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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 1
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Seite 200 von 251
Ort: Innsbruck
Umfang: XXXII, 216 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,1 ; D III A-3.683/21,1 ; III A-3.683/21,1
Intern-ID: 174685
im Bemühen, die Auftraggeber und Ausführer dieses Geschenkes ausfindig zu machen. Die Auftraggeberin wurde schließlich in der Person von Frau Gisela Giongo, einer kleinen Schneiderin in Irient, ermittelt, die in ihrer Freizeit auch für die n Prentiner Tiroler Partei” organisatorische Arbeiten zu machen scheint. Aus diesem Zusammenhang heraus wurde behauptet, daß die wahre Auftraggeberin des Hochzeitsgeschenkes die Irentiner Tiroler Partei sei, obwohl deren Leitung und Frau Giongo

selbst dies nachdrücklich abstritten. Gleichzeitig wurde behauptet, daß die Trentiner Tiroler Partei offensichtlich separatistisch gesinnt sei und enge Beziehungen mit Trentiner Kreisen in Nord- tirol pflege. Die 'Holztelleraffäre', die in Wirklichkeit wohl nichts anderes war als ein Akt der Pietät einiger Trentiner Frauen, wurde zu einer nationalen Frage des Trentino aufge bauscht, mit dem offensichtlichen Zweck, die Trentiner Tiroler Partei bei den bevorstehenden Gemeindewahlen unmöglich zu ma chen. Der Christi

,demokratischen Partei des Trentino, die die Kampagne gegen die Trentiner Tiroler Partei schon im Herbst- 1950 begonnen hatte und auch in den Mittelpunkt ihres Partei tags vom Februar 1951 stellte]^bot die 'Holztellergeschichte' ebenfalls willkommene Gelegenheit, die Trentiner Tiroler als separatistisch und verräterisch zu brandmarken. Heben den Christlieh-Demokraten traten insbesondere die lokalen Trentiner Frontkämpfer und Heimkehrerverbände in den Vordergrund des Kamp fes gegen die Trentiner Tiroler Partei

. - Nachdem die Stimmung im Trentino mit unablässigen in der Presse veröffentlichten neuen Verdächtigungen gegen die Partei genügend aufgeputscht schien, wurde schließlich knapp vor den Wahlen die Veröffent lichung eines Plakates der Trentiner Tiroler in Trient, auf dem •sie sich an ihre Anhänger als 'Tirolesi Trentini' wandten, zum Anlaß zu einem entscheidenden Schlag gegen die Partei genommen. Die Trentiner Tiroler beabsichtigton am Abend des 25.Mai eine Großkundgebung in Trient. Am Tag vorher wurde

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 1
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Seite 229 von 251
Ort: Innsbruck
Umfang: XXXII, 216 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,1 ; D III A-3.683/21,1 ; III A-3.683/21,1
Intern-ID: 174685
führte dafür zu einem grösseren Zwiespalt in der Christi.- demokr. Partei, da seine Initiative von einigen Sektionen und Gruppen der Partei, die hauptsächlich aus zugewanderten .AltItalienern bestehen, begrüsst, von einer knappen Mehrheit der Partei, die sich um Br. Ziller schart und vornehmlich aus in Südtirol lebenden Trentinera besteht^ aber abgelehnt wurde. Ebenso verstärkte sich die Kluft zu den Trentine% eW CJrristT.Pemokraten* gegen deren Einstellung

- auch sie h$t||ej|y sich gegen die Gründung Viluechis gewandt - Abgeordneter Pr. Facchln erstaunlich harte Worte fand und als Verteidiger Viluechis auf trat. Facchln ging so weit, im “Bolzano Nuova* auch scharf gegen seinen Parteigenossen Br. Ziller Stellung zu nehmen - ein Beweis, wie weit àie Gegensätze in der Christi.-demokratischen Partei gehen. Ber Zwiespalt kam bei der Ende Juni abgehaltenen Neuwahl des Parteisekretärs zum Ausdruck, bei der 12 Stimmen auf Vilucchi, 11 auf den Land- tagspräsidenten Negri und 2 auf weitere

gegen die 'Famiglia Tren tina' beansprucht 'Bolzano Nuova' für die “Unione Alto Atesina' das Erstgeburtsrecht und führt U.a. an, aass sie bereits ge gen die 'Umttermörderischen Bestimmungen* hinsichtlioh Boppelspraohigkeit und Schulwesen aufgetréten sei, als die Christi.-demokr.Partei sich noch willig det* SVP gebeugt habe. Es sei gerade die Schuld fieser Partei, dàss die 'Unione Alto Atesina' bisher nicht ihre Forderungen restlos durch gesetzt habe. Ber Schritt Viluechis beweise, dass die Lage innerhalb

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 1
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Seite 203 von 251
Ort: Innsbruck
Umfang: XXXII, 216 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,1 ; D III A-3.683/21,1 ; III A-3.683/21,1
Intern-ID: 174685
oe$5 18 wahrend dieses wiederum erklärte, daß es mit gleicher Münze heimzahlen könnte, doch darauf verzichte. Im Lauf dieser Pole mik wurde die Trentiner Tiroler Partei vom 'Corriere Triden tino' auch noch des Zusammenspiels mit den Kommunisten be schuldigt, eine Behauptung, die vom Obmann der Partei, Caproni, energisch zurückgewiesen wurde, wobei er auf die Tätigkeit der Partei und ihre öffentlichen Erklärungen hinwies, in denen stets deren christliche Weltanschauung zum Ausdruck kam. ('Alto

Adige' vom 13.,15.,20.5., 'Corriere Tridentino' vom 19.5., 'Dolomiten' vom 22.u.23.5.51) Katholische Aktion bezieht Stellung g egen Ti^entiner Tiroler. In der Kampagne gegen die Trentiner Tiroler Partei bezog auch die 'Katholische Aktion' Stellung, deren Diözesanpräsident in einer Zuschrift an das 'L’Adige' sich gegen den 'Mißbrauch der Freiheit und der Toleranz' durch die Trentiner Tiroler Par tei wandte und das Vorgehen gegen diese billigte. Die Zuschrift wurde am Tag vor der Wahl, am 26.Mai

veröffentlicht. ('L’Adige' vom 26.5.) Der Ausgang der Ge m eindewah len im Tre ntino. Am 27.Mai fanden im Trentino die Gemeindewahlen statt. Die Trentiner Tiroler Partei, die sich anfänglich bei den Wahlen überhaupt nicht beteiligen wollte und schließlich nur in 4 Ge meinden, Trient, Rovereto, Roncegno und Civezzano als Autono- mistenliste kandidierte, hatte in allen anderen Gemeinden die Aufstellung unabhängiger Listen, deren Kandidaten nach rein fachlichen Gesichtspunkten ausgewählt werden sollten

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 2
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Seite 184 von 200
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 217 - 414
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,2 ; D III A-3.683/21,2 ; III A-3.683/21,2
Intern-ID: 174687
.) Der Parteikongress, an dem auch der Unterstaatssekretär für Verteidigung, Senator Jannuzzi (s. unter a), teilnahm, stand im übrigen diesmal vornehmlich unter dem Zei chen der Sozialpolitik und war Ausdruck des Bemühens, die Christ 1,- demokratische Partei auch in„die Landgemeinden der Provinz hinaus zutragen, So soll die Mitgliederzahl durch eine rege Propaganda erhöht und in allen Dörfern der Provinz, auch in den kleinsten, eine Sektion, der Christi.-demokratischen Partei gegründet werden. Bisher konnten

berèits 22 neue Sektionen, darunter angeblich eini ge ladinische und deutsche, errichtet werden. Im Rahmen des Kon gresses wurde auf die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Partei und Gewerkschaften verwiesen. - Die neue Ausrichtung der Partei - stärkere Betonung der Sozial politik und der Breitenarbeit - kam in der Wahl von 3 neuen Mit- glièdern der Parteileitung, die 2 neugeschaffene Ämter,--Amt für Lokalkörperschaften (Gemeinden etc.), Stelle für Unterstützung Militärpflichtiger

-; zu betreuen bezw, als Experte für Arbeits- und Fürsorgeprobleme zu fungieren haben, zum Ausdruck. Insbesondere aber in der Wahl des neuen ProvinzSekretärs der Partei: zu diesem wurde Amerigo Finato gewählt, der aus Vicenza stammt, 29 Jahre alt ist, bisher in der kathol. Gewerkschaftsbewegung (insbesondere für Landarbeit erfragen ) tätig war und erst im Sommer 1951 nach Bozen èntsendet wurde, wo er in der D.C. organisatorische Aufgaben zu erfüllen hatte. ('Alto Adige' vom 17.12., 'L'Adige' vom l8.u, 25.12

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 1
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Seite 202 von 251
Ort: Innsbruck
Umfang: XXXII, 216 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,1 ; D III A-3.683/21,1 ; III A-3.683/21,1
Intern-ID: 174685
die Auflösung der Trentiner Tiroler Partei als hochverräte risch forderten. Tatsächlich soll eine römische Untersuchungs- unterkommission in Trient eingetroffen sein, um die Möglich keiten zu prüfen, die Partei aufzulösen. ('Corriere Tridenti no' vom 12.,16„,17.,18.,19.,24.,25.,26.,27.,29.,30.u.31.5., 'L'Adige' vom 21.,25.u.26.5., 'Alto Adige' vom 18.,22.,26. tjl . 27.5.,''Dolomiten' vom 16.,19.u.28;5., 'Standpunkt' v.25.5.51) Reaktion in Südtirol auf Tr e nti ne r Gehäss igkeiten

darstelle, der diesen heilig sei. Diesen Vorfall würden die Südtiroler nicht so leicht vergessen und den Beteuerungen der Trentiner, insbesondere den dortigen Christi.Demokraten, über deren Willen zur Zusammenarbeit und zur Brüderlichkeit nicht so leicht mehr Glauben schenken. ('Volksbote' vom 31.5.) Die faschistische Vergangenheit der Reda kteure der itäl. Lokalpresse. Die Kampagne gegen die Trentiner Tiroler Partei führte am Rande auch zu einem Zwist zwischen den Blättern 'Alto Adige' und 'Corriere

Tridentino', die sich ansonsten beide an natio nalistischer Einstellung nicht genug tun können. Das 'Alto Adige' hatte Erklärungen der Landtagsabgeordneten der Trenti ner Tiroler Partei, Zanghellini und Fontanari, veröffentlicht, in denen diese jeden Zusammenhang der Partei mit dem Hochzeits geschenk an Otto V. Habsburg als Verleumdung zurückweisen. Die se Veröffentlichung veranlaßte den 'Corriere Tridentino', dem 'Alto Adige' mangelnde nationale Haltung vorzuwerfen und führte schließlich

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 1
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Seite 49 von 251
Ort: Innsbruck
Umfang: XXXII, 216 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,1 ; D III A-3.683/21,1 ; III A-3.683/21,1
Intern-ID: 174685
( 15 ) 15 gebrochen worden seien. Im übrigen hätten Vertreter der Christi,-demokr«Partei selbst sich nicht an die Weisungen der Parteidirektion gehalten, da Menapace 4 Christi,-demokr.Stim-• men and Regionalrat Alberti weitere 2 ehristl.-demokr#Stimmen erhielt, s« daß 6 Christi »-Demokraten den offiziellen Partei- kandidaten Samuelli nibht gewählt hatten. Pacchine Politik sei geeignet, die Zusammenarbeit beider Volksgruppen zu. gefährden, doch werde sie vom Großteil der italienischen

habe, daß die hat bei der Wahl '^enapaces ihre Verpflichtungen teilweise nicht einhielt» (wg^bei Facehin allerdings-verschweigt* daß die CD ihre Verpflichtungen vorher bei der Wahl Magnagos nicht ein gehalten hat und Samuelli gegenüber nur sehr teilweise einhielt). Pacchin, der in einem sehr rüden Ion schreibt, erklärt, daß die SVP eine totalitäre Partei sei, führt dann, das Zeugnis Zallin- gers über den Irredentismus der Südtiroler in einem Ion an, als &b dieses Zeugnis irgendwie bindend wäre. ('Alto Adige

” v*l.» 2*, 3. .“Dolomiten” v.2.u.4.1.) Parteipolitische Weiterun gen der Polemik. Die Polemik Paèchin-Csminiti fand noch eine längere PCrt- sétzung, in der schließlich die Gegensätze zwischen Christi»- demokr,Partei und den Linksparteien das Übergewicht über den

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 2
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Seite 148 von 200
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 217 - 414
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,2 ; D III A-3.683/21,2 ; III A-3.683/21,2
Intern-ID: 174687
nistischon Partei, die Tätigkeit der Kommunisten in Südtirol zu aktivieren (l). Diese Notwendigkeit habe sich auch ergehen, da die Spaltung der Gewerkschaftsbewegung in die (kommunistische) Arbeitorkammor und in den (christlichen) Südtiroler Gewerkschafts hund eine fühlbare Schwächung der Kommunisten zur folge gehabt habe. Die Arbeiterkammer habe vor der Spaltung über 20.000 Mit glieder gezählt, habe aber heute nur mehr etwa 4000 Mitglieder. Die Kommunisten seien durch das Ausscheiden einzelner

angesehener Persönlichkeiten aus ihren Keihen weiter geschwächt worden. Die nationale Parteileitung habe nunmehr einen Plan für alle Gebiete Italiens, in denen die Partei Einbussen erlitt, ausgearbeitet, zu denen auch Südtirol gehöte, Der Leiter des Kommunistischen Geucrkschaftsbundes, Di Vittorio, habe dem Sekretär der Bozner Arbeiterkammer persönlich eine. Büge für die bisherigen Miss erfolge' und neue Anweisungen erteilt,. Gleichzeitig seien die fi nanziellen Zuweisungen • der Partei für die Bozner

an die Südtiroler stand, am Leben der Partei grösseren Anteil als in den letzten Jahren zu nehmen. Auf der Tagung wurde durch Assessor Pupp ein umfassendes {l)'s;s. (299)f= Monatsübersicht Oktober 1951

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 1
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Seite 234 von 251
Ort: Innsbruck
Umfang: XXXII, 216 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,1 ; D III A-3.683/21,1 ; III A-3.683/21,1
Intern-ID: 174685
' vom 27.6.). Trentiner Tiroler suchen sich zu wehren. Während die Angriffe der italienischen Presse auf die Trentiner Tiroler Partei und die Forderungen nach deren Auf lösung anhielten - sie kamen vornehmlich von der Vereinigung der Frontkämpfer und von ehemaligen Offizieren - reichte die Trentiner Tiroler Partei beim Generalstaatsanwalt in Trient Strafanzeige wegen der gewalttätigen Störung der Wahlver- . .Sammlung vom 25. Mai ein. ('Corriere Tridentino' vom l«*6,-u.. 12.6,, «Alto Adige' vom IO.u.20.6

., 'Dolomiten' vom 16.6.). von Trient Auch der Gerne Inder a t/lm Zeichen der Trentiner Tiroler Campagne ; ' ~ “ ' ' Am 13. Juni trat der neue Gemeinderat von Trient zu seiner ersten Sitzung zusammen, Der Gemeinderat Parolari von der nationalistischen Liste 'Alleanza Civica' erklärte gleich nach der Eröffnung, dass die Anwesenheit eines Vertreters der Trentiner Tiroler Partei (Defant) eine Beleidigung darstelle und forderte dessen faktische Isolierung im Gemeinderat. Defant, der nicht persönlich anwesend

war, hatte ein Schrei ben gesandt, in dem er die Giuristi »-demokratische Partei für die Entfesselung der Campagne gegen die Trentiner Tiroler verantwortlich machte. Der Saragat-Sozialist Paris wandte sich gegen die von den anderen Abgeordneten geübte rigorose Stellungnahme gegen die Trentiner Tiroler und meinte, dass es wichtiger sei, die Bevölkerung von der Sinnlosigkeit dieser Bewegung zu überzeugen. Diese Ansicht fand wenig Widerhall. Während der Gemeinderatssitzung wurde vor den

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 2
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Seite 34 von 200
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 217 - 414
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,2 ; D III A-3.683/21,2 ; III A-3.683/21,2
Intern-ID: 174687
, eine von der DG•eingereichte etwas abgeänderte Tages ordnung angenommen, in'der lediglich die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen beiden Volksgruppen gewünscht wird. {'L f Adige' vom 31.7*). Gegensätze innerhalb der Bozner Christi.-Demokraten. ' 'Zügewänderte' gegen 'Trentiner' in Bozen . • Im Zusammenhang mit der Gründung der 'famiglia Italiana' . und.der daraufhin erfolgten Absetzung des bisherigen Pro- yinzialsekretärs der Christi.-demokr. Partei,' Vilucchi, bringt die Sektion Boz : en-Grie‘s der-Christi

.-^demokr.Partei, die sich von Beginn'an hinter die Gründung-Yilucchis ge stellt hatte, eine Sondernummer heraus, in der sie die Herrschaft der 'Trentiner' in-Bozen und insbesondere den Bürgermeister Dr.Ziller heftig angpeift und überdies die 'bürgerlich-kapitalistische'. Einstellung, dieser Trentiner Gruppe in der Christi.*demokr, Partei verurteilt, Die Sektion Gries wird von Angelo Donati, einem eifrigen Mit arbeiter der 'Bolzano Nuova' (Organ der Unione Aito Ate sina) geleitet» ('Politica Nazionale

! 1 , Organ der Sektion Bozen-Gries der Christi.-demokrat,Partei, Juni 1951). Aktivität der Trentin er C brlstl,-temokraterr,, Senator Benedetti,- der Präsident des Verwaltungsrates der Trient-Maie-Bahn, wurde wiederum zum Regicnalsekretär der Christi,-demokr,Partei bestellt. ('L'Adige' v,22.7.).~

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 2
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Seite 101 von 200
Ort: Innsbruck
Umfang: S. 217 - 414
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,2 ; D III A-3.683/21,2 ; III A-3.683/21,2
Intern-ID: 174687
in der Regionalregierung bekräftigen wollten. Der Rücktritt Benedikters hatte vornehmlich unter den Regionalräten der Linksparteien und des MSI grosses Aufsehen und Enttäuschung über die ausgebliebene Krise hervorgerufen* Während der Debatte fiel es auf, dass nicht nur Vertreter der Trentiner Tiroler Partei, sondern auch Regionalratsvizepräsident. lenapace der Person Benedikters warme Worte widmeten, wobei ins besondere Menapace darauf verwies, dass sich einst bei der Wahl Dr. Magnagos

zum Regionalratspräsidenten ein ähnlicher Sturm erhoben habe, der sich nunmehr längst als völlig unge rechtfertigt erwiesen habe, da Magnago sein Amt mit seltener aUS £R*DT?ä£ u 611 Objektivität und einem 7 Sinn für Gerechtigkeit und Würde führe. Diese Ansicht teilte auch der Saragat-Sozialist Paris, Die Christi.-demokratische Partei zeigte sich über den Ausgang der Wahl ausserordentlich zufrieden. Selbst das 'Alto Adige' musste feststellen, dass die SVP mit ihrer Haltung einen be merkenswerten Sinn für Verantwortung bezeigt

und einen Beweis des guten Willens abgegeben habe, Der Rücktritt Benedikters sei nicht auf dessen eigenen Entschluss zurückzuführen, sondern auf einen starken Druck der gemässigten Gruppe innerhalb seiner eigenen Partei. Es sei dies ein Beweis, dass die radikale (l) s.S. (283), Monatsübersicht September 1951

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Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1952
Südtirol im Jahre 1951 ; T. 1
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Seite 170 von 251
Ort: Innsbruck
Umfang: XXXII, 216 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1951
Signatur: III 104.499/1951,1 ; D III A-3.683/21,1 ; III A-3.683/21,1
Intern-ID: 174685
Auch die unabhängige Liste 'Nqttuno', in deren Rahmen sich zahlreiche Nationalisten zusammengefunden haben, so der Saragat-Sozialist Emilio Parolari, Präsident des Heimkehrer- verbandes, soll Verbindung mit. den Kommunisten aufgenommen haben. (“Corriere Tridentino' vom 8.u.29.4,, 'Alto Adige' vom 28.4., 'Dolomiten' vom 26.4.), Um die Person Dr. Menapaces., Der Vizepräsident des Regionalrats, Menapace, der kürzlich wegen Disziplinlosigkeit aus der Christi.-demokratischen Partei

ausgeschlossenworden ist, gab dem Zentralorgan der Kommunistischen Partei 'Unità', ein Interview, in dem er die Vorgeschichte seines Zerwürfnisses mit den Christlich-Demo- kraten schilderte und dieses insbesondere auf Meinungsver schiedenheiten hinsichtlich des Baues der Bahn Trento - Mail zurückführte. Während mehrere Rührer der Christi.-Demokraten •für,den Bau einer Schmalspurbahn eintraten, setzte sich Menapace im Interesse der Bevölkerung für eine Normalspur bahn ein, Der Konflikt DC - Menapace beruhe

also nicht auf weltanschaulichen Gegensätzen, sondern auf sozial-politischen Meinungsverschiedenheiten. Menapace fügte sodann hinzu, dass sein Ausschluss aus der Partei zu einer schweren Stimmungs krise im Trentino geführt habe. Zahlreiche Punktionäre der DC seien aus Protest zurückgetreten. Menapace selbst habe die Absicht, eine neue politische Bewegung zu gründen, die sich an die bisherigen Anhänger des linken.Flügels der Christlich-rDemokraten wenden würde. Me'napace werde bei den kommenden Gemeindewahlen in einer Liste

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