Empfehlungen f&uuml;r die erweiterte Suche

Schlagwort: c.Österreich / Hofkriegsrat

Signatur: II Z 3.091/1(1949)

Intern-ID: 234832

am 11. November 1813 den in Dresden kapitulierenden Marschall St. Cyr nach Frankreich abziehen, ohne zu wissen, daß Schwarzenberg die Kapitulation anders geordnet haben wollte. Der Hofkriegsrat sollte nun auf Schwarzenbergs Ver langen gegen Klenau einschreiten, doch ergriff der Hofkriegsrat nach eingehender Prüfung ■der ganzen Sachlage Partei für Klenau, da dieser nach bestem Wissen und Gewissen einwand frei gehandelt habe. Fürst Schwarzenberg fügte sich diesem Verdikt 1 ). 7. An der Schwelle der Kriege

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

¬Der¬ österreichische Hofkriegsrat : 1556 - 1848.- (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 1)

Seite 25 von 96

Autor: Regele, Oskar / von Oskar Regele

Ort: Wien

Verlag: Verl. der Österr. Staatsdruckerei

Umfang: 91 S. : Ill., Kt.

Schlagwort: c.Österreich / Hofkriegsrat

Signatur: II Z 3.091/1(1949)

Intern-ID: 234832

unter solchen Begleitumständen zunichte. Karl V. wollte 1547 am Reichstag zu Augsburg, Maximilian II. 1570 am Reichstag zu Speyer die Kriegs verfassung reformieren, der Reichspfennigmeister Geitzkofler beantragte 1594 die Begrün dung eines ständigen Wehrausschusses aller Reichskreise: die Antwort darauf war stets nur Ablehnung. Und als 1654 abermals die Wehrreform auf der Tagesordnung stand, da machte sich Brandenburg zum Wortführer gegen die „Bestrebungen der österreichischen Partei, der kaiserlichen Regierung

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Seite 68 von 90

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

. Die SVP erhöhte ihren prozentuellen Anteil von 62,5 auf 66,7 io aller abgegebenen Stimmen in der Provinz und wurde nun in allen 4 Städten Südtirols zur stärksten Partei. Durch die selbständige Kandidatur der Südtiroler Sozialdemokraten wurde sie allerdings um den vierzehnten Abgeordneten und damit um die Zweidrittel-Mehrheit im Bozner Landtag gebracht. Über raschend ist der große Erfolg der 'Partei des Trentiner Tiroler Volkes', die in der Provinz Trient zur zweitstärksten, in der Stadt Trient

zur drittstärksten Partei wurde, und der auffal lende Rückgang der Christlich-Demokraten, die in der Region cca.7^«000 Wähler, d.h. 35 i ihrer Anhängerschaft vom 18.April, einbüßten. Rutznießdr dieser Schwächung der Partei De Gasp eris sind die strikten Autonomisten (Partei des Trentiner Tiroler Volkes und ASAR) und in auffallendem Maße die extremen Anti- ( autonomisten und Rationalisten ('Italienische Sozialbewegung'. 'Unabhängig^’ in der Provinz Bozen, Antiautonomistenliga in dei' Provinz Trient

in der Region. Die italienische Presse in Bozen und Trient erwies sich peinlich überrascht über den Erfolg der Trentiner Tiroler Par tei - der sich in den ehemals deutsch besiedelten Gebieten des Trentino als besonders durchschlagend erwies -, verstärkte ihr Bemühen, sie als separatistisch unmöglich zu machen (1), be klagte die Verschiebung des numerischen Verhältnisses zwischen den Volksgruppen, die durch die Existenz dieser neuen Partei erfolgt sei und drohte mit einer 'Erschwerung der Zusammen arbeit

'. Die italienische Volksgruppe werde.sich jedenfalls (1) Der Gemeinderat der Gemeinde Avio, die eine besonders hohe Zahl von Stimmen für die Trentiner Tiroler Partei aufwies, sandte auf Veranlassung des Abgeordneten der Italienischen Sozialbewegung, Christoforetti, ein feier liches Bekenntnis zur Italianität an den Regionalrat. ('Corriere Tridentino' v.15.12.48)

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Seite 26 von 90

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

» vom 10.10.). Die Pa rtei en im Trenti no.. In der Provinz Trient kandidiert erstmalig die nach der Spaltung der Trentinef Autcnomiebewegung ASAR im Juli 4-8 gegründete 'Partei des trentinischen Tiroler Volkes' (1), die in ihrer Organisation selbständig ist, aber in ihren ?. Zielsetzungen mit der Südtiroler Volkspartei übereinstimmt. \ -- Die Partei, die an die gemeinsamen Traditionen Südtirols und' des Trentino anloiüpft und weitgehende Autonomie wünscht, hat unter der Landbevölkerung des Trentino

Grün den grundsätzlich ablehnt, kandidiert im Trentino als »Anti- autonomistische Partei », ( » terriere Tridentino» vom 12.10,46),, insgesamt bewerben-sioh um die 26 Sitze des Trentiner Provinzialrats folgende Parteien: Christi.-Demokraten, Partei des Trentinischen Tiroler Volkes, unabhängige Autonomisten, Sozialisten, Kommunisten, Saragat-Sozialisten, Liberale, Republikaner, Antiautoncmisten, Christi .-D^okraten von Bozen u nd Tri ent st elle n geme in samen Aktionsjplan auf. Die Sektionen Trient

und Bozen der Christi,-Demokratischen Partei haben beschlossen, ihre Aktionen und ihre Haltung im Regionalrat vollständig zu koordinieren, da sie hoffen, zur stärksten Partei im Regicnalrat zu werden (2), («Alto Adige' vom 27.10.48), (1) s.S, (128), (inf. Nr, 301, S.6) (2) Die Sektion Trient der Christi,Demokraten hat bisher un ter dem Druck der Bevölkerung eine wesentlich autonemie» freundlichere Haltung eingenommen als die Sektion Bozen, die vorwiegend sugewanderte Italiener vertritt

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

( 118 ) '■ - 6 - Liste ist nicht einseitig klerikal-konservativ ■ ausgerichtet, sondern umfasst auch Männer, die die liberale bezw, gemässigt- sozialistische Richtung innerhalb ..der Partei vertreten. Ausserdem ■wurden einige Vertreter der in Bozen 3.übonden Tron- tiner, die. sich zur Autonomiebewogung ASAR bekennen, auf die Kandidatenliste gesetzt, so dass auch für das bereits bodan ständige italienische Element die S.V.P«-Liste 1 eine gewisse Anziehungskraft haben musste« Die geschickte

, 4 aus der Provinz Bozen und 39 aus dem. Tren tino' gebürtig waren. Die sozialistische Partei Nennis hat sogar nur 1 Trentiner aufzustellen gewusst, während die 39 anderen alle zugewanderte Reichsitaliener sind. ('Dolomiten' vom 26,6*48). Auch in fachlicher und standesmassiger Hinsicht erscheinen die Kandidatenlisten rocht bunt und unorganisch zusammengewürfelt, Diese Tatsachen ergaben für die .'Dolomiten'! Stoff zu einem sehr scharfen Artikel, der vom 'Alto Adige' und insbesondere von der italienischen

Kommunistischen Partei heftig erwidert wurde. Der Obmann der S.V.P.. Anode, distan- oiort.G sich und seine Partei in einem im 'Almo Adige ' ver öffentlichten Schreiben von der Haltung' der 'Dolomiten'. Die Leitung der S.V.P. legte in ihrer Propaganda das Hauptgewicht auf die Bodenverbundenheit und die fachliche'Kapazität ihrer. Kandidaten und unterstrich die Notwendigkeit, über allep nationalen Gegensätze hinweg vor allen Dingen einmal zur Wiedergesundung der finanziell schwer zerrütteten Gemeinde Bozen

eine 'saubere und sparsame. Verwaltung-zu schaffen. Sie , nielt allem Anschein nach diese Argumente für zugkräftiger als Polemiken auf. ausschliesslich nationalem Gebiet» ('Dolo miten' vom 8.., 12. u.. 15.6,48, 'Alto Adige' vom 11... 14., 20., 22., 30*6.48), Südti yoler Sozia ldemokraten verbinden sich mit Sar agat- Sozialisten. ' ' ' p ' • ; •Diè Südtiroler Sozialdemokratische,Partei ? die bereits für die Parlamentswahlen gesondert 'kandidiert hatte, aber wegen eines Formfehlers nicht zu den Wählen

zugelassen wurde (1), ging für die Bozrier G'emeinderatswahlen eine ' Listenverbindung, mit der'Unità socialista' Saragats ein und.stellte in deren Liste,5 Kandidaten, Ihr Leiter L.Unterkircher 'erscheint rangmilssig an zweiter' Stelle, Die' Südtiroler Sozialdemokrati sche Partei akzentuierte in'den letzten Wochen ihre Gegen sätze gegen die S.V.P., die auf sozialem,Gebiet liegen; in ihrer Propaganda wies sie' auf dio völkerumfassende Mission / ■ • (1) siehe s. (73), (Information Nr. 296, 'S*. 8 u*ll)*

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Seite 69 von 90

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

im Bozner Landtag voraus, da von den 7 italienischen Abgeordneten 5 ausgesprochen antiautonomistisch seien, während die 2 christlich-Demokraten einer Sektion ihrer Partei angehörten, die nur scheinbar die autonomiefreundliche Einstellung der Zentralleitung der Partei teile, in Wirklich keit aber auch antiautonomistisch sei. ('Alto Adige' v.2.12,, 'Corriere Tridentino' v.2.12.48) Echo der reichs italienischen Presse. Die Meinung der reichsitalienischen Presse über die Be deutung der Wahlen ist äußerst

der Provinz Bozen aber wesentlich zentralistischer eingestellt seien, könnte ein Bündnis Christlich-Demokraten - SVP zu einer Spaltung inner halb der Parteisektionen beider Provinzen mit schweren Folgen für die italienische Volksgruppe führen. Bürgerliche Organe bemühen sich, den Erfolg der SVP und . der Trentiner Tiroler Partei zu verschleiern, indem sie erstens als den Christlich-Demokraten in der Region unterlegen dar- stellen (wobei sie vergessen, daß Südtirol ja nur zu diesem Zweck entgegen

den Bestimmungen des Pariser Abkommens mit den Trentino zusammengekoppelt wurde) und die Trentiner Tiroler Partei unverfänglich als 'katholische Autonomisten' bezeichnen. ('Il Popolo', Rom, v.30.11.48). 'Il Gazzettino', Venedig, vom 30.11. freilich nennt den Erfolg der Trentiner Tiroler Partei, die 'italienische Ausgabe der SVP', eine riesige Überrasclan L , die beweise, daß viele Trentiner dem Bück nach Süden die An lehnung an den Norden vorziehen. - Das 'Risorgimento', Neapel vom 30.November findet

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

würde* Die s.V.P. musste in den letzten Wochen vor dem. 18.4. ziehen der positiven Wertung ihr Hauptaugenmerk aui die Abwehr dieser Diffamierungsversuche der - in weltanschaulicher Hin sicht - Bruderpartei richten ('Volksbote' vom 1» u» 15♦ 4., 'Dolomiten'' vom 2», 12.,. 14» 4. 48). - S iellu ng nahm e de r Kir c he zu den Wahlen Der Fürstbischof* von Brixen, Mons. Goislor, erklärte in einer Verlautbarung an die Geistlichkeit, dass das Programm nicht nur der Christi* demokratischen Partei

machen würden, In allen Fragen der Weltanschauung werde die S.l .r. mit den. Christi. Demokraten Zusammengehen, ('Dolomiten' vom 5 .u. 14*4., 'Volksbote' vom 8.4.48). Südtir oler Volkspartei und Sozialdemokraten Sü dtirols^ In den'Dolomiten' ’ vom 2.4» bedauert ein führendes Mitglied^ der S.V.Po die in den letzten Monaten entstandene Spannung zwi schen Südtiroler sozialdemokratischer Partei und S*V»P» und hofft, dass es trotz allem möglich sein werde, su^Giner engen Zusammenarbeit beider Parteien zu gelangen. Die_Südtiroler

Sozialdemokraten lägen politisch auf dor gonass3gten lühle {lcr österreichischen Sozialisten (2), ('Dolomiten' vom 2.4,4^), Christl ich-demokratischer Wunsch; Unterland so ll itfil^aiisch Stimmen» Die Christlich-demokratische. Partei betreibt eine besonders lebhafte Propaganda gegen die Südtiroler Volkspartoi im Rosner Unterland. Es ist offensichtlich, dass sich hinter der Werbung für diese italienische Partei dor Wunsch verbargt, das Unter land doch noch bei der Provinz Trient_zu orbaioon. Die Stimm abgabe

1 für eine italienische Partei, würde in dieserà Fallo dom Bekenntnis zur Ttslianität gluichgosotzt. A 'Volksbote ' vom 8. u e 15.4.48). (3) / “} A ct*j oho ^ A(ó’ r 2 siehe sl (73) (Information Ir» 296, s, H) (3) siehe auch unter h).

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

0 48). Am lo,4 0? als bereits jede Art von Wahlpropaganda behörd lich verboten war, Hess-die Christlich-Demokratische Partei ih Bozon deutschsprachige' Plakate anschlagen, in denon sie die Südtiroler vor den 'Wölfen im Schafspelz’’ warnte und sie a.uff orderte, nur ihrer Partei die stimme'zu geben* Die Süd* tiroler Presse bozeichnete dieses Vorgehen, das im Widerspruch zu den Gutachten der zuständigen Bischöfe steht, 'als boden lose Gemeinheit'o (^Dolomiten” vom 19.4*48), - Der 'Stand punkt' vom 9 S und Iti 4-„ trat

unter dem Motto der 'anti- kommunistischen Einheitsfront' in verhüllter Weise für die Christlich-demokrati sehe Partei ein, der auch die Südtirolor ihre Stimme geben sollten» ■Letzte Wahl pro phezei imgen, ; überparteiliche Italienische Stimmen glaubten unmittelbar vor den Wahlen, dass die Südtiroler Volkspartei 2 Abgeordneten' sitze erringen werde, wozu durch die Stimmen der ASAR, deren . Erfolg aber sehr unwahrscheinlich sei, eventuell noch ein 3 « Sitz kommen könnte * Die christlich^demokratische Partei

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Seite 46 von 90

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

'Vertreter nationaler Ideen, die aus den alten Provinzen kommen, jedoch auch an den Regionalwahlen teilnehmen', be sonders heftig gegen die Tätigkeit der tirolisch gesinnten Partei Stellung. - Verlauf und Ergebnis der Wahlen. ! Ii i, j i l Pie Regional- und Provinzialwahlen fanden am 28. November in vollster Bus statt, Pie Wahlbeteiligung war bei den Süd tirolern ausserordentlich - cca. 95 % - bei den Italienern über Erwarten stark. Es gingen 89 % aller Wahlberechtigten in der Provinz Bozen

der Italienischen Sozialbewegung und der Unabhängigen, die zusammen über 10.000 Stimmen erhielten (Nationaler Block vom 18.4.: 3.263 Stimmen), was ein starkes Ansteigen der nationalistischen Strömung unter den Italienern Südtirols beweist. Auch im Trentino büssten die Christlich-Pemokraten stark an Anhängerschaft ein; sie erhielten 113.480 stimmen und 15 Sitze von 26 des Trentiner Landtags gegen 166.347 Stimmen am 18 . April. Pie Partei des Trentiner Tiroler Volkes erwarb 33.143 Stimmen und 4 Abgeordnetensitze

, ein ausserordentlich überraschender Erfolg in Anbetracht der Tatsache, dass sie weder über ein Presseorgan noch über sonstige wesentliche Pro pagandamittel verfügte und von allen italienischen Parteien bekämpft worden war. Zu diesen 4 Sitzen ist in gewissem lass noch der Sitz der Trentiner Autonomiebewegung ASAR, die trotz der im Juli 1948 erfolgten Abspaltung der Trentiner Tiroler Partei auch kandidierte, zu zählen. (Am 18. April 1948 erwarb die ASAr im Trentino 15.722 Stimmen; am 28. November beide Gruppen

der ehern. ASAR 36135 Stimmen). Südtiroler Volkspar tei, Partei des Trentiner Tiroler Volkes und ASAR besetzen somit in dem aus den beiden Landtagen bestehenden Regional rat 18 von 46 Sitzen und die Christlich-Pemokraten 17 Sitze; diesen folgen die Nennt- und Saragat-Sozialisten mit je 3 Sitzen, die Kommunisten mit 2 und die Italienische Sozialbe wegung (die im Trentino als Anti-Autonomistenliga kandidierte)

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Seite 45 von 90

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

oler Volk s partei . .'V Die Südtiroler Volkspartei, die mit ihren Rednern 'bis in die kleinsten Täler ging und auch unter den Italienern des Bozner Unterlandes eine lebhafte Wertung in italienischer Sprache entfaltete, beschränkte sich im wesentlichen auf die einfache Argumentation, dass der gesamte, seit Jahren währende Kampf um die Autonomie sinnlos gewesen wäre, wenn nun die Südtiroler nicht vollzählig zu den Urnen gingen und durch die Wahl ihrer Landsleute erst die Möglichkeit schüfen

, die Autonomie auch praktisch zu verwirktohen. Besonders in tensiv wart die SVP auch in den ladinischen Gebieten unter Hinweis auf Itaiiani^ierungsversuche, die durch den ladini schen Sehulstreit offenbar wurden; die SVP forderte verschie dentlich auf, dem Vertreter der Ladiner äüf ihrer /Kandidaten liste, Prof, Pupp, eine vorzugsstimmé izu gebèìi. ('Uöloititen' vom 24.» 25. h 0 27.11-)» Innenm inister Scerbatili Bozen^ Am Vorabend der Wahlen, am 26..ll e , sandte die Christlich- Demokratische Partei

noch Innenminister Scelba nach.Bozen, der ein zu weitgehendes streben nach Autonomie verurteilte und seiner Partei das Verdienst zuschrieb. dass es überhaupt zur Gewährung einer Autonomie für das Gebiet gekommen sei. - Benach teiligung der Südt iroler, M Eür die Wahlen in der Region Trentino - Tiroler Etschland wurde im September 1948 vom italienischen Parlament ein be sonderes System der Sitzvorteilung beschlossen, durch das die Zersplitterung der italienischen Parteien wettgemacht werden soll. Es sollen

können.. - Wie aus einem Bericht des 'Corriere Tridentino' vom l8„ November hervorgeht, nah* men in einer Versam^uWdes Trentiner Tiroler Volkes der*' Partei

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

Ergebnisse der Bozner Gemeindewahlen. S.V .P. stärkste Partei,- Viele Itali ener wählten g. V. P, Pie Gemeindewahlen vem 11.Juli verliefen in völliger Ruhe. Ans ihnen ging, bei einer durchschnittlichen Wahlbeteiligung v.tyn 70 $j. die Südtiroler Volkspartei mit 9062 Stimmen (18.4.: 8968) als weitaus stärkste Partei hervor^ die Christlichdemo- kraten erhielten nur 7167 Stimmen (18.4»; 16., 119). Die Links parteien errangen gegenüber dem 18,4. einen Zuwachs von 326 Stimmen, die Gemäßigten

Sozialisten büßten trotz der Listen verbindung mit den Südtiroler Sozialdemokraten 338 Stimmen ein. Das ''Movimento scoiale italiano' errang 1445 Stimmen und dürfte die 1362 Stimmen des diesmal nicht kandidierenden 'Rationalen Blocks' (Liberale Partei - Uomo Qualunque) absorbiert haben. - Die geringere Wahlbeteiligung gegenüber dem 18.4. (~ 8787 Stimmen) wirkte sich fast völlig zu Ungunsten der Christi.Demo kraten aus, die, selbst wenn man annimmt, daß alle, die sich der Wahl enthielten, christlich

auch eine nicht unbeachtliche Anzahl von Italienern - nach italienischen Schätzungen cca* 1000 - 1200 - S.V.P..gewählt haben. Das 'Alto Adige' bringt hierfür ein eindrucksvolles Beispiel: In einer Sektion, in der 19 Südtiroler wahlberechtigt waren, gingen 16 Süd tiroler zur Urne, die S.V.P. aber erhielt in dieser Sektion 42 Stimmen. ('Alto 'Adige' vom 14*7.48) Zahl der. Abgeordneten . Die S.V.P. erhielt 13 Abgeordnete, die Christi.Demokraten 10, Sozialistische Partei 6, Unità' socialista 5, Kommunisten 4 y Movosoc.ital

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Südtirol im Jahre 1948 ; T. 1

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

Signatur: III A-3.683/18,1

Intern-ID: 174659

zu wollen. Die ital. Christlich-demokratische Partei in der Provinz Bozen hat einen Aufruf an die 'Mitbürger des Tiroler Etsch- landes' erlassen, in dem sie das Autonomiestatut billigt und die Rolle ihrer Partei bei dessen Ausarbeitung unterstreicht'. ('Dolomiten' vom 2.11.48). Die ital. kommunistische Partei in Bozen befürchtet, dass die Diskrepanz zwischen den Forderungen der Südtiroler und den Zugeständnissen der Nationalversammlung dem Aufkommen irredentisbischer Bewegungen förderlich sein werde. Die ital

. Sozialistische Partei beurteilt das Statut nicht ungünstig, wendet sich aber im Interesse der zugewanderten italienischen Arbeiter gegen die Beschränkung des aktiven Wahlrechts auf Jene Personen, die seit 3 Jahren im Gebiet ansässig sind. ('Alto Adige' vom 1.11.48)* 4. ) Stimmen des Ausla n des zum Autonomie Statut Südtir ols «_ a) England Im englischen Unterhaus erklärte Staatsminister Mo. Neil auf eine Anfrage des konservativen Abgeordneten Savory, dass 'die britische Regierrung das am 29«I* angenommene

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Seite 73 von 90

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

Stimmenverhältnis im Regionalrat. Im Trentino wurde der in Bozen lebende Trentiner Caproni, der stets seine völlige Übereinstimmung mit den Zielsetzungen der SVP betont hatte, zum Listenführer der Partei des Trentiner Tiroler Volkes erwählt. „Als Vertreter der Unabhängigen Autono misten (ASAR) zieht R.Defant in den Regionalrat ein, der zum südtirolfreundlichen Flügel der ASAR gehört hat. Die dreizehn Abgeordneten der SVP werden also im 46 Mann starken Regional rat über die Unterstützung

von weiteren 4 bis 5 Abgeordneten verfügen können, während die stärkste italienische Partei, die Christlich-Demokraten, im Regionalrat insgesamt 17 Abge ordnete haben. - Um die Zusammensetzung der Regional- un d Prov inzialregie- rungen. Nach den 7/ahlen begannen die Parteienbesprechungen über die Zusammensetzung der Regional- und Provinzialregierungen (Regional- und Provinzialausschüsse). Die Verhandlungen in Bozen verliefen ziemlich glatt; die italienischen Parteien er- klärtensioh bereit

zur Zusammenarbeit mit der SVP, wenn diese keine Einwände gegen die italienischen Kandidaten für den Pro vinzialausschuß erhebe. In- Trient jedoch erwies es sich als sehr schwierig, eine Einigung zwischen der Mehrheitspartei und den radikalen und gemäßigten Linksparteien herbeizuführen. Über dies traten.in der christlich-demokratischen Partei selbst ver schiedene Strömungen auf. Der Bauernbund, der besonders autono- mistisch gesinnt ist, wünscht die Wahl Ing.Unterrichters zum Präsidenten der Regionalregierung

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Südtirol im Jahre 1948 ; T. 1

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

Signatur: III A-3.683/18,1

Intern-ID: 174659

/• Landbevölkerung dos Trentino umfaßt, der das Streben nach Autonomie und weitgehender Selbstregierung ein sehr tief ver ankertes Bedürfnis bedeutet, war von der Regierungspartei, den Christlichen Demokraten, stark enttäuscht worden; ihre ganze Erbitterung über die hur teilweise erreichte Autonomie rich tete sich gegen diese Partei («Corriere Tridentini' vom 18.11. 48») Dàs Worben der Volksblockpartoieh, insbesondere der Sozia listen stieß'deshalb nicht bei allen pührern dor ASAR auf tarn: Ohren. S« trat

in Porgine, im Vallagarina und im Passatal befürwortet wurde, die aber bei der pührutig dieser Partei.- . zunächst wenig Anklang fand. ('Corriere Tridentino' v*m ,18*11.48.) - ASAR-tKongroß für Wa h I b ü ndnis mit der 'Südti roler yo.lkspartei. hachdem sich die ASAR~Crupp.e der. Stadt Trient am 15.11 für eine Listenverbindung mit dem Verband der Autonomiobowegun gen Italiens ausgesprochen hatte, fand am 22.11. der G-esamt- k»ngruß der Ast statt. Die Sozialistische Partei des Trentino hatte ein warmes

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

(82) - 5 - Grundsätzen der katholischen Weltanschauung zu bekennen, ('Dolomiten» vom 6„ April 1948). Chris tliche Demokraten und ASAR. Die ASAR-Führung klagt Über den'Druck', dem dio A SAR in den . Landgemeinden von Seiten der Christlich-Demokra ben ausgesetzt sei. Diese Einschüchtorungspropaganda habe zum Rücktritt ein zelner örtlicher ASAE-Vertrotor geführt. Dio Chrlstlich-Domo- kratische Partei gehe überdies der oben erwähnten Erklärung der^S.V.Po eine falsche Deutung. Die ASG verteidige

hätten in Südtirol, das teilweise zur Diözese Trient gehört, den Gläubigen empfohlen,, entweder dio Christi!ch-Demokraten oder die Edelweissliste zu wählen, was für Südtirol recht sei, sei für das Trentino billig 0 ('Corriere Tridentino' vom 15.4.48) , Intrige n. Der 'popolo Trentino', Blatt dor Christlich-Demokraten, veröffentlichte ein Schreiben, aus dem eine Zusanmenarbeiu zwischen A SAR und Kommun!, st isolier Partei hervorgeht» Die A3AR und der Sekretär der PUP» Trient erklärten das Schreiben

Tridentino' vom 14.4«, »Alto Adige' vom 1714.48) c Wahlergeb nisse ln d er Provi n z Trient. in der Provinz Trient gingen am 18«4» über 93 % der Stimm berechtigten zu den Urnen, Die Christlich-Demokratische Partei erhielt 166.347 stimmen, die Saragat-Sozialisten 21.612, die Volksfront 25*501, die Edelweiss11ste 15.722 Stimmen und der nationale Block 2391 Stimmen, («Corriere Tridentino' vom 21.4.48) A .

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

sich dj Bozen gezwungen sah, auf die Straftesiimmimgen_gogc stechung liinzuweiseru ('Dolomiten' vom 10*4,48) vor cca, .ter auf, Die S.V.P* da ihre Adige' 1 durch img Stimmen ken schei- e Präfektur n Wählt e- Strö mimgen inner halb der S .V.P* Das Blatt der Südtiroler Volkspartei 'Volksboto' und eben so die Südtiroler Tageszeitung 'Dolomiten' wiesen vor der Wahl mehrfach auf die Bedeutung der Vorzugsstimmen -(Anführung des oder der bevorzugten Kandidaten der' gewählten Partei auf dom Wahlzettel

optierten 1939 90 % der Südtirolor für die deutsche Staatsbürgerschaft) und ist, selbst schwor- kriegsvcrlctst, ein besonderer Vertrauensmann der Südtiroler. Heimkehrer, Oj ir 'ietliche Demokraten - Südt iroler Volkspartei„ ln den letzten Tagen vor dem 18. April überschwemmte die' Christi, Demokratische Partei insbesondere Klöster etc«. mit deutschsprachigen Flugblättern mit der Aufforderung, allo Katholiken dürften nur ihr die Stimme geben Auf der letzten Grosskundgebung der S.V.P, zum Abschluss

des Wahlkampfes am 15» April in Bozen befasste sich Obmann 1, Amonn eingehend mit den Spaltimgsversuchen der Christlich- Demokraten und. wies ihre Behauptungen, sie sei dio einzige Partei, die im Stande sei, 'den Glauben zu schützen' und die (1) siehe 8» (68).; (Information 296,8« 6)

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

erklärten'ihrerseits, dass sie an eine Koalition mit den Südtirolorn nicht dächten. Während die Christi.Demotraten, anfangs„mittels Förderung einer 'deutschen.Sektion' ihrer Partei ebenso wie schienen, der ~S.V im Wahlkampf vor dem 18. April ,P, Stimmen unter den Südtirole bestrebt zu ziehen - die früheren Mitglieder dos sang- und klanglos ein- .gegangenen 'Südtiröler Demokrat!schon Verbandes' (1) sollen Sektion boige'troton sein - hat sich im .weiteren Vor-. ischoinend die Meinung des fahrenden Sabbadin

-in der Parteileitung durch- diesor lauf -dos Wahlkampfes _ Christi.Demokraten Ing. gesetzt, dass die Wählen eher administrativen denn politi schen Charakter tragen und dass das Hauptgewicht aut axe fachliche Persönlichkeit und nicht auf die Parteifarbe des zu wählenden gelegt werden sollte» Jedenfalls vorzichcete die Christi.Demokratische Partei schliesslich auf dio_yer- trotung ihrer 'deutschen Sektion' in ihrer Kandidatenliste ('Dolomiten' vom lo«6,48) und enthielt sich in ihrer Propa ganda im weiteren, Verlaufu

*» 2., 3., - - — WV'-*- ^ t- J -0 \ -** W w . V*. 8. u. 15.0,48, 'Dolomiten', vom 3.6.48). .i ■ Die, Taktik d er '_Siidtlroler jrolksnartei ' Immerhin hätten diese Versuche, Gogonsätzo innerhalb der S.V.P..aufzuzo igon - Gegensätze, die zwar vom 'Standpunkt' wesentlich vergröbert wurdon, aber riaturgemass bei einer so umfassenden Partei, wie es die* S.V.P, ist, vorhanden sind - zur Folge, dass die, Auswahl der S.V.P.-Kandidaten für den Bozrter Gemeinderat mit besonderer Sorgfalt erfolgte. Die, ‘Parteileitung nominierte angesehene und bodenständige Ver

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Seite 70 von 90

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

i Besorgnisse der nationalen und neofaschistischen Presse. Der stark nationale römische 'Momento” deutet am 1 .Dezem ber das Wahlergebnis als Niederlage der Italianität und' den Erfolg der Trentiner Tiroler Partei als 'österreichische Bre sche in das Gebiet südlich der Klause von Salurn', eine Tat sache, deren 'Verschleierung, wie sie von Seite der Christlich- Demokraten versucht werde, unnütz sei. Die Situation im Tren tino - Südtirol habe sich sehr verschlechtert. Die SVP habe ihr Fernziel

vorsieht, Gebrauch zu machen Die Tatsache, daß die Südtiroler geschlossen für eine Partei stimmten, - schreibt die 'Difesa adriatica', das Blatt der Italiener aus Istrien in Rom, am 4.Dezember mit einiger-Inkon sequenz - beweise, daß diese totalitären Auffassungen huldig ten. Ein Grundgesetz der Demokratie sei verletzt, die Autono mie des Trentino und Südtirols sei 'bereits mit dem ersten Akt den Wahlen, in ihren Grundlagen und in ihrer Berechtigung ge rade von jener Rasse verneint worden

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Seite 82 von 90

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

. Die Regionalrats- und Landtagswahlen fanden am 28»Novem ber statt-.- Sie erbrachten'für die - Süd tirol er: Vclkspärtei den erwarteten. Erfolg -(66 $'’àllèr in : der' Provinz Bozen abgegebenen St-ì-innén) ; und - auch 'im - Trentino -konnte die auf dem Beden der gemeinsamen - tirolischeh Überlief erung- stehende' Partei--des ' Trentiner Tiroler Volkes 4.Abgeordnete- : erringen- : und wurd'e ; dami zur zweitst-'rksten Partei» •(; • ■ Mit - dem Zusammentritt der ■(autonomen Landtage, im-. Dezember . 1948

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Seite 62 von 90

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948

von kommunistisch-sozialistischen Regionalregierungen geleitet würden, statt wie bisher von Präfekten, die Scelba unterstehen. - Die Rechtsparteien - Liberale, Monarchisten, in der Italienischen Sozialbewegung geeinte Neofaschisten - sind nach wie vor geschworene Gegner der Autonomie. Die Republika nische Partei ist somit die einzige, die auch heute grundsätz lich am föderalistischen Prinzip festhält. Unter diesen Umstän den gehorchte die Regierung nur zögernd den Vorschriften der Verfassung und brachte

und unter den gegenwärtigen Umständen ein Verbrechen.' Die Regierung De Gasperi habe 'auf Macht und zumindest auf jene würdige Stel lung verzichtet, die Italien in der Welt zukommt; sie kompromittierte dessen Unabhängigkeit; heute bleibt nur noch dessen.Einheit zu zerstören. Dann wird das Werk vollendet sein.'' (1) Das Wahlgesetz für die italienischen Regionalwahlen sieht die Zuteilung der Reststimmen an jene Parteien vor, die zumindest einen Abgeordnetensitz erreichten. Bei Rest stimmengleichheit erhält jene Partei

Bücher

Kategorie:

Recht, Politik

Jahr:

1949

Seite 25 von 90

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948