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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 325 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
. In verhältnismäßig ruhiger Lage verblieb allein Rumänien. Bei der fortbestehenden Spannung mit Rußland hielt es an der Verbindung mit dem Dreibund fest und am 25. Juli 1892 wurden die Verträge ohne besondere Auseinanderset zungen erneuert. Das Interesse des Landes und Volkes war in diesen Jahren vorwiegend auf den inneren Aufbau gerichtet. Dagegen er fuhren in denselben Jahren in Serbien gerade die inneren Verhält nisse eine Umgestaltung, die die Dinge in Südosteuropa bald tief be einflussen

sollte. 1 Die radikale Partei, die unter dem Einfluß des österreichfeindlichen Ministers Jowan Ristitsch stand und sich ideen- mäßig an den russophilen Svetozar Markowitsch, einen Schüler Ba- kunins, anlehnte, beseitigte 1888 die Diktatur des Königs Milan, nötigte ihm eine Verfassung auf und zwang ihn im folgenden Jahr zum Rücktritt. Zwar konnte der König, gestützt auf das Heer, noch aus der Verbannung der serbischen Politik die Richtung geben, und auch sein Sohn Alexander, der 1893 erst i6jährig formell die selb

ständige Regierung übernahm, bewegte sich, obschon nicht ohne Schwanken, in den Fußtapfen seines Vaters. Aber die radikale Partei unter der Überlegenen Führung Nikola Paschitschs baute Schritt für Schritt ihre Machtstellung aus und damit gewannen Neigungen zu Rußland an Boden. Vor allem wirkten nun Gedanken der allseitigen Befreiung des Slawentums auf die praktische Politik ein, die so all mählich ihre Front auch gegen die habsburgische Monarchie nehmen mußte. Im Süden der Halbinsel begann

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1937
¬Die¬ Habsburger und die Stephanskrone
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Seite 45 von 213
Autor: Brandis, Clemens Wenzeslaus ¬zu¬ / Clemens Graf zu Brandis
Ort: Zürich [u.a.]
Verlag: Amalthea-Verl.
Umfang: XII, 199 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Habsburger;g.Ungarn;z.Geschichte
Signatur: II 130.606
Intern-ID: 66688
gründe stand der Vojvode von Siebenbürgen*Erd6Iy, Johann Zäpolya, der Thronkandidat der nationalen Partei. Er wurde später König; ein farbloser Dutzendmensch, den vielleicht mehr die Verhältnisse, als ein persönliches Verschulden zu einer der unungarischesten Rollen in der ungarischen Ge* schichte zwangen. Er war der unbedeutende Sohn sehr be* deutender und ambitiomerter Eltern, der unentschlossene, energielose Bruder einer männlich resoluten Schwester, der späteren Königin Barbara von Polen

, König Sigismunds Gattin, Als einer der reichsten Magnaten Ungarns, erzog ihn seine Umgebung in der Wahnvorstellung, er müsse König werden. Kurzsichtig und engherzig, ohne einen Schimmer sympathy scher Männlichkeit, jagte er seinen, oder besser gesagt, seiner Familie und Partei hochfliegenden Plänen nach, ein typischer Mensch halber Maßnahmen, trotzdem er oft die ganze Macht in Händen hatte. Mae wollte ihn mit Wladislavs Tochter Anna verheiraten, doch widersetzte sich die Hofpartei erfolgreich

diesem Projekt. So kam es zu dem Landtagsbeschluß von 1505, der besagt, daß nie mehr ein Ausländer zum König gewählt werden dürfe. Für meine Untersuchung ist nicht das ausgesprochene Verbot in diesem Gesetz wichtig, sondern die Art, wie das geschehen ist. Die nationale Partei richtete die Spitze dieses Gesetzes sichtbar gegen Habsburg, Man wollte durch Zäpolya dem nationalen Königtum die Wege ebnen. Das Gesetz gibt eine, für die damalige Zeit jedenfalls authentische Auskunft über die bis heute nachwirkende

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