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Seite 131 von 178

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Heilbad g.Südtirol ; s.Heilquelle

auf den Bozner Kessel, daiüber den Rosengarten, das Schloß Firm km (Sigmundskron), Uberetsch und den Gebirgszug der Mendola. Es befinden sich (Oil zu ei Quellen, die aus den gelben und roten Ablagerungen 1: Ountschnaer Quarzporphyr kommen und knapp an der btiabe in reichlicher Menge zu Tage treten. Jetzt sind die- 6 129

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Kategorie:

Medizin

Jahr:

1929

Seite 163 von 178

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Heilbad g.Südtirol ; s.Heilquelle

.-Ber. der Akad. d. Wissensch. Wien 1911). Wie oben bemerkt, machte die erste Wasseruntersuchung Dr. Fontana mit dem seiner Zeit und den alchemischen Anschauungen entsprechenden Ergebnisse von „einem mineralischen Geist, einem feinen'mineralischen und einem roten unverbrennlichen, metallischen lieblichen, gesunden Schwefel, auch angenehm liebliches metallisches Vitriolsalz.“ Nach einer vor etwa hundert Jahren in Merano ausgeführten Analyse enthielt das Wasser Kohlensäure, kohlensaures Eisen

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Kategorie:

Medizin

Jahr:

1929

Seite 149 von 178

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Heilbad g.Südtirol ; s.Heilquelle

sind, daß das Bachbett vorzugsweise in den roten Grödner Sandstein eingeschnitten erscheint. Die Marauner Gebirgsspalte, in welcher die Quelle von Mitterbad ganz nahe der Grenze von Ton glimm er und Porphyr aus diesem letzteren hervor tritt, markiert im V ereine mit dem in den TonaliL Granitstock zwischen St. Pancrazio und La na eingeschnittenen, schluchtartigen untersten Ab schnitt der Ultental-Linie sehr deutlich die nördliche Fort setzung der großen judikarischen Gebirgsbruchlinie, welche sich von Pinzolo

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Kategorie:

Medizin

Jahr:

1929

Seite 17 von 178

Schlagwort: g.Südtirol ; s.Heilbad g.Südtirol ; s.Heilquelle

als Bifdungsbaumatcrial für das Haemoglobin der roten Blutkörperchen, regt deren Neubildung im Knochenmark an und legt sich als Reserve stoß in Milz, Knochenmark und Leber ab. Da Eisensalze durch die Haut nicht aufgenommen werden, sind diese Quellen vorzüglich als Trinkkuren im Gebrauch. Die Resorption von Eisen durch den Verdauungstrakt ist anerkannt, wenn auch nur sehr geringe Mengen als Eiscn-

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1929

Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)

Seite 15 von 80

Autor: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth

Verlag: Geologische Bundesanstalt

Umfang: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.

Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2

Schlagwort: g.Cordevoletal;s.Geologie

Signatur: II 7.343

Intern-ID: 245167

sind liier erschlossen. (Vgl. Textskizze 4, S. 178.) Das Richthofensehe Konglomerat findet sich fast überall im kartierten Gebiet, soweit der Muschelkalk verbreitet ist, Auf größere Erstreckung fehlt es nur im Muschelkalkzuge westlich Lagusello bei Caprile, tritt aber weite]' nördlich in demselben Zuge bald auf. Daß es loka[ fehlen kamt, wurde schon erwähnt. Über dem Richthofenschen Konglomerat liegt eine Folge von roten oder bunten Mergeln mit. Einschaltungen von roten Kalk- sandsteinbänken. Die Mergel

unterscheiden sich von den sehr ähnlichen Campiler Mergeln durch ihre eigentümlich weinrote Färbung gegenüber der violettroten der Campiler. Stellenweise, so nördlich Cencenighe, treten die roten Kalksandsteine auf Kosten der Mergel ziemlich hervor und sind dann ziemlich gmbgebankt. Fossilien sind in ihnen nicht selten, besonders Pekten- und Myophorienarten, doch ist ans dem harten Gestein schwer etwas Gutes zu gewinnen. Die höheren Lagen des Muschelkalks sind vorwiegend kalkig aus gebildet und wechseln

finden sich auch beim Punkt 2025. südlich des Monte Poré. Auch finden wir hier rote und gelbe knollige Kalke in den oberen Muschelkalklagen. Einige Profile mögen den Wechsel in der Ausbildung der höheren Muschel kalkhorizonte veranschaulichen : n) Punkt. 2025, südlich Monte Poré. Hangendes: Mendoladolomit. 7, Graue Krinoidenkalke mit Phy sopore! ia. paueiforoia Gümb. und Monticuhpora. reeubariense Schanr. C>. Gelbliche Kalke, unten mit roten Kalken wechsellagernd, fossiIreich. 5. Rote, etwas knollige

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Seite 223 von 443

Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle

, indictione secunda, tertio kal. iulii. Siegel an gelb-roten Seidenfäden. 185. 1274 Juni 29, Lyon. Bischof Otto von Hildesheim verleiht der Brixner Domkirche 40 Tage Ablaß. Orig., italien. Perg. (22b. X 11.7 h.): Brixen, Domkapitel-Archiv L. 26. Vgl.: Sinnacher, Beyträge IV. 441. Otto dei gratia Hildenshay mensis ecclesie episcopus universis = n. 179 = in citare oonsuevit ad = n. 179 = octavas eiusdem ecclesie = n. 179 — Ingennini o o et Àlbwini ad = n. 179. Dat. Lugduni m concilio generali, anno domini

MCCXX quarto, indictione secunda, tertio kal. iulii. Siegel an gelb-roten Seidenfäden. 186. 1274 Juni 29, Lyon, Bischof Meinher von Naumburg verleiht der Brixner Domkirche 40 Tage Ablaß. Orig., italien. Perg. (21b. X 19 h.): Brixen, Domkapitel-Archiv L. 26. Vgl.: Sinnacher, Beyträge IV. 442. x Meinherus x dei gratia Niwemburgensis ecclesie episcopus universis = n. 179 = incitare consuevit ad = n. 179 = octavas eiusdem ecclesìe = n. 179 = Ignenuini et Àlbwini ad = n. 179. Dat. Lugduni in concilio

generali, anno domini MCCLXX quarto, indictione secunda, tertio kal. iulii, Siegel an grün-roten Seidenfäden stark beschädigt. 187. 1274 Juni 29, Lyon. Bischof Hermann von Schwerin verleiht der Brixner Domkirche 40 Tage Ablaß.

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Seite 224 von 443

Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle

Orig., italien. Perg. (20.8 b. X 19 h.): Brixen, Domkapitel-Archiv L. 26. Vgl.: Sinnacker, Beyträge IV. 442. I Hermannus x dei gratia Zwyrmensis ecclesie episeopus tiriiversis = n. 179 = incitare consuevit ad = n. 179 — octavas eiusdem ecclesie —n. 179 = Irtgenuini et Albwini ad=n, 179= per questuarios hee = n. 179. Dat. Lugduni in concilio gene rali, anno domini MCCXX quarto, indictione sectmda, tertio kal. iulii. Siegel an grün-roten Seidenfäden. 188. 1274 Juni 29, Lyon. Bischof Konrad

von Straßburg verleiht der Brixner Domkirche 40 Tage Ablaß, Orig., italien. Perg. (20.9 b. X 18.6 h.): Brixen, Domkapitel-Archiv L. 26. Vgl. : Sinnacher, Beyträge IV. 441. x Conradus x dei gratia Argenti nensis ecclesie episeopus universis = n. 179 — incitare consuevit ad = n.179 — octavas eiusdem ecclesie — n. 179 — Ingenuini et Albwini ad = n. 179 == per questuarios liee = n. 179. Dat. Lugduni in concilio generali, anno domini MCCXX quarto, indictione secunda, tercio kal. iulii. Siegel an grün-roten

an grün-roten Seidenfäden. 190. 1274 Juni 29, Lyon. Bischof Thomas von Breslau verleiht der Brixner Domkirche 40 Tage Ablaß. Orig., italien. Perg. (27.5 b. X 13.5 h ): Brixen, Domkapitel-Archiv L. 26. Vgl.: Sinnacher, Beyträge IV. 442. Zum Teil gleichlautend mit n. 179. *) Orig.

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Seite 45 von 315

Anmerkungen: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

Die Niederjocherin faßte nun nach ihren beiden Hän den und streichelte sie, wie man es einem Kinde tut. „Sei gescheit, Susann!' flüsterte sie von Neuem. „Ganz verbrunnen ist er in dich, der Schwögler Hans. Kannst junge Lieb' haben, statt dem alten Mann. Schau, hast mir den roten Rubin geschenkt, Susann. Ich möcht dir danken dafür. Möcht dir auch was schenken. Möcht dir eine junge Liebschaft schenken, Susann. Hast so rote Lippen, Susann, wie der rote Rubin. Ist schad' um die roten Sippen

in das Gesicht. In den großen, blaugrauen, trau rigen Augen des jungen Weibes war es wie ein rätsel hafter Schimmer, wie etwas Neues, Fragendes, Kämpfendes. Da flüsterte die Niederjocherin : „Soll ich, Susann? Laßt es mich machen?' „Ich kann nit, ich darf mt?' kam es wieder von den roten Lippen der Susanna Rainsangerin. Und doch sprach aus ihren Augen etwas Neues. „Aber grausen tut mir vor dem Melchior. Tag und Nacht grausen. So viel grausen. . Sie schlug die Hände vor das Gesicht. Gin leiden- 4s

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1929

Geologie des Gebietes von Pieve (Buchenstein), St. Cassian und Cortina d'Ampezzo

Seite 50 von 81

Autor: Ogilvie Gordon, Maria M. / von Maria M. Ogilvie Gordon

Umfang: S. [357] - 424

Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,3-4

Schlagwort: g.Buchenstein <Region>;s.Geologie ; g.Cortina d'Ampezzo <Region>;s.Geologie

Signatur: II 7.345

Intern-ID: 106328

Die Grenze zwischen Gassianer und Wengener Schichten läßt sich im W und S gut verfolgen. Im W kommen in der Ruoneswiese einige kleine Gänge von Angit- porphyrit vor. Das Gestein ist ein kompakter, holokristalliner, olivgrüner Biotit-Pyroxenit, der von roten Adern durchzogen wird. Unter dem Mikroskop gesehen besteht er aus einem beinahe farblosen Pyroxen mit zahlreichen braunen Biotitschüppchen und vielen kleinen Magnetitkristallen. Ein paar Fleckchen von grünem Serpentin dürften den Olivin

vertreten. Beide, Pyroxenit und Biotit, sind von kleinen Apatitprismen erfüllt. Die roten Adern bestehen aus idiomorphem Augit in einer trüben Grundmasse von niederem Brechungsindex, wahrscheinlich ein Natron- zeolith, der Nephelin oder Analcim ersetzt. Die Augite zeigen manchmal Säume von dunkelgrünem Aegirin, Mikroemsprenglinge von Magnetit sind reichlich vorhanden und Biotit schüppchen recht häufig. Diese Adern bedeuten offenbar Aasscheidungen oder Schlieren in der Hauptmasse des Pyroxenits

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1929

Geologie des mittleren Cordevolegebietes zwischen Vallazza und Cencenighe (Dolomiten)

Seite 4 von 80

Autor: Nöth, Ludwig / von Ludwig Nöth

Verlag: Geologische Bundesanstalt

Umfang: S. 129 - 202 : graph. Darst., Kt.

Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,1/2

Schlagwort: g.Cordevoletal;s.Geologie

Signatur: II 7.343

Intern-ID: 245167

, der eine geologische Karte beigegeben ist, war mir hier nicht zugänglich, ich kann mich nur auf einige Angaben Hauers (20) berufen. Die von Fuchs im Bereich unserer Karte aufgefundenen Fossilien entstammen alle den Werfener Schichten, bei Fuchs in ..roten Sandstein (Mvacitensandstein) und Posidonomyenkalk' gegliedert. Auch eine Arbeit Catullos (14) kann ich nur nach den Angaben Hauers a. a. 0. zitieren. 1843 veröffentlichte Klip st ein (28) die Ergebnisse seiner im Sommer 1841 unternommenen Reise

ausführliche Beschreibung. Im Sommer 1844 untersuchte der damalige Vereinskommissär Trinker (3) für den Geognostisch-monfanistischen Verein für Tirol unser Gebiet. Er erkannte „roten Kalkmergel mit Posidonomyen, ähnlich Posidonomy Beckeri a (Werfener Schichten), „dolcritisches Gestein mit häufiger kugeliger Absonderung und Kalk- oder Mergelschiefem, dem Wengener Vorkommen ähnlich' (Tuffgruppe und obere Buchenstem er Schichten), «Dolomit, krystallisch körnig, gelblich, dabei etwas bitu minös

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1929

Aus Merans Werdezeit : 1870 - 1900

Seite 289 von 372

Autor: Pokorny, Bruno / verf., ges. und gesichtet von Bruno Pokorny

Ort: Merano

Verlag: Poetzelberger

Umfang: 320, [48] S. : Ill.

Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte 1870-1900

Signatur: II 102.655

Intern-ID: 94700

und Plan. Da gab es keine Aufgaben mehr, aber in hundert anderen Dingen unterrichtete er mich : dass die Brunellen zwei patschierige Pratzin als Wurzeln im Boden stecken haben, wie man Grillen aus einem Loche herauskitzelt, wie man Edelweiss mittels eines Siebes oder Rohrsessels trock net, wie der Bombardierkäfer sich gegen seine Feinde wehrt, und wie der Schnellkäfer in seinem roten Röcklein mit schwarzer Jacke sich totstellt, wie der Weberbock sein be- horntes Haupt weise schüttelnd ein zartes

Liedlein singt, wie vom Rührmichnichtan die Samenkapseln im weiten Bogen wegsprangen, dass man fast erschreckte, wie die roten Steinflechten nach Vanille duften, wenn man Wasser daraufschüttet, wie man eine Holerspuz macht, oder ein

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Seite 226 von 443

Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle

in *1 ■ 1 • o o o £ Ö concilio generali anno domini MCCLXX quarto, indictione secunda, primo die in trant© iulio. Siegel an gelb-roten Seidenfäden. 193. 1274 Juli 1 5 Lyon. Bischof Petrus von Passau verleiht der Brixner DomJcirche 40 Tage Ablaß. Orig., Italien. Perg. (20.8 b. X 16.3 h.): Brixen, Domkapitel-Archiv L. 26. Vgl.: Sinnacher, Beyträge IV. 442. x Petrus x dei gratia Patauiensis ecclesie episcopus universis = n. 192 — omni favore quo possumus honorare ac revereri teneamur = n. 192. Dat. Lugduni in concilio generali

, anno domini MCCLXX quarto, indictione secunda, primo die intrante iulio. Siegel an gelb-roten Seidenfäden sehr beschädigt. x h fehlt favore. Santifaller, Urkunden, 13

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Seite 32 von 315

Anmerkungen: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

lein und ließ den weißen Arm und die Hand in der Nacht schimmern. An der Hand aber glänzte ein Ring mit einem funkelnden großen Rubin. Schlürfende Schritte nahten durch die Riesengasse dem verseuchten Haus, und der weiße Arm mit der schlanken Hand und dem leuchtenden roten Rubin langte hinaus in das nächtliche Dunkel der schmalen Gasse, als ob er nach dem nahen Schlürfen greifen wollte. Die Niederjocherin, die in der Nacht Atzung und Trank zu dem Hause trug, war vor das Tor gekommen. Da sah

mit dem Korb in dem Türlein, das sich gleich daraus leise ächzend schloß. Der fahle Lichtschein aus dem Pesttürlein war ver schwunden. Finstere Nacht lag über dem Mauerschlund der Riesengasse. Nur an dem schmalen Himmelsstreifen droben zwischen den Dächern funkelten die Sterne. Da hob die Niederjocherin den Ring mit dem großen roten Rubin empor und suchte sein Leuchten zu sehen im Stermngefunket. Dann schob sie den Ring eilig in ihren Kittelsack und watschelte hinaus aus der Riesen gasse unter die Lauben. H » ch ». M

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Seite 39 von 315

Anmerkungen: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

. Unter vier Augen.' „Mit mir unter vier Augen?' frug das junge Weib. Ein Zug von Neugierde ging über ihr stilles Gesicht. „Hat mich schon lang mein Gewissen gedruckt, Su sann. Bin letzten Samstag Zur Beicht gewesen und Hab' am Sonntag den Herrn empfangen in der Pfarr kirch. Hab' dem Pater Chrisosti gebeichtet. Weißt wohl, der neulich so gedonnert hat aus der Kanzel. Und da Hab' ich's auch gebeichtet, daß ich Euch einmal in der N^cht den roten Rubin gestohlen vom Finger, da Ihr aus dem kleinen Türl

nach dem Korb gelangt habt, Susann.' Ein leises Lächeln ging über den vollen roten Mund des jungen Weibes und ließ zwei Reihen blendend weißer Zähne sehen. Es war wie ein Lächeln, daS Verzeihung und Spott zugleich war. „Hab'S wohl gewußt. Rieder- jocherin,' sagte sie mit einer weichen, tiefen Stimme, „daß Ihr mir den Ring abgestreift.' „Und hast mir nit gezürnt?' frug das dicke Weib. Dabei glotzten ihre wasserblauen Augen schier ungläubig ob dieser Seltsamkeit. „Hab' Euch nit gezürnt, Kordula. Was lag mir an

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Kategorie:

Belletristik

Jahr:

1929

Versunkene Zeit : romantische Liebesgeschichte aus Tirol

Seite 34 von 315

Anmerkungen: In Fraktur. - Enth.: Susanna Rainsanger. Der Herrenschreiber von Hall. Die Rose von Altspaur

Pfarrkirche her. Abgeschlossen von aller Welt. Der Bangnis der eigenen Seele allein preisgegeben. Ohne Trost, ohne Erhebung, ohne Hoffnung. Durch den hohen engen Lichtschacht des Hauses fiel der Tagesschein auf die dämmrigen Stiegen; und droben auf dem kleinen Vor plätzlein des Zweiten Geschosses brannte in einer Mauer nische vor dem Madonnenbild ein ewiges Licht in einer roten Ampel. Dort kniete wohl oft das junge Weib vor der schmerz haften Muttergottes und betete. Der karge Tages- schiwmer

des Lichtfanges mischte sich mit dem roten

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1929

Fahrt in den deutschen Süden

Seite 85 von 116

Autor: Dörrenhaus, Fritz / [Fritz Dörrenhaus]

Ort: Potsdam

Verlag: Voggenreiter

Umfang: 112 S. : Ill.

Schlagwort: g.Südtirol;f.Reisebericht 1926-1927

Anmerkungen: In Fraktur

Signatur: II 303.204

Intern-ID: 502510

des Mitterberges liegen die zwei Montiggler Seen. Hier in der Wand der Mendel unter uns, auf dem Gleiffelsen fallen die seltsamen Mulden und Löcher auf, vom Volke Teufelssessel und Sitze genannt. Es fallen die Wände des Etschtales fast senkrecht hinunter aus die 5—6 Km breite Ebene des Bodens. So steil sind die Wände, daß sie an vielen Stellen eingestürzt sind, und der Leib der Berge aus roten offenen Wunden das pflanzenlose Trümmerwerk der roten Vergsturzmassen auszubluten scheint. Kilometerweit schweift

Bücher

Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1929

Geologie des Gebietes von Pieve (Buchenstein), St. Cassian und Cortina d'Ampezzo

Seite 35 von 81

Autor: Ogilvie Gordon, Maria M. / von Maria M. Ogilvie Gordon

Umfang: S. [357] - 424

Anmerkungen: Aus: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt ; 79,3-4

Schlagwort: g.Buchenstein <Region>;s.Geologie ; g.Cortina d'Ampezzo <Region>;s.Geologie

Signatur: II 7.345

Intern-ID: 106328

Die soeben beschriebenen Verhältnisse werden im Profil vom C or de voletal bei Ruaz durch den Cherzabbang gekennzeichnet. Der im N abzweigende Bruch setzt sich östlich der Selvazzaschlucht noch in dein unteren Muschelkalk gegen Lasta zu fort. In der Nähe dieser Ortschaft stehen an der Nordgrenze des Braches die höchsten dickbankigen Kalklagen des unteren Muschelkalkes an und bilden eine Felswand am Osteingang zum Dorf. Im unteren Teil der Wand kommt eine aus Kalk, roten Mergeln und Schiefern

bestehende Mylonitbreccie vor. Diese geht bald nach unten in diskordante nordeinfallende Schichten der roten Mergel und Konglomerate des unteren Muschelkalkes über. Die SpruDghöhe dieses Bruches wird immer geringer. Man kann ihn noch etwas weiter gegen 0 bis in ein sehr gestörtes und stark gefaltetes Gebiet unterhalb Sief verfolgen. Da verliert man seine Spuren unter dem Wiesenlande. Fig. 8. Parallelprofile (schematisiert) durch den Selvazzabach-Abhang östlich und west lich von Ruaz. Maßstab

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Seite 182 von 443

Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle

dicitur Rittenfuz per totum montem dictum Sùpach usque Roten- want et ex ilia parte Rotenwant per montem Rittani usque Lengenmose ipsique contulimus homines et possessiones ad sue fidei meritum et respectum non solum ei set etiam nobilibus dominabus illustri Elisabete legittime dicti Hugonis et Sophie filie ipsorum collacionem istam faciendo et confirmando prefato Hugoni plenam facultatem dantes predicta bona locandi instituendi destituendi vertendi pro sua voluntate. Hoc etiam addito cuicumque omnia

Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Seite 188 von 443

Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle

, dominus Perhtoldus Tarandus, dominus Nycolaus, dominus Gotschaìcus, dominus Chalhohus roinisteriales et milites tarn comitis quam ecclesie et alii plurimi sacerdotes et clerici et laici quam plures qui viderunt et audierunt. Acta sunt hec Brixine in choro matricis ecclesie, anno domini MCCLXIIXI, indictione VII., VI kal. septembris. A: Siegel an grün-gelb-rot-violettenSeidenjäden, jenes Wilhelms desÄlteren fehlt. Aj : Zwei Siegel an gelb-roten Seidenfäden. l ) Aj Tvvers. *) A x va ausgefressen

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Seite 257 von 443

Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle

emigrare; quamdiu autem vixerit, in omnibus predictis non minuendi sed pocius addendi declarandi ac permu- tandi omnia et singula predicta plenam et liberam sibi retinuit facultatem. Et ut hec omnia rata et firma inviolabiliter perseverent, dominus noster Bruno venerabilis episcopus Brixinensis presentes litteras sui et capituli nostri sigillorum robore communivit. Siegel an grün-roten Seidenfäden, jenes des Bischofs fehlt und scheint überhaupt nie vorhanden gewesen zu sein. (Kein Schnitt!) 285. 1283

Bücher

Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1929

854 - 1295 : Die Urkunden.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 1)

Seite 175 von 443

Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle