Südtirol im Jahre 1951 ; T. 1
die Auflösung der Trentiner Tiroler Partei als hochverräte risch forderten. Tatsächlich soll eine römische Untersuchungs- unterkommission in Trient eingetroffen sein, um die Möglich keiten zu prüfen, die Partei aufzulösen. ('Corriere Tridenti no' vom 12.,16„,17.,18.,19.,24.,25.,26.,27.,29.,30.u.31.5., 'L'Adige' vom 21.,25.u.26.5., 'Alto Adige' vom 18.,22.,26. tjl . 27.5.,''Dolomiten' vom 16.,19.u.28;5., 'Standpunkt' v.25.5.51) Reaktion in Südtirol auf Tr e nti ne r Gehäss igkeiten
darstelle, der diesen heilig sei. Diesen Vorfall würden die Südtiroler nicht so leicht vergessen und den Beteuerungen der Trentiner, insbesondere den dortigen Christi.Demokraten, über deren Willen zur Zusammenarbeit und zur Brüderlichkeit nicht so leicht mehr Glauben schenken. ('Volksbote' vom 31.5.) Die faschistische Vergangenheit der Reda kteure der itäl. Lokalpresse. Die Kampagne gegen die Trentiner Tiroler Partei führte am Rande auch zu einem Zwist zwischen den Blättern 'Alto Adige' und 'Corriere
Tridentino', die sich ansonsten beide an natio nalistischer Einstellung nicht genug tun können. Das 'Alto Adige' hatte Erklärungen der Landtagsabgeordneten der Trenti ner Tiroler Partei, Zanghellini und Fontanari, veröffentlicht, in denen diese jeden Zusammenhang der Partei mit dem Hochzeits geschenk an Otto V. Habsburg als Verleumdung zurückweisen. Die se Veröffentlichung veranlaßte den 'Corriere Tridentino', dem 'Alto Adige' mangelnde nationale Haltung vorzuwerfen und führte schließlich