zu retten. Sieben Rinder und zwei Pferde gingen zugrunde. Am Tag nach dem Brand in Versein setzten sich mehrere Männer zusam men und sagten sich, es müsse eine Feuerwehr gegrün det werden. Die Bauern wurden ersucht, Holz für Leitern und Haken zu stellen; doch der eine schob es auf den anderen, und so geschah wieder nichts. Am Holepfannsonntag (erster Fastensonntag) 1930 abends wurde der Bienenstock des Lehrers Villgrattner in Brand gesteckt, wobei 30 Bienenstöcke mit der gesam ten Einrichtung zugrunde
gingen. Jetzt aber wurde es ernst. Karl Schwarz, Angestellter bei der Drahtseil bahn, wurde beauftragt, im „Volksboten" anzufragen, welche Formalitäten bei der Gründung einer Feuer wehr erforderlich seien und ob die Faschisten es verhin dern könnten. Die Antwort lautete, daß man an die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr herantreten könne, wenn der Podestä selber keine Feuerwehr zustande bringen könne. Wieder blieb alles still. Nie mand wollte zuerst anfangen. Am Allerheiligentag 1930 war es soweit
. Der Rädermacher Franz Wiedmer war beim Schneider (Franz Schwarz) zum Rasieren. Beide waren der Meinung, es müsse in bezug auf die Feuerwehr etwas geschehen. So beschlossen sie, selbst zu handeln. Am Allerseelentag nach dem Gottesdienst ging der Roderer mit seinem Bruder Josef, Reiser, in den Wald, sich geeignete Bäume für Leitern und Haken zu suchen; der Schneider sollte das notwendige Fuhrwerk besorgen und weitere Helfer mitbringen. Karl Schwarz, Johann Höher, Schmied, Heinrich Schwarz, Nagl
Vorarbeiten für den Aufbau der Feuerwehr. Jetzt galt es, eine richtige Organisation zu schaffen. Am 13. November 1930 fand in der Reiserstube die Gründungssitzung statt. Es wurden damals die Miglieder bestimmt und die Kommandanten gewählt: Wiedmer Alexander, Hauptmann Wiedmer Josef, Reiser, Hauptmannstellvertreter Schwarz Franz, Schneider, Schriftführer und Kassier Wiedmer Franz, Roderer, Kommandant der Haken mannschaft Schwarz Karl, Kommandant der Steigermannschaft Wiedmer Josef, Kommandant