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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 38 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
gest. Enns 1919, Religionsprofessor (s. Lanner, Ehrenkranz, S. 92). — Anton Müller, Dichter name Bruder Willram, geh. Bruneck 1870, Religionsprofessor in Innsbruck, dort gest. 1939 (s. Paulin, Tir. Köpfe, S. 191). — Josef Neumair, geh. Bruneck 1878, Schuldirektor i. P Wien (s. Schöpferisches Tirol 1953, S. 109). — Josef Oberkofler, geh. St. Johann im Ahrn 1889, lebt in Innsbruck (a. a. 0., S. 127). Gelehrte: Historiker: Josef Steyrer, Jesuit, geh. Bruneck 1673, gest. 1741 (s. Staffier, Tirol

2, S. 191). — Josef Roßbichler, geh. Pfalzen 1750, Geistlicher in Brixen, gest. 1814. — Stephan von Mayerhofen, geh. Bruneck 1751, Geistlicher, gest. Brixen 1848. — Johann Pfaundler, geh. St. Lorenzen 1795, Archivbeamter in Innsbruck, gest. 1876. — Georg Tinkhauser, geh. Bruneck 1811, Geistlicher in Brixen, gest. 1875. — Ferdinand von Zieglauer, geh. Bruneck 1829, Prof. Univ. Czernowitz, gest. 1906 (s. Granichstädten, Brixen 1948). — Josef Zösmair, geh. Bruneck 1844, Gymn.-Prof. Innsbruck, gest. 1928

. — Johann Alton, geh. Corvara 1845, Gym.-Dir. Trient, gest. 1900. — Emil v. Ottenthal, geh. Täufers 1855, Univ.-Prof. in Innsbruck u. Wien, gest. 1931. — Josef Mutschlechner, geh. Täufers 1876, Geistlicher in Brixen, gest. 1939. — Karl Wolfsgruber, geh. Percha 1917, Geistlicher in Brixen. — Kunsthistoriker: Heinrich Waschgier, geh. Rasen 1892, Geist licher in Brixen. — Volkskundler: Paul Tschurtschenthaler, geh. Bruneck 1874, Richter, gest. 1939. — Jurist: Johann Kehrer, geh. Bruneck 1808, Prof. Univ

. Innsbruck, gest. 1867. — Hans Perthaler, geh. Olang 1816, Ministerialrat im Justizministerium, Entwerfer der Österreich. Reichsverfassung von 1861, gest. 1862. — Mediziner: Anton Tschurtschen thaler, geh. Sexten 1835, Prof. Univ. Innsbruck, gest. 1900. — Karl Toldt, geh. Bruneck 1840, Prof. a. d. Univ. Wien, gest. 1920. — Josef Daimer, geh. Täufers 1846, Sektionschef in Wien, gest. 1909. — Virgil Mayerhofen, geh. Bruneck 1815, Prof. Univ. Innsbruck 1851—1877. — Naturhistoriker: Karl Meusburger, geh

. Bruneck 1870, Gymn.-Prof. in Brixen, gest. 1940. — Friedrich Prenn, geh. Bruneck 1870, Gymn.-Prof. u. Dir., Kufstein (s. Tir. Heimatblätter u. Schiern 1948). — Theologen : Michael Feichter, geh. Mühlen bei Täufers 1766, Prof, in Brixen. — Michael Gatterer, geh. Oberrasen 1862, Prof. Univ. Inns bruck, gest. 1944. — Simon Aichner, geh. Terenten 1816, Bischof v. Brixen, gest. 1910. — Josef Jungmann, geh. Täufers 1889, S. J. Prof. Univ. Innsbruck. Politiker: Hieron. v. Klebeisberg, geh. Bruneck 1800

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 323 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
rechnen, haben wir die Zahl 116 erhalten. Allerdings müssen wir davon 21 wieder abzählen, weil diese Namen mehrfach angeführt wurden, da ihre Träger verschiedene Warengattungen führen. Es bleiben somit immerhin noch 94 Geschäftsinhaber übrig. Dem Kraftfahrzeugfahrer stehen vier Garagen zur Verfügung: Crepaz, „Dolomit”, Simma, Staggl. Taxiunternehmungen gibt es zwei: Ellecosta und Gasser, Moro und Celotto. Vier Bauunternehmungen haben in Bruneck ihren Sitz: Del Negro, Oberosler, Rainer, Rech. Folgende

es in Bruneck folgende: Brunner (Bruneck-Antholz), Oberhollenzer mit Sitz in Sand in Täufers (Bruneck-Sand-Kasern), Pramstaller (Bruneck- Pfalzen), SAD. (Societä automobilistica Dolomiti mit Sitz in Cortina d’Ampezzo/Haiden) (Bruneck-Haiden, Bruneck-Kurfar, Bruneck-Bozen, Mailand, Bruneck-Reischach), USA. (mit Sitz in Triest) (Bruneck-Triest, Bruneck-Bozen). Am Schluß dieses Kapitels seien hier noch die wirtschaftlichen Organi sationen angeführt, die in unserer Stadt entweder ihren Hauptsitz

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 289 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Brunecker Hafnerfamilien des 18. Jahrhunderts. Nach dem von P. Tschurtschenthaler mitgeteilten Häuserverzeichnis 9 besaßen um 1700 drei Kachlermeister in Bruneck Häuser, und zwar Michael Mayrhofer, Michael Peintner und Martin Zwischenbrugger. Michael Mayrhofer, der 1671 geheiratet hatte und seit dieser Zeit in Bruneck als Hafnermeister tätig war, hauste hinterm Schloßberg (alte Haus-Nr. 19). Wegen „Paufälligkeit” (Krankheit) entschloß er sich 1698 seinem Schwiegersöhne Michael Peintner

das Handwerk und die Meisterschaft zu übergeben 10 . Am 26. Jänner des darauffolgenden Jahres segnete er das Zeitliche. Sein Nachfolger Michael Peintner hatte am Florianitag 1714 bei der Zusammenkunft des Handwerks seinen Sohn Jo hannes dem Handwerk vorgestellt und „die Schuldigkeit derentwillen” ab gestattet; dabei waren die Hafnermeister Jakob Grösser (Gröser, Greser) von Bruneck und Jakob Unterweger von St. Lorenzen anwesend. 22 Jahre später, am 22. Jänner 1736 übergab Michael Peintner, Bürger

und Meister des Hafner handwerks in Bruneck, seinem Sohne Johannes die Hafnermeisterschaft. Dieser hat, wie es in dem betreffenden Akt des Gerichtsprotokolls heißt, „nach Handwerksbrauch das Meistermahl gegeben und ausgehalten und seine Schuldigkeit abgeführt”; dann erst galt man als Mitmeister voll anerkannt. Johannes Peintner scheint nur mehr wenige Jahre das Handwerk betrieben zu haben, denn in einem Akt vom 22. November 1741 wird er als „gewester Hafnermeister” bezeichnet. Sein Todesdatum scheint

in den Matriken der Pfarre Bruneck nicht auf. Neben den beiden Peintner gab es in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts noch drei weitere Hafnermeister in Bruneck, Martin Zwischenbrugger, Jakob Größer und Franz Dinkhauser. Franz Dinkhauser, der Sohn der Eheleute Christoph Dinkhauser, Bürgers zu Bruneck, und der Maria geb. Pichlerin, Tochter des Brunecker Hafnermeisters und Bürgers Bernhard Pichler, wird nach seiner Rückkehr von der Wanderschaft 1714 als Bürger und Hafner meister in Bruneck aufgenommen

und übernimmt die zwei Brennöfen auf der Messinghütte im Stadtgericht Bruneck liegend mit Werkstattrecht, Hand werkzeug, sowie Haus, Stadel, Äcker und Felder. Dieses Besitztum kam durch Maria Pichler nach dem 1705 erfolgten kinderlosen Tode ihres Bruders, des Hafners Josef Pichler, in Dinkhauserischen Besitz. Franz Dinkhauser betrieb aber neben der Hafnermeisterschaft auch das Wirtsgeschäft zum goldenen Adler in Bruneck * 11 . 1736 übergab Franz Dinkhauser seine inne gehabte Hafnermeisterschaft dem Hafner

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 39 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Zur Kirchengeschichte von Bruneck Von Karl Wolfsgruber, Brixen a. E. 1. Seelsorgliche Betreuung durch die Urpfarre St. Lorenzen Es ist völlig unbekannt, seit wann im alten Dorf Ragen schon ein Kirchlein zu unserer Lieben Frau bestand und ob diese Kirche im Zusammenhang mit der Stadtgründung neu erbaut oder vergrößert worden ist. Jedenfalls eines ist sicher, daß die seelsorgliche Betreuung von Bruneck zuerst direkt von der Pfarre St. Lorenzen aus erfolgte, die eine der ältesten

, wenn nicht die älteste Pfarre des Pustertals ist, und in der Zeit der Gründung von Bruneck, im 13. Jahrhundert, das ganze Gebiet der heutigen Gemeinden St. Lorenzen und Bruneck samt den zugehörigen Fraktionen umschloß. Es ist aber auch möglich, daß vielleicht schon seit ca. 1300 der Pfarrer von St. Lorenzen einen eigenen Priester für Bruneck angestellt hat, der auch in Bruneck wohnte, denn schon vor 1346 wurde in der Frauenkirche ein tägliches „Fronamt” (gesungenes Amt) gehalten. Da in Bruneck auch ein eigener

Friedhof war, ergibt sich auch daraus eine gewisse Sonderstellung, so daß die Frauenkirche in Bruneck eben nicht wie andere Filialkirchen der Pfarre St. Lorenzen behandelt wurde, sondern eine gewisse Sonderstellung genoß. Am 9. Oktober 1346 übergaben die Bürger von Bruneck dem Pfarrer Johann von Herwishofen mehrere Zinsen aus Gütern zu Pfalzen, Dietenheim, Luns, St. Lorenzen und auf der Koste bei Olang zur Stiftung einer Frühmesse in der Frauenkirche, welche vor dem täglichen Fronamt bei Sonnenaufgang

auf dem St. Johannes-Altar gelesen werden mußte. Am 28. August 1369 wurde auch noch eine dritte tägliche Messe auf dem Katherinen-Altar ge stiftet. 2. Eigene Seelsorge in Abhängigkeit von der Pfarre St. Lorenzen Eine eigene Seelsorge für Bruneck wurde erst festgelegt durch den Ver trag zwischen der Bürgerschaft von Bruneck und dem Pfarrer Vinzenz vom 1. November 1369. Die Bürger übergaben dem Pfarrer 21 Mark Perner jähr licher Gülte und verpflichteten sich, einen Widum mit ummauertem Keller, Stall, Steingaden

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 90 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
In diesen verflossenen Kriegsjahren sind die Franzosen viermal als Feind in unsere Gegend eingerückt; nur von der Stadt Bruneck haben wenigstens 20 Mann ihr Leben eingebüßt, worunter namentlich unter denen 30.000 in Rußland gefallenen Bayern sich auch vier Mann von Bruneck fanden, als: Josef Primus, Handelsmanns Sohn, Franz Schöpfer, Büchsenmachers Sohn, Jakob Mutschlechner, Tagewerkers Sohn und Johann Plaikner, Kupfer schmieds Sohn. Endlich wird noch bemerkt, daß sich die innern Schulden

der Marsch station Bruneck, welche aus den Gerichten Bruneck und Antholz, Michaels burg und Schöneck, Täufers und Uttenheim, Enneberg, Thurn am Gader und Buchenstein bestand, in den Jahren 1807 bis inclusive 1814 auf 80.000.— fl Reichswährung erstrecht haben. Die Stadt Bruneck wird wieder zum Sitze des Kreisamtes be stimmt 1815 Das anfänglich provisorisch zu Lienz aufgestellte kais. kön. Kreisamt für Pusterthal am Eisack und Wippthal wurde im Jahre 1815 wieder nach Bruneck verlegt. Neue Uhr

in den Thürmen der Pfarrkirche zu Bruneck 1821 Im Jahre 1821 verfertigte Michael Thaler, Uhrmacher und Peter Ringler, Schmiedemeister die neue Uhr in den Thürmen der Pfarrkirche zu Bruneck um den Kosten von 850 fl R.W. und 10 Zentner Eisen. Die Uhrzeiger, durch mich, Johann Tinkhauser verfertigt kosteten an Kupferschmied Arbeit 46 fl, für die Vergoldung 114 fl, die drey Zifferblätter 36 fl. Einsturz eines Brückengeländers zu Bruneck 1825 Als am 8. August 1825 ein durchreisender Seiltänzer sich auf dem Platze

zu Bruneck producierte, und einen Wassersprung in die Rienz vornehmen wollte, da brach durch das Gedränge der Zuschauer das morsche Geländer der dortigen Brücke, und 20 bis 30 Personen fielen mitsamt dem am Geländer angebrachten Cruzifix in den Rienzfluß. Obschon auch Einige über den nahem Abfall hinunterstürzten, so ist doch an diesem Fall Niemand ertrunken oder grob beschädigt worden. Brückenbau und neuer Werg zum Schloß 1828 Im Jahr 1828 ist die Brücke auf dem Platz zu Bruneck vom Grunde auf neu

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 193 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
der Zeit, daß wie anderswo auch in Bruneck das Postmeisteramt in ein ära- risches Postamt umzuwandeln sei, was dann auch im Jahre 1893 geschah. Im nächsten Jahre bestand das Postpersonal in Bruneck aus 5 Beamten, einem Manipulationsdiurnisten, 3 Briefträgern und drei Amtsdienern. Im Jahre 1900 übersiedelte das Postamt in das neue Amtsgebäude. Die Verkehrsentwicklung in den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahr hunderts im einzelnen darzustellen, würde zu weit führen. Es genüge ein Querschnitt

aus dem Jahre 1895. Damals waren in Bruneck täglich vier Bahnhoffahrten und drei Bahnhofgänge vorgesehen. Das Postamt Sand in Täufers war mit jenem von Bruneck mit einer Postbotenfahrt verbunden, die im Sommer durch eine zweite verstärkt war. Zwischen Bruneck und St. Vigil in Enneberg verkehrte im Sommer täglich, in der übrigen Zeit wöchentlich dreimal (Dienstag, Donnerstag und Samstag) eine Postbotenfahrt; an den anderen Tagen der Woche ging ein Fußbote. Nach Corvara brachte eine tägliche Postbotenfahrt

von St. Lorenzen aus die Post. Zum Vergleiche seien noch die Postverbindungen in und von Bruneck aus vom Jahre 1911 dargestellt. Täglich 6 Kariolfahrten und 4 Boten gänge beförderten in Bruneck die Post vom und zum Bahnhofe. Die tägliche Postbotenfahrt St. Vigil in Enneberg—Bruneck hatte ganzjährig die gleiche Fahrordnung. Im Sommer wurde hier der Verkehr durch zwei weitere Fahrten verstärkt. Zu der ganzjährig täglichen Postbotenfahrt St. Lorenzen—Corvara bestand 1911 eine zweite Fahrt Corvara, zeitlich

entgegengesetzt. Im oberen Pustertale hatte bereits das Postautomobil seinen Einzug gehalten. Toblach überflügelte dabei die anderen Orte des Pustertals. Hier empfing den Fremden, der nach Cortina reisen wollte, im Sommer das Post automobil, das ihn in zwei Stunden nach Cortina brachte. Damit war der Anfang mit einer Entwicklung gemacht, die mit dem anwachsenden Fremden verkehr Schritt halten konnte. Der nachfolgende Ausbau des Postwesens in Bruneck und im Pustertal fällt wenigstens für die ältere Generation

in die erlebte Gegenwart und wird so einem späteren Chronisten Vorbehalten. Quellen Taxisarchiv im Grünwalderhof (bei Innsbruck). Staatsarchiv Innsbruck, Kopialbücher und Hofresolutionen. Pfarrmatriken Bruneck. Bote für Tirol und Vorarlberg (Museum Ferdinandeum Innsbruck). Fr. Ohmann: Die Anfänge der Post und die Taxis. Peter Hailer: Der Postbezirk von Tirol und Vorarlberg, 1847. Anschrift des Verfassers: Dr. Josef Windhager, Oberpostrat i. R., Steinach am Brenner

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 61 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Aus J. N. Tinkhauser’s Brunecker Chronik Ausgewählt und zusammengestellt von Hubert Stemberger, Bruneck Im Jahre 1835 beendigte Herr Johann Nepomuk Tinkhauser sein hand geschriebenes Buch: „Geschichtliche Nachrichten von der k. k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung”. Johann Nepomuk Tinkhauser ist am 9. Mai 1787 in Bruneck ge boren. 1802 ging er nach Brixen und erlernte dort das Goldschmiede-Hand- werk. Nach seiner Wanderschaft, die ihn u. a. auch zu Ignaz Kindinger nach Lienz führte

, kehrte er nach Bruneck zurück und ließ sich hier 1806 als Gold schmied und Bürger nieder. Seine Mutter Marie Kastlin ersteigerte im Jahre 1807 von der Verlassenschaft des Herrn Josef von Winkler ein Haus, das er 1813 von ihr übernahm. Am 7. April 1818 vermählte er sich mit Marie Piffrader. Vom 17. Juni 1822 bis 1. Mai 1824 war er Bürgermeister von Bruneck. Vom Jahre 1823 an führte er einen Laden und stellte in den folgenden Jahren mehr als 120 Blitzableiter in Bruneck und Umgebung auf. Neben

den „Geschicht lichen Nachrichten” verfaßte Johann Nepomuk auch die „Tinkhauserische Familiengeschichte”. Er starb am 30. August 1844 und hinterließ drei Kinder: Johann Leopold, Josef Christian und Maria Theresia Elisabeth. Letztere vermählte sich mit Karl Seeböck von Stronsdorf (Niederösterreich). Johann Nepomuk Tinkhauser war ein eifriger Sammler und brachte es zu einem umfangreichen Privatmuseum, das seine Tochter Maria Theresia später der Stadt Bruneck verkaufte, die damit den Grundstock

für das am 30. Juli 1911 eröffnete Stadtmuseum legte. Mit einem Stiftungsbrief vermachte Maria Theresia Tinkhauser der Stadt Bruneck auch das von ihrer Großmutter ererbte Goldschmied-Haus im Oberragen (heute auch Seeböckhäusl genannt) samt einigen Grundstücken, zur Errichtung eines „Maria Tinkhauserischen Mädchenwaisenhauses”. Das Kapital wurde später durch Kriegsanleihen ent wertet und das Waisenhaus von der Stadt nicht mehr errichtet. Johann Nepomuk Tinkhauser hat durch die Niederschrift seiner „Chronik

”, wie er sie selbst auch nennt, der Stadt Bruneck einen unschätzbaren Dienst geleistet. Als begeisterter Historiker begann er in seinem Buch schon mit der Erforschung der Vorgeschichte, bearbeitete die Zeit der römischen Besetzung und ging dann zur Zeit der Stadtgründung über. Um seinen Nachrichten

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 67 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
betheilt werden sollen bis auf den Tag, an welchem das Spital zu Bruneck seinen Fürgang gewinnt, dann sollen die vorgenannten Höfe und Güter demselben einverleibt und hiervon arme Siechen gespeißt werden. Die Urkunde wurde gesiegelt von dem Stifter Heinrich dem Stucken, von seinem Schwager Heinrich von Velthurns, und Peter dem Rötlein als Kirchprobst. Des sind Gezeugen: Heinrich der Churhaimer Richter zu Prauneck, Chuntzla des Herrn Perchtoldes Sun von Mül, Niklas der Ber, Ulrich der Zumphe

, Heinrich der Pardell, Ulrich von Stainach des Hauptmanns Diener, Ulrich Lutz, Prister und Schreiber, und andere ehrbare Leute genug. Das ist ge schehen nach Christus Geburt in dem 1358 Jahre, am Mittich vor Sand Jacobestag. Durch diese Schenkung legte Heinrich der Stucke den Grund zu dem Stadt- spitale, welches nach wenigen Jahren zu Außerragen zu Stande kam. Stiftung zweyer Priester und die Erbauung des Widums zu Bruneck 1370 Mehr als 100 Jahre war die neue Stadt mit keinem Priester versehen

; die selben mußten täglich von der Pfarre zu St. Lorenzen nach Bruneck gehen, um die gestifteten Gottesdienste zu halten; daher der von Lorenzen nach Bruneck führende Seitenweg noch heut zu Tag der Pfaffensteig genannt wird. Oft hat es sich in dieser Zeit zugetragen, daß der vorgefallenen Feindselig keiten wegen die Bewohner der Stadt nicht mit Sicherheit die Pfarre besuchen, oder die Priester zur Ausübung der Seelsorge nach Bruneck gehen konnten. Zur Vermehrung des Gottesdienstes stifteten die Bürger

noch zwei Priester, und zur Erlangung einer eigenen Seelsorge errichteten sie mit Vinzenz dem Pfarrer zu St. Lorenzen einen Vertrag, demzufolge ein Widum mit nunmehr vier Priestern erhalten werden mußte. Zur dotierung der zwey neu gestifteten Priester, mit 21 Mark Perner (42 fl) jährlichen Einkünften, haben die Stucken, Paul der Rötlein und Niklas der Jöchl von der alten Stegen vorzüglich beigetragen. Freyheit zu einem Wochenmarkt in Bruneck 1370 Kaiser Karl IV. verlieh in Ansehung der treuen Dienste

des Bischofs Johann von Brixen, und auf dessen Fürbitte, der Stadt Bruneck die Freyheit, alle Sonnabend einen Wochenmarkt halten zu dürfen. Gegeben zu Nüremberg am St. Ipolitentag des Jahres 1370. Freyheit um das Hochgericht zu Bruneck 1371 Nach altem Rechte hatte die Stadt Bruneck nur das Recht alle schädlichen Leute zu fangen und durch ihr Gericht zu verurtheilen; Zur Vollziehung des

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 43 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
zustande: der Pfarrer mußte unbedingt drei Priester auf eigene Kosten in Bruneck erhalten: den Schaffer als Seelsorger und Vertreter des Pfarrers, einen Kooperator und einen Frühmesser. Nach neuerlichen Vorstellungen des Stadtrates von 1607 an kam doch endlich die Lostrennung Brunecks von St. Lorenzen zustande. Der Stadtrat erklärte 1607, daß die Urbargefälle von Bruneck jährlich 526 fl ausmachten; man würde darüberhin dem Seelsorger in Bruneck jährlich ein Fuder Wein, 30 fl für Holz geben

und den Widum herrichten lassen; zumal die Stolagefälle jährlich ungefähr 80 fl ergeben, würde sich das jährliche Einkommen für die Seelsorge in Bruneck auf 700 fl belaufen. Am 13. März 1609 wurde nun die Trennung vollzogen. Es wurde aber noch nicht eine eigene Pfarre Bruneck errichtet, sondern bloß eine Kuratie mit allen pfarrlichen Rechten. Der Kurat hatte zwei Kooperatoren zu halten. Am 27. Februar 1610 wurde Bruneck zur ordentlichen Pfarre erhoben. Die Urkunde, beglaubigt durch die Unterschrift

des Generalvikars Hironymus Otto Agricola und die Siegel des Bischofs sowie des Domkapitels, lautet in der deutschen Übersetzung. „Christoph Andrä von Gottes und des Apostolischen Stuhles Gnaden Bischof von Brixen und Assistent desselben Stuhles: Erkennen durch Gegen wärtiges, daß obwohl für die Kirche und Gemeinde unserer Stadt Bruneck im Pustertale unserer Diözese, durch unsere Vorfahren und namentlich durch Bischof Johann und das Kapitel genugsam Vorsorge getroffen worden ist, welche 1370 beschlossen

, daß der Pfarrer des Marktes Lorenzen im nämlichen Tale als Pfarrer und Hirte auch dieser Stadt, in Ermangelung seiner persön lichen Residenz dortselbst, vier Priester zu Bruneck beständig halten solle, welche täglich dort das göttliche Opfer entrichten und dem Volke die heiligen Sakramente der Kirche austeilen sollen: dennoch durch den Lauf so vieler Jahre sowie auch durch schlimme Menschen und Zeiten und, weil der ob genannte Pfarrer von Lorenzen eine so große Last auf beiden Seiten zu tragen nicht imstande

zu sein scheinen mußte, es nach und nach geschah, daß die Gemeinde Bruneck keine guten und tauglichen Seelsorger und Priester zu ihrer Leitung hatte, in einer so wichtigen Sache wie die Seelsorge und das Heil der Seelen ist, das Volk und die Jugend in Glaube und Sitten nicht gut unterrichtet, keine Freude am Heiligen und Göttlichen hatte, ich will Schlim meres nicht sagen, und dazu dürfen wir nicht ja sagen. Deswegen haben Adel und Gemeinde genannter Stadt mit dringenden Bitten von Uns und von Unserem Kapitel

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 42 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Kardinal Christoph von Madruzzo, der gleichzeitig Bischof von Trient und Brixen war, schrieb Ende des Jahres 1564 zu den Vorfällen in Bruneck, daß ihm zeit seiner langen Regierung nichts so schwer zu Herzen gegangen wie dieses Verhalten der Bürgerschaft in der fürstbischöflichen Stadt Bruneck; er befahl eine strenge Untersuchung und rücksichtslose Bestrafung der Schuldigen. Auch 1566 schrieb der Kardinal dem Koadjutor von Rom "aus, er möchte ja über die Bürger von Bruneck besonders wachen

. Der Stadtrat verharrte aber in seiner Forderung nach der Kommunion unter beiden Ge stalten und berief sich auf kaiserliche Zugeständnisse im Interim und auf die Tatsache, daß im Salzburgischen die Kommunion unter beiden Gestalten ohne weiteres gewährt würde. Aus den Visitationsberichten von 1572 geht hervor, daß die Priester in Bruneck eine zeitlang die Kommunion unter beiden Gestalten gereicht hätten. Gelegentlich der Visitation von 1577 erklärte der Schaffer, das Volk ginge zwar in die Kirche zur Messe

und, die nicht hinein gehen wollten, würden durch den Stadtboten hineingetrieben. Selbst bei der Visitation von 1582 äußerte er, er wüßte nicht, ob er in Bruneck ein katholi sches Volk hätte oder nicht, denn viele verweigerten den Sakramentsempfang. Eine Büchervisitation brachte eine Reihe von lutherischen Schriften zu Tage. Der Lehrer las in der Schule statt des Katechismus Vergils Hirtengedichte und Ciceros Briefe. Es wurde ihm aufgetragen, alle Freitage den Katechismus des Petrus Canisius vorzulesen, die Kinder

alle Quatember zur Beichte zu führen und mit der Jugend keine protestantischen Lieder mehr zu singen. Überdies war der Klerus selbst durch Lehre und Leben dem Volk nicht zu bestem Beispiel, denn reformatorischer Geist hatte auch diesen erfaßt und durchdrungen. Schließlich gelang es aber dem General-Reformations-Kommissar Christoph Andrä von Spaur, der später Bischof von Brixen wurde, die religiöse Lage zu bessern und auch in Bruneck die alte Ordnung wieder herzustellen. 5. Trennung der Seelsorge in Bruneck

von St. Lorenzen Gelegentlich der Visitation von 1582 beklagte sich der Brunecker Stadtrat wieder einmal gegen den Pfarrer Ferdinand Scharlinger von St. Lorenzen, daß unter ihm und auch unter seinem Vorgänger immer nur mehr drei Priester statt sechs in der Stadt gehalten wurden. Der Pfarrer rechtfertigte sich, daß er vom Brunecker Urbar und vom Spital nur bei 95 Gulden jährlich erhielt. Damals war Johann Muz Schaffer in Bruneck. Kurze Zeit, nachdem Letztgenannter Pfarrer von St. Lorenzen geworden, erhob

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 86 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Bruneck ein, verschafften sich eine gute Verpflegung zur Erholung ihres Leibes und setzten ihren Marsch weiter nach Innichen fort. Das merkwürdige Kriegsjahr 1809 Als im Frühjahr 1809 jener fürchterliche Krieg ausbrach, wo Österreich mit einer noch nie gehabten Streitmacht gegen das riesenmäßig angewachsene und sieggewohnte Frankreich auftrat, unter dessen Verbündeten der König Maximilian Josef von Bayern einer der mächtigsten war, da befand sich zu Bruneck eine in Garnison liegende Compagnie

bayrischer Jäger und ein Zug Dragoner. Auf die ganz unvermuthete Nachricht, daß das achte kaiserlich österreichische Armeecorps unter dem Feldmarschall L. Chasteller in Tirol einrückte, recogniscierten die Bayern bis Sillian; nachdem sie sich von der Wahrheit des Gerüchts überzeugt hatten, und selbst schon einige von ihnen gefangen wurden, zogen sie am 11. April von Bruneck ab, und wollten die Brücke von St. Lorenzen hinter sich abbrechen; doch die Bauern von der Gegend, unter der Anführung

. Als hierauf die Franzosen unter dem General Rusca in Bruneck einrückten (5. November), stellte sich wieder eine Landsturm-Masse aus dem Thauferer Thal bey Aufhofen auf. Schon wurde von beyden Theilen zusammen gefeuert, doch durch die Vermittlung der geistlichen- und weltlichen Behörden von Bruneck begab sich diese Sturm-Masse wieder nach Hause und Rusca ließ sich besänftigen. Nur das Dorf Aufhofen wurde durch diese Veranlassung ziemlich stark geplündert. In Bruneck war noch eine französische Besatzung

von beiläufig 600 Mann und 20 Cavalleristen und zwey Kanonen. Da versammelte sich in den um hegenden Orten und aus dem Thauferer Thal das Landvolk und griff neuer dings, von bößen Menschen aufgehetzt und durch falsche Nachricht getäuscht, zu den Waffen. (Tinkhauser beschreibt als Zeitgenosse die Vorgänge der Freiheitskriege. Da dieses Kapitel aber von Max Gruber in seinem Buche „Bruneck und das westliche Pustertal i. J. 1809”, Schiern-Sehr. 86, 1952 bereits bearbeitet wurde und da Gruber

u. a. auch die hier bearbeitete Chronik zur Verfügung hatte, sohen hier nur einige für Bruneck interessante Stellen herausgenommen werden.)

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 41 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
zum Predigen anbötigen Barfüßlermönch abgelehnt, sei in schwerem Rück stand mit den Stiftungen, weshalb man ihn des Renten- und Gültenbezuges unfähig erklären sollte. Der Pfarrer Matthias Mayrl verteidigte sich: von den alten Stiftungen fehlten über 184 Star Korn und 26 Mark Geld; die Bürger von Bruneck behielten die Schlüssel zu den Kleinodien, den Kirchengeldern und Opferstock; sie machten Kirchenrechnung ohne den Pfarrer, riefen die Priester durch die Gerichtsdiener in das Rathaus; überhaupt

wären die Bürger dem Pfarrer ungehorsam. Großer Priestermangel machte es ihm un möglich, mehr Priester in Bruneck anzustellen. Im Jahre 1531 wiederholten die Bürger fast die nämlichen Klagen gegen den Pfarrer Wolfgang Steinmetz. Das Domkapitel schlug vor, daß statt sechs Priestern nur vier angestellt würden und daß die Stadt das Gehalt für die Priester aufbessern sollte. Damit war die Bürgerschaft nicht zufrieden und sie beantragte nun nachweislich zum erstenmal die Trennung von der Pfarre

St. Lorenzen. Wegen dieser scharf geführten Streitigkeiten hat Pfarrer Steni- metz 1534 auf die Pfarre St. Lorenzen verzichtet. Ähnlich lauteten die Klagen des Brunecker Stadtrates 1535 gegenüber Pfarrer Mühlbeck. Nach weiteren Verhandlungen kam am 12. Juni 1542 ein Vertrag auf fünf Jahre zustande zwischen dem Pfarrer Heinrich Muelich von St. Lorenzen und dem Stadtrat von Bruneck: der Pfarrer sollte wenigstens drei Priester in Bruneck anstellen, Sonntags um die Mittagszeit die Christenlehren

in der Frauenkirche zu Bruneck selbst halten, weiters dafür sorgen, daß zu Weih nachten, Ostern und Pfingsten, an den vier Frauentagen und an den Apostel festen je zwei Predigten gehalten würden, eine während des Amtes, die andere zu Mittag; ferner sollte der Pfarrer an Hochfesten abwechselnd in Bruneck und St. Lorenzen selbst das Amt singen. 4. Reformationsgefahr in Bruneck Um die Mitte des 16. Jahrhunderts war die von Bischof und Landesfürst sorgsam bekämpfte reformatorische Lehre doch ziemlich weitgehend

in die gebildeten Volkskreise eingedrungen. Im Landgericht Michelsburg war das Hauptzentrum der schwärmerischen Sekte der Wiedertäufer. Seit dem Augs burger Interim 1648 hatten in Bruneck auch Geistliche mehrmals gepredigt, die Kommunion müßte unter beiden Gestalten gereicht werden, die Heiligen sollte man nicht verehren und anrufen. Als der Koadjutor von Brixen, Johann Thomas von Spaur, 1562 davon erfuhr, ließ er sofort eine Untersuchung anstellen. Für die Bittprozessionen um Abwendung der Pestgefahr ordnete

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 78 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
abgewiesen. Im Jahre 1583. Von dem Jahre 1600 bis 1700 Die Badhäuser zu Bruneck werden einzuhalten befohlen 1600 Der Stadtrath zu Bruneck beschließt am 27. Juny 1600 ,,Beyden Inhabern der Badhäusern ernstlich anzutragen, daß sie die Bäder, wie sich gebührt, und von alters Herkommung ist, einhalten, und den anderen die Haltung der Bäder in den Badstuben zu verbiethen. Erste Orgel in der Unserfrauenkirche zu Bruneck 1607 Im Jahr 1607 ist durch Beitrag des Fürstbischofs zu Brixen, des Grafen von Wolkenstein

und einiger Bürger dahier die erste Orgel in dieser Kirche angeschaffen worden. Errichtung der Pfarre zu Bruneck 1610 Schon öfter legte der Stadtrath und die Gemeinde zu Bruneck dem Fürst bischof Andrä zu Brixen die Bitte vor, daß die Seelsorge der Stadt von der Pfarre zu St. Lorenzen getrennt, und zu Bruneck eine eigene Pfarre errichtet werden möchte; und erklärten sich zugleich zu jenen 526 fl. so der Pfarrer zu Lorenzen als Urbarizins für die Seelsorge der Stadt bezieht, noch jährlich ein Fuder Land-Wein

und 30 fl zur Beholzung hinzusteuern, und den Widum herrichten zu lassen. Dem Pfarrer zu St. Lorenzen würde noch ein jährliches Einkommen von 700 fl verbleiben, mit dem er sich, da er nur einen Priester zu halten verbunden wäre, gar wohl begnügen lassen möge. Als eben der Pfarrer Johann Mutz resignierte, fertigte der Fürstbischof am 27. Februar 1610 die Urkunde aus, wodurch er bewilligte, daß zur Beförderung des Seelenheils die Stadt Bruneck von der Pfarre zu St. Lorenzen abgesondert, und derselben ein eigener

Pfarrer vorgesetzt werde, welcher einen Cooperator und einen Frühmesser zu halten verbunden ist. Doch soll das Domkapitel in seinen Rechten ungekränkt bleiben, so daß selbes die nämlichen Rechte wie zu St. Lorenzen auch zu Bruneck behaupte. Noch verzögerte sich die Anstellung eines Pfarrers, weil zuerst die Einkünfte abgesondert werden mußten.

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 40 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Der Pfarrer mußte sich dagegen verpflichten, ab Martini 1369 in Bruneck vier Priester anzustellen mit nachstehenden Verpflichtungen: Tägliche Früh messe in der Kirche am Rain (Stiftung 1345), die tägliche Messe am St. Johannes-Altar (Stiftung 1346), das Fronamt am Hochaltar Unserer Lieben Frau und die tägliche Messe am Katherinen-Altar (Stiftung 1369). Am 15. Juni 1370 erfolgte die Übergabe des Widums und der Renten an den Pfarrer sowie die Bestätigung der Stiftung durch den Bischof

und das Domkapitel. Im gleichen Jahre 1370 erfolgten noch einige Zustiftungen für den Unterhalt der Priester: Nikolaus der Stuck gab 40 Pfund Perner Zins aus Gütern zu St. Martin, Ellen, Frena; sein Bruder Heinrich stiftete einen Hof am Getzen- berg und einige Gülten. Am 28. Juni 1389 bestätigte Fürstbischof Friedrich von Erdingen die Stiftung einiger Brunecker Bürger von weiteren 29 Mark Pernern Gülte, wonach zwei weitere Priester in Bruneck vom Pfarrer angestellt werden mußten: Der eine sollte im Hl.-Geist

-Spital (Stiftung des Konrad Stuck 1375), der andere in der Frauenkirche auf dem mittleren Altar (Kreuzaltar) während des Fronamtes täglich die hl. Messe lesen. Damit war nun die Zahl der Priester in Bruneck auf sechs gestiegen, die in Abhängigkeit vom Pfarrer in St. Lorenzen die Seelsorge und die gestifteten Gottesdienste zu versorgen hatten. Der erste von ihnen, der im Namen des Pfarrers die Seelsorge leitete, wurde „Schaffer” genannt. Mit Revers vom 19. Oktober 1396 verpflichtete sich der Pfarrer

Jörg Tächler von St. Lorenzen, außer dem Fronamt auch täglich die Vesper in der Frauenkirche mit Schul meister, Schülern und Chor singen zu lassen, wofür ihm weitere sechs Mark Perner an Gülte zuerkannt wurden. 3. Bestrebungen zur Abtrennung Brunecks von St. Lorenzen Seit Ende des 15. Jahrhunderts führt der Stadtrat von Bruneck ständige Klage gegen den Pfarrer von St. Lorenzen, daß er seinen Stiftungsverbind lichkeiten nicht nachkomme und in Bruneck die sechs Priester nicht halte. In einem Bericht

des Stadtrates von 1491 wird Klage geführt gegen den Pfarrer von St. Lorenzen: am Markustag 1490 habe dieser vier Priester von Bruneck entlassen und dort nur mehr zwei belassen, obwohl früher immer sechs Priester gewesen seien. Auf Vorstellung der Bürgerschaft beim Domkapitel habe dieses den Pfarrer verpflichtet, in Bruneck drei Priester anzustellen. Der Pfarrer habe daraufhin die Priester das Essen von St. Lorenzen holen lassen und später diese veranlaßt, zweimal täglich in den Widum von St. Lorenzen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 65 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
der sich empor schwingenden Stadt Bruneck ein Mißfallen, und legte den Bürgern manche Hindernisse in den Weg. Bischof Johann Sax von Brixen sandte daher im Jahr 1305 den Ritter Hermann Binge an den Grafen, und ließ ihn billige Genugtuung antragen, wenn die Brunecker etwas unbilliges wider ihn oder seine Unterthanen unternommen haben sollten. Wegen des Gerichtes ließ der Bischof dem Grafen sagen, es wäre noch im frischen Anden ken, daß man dasselbe zu Alten Stegen gehalten

habe, daß man die Wachten und Steuern dorthin habe bezahlen müssen, indem die Stadt vorher dort gelegen wäre. Eben jene Rechte, welche das Stift zu Stegen hatte, sollte es auch noch zu Bruneck haben. Endlich ließ sich der Bischof über den Zoll beschwären, den man von den Bruneckern, wegen dem Holz aus ihrem Walde, abforderte. Hieraus ergiebt sich, daß zu Stegen vormals ein Gericht bestand, dem das Dorf Ragen untergeben war. Am Erchtag in der Karwoche 1305 kaufte der Bischof von Jacob Bürger zu Bruneck (wahrscheinlich

Jacob der Kirchmayr) einen Anger, die Ragen wiese genannt, um 26 Mark Perner. Als Zeuge erscheint Freydank der Stuck, Bürger zu Bruneck. Jacob der Trautsohn und sein gleichnamiger Sohn versprechen am 5 Jenner 1305 dem Bischof Johann von Brixen, daß sie das Haus (Schloß) zu Brauneck, das ihnen auf ein Jahr anvertraut wurde, sobald es gefordert wird, zurück stellen. (Als erster Schloßhauptmann erscheint Reinbrecht der Sebner. Seine Amtszeit ist nicht mehr bekannt. Jacob der Trautsohn

war sein Nachfolger.) Im Jahre 1316 verlieh Bischof Johann den Bürgern zu Bruneck die Frey- heit, daß sie jährlich 500 Yhren Wein zu ihrem Selbstverbrauche zollfrey durch Klausen führen mögen; was mehr durchgeführt wird, soll als Kauf mannsgut betrachtet, den bestimmten Zoll entrichten. Diese Freyheit ist von den folgenden Bischöfen öfter bestätiget, und von den Bürgern bis um das Jahr 1600 benützt worden. Dem Bischof Albert von Enna (1323—1336) wird die Vollendung des Stadt grabens und der Ringmauern

, welche die Stadt Bruneck mit dem Schlosse in Verbindung setzten, zugeschrieben. Er erneuerte auch die Feste St. Lam bertsburg und Anastasienburg. Auch die Stadt Bruneck soll unter diesem Bischof vergrößert worden sein. Hier mögen ein Theil jener Häuser erbaut worden sein, die sich außer dem obersten Stadtthore bis zur Pfarrkirche be finden, und noch heute das Oberdorf genannt werden. (Heute Oberragen, im Volksmunde Oberstadt genannt.) Entstehung der Rainkirche 1340 Niklaus der Stuck, ein Edler Bürger

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Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 79 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Erster Pfarrer zu Bruneck 1613 Erst am 6. August 1613 wurde Johann Harlin, Priester aus der Diözese Eychstätt, als erster Pfarrer zu Bruneck angestellt. Aber noch im nämlich Jahre auf die Pfarre Matrey übersetzt. Ihm folgte als Stadtpfarrer Christian Dinsl, vorher Pfarrer in Täufers. Zur Verbesserung der Pfarr-Einkünfte schenkte der Erzherzog Carl von Österreich, Bischof zu Brixen, der Pfarr kirche ein Kapital von 2000 fl. Im Jahr 1618. Errichtung des Kapuzinerklosters zu Bruneck 1626

Durch die Unterstützung des Bischofs Hieronimus von Brixen errichtete der Orden der P. P. Kapuziner ein Kloster zu Bruneck. Am Lorenzitag des Jahres 1626 legte der Fürstbischof den Grundstein, und weihte das Ordens - kreuz, mit vielen von der Stadt angestellten Feyerlichkeiten. Am 10. August 1628 wurde die Kirche von dem Weihbischof Anton Crosini eingeweiht. Unter den Gutthätern erscheinen vorzüglich die Herren von Troyer zu Gißbach mit einem Beitrag von 1000 fl, die Herren von Wenzl und die Herren von Hildt- prandt

, Schloßhauptleute zu Bruneck. Von Seiten der Stadt wurde ein, noch von alten Zeiten her stehendes Messing Hüttwerksgebäude, und ein Theil des Spitalangers hierzu geschenkt. Erst durch den Bau dieses Klosters bildete sich der Platz zu Außerragen, der vorher größtentheils eine Aue war, auf der sich die Gewerke an der Rienz befanden. Einrichtung der Posten im Pusterthal 1634 Der Stadtrath zu Bruneck beschließt am 30. December 1634 zur Errichtung der Postordnung einen jährlichen Beitrag von 10 fl zu geben. Streit

zwischen den Bürgern und dem Stadtrichter zu Bruneck 1642 Höchst unzufrieden war die Bürgerschaft von Bruneck mit der Gerichts pflege ihres Stadtrichters Karl Paugger von Vergutz. Als aber der Stadt- richter durch seine Dienstmagd in die Brunnenbethen der Stadt, welche auch als Fischbehälter dienten, Kalk werfen ließ, um die Fische zu tödten, und Herr Stephan Wenzl die Thäterin mit Maulschellen betheilte, stiegen die Mißhellig keiten noch höher. Am St. Kassianstag zur Lorenzimarktszeit des Jahres 1642 ging

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 37 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
beschränkte Bedeutung. Aber sie haben ebenso wie die dort ansässigen Hand werker und Gastwirte die Entstehung von Markt- und Stadtgemeinden be dingt. Zu den Jahrmärkten in Bruneck kamen nachweisbar auch Kaufleute aus Belluno direkt über Buchenstein und Enneberg und 1620 wurde von den Tiroler Landesfürsten auch eine eigene Zollstätte dortselbst errichtet, um auch diesen Verkehr zu erfassen. Als die österreichische Regierung seit 1720 den Verkehr nach und über Triest mehr als bisher fördern

war, haben in diesen Gebieten seit 1880 zahlreiche Schutzhütten und Zugangswege zu jenen erbaut. Seit damals entstanden auch die Sektionen dieses Vereins zu Bruneck, Hochpuster tal, Täufers, Sillian und Lienz. Die kulturgeschichtliche Bedeutung einer Landschaft oder Stadt drückt sich in den namhaften Personen aus, die in ihr geboren und aufgewachsen sind oder in ihr gewirkt haben. An solchen sind für die Stadt und den Bezirk Bruneck zu erwähnen (vgl. a. dieses Buch S. 179—191): Bildende Künstler: Michael Pacher, geb

. Neustift bei Brixen um 1435, seit 1467 Bürger zu Bruneck, gest. um 1500, einer der hervorragendsten Meister der bemalten Schnitz altäre der deutschen Gotik. — Sein Bruder Friedrich Pacher, geb. um 1440, Bürger zu Brun eck seit 1478, gest. 1508, war in demselben Fache tätig wie Michael. — Paul Troger, geb. Welsberg 1679, gest. Wien 1762, einer der bedeutendsten Maler des österreichischen Barocks (s. Ringler in Veröff. Ferd., Bd. 31, 1951). — Jakob Santer, geb. Bruneck 1756, gest. Brixen 1809, Bildhauer

(s. Staffier, Tirol, Bd. 2, S. 170). — Franz Hellweger, geb. St. Lorenzen, gest. Innsbruck 1880, Maler (s. Lanner, Ehrenkranz, S. 136). — Josef Bachlechner, geb. Bruneck 1871, gest. Hall i. T. 1923, Bildschnitzer u. Maler. Dichter: Friedrich von Sonnenburg, ritterlicher Dichter im 13. Jh. (s. Enzinger, Gesch. d. Tir. Literatur, S. 15f.). — Artur v. Wallpach, geb. Vintl 1866, lebte in Innsbruck u. Klausen, dort gest. 1946 (s. Schiern 1946, S. 245). — Josef Seeber, geb. Bruneck 1856, 20 O. Stolz, Gesch

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 10 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Inhaltsverzeichnis Seite H. Stemberger, Vorwort 1— 2 J. Neumair, Gruß an Bruneck 3— 8 O. Stolz, Das Pustertal und die Stadt Bruneck im Rahmen der Tiroler Landes geschichte 9— 26 K. Wolfsgruber, Zur Kirchengeschichte von Bruneck 27— 46 H. Stemberger, Aus J. N. Tinkhauser’s Brunecker Chronik 47— 77 A. Sparber, Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofs Bruno von Kirchberg (1250—1288) 79— 96 A. Sparber, Wie kam es zur Gefangennahme des Fürstbischofs und Kardinals Nikolaus von Cues in Bruneck

? 97—107 A. Dürrer, Barockes Volksschauspiel in seinen Grotesken. Mit 2 Bildern (Titelbild und Tafel V) 109—152 J. Windhager, Die Post zu Bruneck und im Pustertal 153—177 W. E p p a c h e r, Ein Ehrenkranz für Bruneck 179—191 J. Neumair, Michael Pacher — Josef Bachlechner 193—201 J. Neumair, Brunecker Dichter. Mit 2 Bildern (Tafel XII) 203—217 A. Dürrer, Gilm und Bruneck. Mit 13 Bildern (Tafel VI—X) 219—247 A. Dürrer, Paul Tschurtschenthaler (1874—1941). Mit 1 Bild (Tafel XI) . . . 249—262 J. Ringler

, Brunecker Geschirrhafner. Mit 3 Figuren im Text und 19 Bildern (Tafel XIII—XVI) * 263—280 L. v. Klebelsberg, Auf dem Stegener Markt. Mit 12 Bildern (Tafel XVII, XVIII) 281—286 A. Perner, Bruneck im Jahre 1956 287—299 H. Stemberger, Über die vorgeschichtliche Besiedlung des westlichen Puster tals. Mit 11 Abbildungen (Tafel XIX—XXII) 301—319 R. Klebelsberg, Aus der jüngsten geologischen Vergangenheit der Brunecker Gegend 321—336 Eingestreut Gedichte und Worte von O.Guem, H.Baur, J.Weingartner

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 306 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
ist heute fast ganz außer Gebrauch gekommen. Die bei Kuntner heute erzeugten Tuttel krüge dienen fast ausschließlich als Ziergegenstand. — Beide Krugtypen, Tuttelkrug wie Sierlkrug, kommen auch in Kärnten, in der „Gegend” und im Rosental vor. Frdl. Hinweis von Dr. Oskar Moser, Klagenfurt. Tafel XIII 1. Krapfenplatte, honigbraun glasiert mit hellgelber Hörnlmalerei; Dm. 47 cm. Erworben in Bruneck. TVM. 2. Krapfenplatte, dunkelmanganbraun glasiert mit weißer und grüner Hörnlmalerei

; Dm. 51 cm. Erworben in Bruneck. TVM. 3. Tiefe Schüssel, dunkelgrünbrauner Grund mit zinnobergrüner Hörnlmalerei; Dm. 46 cm. Erworben im Innsbrucker Altertumshandel. TVM. Tafel XIV 4. Krapfenplatte, manganbraun glasiert mit elfenbeinfarbiger Hörnlmalerei. Gemalt von Creszentia Kuntner. Dm. 50 cm. Bruneck, Privatbesitz. 5. u. 6. Ebenso. 7. Krapfenplatte, bemalt wie 4—6. Dm. 44 cm. Erworben in Bruneck. TVM. 8. Krapfenteller, honigbraun glasiert mit hellgelber Hörnlmalerei; Dm. 64 cm. Aus dem Pustertal. TVM

. 9. Ebenso; Dm. 62 cm. Tafel XV 10. Krapfenteller, datiert 1783; Dm. 63 cm. 11. Ebenso; Dm. 57 cm. Aus Buchenstein. TVM. 12. Teller, auf dunkelmanganbraunem Grund gelb, grün, weiß und ziegelrot bemalt; Dm. 42 cm. Erworben in Bruneck. TVM. 13. Schüssel. Heller Grund mit braunen und grünen Kreislinien, im Fond Blume; Dm. 40 cm. Aus dem Pustertal (Abfaltersbach ?). TVM. 14. Kuntnerteller, weiß glasiert mit bunter Malerei (Malerin Ida Landenberger). Dm. 27 cm. Innsbruck, Privatbesitz. 15. Kuntnerteller

, weißlichbraun glasiert mit bunter Malerei (Malerei Paul Lechner). Dm. 31 cm. Tafel XVI 16. Weihbrunnkrügeln. Unglasiert. Modelliert von P. Lechner. Fa. J. Kuntner, Bruneck. 17. und 19. Schmerleuchter aus Hafnerton, im oberen Teil braun glasiert. Höhe 13 und 14 cm. Aus Luttach und Buchenstein. TVM. 18. Honigkrug, inwendig gelblich weiß, außen hellgrün glasiert. Höhe 32 cm. Erworben in Bozen. TVM. Photographien-Nachweis: Fig. 4—7 U. Ringler, Innsbruck; 14, 15 J. Kuntner, Bruneck. Alle übrigen TVM Innsbruck

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 84 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Rathsbürger und Spitalambtmann Franz Bachlechner; Baumeister Jenewein Gasser. Fürstbischof Leopold von Brixen weihte diese Kirche im Jahre 1761. Gewässer zu Bruneck 1763 Am 14. Dezember 1763 veranlaßte ein Regen, welcher den Schnee auf löste, zu Bruneck eine große Überschwemmung. Das kleine von Reischach herab fließende Oberbachl schwoll so heftig an, daß ganze Ströme durch Oberragen in die ebenfalls hoch angeschwollenen Rienz flössen, und sogar das Vieh im Stalle des von Gallischen Ansitzes

zu Bruneck 1782 Durch die Verwendung des Schloßhauptmanns von Vintler wurde zu Bruneck im Jahre 1782, nach einigem Wiederstand, die Normalschule ein geführt. Im folgenden Jahre wurden zum erstenmal die herumgehenden Nachtwächter in der Stadt angestellt. Pfarrkirchenbau zu Bruneck 1788 In den Jahren 1788 bis 1798 ist das Langhaus und beyde Thüren an der Pfarrkirche zu Bruneck vom Grunde aus neu erbaut worden. Am 8. September 1789 weihte und legte der Fürstbischof von Brixen mit großer Feyerlichkeit

selbst den Grundstein. Franzosen-Krieg und erster feindlicher Einfall 1797 Da der kaiserliche Feldmarschall Spork mit seinem Corps aus dem Pustertal abgezogen war, versuchten die im Eisacktal hart bedrängten Franzosen durch das Pustertal zu entkommen. Darüber meldet die Chronik: „Am folgenden Tag versammelte sich von selbst ein großer Theil der Landsturm-Masse neuer dings zu Bruneck, mit dem Vorsatz, Pusterthal auch ohne Mithülfe des Militärs zu vertheidigen, und brachte es durch Drohung und Gewalt dahin

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1956
Brunecker Buch : Festschrift zur 700-Jahr-Feier der Stadterhebung.- (Schlern-Schriften ; 152)
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Seite 82 von 376
Autor: Stemberger, Hubert [Hrsg.] / geleitet von Hubert Stemberger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 336 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: g.Bruneck ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Bruneck ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 283.991
Intern-ID: 526860
Große Feuersbrunst zu Bruneck 1723 Der 11. April des Jahres 1723 war für die Stadt Bruneck ein verhängniß- voller Tag. Als eben am zweyten Sonntag nach Ostern das gewöhnliche Kirchweihfest gefeiert wurde, kam bey Gregor Mittermayr Rathsbürger, Wirth und Metzger zu Oberragen, zwischen 11 und 12 Uhr mittags Feuer auf, welches unter einem heftigen Ostwinde so schnell um sich griff, daß in wenigen Stunden mehr als drey Vierteile der Stadt, mit den Brücken und selbst in einigen Orten die Bürgerwüere

und eine Häuserreihe. Die Stadt selbst mit der Rain- und Neukirche brannten ganz ab. Nur die feuerfesten Gewölbe und der größere Theil der Hauptmauern blieb stehen. (Damals waren viele Häuser vom ersten Stockwerk ab noch aus Holz erbaut.) Durch die erhaltene Hülfe, durch die Thätigkeit der Vorgesetzten und der Gemeinde, und zuvörderst durch Beistand Gottes, stieg die Stadt Bruneck bald wieder aus dem Schutte empor. Doch der verlorene Wohlstand kehrte nur langsam zurück. Besonders machte sich um die Herstellung

der Rain- und Neukirche der Kirchprobst und Rathsbürger Jacob Puel wohl verdient. Errichtung des Klosters der Ursulinerinnen zu Bruneck 1741 Schon seit längerer Zeit hatten die Ursulinerinnen zu Innsbruck den Antrag gestellt, in Bruneck ein Kloster ihres Ordens zu errichten, doch der Stadtrath, in der Sorge, daß hierdurch die Lebensmittel vertheuert werden möchten, wiedersetzte sich mit allen Kräften diesem Vorhaben; aber der Fürstbischof Caspar Ignatz, und die Beihülfe des Dechants zu Bruneck, Johann

Ferdinand Baron von Payrsperg und des Freyherrn Johann Georg von Sternbach setzten die Klosterfrauen zu Innsbruck in den Stand, daß sie im August 1741 die Frau Cristina Peiser von Peisenau als Vorsteherin, und die Frau Margaretha von Pfeifersberg und eine Schwester nach Bruneck senden konnten, welche ihre Wohnung im Ansitz Sternbach nahmen. Während der Stadtrath fort während protestierte, schrieb die Vorsteherin um Ostern 1742 dem Bürger meister Anton Steyrer, daß ,,sie sich seiner Protection

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