¬Die¬ romanischen Wandgemälde Tirols.- (Denkmäler deutscher Kunst)
und die Hände gezogen, in welchen sie in andächtiger Stellung und mit geneigten Köpfen Christus die kelchartigen Lampen entgegentragen. Die erste, dritte und die start zerstörte fünfte Figur hat grünes Unterkleid und roten Mantel, die zweite und ebenfalls stark zerstörte vierte, gelbes Unterkleid und blauen Mantel. Große gelbe Nimben heben ihre Köpfe von dem blauen Hintergrunde ab. Christus tritt ihnen aus einem Häus chen, von dem noch das Dach und das rundbogige Portal zu sehen ist, mit segnender Hand
modelliert hat. Die langen Ärmelenden fallen fast bis zum Boden nieder. Die erste, zweite, vierte und fünfte Jungfrau hat einen roten oder violettroten, bis zu den Knöcheln reichenden Man tel, der manchmal durch hellere Striche gemustert ist. Eine tief herabhängende, schmale, unten röhren förmige Kapuze fällt über den Mantelrücken. Nur die mittlere Jungfrau, beider von diebischer Hand ' der jedenfalls besonders schöne Kopf mit dem Mörtelverputz herausgestemmt wurde, hat über dem weißen Unterkleide