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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1932
Nauders am Reschen-Scheideck, Tirol : historisch-geographische Skizze mit Führer
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Seite 66 von 83
Autor: Tschiggfrey, Hermann ¬von¬ / von Hermann v. Tschiggfrey
Ort: Innsbruck
Verlag: Benziger [u.a.]
Umfang: 64 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nauders
Signatur: II 65.194
Intern-ID: 212584
man zu einem schönen Waldboden. Von da zweigt der Weg rechts zum Schwarzen See ab. Setzt man den Weg aber gerade fort, gelangt man zum Griinien Sec (1 Stunde). Der ganze Weg liegt im Walde, und beide Seen sind umgeben von prachtvollen Nadelbäumen., Am Grünen See be gegnen wir bereits der Zirbe, deren Früchte bekanntlich sehr ölig sind und einen köstlichen Ge schmack haben. Beide Seen liegen in von Eis ausgeschliffenen Felswannen. Der Sdìwarze See ist fischlos und das Wasser ein Moorwasser

ad j genannte Weg entlang dem Oberen Wall (Wasser rinne) ohne Steigung ständig durch den Wald bis zu dem ebendort genannten Schrofen (Touristen kanzel). Von da links aufwärts, erreicht man den. Schwarzen und Grünen See. b) Biegt man von den Wiesen rechts ab, erreicht man gleich die Norwärtshöhe, Ein Hügel mit einer alten, schon verfallenjen Schanze. Hier verteidigten sich schon !m 14. und 15, Jahrhundert die Tiroler gegen die Schweizer. Auch 1848 und 18 66 war die Schanze besetzt, und heute nicht mehr

am, Moose rechts vorbei, gelangt man nach etwa 100 Schritten zum Unteren Wall (Wasserrinne). Längs dieses Walles führt nun ein Weg ohne Steigung durch prachtvollen Wald und man erreicht in etwa einer halben Stunde abermals ein etwas größeres Moos (Mösle). Läßt man dieses rechts liegen, Erreicht man gleich eine Quelle mit ausgezeichnetem Wasser. Von dort steigt man über einen. Weg zu dem unter j sowie unter a genannten Schrofen (Touristenkanzel) auf, von dem man abermals zum Schwarzen und Grünen See

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1932
¬Die¬ Hydrographie des Karstes.- (Enzyklopädie der Erdkunde)
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Seite 58 von 236
Autor: Lehmann, Otto / bearb. von Otto Lehmann
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Deuticke
Umfang: XV, 212 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben;
Schlagwort: s.Karsthydrographie
Signatur: III A-10.420
Intern-ID: 147248
42 Verhalten der Karstgewässer im Lichte der physikalisch erfaßten Bewegungsformen löy 2 mm empor (hinab) im Vergleich zum Referenzspiegel oder zur Ausgangslage. Ist r = 2,5 bis 3 mm, so hält die Röhre gerade noch einen Tropfen am unteren Ende fest, den die Schwerkraft nicht abreißt. Bei 6 mm Durchmesser hört auch für das reinste Wasser ein den Querschnitt der Röhre füllendes Ansteigen und Anhaften auf. Der Einfluß der Reinheit des Wassers 1 ) ist im Vergleich zu dem der Temperatur so groß

, daß in obiger Formel auf diese keine Rücksicht genommen wurde. Zwischen parallelen Platten mit dem Abstand r wird das Wasser nur halb so hoch empor gezogen als nach der Formel 2. Damit Wasser auch nur einen Meter tief zwischen parallelen Gesteinsbänken angesogen werde, darf die Fuge nicht breiter sein als 0,008 mm, eine Enge, die bereits einer mikroskopischen Haarf uge entspricht. Tiefer angesogen wird Wasser bei allmählich enger werdenden kapillaren Hohlräumen, wobei es bis zur engsten Stelle gelangt

, die in vielen Fällen allerdings auch dicht unter der Oberfläche liegen kann. 2 ) Wichtig ist nun folgendes: Wird das Wasser zwischen beliebig aus gedehnten parallelen Gesteinsplatten angesogen, so ist nicht umso mehr Wasser im Inneren des Gesteins, je tiefer es eindringt, sondern nur gleich viel, denn die Steighöhe ist dem Abstände der Platten verkehrt proportional; und was das Volumen durch die Höhezunahme gewinnt, verliert es durch die Abnahme der Breite. Wird das Wasser aber von Röhrchen angesogen, etwa

an der Stelle, wo Fugen einander kreuzen, soistim Berg umso weniger Wasser in den Röhrchen, je tiefer es in sie eingesogen wurde. Denn in diesem Falle hängt das Volumen vom Quadrate des Halbmessers der Grundfläche ab, der aber mit der Tiefe des Saugvorganges im umgekehrten Verhältnis steht. Die Folgen des Gesagten für den Karst mögen zwei Rechenbeispiele mit der Formel 2 beleuchten. Das Ausmaß natürlichen Wassers, das von einer stets gleich weiten Karströhre mit 5 mm Durchmesser angesogen wird, beträgt

0,120 Kubikzentimeter. 15,4 h = —; = 6.16 mm, r~ jz = 20 omni. 0,120 bis 145 cbcm sind die größte Menge 2,0 mm gewöhnlichen, nicht absolut reinen Wassers, die angesogen werden kann. 3 ) Wäre der Durchmesser nur 1 mm, so wird das Wasser wohl 3 0,8 mm tief angesogen, aber es sind dann nur noch 0,0242 cbcm in der Röhrenkluft. Zwischen parallelen Platten von 1 mm, Abstand werden auf Fugenlängen, die an der Erdober fläche 1 m betragen, 7,7 Kubikzentimeter Wasser angesogen. Mehr

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1932
¬Die¬ Hydrographie des Karstes.- (Enzyklopädie der Erdkunde)
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Seite 198 von 236
Autor: Lehmann, Otto / bearb. von Otto Lehmann
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Deuticke
Umfang: XV, 212 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben;
Schlagwort: s.Karsthydrographie
Signatur: III A-10.420
Intern-ID: 147248
182 Die Entwässerung der Karsthöhlen und der engeren unterirdischen Hohlräume schien das Hochwasser in der Macocha, aus mehreren Öffnungen hervorbrechend, und setzte den Grund des Schachtes bis 14 m über dem Spiegel seiner kleinen Seen unter Wasser, wobei der „Untere See' normalerweise selbst 30 m tief ist. Je höher diese Öffnungen gelegen sind, um so später traten sie in ihre speiende Tätigkeit ein. „Dumpfe Schläge,' schreibt K. Absolon, 1 ) „die bei einer solchen Gelegenheit von allen Wänden

und Feuchtigkeit, daß er seine Entstehung „der durch Wasser hinausgepreßten Luft' verdankt und zu solchen Hochwasserzeiten „nicht dem Ausgleich von Temperaturen verschiedenen Grades'. Derartig mitgerissene und verschleppte Luft beobachtete Kling auch in der Koppen- briillerhöhle, als das Wasser in dem überschwemmten Höhlenteile zu fallen be gonnen hatte und er nach sechs Stunden seinen ersten Rettungsversuch machte. Er sah, daß in dem tiefen Höhlenraum hinter und unter dem großen Tor, den er zu durchqueren

hatte, aus der sinkenden, gurgelnden Flut bei der Annäherung an den Pollaksiphon „große Luftblasen mit lautem Knall aus dem Wasser herausplatzten'. Man darf hier daran denken, daß mit dem Sinken des Wassers manche Hohlraum- Strecken wieder vorübergehend Luft aufnahmen, die vorher das Wasser erfüllte und daß jedes solche Lufteindringen bei heftig pulsierenden Fluten zunächst ein Opfer der fortreißenden Strömungen wurde. 2 ) § 110. In der Karsthydrographie haben die Zeiten, zu denen frisches Regen- wasser eindringt

, eine verschiedene Bedeutung, je nachdem, ob dieses Wasser in der Tiefe noch 'Wasser von früheren Niederschlägen antrifft oder nicht. Eine solche Vereinigung mit älterem Karstwasser ist gesichert, solange dieses teilweise unter die tiefsten Quellen hinabreicht, also nicht völlig auslaufen kann. In allen anderen Fällen hängt es letzten Endes von der Häufigkeit der Niederschläge ab, ob das frisch eindringende Wasser auf seinem Wege ältere Strömungen einholen kann. Wenn nicht, so speist es zeitweilige Quellen

, wenn aber ja, werden ständige Quellen verstärkt und über ihnen durch Druckanstiege zeitweilige Quellen anderer Art hervorgerufen. Die dritte Art zeitweiliger Quellen ergibt sich, wenn das Wasser nur aus aufsteigenden. Röhren hervortritt, wo in der Tiefe ständig solches vorhanden ist, aber nicht immer unter dem nötigen Druck stellt. Wie man sieht, hat es im Karst wenig Wert, eine Trennung von Sickerwasser und Karstwasser einzuführen. Einer solchen Trennung aber die weittragende und grundsätzliche Bedeutung zu geben

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1932
¬Die¬ Hydrographie des Karstes.- (Enzyklopädie der Erdkunde)
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Seite 156 von 236
Autor: Lehmann, Otto / bearb. von Otto Lehmann
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Deuticke
Umfang: XV, 212 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben;
Schlagwort: s.Karsthydrographie
Signatur: III A-10.420
Intern-ID: 147248
140 Erläuterung der Karst hydrographic größerer Musterlandschaften darin stehen. Ebenso sank nach Endriß beim jetzt zugeschütteten Brunnen des Hauses Kr. 39 der Spiegel metertief unter die Schottersohle in den Fels hinab, in welchem der Wasserinhalt sieh selbst ergänzte. Es geht nicht an, dieses Karst wasser einfach als gesunkene Grundwasser der Kiese anzusehen, denn es ist beim Wärterhaus 38, wo der Brunnen 2 bis 3 m tiefer als das Haus liegt, das ganze Jahr hindurch rein und frisch

, hat also eine reine Zufuhr und Abfuhr auch innerhalb des Kalkes, nachdem alles Wasser aus den Kiesen verschwunden ist. Das Wasser beim Hans Nr. 39 wurde hingegen trübe, weshalb der Brunnen zugeschüttet wurde. Nach Aussage des jetzigen Wächters trat die Trübung bei Hochwasser ein. Die Donau ist dem zugeschütteten Brunnen am nächsten, nur 120 m entfernt, aber das besagt nicht, daß die Trübung von ihr stammen mußte. Wenn im Brunnen von Haus Nr. 38 das Wasser sehr tief steht, so verfügt der Wächter zur Schonung

auch noch im unteren Teil des nördlichen Gehänges über eine Brunnenstube mit gutem Wasser. Ebenso wurde der verschüttete Brunnen von Nr. 39 am 1. Gehänge durch eine solche Wasserfassung ersetzt. Als ich den Brunnen von Nr. 38 besichtigte, stand das Wasser darin mindestens 7 vi tiefer als im selben Talquerschnitt der Spiegel der Donau etwa 150 m oberhalb der Stelle, wo sie der Kalksockel vor dem Prallhang ganz zum Versiegen brachte. Das erste Ergebnis ist also: Während in feuchten Zeiten das Grundwasser die Kiese

ganz erfüllt, beschränkt es sich in trockenen Zeiten auf die nächste Umgebung der Donau, ehe sie den Kalksockel längs des Prallhanges betritt. Im übrigen ist im Fels des Untergrundes eine Karstwasserbewegung vorhanden. Ihr Zusammenhang mit dem Karstwasser im nördlichen Gehänge, das auf ganz kurze Entfernung 8 bis 15 m höher steht, ist unaufgeklärt. Außer diesen ein oder zwei Karstwässern gibt es noch das trübe unreine Karst wasser im Brunnen des Wärterhauses Nr. 37. Diese Eigenschaften

hat das Brunnen wasser das ganze Jahr hindurch. Der Brunnen ist fast auf gleicher Höhe wie das Haus und 8 m tief, so nahe am Gehänge reicht auch er mehrere Meter in den Fels hinab. Zur Zeit meines Besuches gab es darin nur Wasser aus dem Fels. Das erbetene Trinkwasser war gelblich trübe und roch muffig. Man bot es mir gekocht an, dann war es braun wie manche abgestandenen Biersorten, Ein Ersatzbrunnen ist nicht da, außer man geht bis Möhringen. Bei hohem Wasserstand wird das Wasser „besser', d. h. die Kuh

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1932
¬Die¬ Hydrographie des Karstes.- (Enzyklopädie der Erdkunde)
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Seite 29 von 236
Autor: Lehmann, Otto / bearb. von Otto Lehmann
Ort: Leipzig [u.a.]
Verlag: Deuticke
Umfang: XV, 212 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben;
Schlagwort: s.Karsthydrographie
Signatur: III A-10.420
Intern-ID: 147248
Hydrographische Wegsamkeit und Wirksamkeit der Klüfte im Karst 13 2. Ihre Gestalt und Verbindung mit anderen Klüften muß derart beschaffen sein, daß das hineingeflossene Wasser darin weder stecken bleibt, noch verdunstet, sondern auch herausfließt. Klüfte, die wenigstens diese zwei Bedingungen erfüllen, können unter Um ständen so erweitert werden, daß das Wasser zum Hindurchfließen viel weniger Zeit als ein Abflußjahr braucht, d.h. sie können karsthydrographisch wirk sam

werden. § 12. Unter „Hineinfließen' in die Kluft ist nicht das bloße kapillare Angesogen- werden von Wasser gemeint. Denn dadurch wird das Wasser von Oberflächenkräften zu einer an sich schon begrenzten Tiefe geführt und dann gegen die Schwere festgehalten. In § 28 wird gezeigt, wie überraschend gering die Wassermengen sind, die au! solche Art in ganze Kubikkilometer Gesteins kommen können. Aber die Karsthydrographie braucht keine Saug wirkungen. Vom heutigen Standpunkt der Physik kann man weniger denn je bezweifeln

, Luftblasen einschließen. 1 ) Die Schwere allein kann nicht einmal die Fälligkeit aufbringen, das Wasser in alle Klüfte hinein fließen zu lassen, selbst wenn diese deutlich makroskopisch kapillar sind, von geologischen Haarfugen zu schweigen. Wind und Spalten frost oder Wurzeldruck müssen ihm _ erst helfen, indem sie wenigstens die erste Bedingung der Wegsamkeit am Eingang der Klüfte erfüllen helfen. Denn die genannten Arbeiter schaffen aus Haarfugen die Kluftkarren, in die das Wasser Abb. 3. Querschnitt

durch eine Karrenkluft, in der etwas Regen wasser mit der Druckhöhe & c auf das Wasser in der Haarfuge dar unter drückt. Die Haarfuge ist deutlich und etwas breit gezeich net. Sie hat Wasser mit der Tiefe & a angesogen, das durch den Druck auf i in langsame Bewegung kommt und auch in ihr verharrt, solange die Tiefe des ganzen Wassers den Wert la übersteigt. Die Verdunstung, die oben und unten an diesem Wasser zehrt, kann in geographischen Zeit räumen im Karst erheblich ins Gewicht fallen. x ) Herr Prof. A. Smckal

, derzeit in Halle, hat mir in Wien freundlicherweise mit einem physikalischen Versuch den erstaunlichen Widerstand gezeigt, den Luftblasen in der Wasserfüllung kapillarer Glasröhren jedem Versuch ihrer Verschiebung entgegensetzen. In .manchen Fällen braucht es Pumpen, damit das Wasser samt diesen Blasen verschoben werden kann. In rauhen, engen Röhren werden Lufteinschlüsse sozusagen unvermeidlich.

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