taufen ließ. Die betref fenden Eintragungen finden sich in den Kirchen büchern von Unterfennberg, das weder zur Pfarre noch zur Gemeinde Kurtatsch gehörte. Trotzdem steht auf dem Grabstein des Johann

Peter Paul, daß er in Kurtatsch geboren sei. Diese Umstimmigkeit erklärt sich daraus, daß die Familie Peer in Oberfenn wohnte, und zwar am Hahnen- oder Jaggelehof. Oberfenn aber gehörte und gehört zur Gemeinde Kurtatsch, war und ist aber kirchlich an Unterfenn angeschlossen, obwohl es seit der Mitte des 18. Jahrhunderts zeitweilig ei nen eigenen Benefiziaten hatte. Man kann also den Johann Peter Paul Peer als einen gebürtigen Kurtat scher betrachten, wie es seine Nachkommen tun

, wenn man die Zivilgemeinde als ganze nimmt." Als Vater Peer starb, war der Sohn 13 Jahre alt und mußte das Erbe mit vielen Geschwistern teilen, die alle älter waren als er. Nach zwei Jahren, es war 1773, ging er nach Kaltem zum Apotheker Cajetan Praunberger in die Lehre. Der Lehrling wohnte im Haus des Apothekers, aß an seinem Tisch und war dessen väterlicher Gewalt unterstellt. Das konnte dem jungen Peer nicht schaden, war er doch, wie es scheint, von daheim aus ein wenig verwöhnt. 12 Nach vierjähriger Lehrzeit

und mehreren Dienstjah ren als Gehilfe trat der junge Mann als „Provisor“ in die Stadtapotheke des Johann Baptist Zieglauer in Bruneck ein. Dort bescheinigte man ihm unter dem 14. Mai 1787, daß er sich durch „größten Fleiß, sehr anerkennenswerte Kenntnisse und auffallendes Geschick“ bewährt hatte. Der Apotheker-Provisor hatte Maria Agnes Sieg mund kennengelernt, deren Tante in Brixen eine Apotheke geerbt hatte. Peer und Maria Agnes kauf ten sie am schon genannten 14. Mai 1787. 14 Tage darauf bestand

der junge Mann vor einer fürst- bischöflich brixnerischen Kommission die Apothe kerprüfung und heiratete seine Braut. Er war 29 und sie 23 Jahre alt. Die Apotheke des jungen Paares war die städtische, außer der es in Brixen noch die Hofapotheke gab. Beide Apotheken hatten 1796-1814 wegen der Ein quartierungen, kriegerischen Auseinandersetzungen und Epidemien vollauf zu tun und kamen trotz Ver kehrsbehinderungen und Teuerungen zu Gewinn. Peer legte das Geld in Grundbesitz an. 1832-1834 stellte

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Seite 206 von 535
Autor: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Ort: Kurtatsch
Umfang: 523 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Signatur: III 136.583
Intern-ID: 81125
hat, doch alle Befehle der Vorge setzten pünktlich vollzog und sich durch ein mu sterhaftes Betragen auszeichnete. Kurtatsch, im November 1849 Alois Peer, Schützenhauptmann “ Unser Schützenhauptmann hatte am 4. Oktober des selben Jahres 1849 ein Diplom unterschrieben, das dem Joseph Taschin aus Kurtatsch folgendes be scheinigte: Er zog 1848 mit der Kurtatscher Kom panie „freiwillig gegen den Feind an die italienische Grenze“ und diente einen Monat als einfacher Schütze, wobei er sich „in jeder Hinsicht

als ein sehr ordentlicher und mutiger Fandesverteidiger ge zeigt. Daher wurde ihm von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph I. die silberne Ehren-Medaille verlie hen, welche er an der Brust tragen darf“. 38 Im Sil- berschaftz des Kurtatscher Marienaltars befinden sich drei solche Medaillen. Schützenhauptmann Alois Peer war der k.k. Ge richtsanwalt, der am 7. September 1841 Theresia Rosina Fun heiratete und mit ihr in Kurtatsch 1844- 1846 drei Kinder hatte. Die Patenstelle an den zwei Buben versah der Traminer

Gerichtsanwalt Josef Romani, jene am Mädchen der Kurtatscher Ge meindearzt („Ortsphysikus“) Josef von Vilos mit Ge mahlin. Die Ehe Peer-Fun wurde in Bozen ge schlossen, wo der Gerichtsanwalt am 6. Jänner 1877 auch starb. 39 Geburt und Taufe dieses Mannes sind in Kurtatsch nicht eingetragen. Wohl aber findet sich im Trami ner Taufbuch ein Alois Anton Peer, der am 17. Jän ner 1811 als Sohn eines Kurtatschers und einer Kaltererin geboren wurde. Da in Tramin weder Trau ung noch Tod dieses Peer eingetragen

14 16 68 8 76 Summe 228 349 1573 250 1823 38 Das Diplom ist als „Zeugniß“ überschrieben und wurde als Vordruck mit breiter Kartusche in der Lithographischen Anstalt J. Schöpf in Inns bruck nach dem Entwurf von J. Morherr gedruckt. Unser mit Hand ausgefülltes Exemplar befindet sich im Besitz der Erben des Alois Terzer in Kurtatsch. - Am 23.10.1849 unterschrieb Alois Peer in Kurtatsch als Gerichtsanwalt den Vertrag über den Bau des neugotischen Altars für die Pfarrkirche (PAK, Mappe „ Kirche I“, Umschlag „Turmuhr

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Seite 219 von 535
Autor: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Ort: Kurtatsch
Umfang: 523 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Signatur: III 136.583
Intern-ID: 81125
war auch der Reben-Tod, haben wir bloß 13 Hekto gemacht zum Haustrunk. Gott Lob und Dank für dies.“ 1893: „Am 17. 5. wurde die liebe Schmerzhafte Mutter Gottes erhoben und in großer Prozession umhergetragen. Kamen Kreuz aus Margreid, Kurtinig und Graun und Penon, um einen fruchtbaren Regen zu erbitten. Dieses Jahr war sehr trocken.“ 1894: „Am 2. 8. hat es in unse rer Nachbarschaft gebrannt, fünf Häuser: beim Herrn Kassier und Parteli Mädl, Peer und Serafin Endrizzi und Stadel von Vinzenz Pomella - von 3 Uhr

ist eine al te Form des Namen Franz). Ihr Besitz kam später an die Geschäftsfrau Klara Gruber und von der, durch Vermittlung von Pfarrer Gottfried Innerhofer, an die Familie des Schmiedes Zadra. Von diesem Anwesen aus griff das Feuer auf das an grenzende Anwesen des „Kassiers“ Jakob Koffer über. Dieses war zwar vom „Bäckenhaus“, das da mals dem Josef Peer gehörte, durch eine inzwischen verbaute Durchfahrt getrennt. Dennoch sprang das Feuer auf das dritte Anwesen über. Bald darauf wurde auch das Haus der Zadra

. Zur Bergung des beweglichen Gutes halfen so gar die Ortsgeistlichen und die Barmherzigen Schwestern. Der Ortsfeuerwehr, die inzwischen er schienen war, schlossen sich die Wehren von Mar greid, Montan, Neumarkt, Salurn, Söll und Tramin an. So konnten wenigsten die „Behausungen des Ju lius Pomella, des Vinzenz Pomella und des Carl Lu kas“ gerettet werden. Carl Lukas, der Letzte seines Namens in Kurtatsch, war der Vater der Fortunata Lukas, die den Heinrich Peer heiratete. Deren Kin der und Kindeskinder

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