Wörterbuch der Grödner Mundart.- (Schlern-Schriften ; 23)
. 872. ciulaión, sm. grosser Keller; Hinterkammer in einem „medèl' (Alpenkodihiitte); Mor. auch für Speisekammer, Speisegewölbe (auf Alpenhütten und zu Hause). Etym. Ablg. v. ciulè, 875, etwa: cellarium, -onem. 873. ciuldi, adv. interr. warum; ~ ke conj. weil. Etym. Bildung aus „ce uel di?' „Was soll das heissen?'. Über ce vgl. 654; ML. 9180: velie, führt gleiche Zusammensetzungen an. 874. ciulè, -ó-, vb. binden, zuknöpfen; dass. ist aciulè, 27. Etym. vgl. das 27 Gesagte; (audi Sdin. 216). 875
. ciulè, -èies, sm. Keller. Etym. cellarium. 876. ciulèa, sf. Kellnerin (wird heute mehr scherzhaft ge braucht, das gewöhnliche Wort ist: kèlerin). Etym. cellaria. 877. ciulet, -ta, -c, -tes, smf. die beiden Teile eines Haftels, masc. der eingreifende, fem. der ausgerundete Teil; ein Haken aus einem Astteil oder aus Draht, der auf die Gabel des Spinnrades aufgesetzt wird, (aber nicht ein Nagel, GLW.) heisst ciuléta. Etym. vgl. 27. 878. ciutni, -Ii, sm. Trotzkopf, auch Dummkopf, bes