493 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_270_object_3898374.png
Seite 270 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
— 260 — . eigenen Stellung gegenüber das italienische IR- 82 mit 3 Bataillonen zu je 4 Kompagnien mit einem Gefechtsstande von etwa 2400 Mann und 2 Maschinen gewehren stünde. Die in der nächsten Nacht (19. Oktober) eilends hergestellten Schäden an den Gräben und Hindernissen wurden am Tage durch das erneuert einsehende feindliche Artilleriefeuer wieder zerstört. Auch diesmal war der Munitions aufwand der Italiener sehr groß. Leutnant Kilian meldete dem Regiments kommando: „Die ganze Linie steht

unter starkem Geschützfeuer. Gräben verschüttet, 21 Zentimeter-Granaten alle 10 Minuten!' Wie in den Vortagen versuchte italienische Infanterie abermals gegen die Feldwachen 4, 4s und 5 vorzugehen und wurde glatt abgewiesen. Auch am kommenden Tage (2V. Oktober) lag seit den Frühstunden schweres Artilleriefeuer auf allen Stützpunkten, das den ganzen Siefsattel in dichten Rauch hüllte. Glücklicherweise siel Nebel ein, der die italienische Artillerie zwang, die Beschießung um 1s) Uhr vormittags einzustellen

um 4 Uhr früh eine stärkere feindliche Abteilung den linken Flügel der Sief-Stellung (Feldwache 5) an. Sie wurde abgewiesen. Hiebei wirkte ein Maschinengewehr derSettsaß - Gruppe, das Hauptmann Mardegani per sönlich bediente, besonders gut flankierend mit. Obgleich schon seit 6 Uhr früh die ganze Sattelstellung unter schwerem Artillerie- und Minenwerferfeuer stand, wagte sich die italienische Infanterie an diesem Tage nicht mehr vor. Das außerordentlich heftige Artilleriefeuer diente jedenfalls

bei der Kampfgruppe ein. . Außer einem Angriff auf die Feldwache 5, der bald abgeschlagen war, blieb die italienische Infanterie am 24. Oktober uutätig. 50 Gefangene des JR. 50 blieben bei der Abwehr des Angriffes in.der Hand der Feldwache.

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1926
Südtirol unter italienischer Herrschaft : eine Schilderung mit urkundlichen Belegen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SIH/SIH_78_object_3936486.png
Seite 78 von 134
Autor: Hennersdorf, F. K. / von F. K. Hennersdorf
Ort: Charlottenburg
Verlag: Bernard & Graefe
Umfang: 123 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1926
Signatur: II 64.464 ; II 107.474
Intern-ID: 86132
7 b Dis Durchführung des Programmes des Senators Tolomei „Staatsnotwendigkeiten' Rechnung tragen zu wollen. Zn diesem Punkte hat sich die Haltung der Südtiroler auch nicht geändert und ist von den Italienern auch bisher nie ernstlich in Zweifel gezogen worden. Erst anläßlich der Versuche, die Darstellungen in der Auslands presse über Südtirol als Entstellungen zu entkräften, haben italienische amtliche Vertreter die Behauptung aufgestellt, das «schärfere Vorgehen' in der Schulfrage sei

Vertreter stets von Anfang an betont wurde, daß die Einführung der italienischen Sprache als Unterichtsgegenstaud in den deutschen Schulen Südtirols gewünscht werde. Weiter gingen damals auch die Forderungen der Regierung nicht, denn in dem 1921 geschaffenen Schulgesetze des Eorbino (ver öffentlicht mit kgl. Gesetzesdekret Ar. 1b27 vom 28. August 1921), welches als Regierungsprogramm jener Epoche anzusehen ist, sind Schulen mit deutscher Unterrichtssprache für die Kinder aus deutschen Familien

, nur dadurch entsprochen, daß man die Kinder selbst in die italienischen Schulen in den Gemeinden schickt, wo solche Schulen be stehen. Zn Sinne des vorliegenden Dekretes werden jene als italienische Familien betrachtet, welche in der Familie vorwiegend die italienische Sprache gebrauchen/' Die Italiener begannen damit, auf Grund dieses Gesetzes in den Sememden des Unterlandes gegen den Willen der Eltern Kinder aus den deutschen Klassen in neuerrichtete italienische mit der Begründung zu versetzen

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1926
Südtirol unter italienischer Herrschaft : eine Schilderung mit urkundlichen Belegen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SIH/SIH_45_object_3936421.png
Seite 45 von 134
Autor: Hennersdorf, F. K. / von F. K. Hennersdorf
Ort: Charlottenburg
Verlag: Bernard & Graefe
Umfang: 123 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1926
Signatur: II 64.464 ; II 107.474
Intern-ID: 86132
Berwaltungsmaßnahmen 4? Einwand der Faschisten, das Grenzgebiet könne nicht M einem „Ztaat im Ltaate' gemacht werden, traf für Oesterreich in viel höherem Maß« ?u, da Äalien ein starker Aachbar war, der ununterbrochen rüstete und seine nationalen, großitalienischen Vereine in ihren Angriffsbestre^ bungen in keiner Weise Mette. Die Haltung, welche die österreichische Regierung und die Tiroler Landesverwaltung in der Trientinerfrage während des Zahr?ehnts vor dem Kriege eingenommen

haben, spiegelt sich in den Delegationsbe ratungen, welche vom Minister der auswärtigen Angelegenheiten und den Parteiführern ?u außenpolitisch wichtigen Erklärungen benützt wurden. Ein Beispiel daraus bietet die große Delegationsrede Karl von Grab mar, r's, welche er als einer der Führer des „verfassungstreuen Tiroler Großgrundbesitzes' am 22. Februar 1911 über Dreibund und irredenta hielt. Er sagte u. a.'. „Wie grundlos der Vorwurf ist, daß die loyale italienische Bevölkerung bei uns bedrückt

oder unterdrückt wird, dafür bin ich als vieljähriger tirolischer Land- tagsabgeordneter ein klassischer «Zeuge. Wie steht es zunächst mit der Sprache? Da finden wir, daß das italienische Zdiom eine geradezu beneidenswerte Vorzugs stellung einnimmt. Dieses Sdiom ist die ausschlieMche innere und austere Amts sprache der welschtirolischen Gerichte, und wir Deutschtiroler lassen es uns ruhig ge fallen, daß wir mit Hissen Gerichten nur in italienischer öprache verkehren können. Sw Landtag und im Landesausschuß

. Der Landeshauptmann ist als ein Freund der Italiener bekannt. Von nationalen Streitigkeiten ist gar nicht die Rede, und ich glaube nicht, daß es seit langem dort einen Fall gab, wo eine Alajorisierung der italienischen Beisitzer stattfand. Aber auch im Landtag ist die italienische Minorität ein einfluß reicher, ja maßgebender Bestandteil der christlich-sozialen Mehrheit, und es ist nicht zu viel gesagt, wenn ich behaupte, daß der Landtag niemals einen Beschloß faßt, den die Ataliener ernstlich und geschlossen

opponieren. Zn schwierigen Fällen, wo starke Snteressengeg«nsätze vorliegen, wie z. B. erst kürzlich bei der Losung der Lehrergehaltsfrage, kommen billige Kompromisse zustande, Kompromisse, bei denen der italienische Standpunkt gewiß nie zu Kur? kommt. Bei Verteilung der Landes--

3
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_470_object_3898774.png
Seite 470 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
Schneidig und rasch ging sie auf die italienische Stellung los, gab kurz vor dem Erreichen derselben eine Handgranatensalve ab und stürmte in den feindlichen Graben. Schüsse und Detonationen von Handgranaten gaben Kunde von dem sich entspinnenden Handgemenge. Nach 25 Minuten erschienen bereits die ersten Jäger mit Gefangenen, denen nach weiteren 20 Minuten die restlichen Patrouilleure, ebenfalls Gesaugene mit sich führend, folgten. Damit die Patrouille am Rückwege durch das italienische

beizueilen. Durch das rasche und kühne Vorgehen des Unterjägers Fr ick mit seinen Leuten war die italienische Besatzung vollkommen überrumpelt worden, b Unter stände wurden verbrannt, die Stellung zerstört und ein Maschirlengewehr unbrauch bar gemacht, 2 Unteroffiziere und 6 Mann des italienischen JR. 80 und 2 Be dienungsleute der Maschinengewehrkompagnie 209 als Gefangene eingebracht. 2 Tote mußten in der Stellung zurückgelassen werden. Da die Patrouille zahlenmäßig schwächer war als die Gefangenen

, konnte sie keine Beute mitnehmen, fondern mußte sich begnügen, die im italienischen Graben befindlichen Waffen nebst Munition mit den mitgenommenen Ekrasitbüchsen zu zerstören. Die italienische Artillerie wurde vollkommen überrascht. Sie begann erst 10 Minuten nach Beginn der eigenen Artillerievorbereitung mit einem'zag haften Abwehrseuer aus den Pruchegeschützen und später auch aus den «von Monte Ä lba und von Casa Grobe aus die Sektion 21, ohne einen nennenswerten Erfolg zu erzielen. Verluste

waren nicht zu verzeichnen. Unterjäger Frick hatte mit seinen 8 Mann die 27 Mann starke italienische Besatzung überwältigt und seinen Auftrag restlos durchgeführt. Er erhielt für feine mannhafte tapfere Führung der Patrouille die goldene Tapferkeitsmedaille. Die Jäger wurden durch Verleihung von silbernen Tapferkeitsmedaillen 1, und 2. Klasse ausgezeichnet. „Pruche - Unternehmen.' Die Leitung desselben war dem Kommandanten der 24 cm Mörser batterie 12/7 Hauptmann Trümmer übertragen. Aufgabe: Niederkämpsung

4
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_331_object_3898495.png
Seite 331 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
aus der Stadt nach Norden. Die Besetzungslinie des Grenzabschnittes, die bisher einige Kilometer hinter der Landesgrenze verlief, wurde nicht vorgeschoben, woraus die Absicht, einen Teil des Landes im Kriegsfalle dem Feinde preiszugeben, zu erkennen war. Uber Vorgänge an der Grenze wurde nur bekannt, daß- auf den Hängen des Altissimo italienische Patrouillen gesichtet und am Campo grosso und Pian della Fugazza italienische Truppen festgestellt worden waren. Der 23. Mai brachte die Entscheidung. Um 5 Uhr

nachmittags wurde oer- lautbart, daß die Beziehungen zwischen der Monarchie und Italien abgebrochen seien. Dieser Depesche folgte um 8 Uhr abends die Nachricht, daß die Monarchie sich mit Italien im Kriegszustande befinde. Der Würfel war gefallen. Der Bundesgenosse im Dreibunde fiel seinen Verbündeten in der Zeit höchster Not in den Rücken. Man erwartete nun, daß die italienische Heeresleitung, die seit Monaten für den Krieg gegen die Monarchie Vorbereitungen getroffen hatte, mit ihrer ganzen, frischen

, in der Valarfa und im Etsch - Tale bei Borgetto auf unverteidigtem österreichischem Boden fest gestellt. Am 26. Mai konnten kleinere italienische Abteilungen am Altissimo, aus C o r o n a del Bes und bei St. Va l enti n o gesichtet werden. Das Etsch - Tal war vom Feinde noch immer frei. Das Werk Serrada und Cherle standen von diesem Tage an unter' schwerem italienischen Feuer. Vor der Front des Bataillons — am Plateau von Bren tonico — stand auf Höhe 912 ein Landesschützendetachements unter Kommando des Ober

6
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_286_object_3898406.png
Seite 286 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
Bereits in den Morgenstunden des 19. Oktober begannen erneut die italie nischen Anstürme. Um 3 Uhr früh gingen etwa zwei italienische Kompagnien gegen die Tre S a s s i - Stellung vor, kamen aber infolge des flankierenden Feuers der Maschinengewehre auf Saffo di Stria und des vorzüglich wirtenden Artilleriefeuers des Verteidigers nicht vorwärts. Auch die Besatzung der Saffo- Stellung (Oberleutnant F r i.tz) und der Edelweiß- Stellung stand um diese Zeit gegen angreifende Abteilungen im Kampfe

. Vor letzterer hatte sich nach dem Kampfe noch im fchützenden Dunkel der Nacht eine Abteilung von 80 Italienern hinter zwei Hügeln gesammelt. Sie konnte bei Anbruch des Tages weder vor-- noch rückwärts und wurde von den beiden Maschinengewehren der Settsaßgruppe entdeckt und im Feuer fast gänzlich aufgerieben. Vormittags traf beim K. A. - Kommando die Meldung ein, daß neuerdings eine italienische Abteilung auf dem Saffo di Striaplate au gesichtet wordeu wäre. Major Ullmann entsendete sofort drei Patrouillen

wurden durch etwa zwei feindliche Kompagnien geführt, brachen aber infolge guten Zusammenwirkens der Maschinengewehre von Sasso di Stri a' und Tre Sassi bereits 200 Schritte vor den Hindernissen zusammen. Mehr Erfolg hatten die Italiener um 6 Uhr nachmittags. Durch das zerschossene Hindernis der> Tre Saffi- Stellung drang nach gründlichster Artillerievorbe reitung eine italienische Abteilung in Zugstärke in die Gräben ein. Der von Major Ullmann unter Führung des Leutnants Hazon zur Unterstützung

entsendete Sappeurzug brauchte jedoch nicht mehr einzugreifen, da die Italiener, durch Stabsoberjäger Goßnermit Leuten seines Zuges hinausgejagt, sich bereits zurückgezogen und vor den Drahthindernissen eine Stellung bezogen hatten. In den Frühstunden waren auch bei der Ed elwe i ß' - Stellung italienische Gruppen bis an die Drahthindernisse vorgedrungen, die mit leichter Mühe durch Hand granaten vertrieben wurden. Ihr Verlust betrug fchätzungsweife 30 Tote. Am 21. Oktober stand die ganze Stellung

7
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_264_object_3898362.png
Seite 264 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
Stellungen wurden viele eigene und auch itanemsche Gewehre mit Munition vorgesunden/ serners ein eigenes Maschinengewehr mit Munition und ein Scheinwerfer wiedererbeutet. Der italienische Generalstabschef Cadorna berichtete am ?. November offiziell, daß am 7. nachmittags nach wirksamer Artillerievorbereitung die italienischen Fußtruppen in letztem wütenden. Angrisse die feindlichen Stellungen eroberten und die italienische Fahne auf der rauhen Bergspitze (ColdiL an an, welche mitten aus dem Schnee

der erste Bericht die Rückeroberung durch die österreichischen Truppen verschwieg, so entsprach der zweite in keiner Weise den Tatsachen. Der eigene Gegenangriff hatte vollen Erfolg gebracht, während die Stellung des Monte Sief überhaupt nicht angegriffen, noch weniger erobert wurde. Fast hat es den Anschein, als ob die italienische untere Führung den Verlust des Col di Lana-Gipfels ihrer Heeresleitung verschwiegen hätte, denn es wurde auch späterhin noch in der Öffentlichkeit der Besitz der Spitze

zum K.-A.-Kommando an. Bei der Wiedereroberung des Gipfels ist auffällig, daß die italienischen Truppen nicht jene Anstrengung zur Behauptung ihres kürzen Erfolges machten, die nach den vorhergehenden schweren Kämpfen und Verlusten vorausgesetzt hätte werden müssen. Da auch manche italienische Anstürme trotz der Übermacht vön den Jägern mit leichter Mühe abgeschlagen werden konnten und hiebei eine verhältnis mäßig große Zahl von Gefangenen zurückblieb, muß angenommen werden, daß die italienischen Angrisfstruppen

8
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_336_object_3898505.png
Seite 336 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
., die Maschinengewehrkompagnie 2 und ein Teil der 8. (in der Bergsappe), ferners ZV Sappeure und eine Anzahl Menageträger' vernichtet oder gesangen worden. , Am Abende des 19. übernahm das 1/2. TIR. (Major Graf W a l t e r s k i r ch e n) das Abschnittskommando und loste das II/2. TIR. ab. Die italienische Zeitung „Corriere della Sera' berichtete über die Sprengung, daß die italienische Mineulegung unterhalb des Gipfels Col di Lana seit Weihnachten begonnen und Tag und Nacht unablässig betrieben worden wäre. Erst im März

habe die ö.-u. Besatzung anscheinend die Tunnelbohrung der italienischen Bohrmaschinen wahrgenommen und ihrerseits mit der Anlage eines Gegentunnels begonnen. Hieraus hätten die Italiener äußerste An strengungen gemacht, um zuvorzukommen. Der italienische Tunnel hätte 75 Meter Länge gehabt und sei mit etwa 100 Doppelzentner Explosivstoff geladen gewesen.' 25 Freiwillige seien zum ersten Vordrängen nach der Explosion bereit gestanden^ seien aber durch feindliche Gegenminen, welche der italienischen Explosion solgten

wurden, war dem V a l p a r o l a - Abschnitt die Z /III. Laudsturmkompagnie zur Hälfte als Verstärkung der S e t t s a ß - Postie rung, zur Hälfte als Abschnittsreserve zugewiesen worden. Ein Angriff ersolgte jedoch nicht; nur das italienische Artillerieseuer hielt unvermindert an. Eine feindliche Patrouille, die in der Stärke von etwa 10 Mann gegen die Feldwache 2' auf den Settsaß aufzusteigen versuchte, wurde angeschossen und stürzte ab. In dieser Zeit traf auch zur Auffüllung des Gesechtsstandes

9
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_355_object_3898543.png
Seite 355 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
Schon in den Oktoberkämpsen des Jahres IN 5 machte, der Gegner sich Zum erstenmale aus dieser Stellung unangenehm fühlbar. Eine italienische Patrouille nistete sich dort hinter Felsblöcken ein und wirkte mit flankierendem Feuer gegen die damals an vielen Stellen kaum einen halben Meter tiefen Gräben der Vonbank - Stellung. Das feindliche Felsband in der Hand der Italiener kostete ihren Verteidigern mehr Opfer als die Abwehr sämtlicher italienischen Massenstürme. Zahlreiche, eigenerseits bereits

Ende des Jahres 1915 und Anfang 1916 unternommene Versuche, durch abgeseilte Bergführer mit Handgranaten dem Feinde beizukommen oder durch mächtige mit Artillerie-, Minenwerfer- und Jnfanteriefeuer kombinierte Unternehmungen ihn zu pernichten, scheiterten, trotz dem ein großer Teil der italienischen Besatzung hiebei zugrunde ging. Die Ursache lag hauptsächlichst darin, daß es wegen des allseits steilen Felsabfalles unmöglich war, die italienische Stellung zu besetzen und sie in >der Folge

auch zu halten. Um Schutz vor immer wiederkehrenden Angriffen Zu finden, betrieben die Italiener mit größter Zähigkeit und Tatkraft den. Ausbau ihrer Felsband- Stellung. Sie bohrten Zahlreiche Kavernen, in welchen sie vor einem konzentrischen Artilleriefeuer sicher waren und verstärkten die Besatzung nach dem Grade des Ausbaues der Stellung bald auf eine ganze Alpinikompagnie. Vor der Sprengung war das italienische Felsband ein vorzüglich aus gebautes Stellungssystem, in welchem man zwei deutlich sichtbare

Anlagen unterscheiden konnte. Jede sür sich war stark genug, sich selbst zu halten, falls die eine oder andere verlorengegangen wäre. Der eigenen Stellung zunächst gelegen und für sie am gefährlichsten war das italienische Werk in der Lagazuoi - Wand und daran anschließend im sogenannten „S tr eb e st e i n'. Der Strebestein, eine in der Lagazuoiwand sich freierhebende Felszacke von etwa 30 Meter Höhe und 13 Meter Basis barg Galerien in mehreren Etagen und war mit einem Gebirgsgeschütz

10
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_485_object_3898803.png
Seite 485 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
, bedurfte großer Schneid und Um sicht seitens der Beteiligten, war gut ausgedacht und vorbereitet. Die Haupt- bedingung für das Gelingen war auch diesmal Überraschung. Leider hatten die braven Patrouillen wieder kein Glück. Um 1 Uhr früh aus der Sektion 19 abmarschierend, gelangte die Abteilung unbemerkt bis an das italienische Hindernis im Po si na-Bach („s'). Das Rausches des Baches begünstigte zwar das Durchschneiden der Hindernisse, doch dürfte der in einer Entfernung von etwa 15 Schritte beim

feindlichen Stütz punkte „b' stehende Posten das Geräusch vernommen haben und gab Feuer. Hiedurch wurde die italienische Besatzung alarmiert und setzte mit einem lebhaften Abwehrfeuer ein. Oberleutnant Obstg.arten mußte den Rückzug anordnen, der unter einem heftigen Verfolgungsfeuer von Geschützen und Minenwerfern auf verschiedenen Wegen durchgeführt wurde. Verlu st e : Oberleutnant Obftgarten und Leutnant Fitzt n m leicht verwundet, 2 Jäger durch Minenvolltreffer tot, 1 Jäger Fußschuß. Wenn auch trotz

. Die gut geführte Patrouille hatte infoferne keinen Erfolg, als sie die italienische Stellung, die jedenfalls in derselben Nacht geräumt worden war, leer fand. Leutnant i. d. Res. Parsch ging aus der Sektion 18 mit einer Patrouille gegen Griso vor und fand die das Capraratal absperrende feindliche Stel lung ebenfalls unbesetzt. Während der Unternehmung des Oberleutnant Obstgarten gegen Griso stieg Leutnant i. d. Res. Köppl neuerdings ins Capraratal ab, gelangte bis in die Talsohle und rückte, nachdem

er die italienische Stellung leer gefunden hatte, wieder ein. Die Kampfgräben und Unterstände der „feindlichen Vorstellung' wurden am 22. Juni durch Leutnant i. d. Res. Klusak der technischen Jägerkompagnie gesprengt und die Verbindungswege von der eigenen Stellung zu ihr durch Minen gesperrt. Ende Mai übernahm Hauptmann i. d. Ev. H>igg das Kommando der 1l>. und Hcmpiniliim Baron Wer dt das der 15. Feldlompagnie.

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1926
Südtirol unter italienischer Herrschaft : eine Schilderung mit urkundlichen Belegen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SIH/SIH_132_object_3936593.png
Seite 132 von 134
Autor: Hennersdorf, F. K. / von F. K. Hennersdorf
Ort: Charlottenburg
Verlag: Bernard & Graefe
Umfang: 123 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1926
Signatur: II 64.464 ; II 107.474
Intern-ID: 86132
àà Kuens 17 Kultivierung 17 Kultureinflüsse 92 Kurtatsch 27, 45, 64, 106 f, 108 Kurtinig 27. 45 Madiner 21, 25, 27, 83 Lajen im Cisacktale 116 Lana 17 Landesausschrch (Tiroler) 41 Landesverwaltung . . - 41 „Landsmann, Der', Bozen Wff Landtag von Tirol. . . ^ 41 Landwirtschaftliche Körperschaften . . 40 Langobarden 17 Laurein (Aonsberg) 4t, 75 Laviserbach - 18 Lehrbefähigungsnachweis 98 Lehrbücher, italienische ..... .91, 118 Lehrerabbau .... . ......... 88 Lehrerbildungsanstalt in Bozen

. ... 87 Lehrerinnen bildungsanstalt in Brixen 87 Lehrkräfte italienische 30 Lehrmethoden, italienische 92 Lehr- und Lernergebnisse ...... . 89ß Lese- und Schreibunterricht in Privat- Häusern 99 ff, Iii Leifers 27, 29 Liedersingen 118 Lizenzerteilungen 118 Lobe, Präsident des deutschen Reichs tages 123 Luzatti. Lxz. 12. 14 Labien 14 Lusern 83 ^Mailand 40 Mals 40 Wantelnots zum Friedensverträge von St. Germain. 31, 122 Maretsch, Schloß, Staatsarchiv in Bozen 40 Marling bei Merari 17,35 Masarelli, Bischof Angelo

. . 38 Ostgoten 17 Matriarch von Aquileja 18 Patriotische Zwangsübungen 90 Pecori-Giraldi, Generalleutnant . 11,75 Perathoner, Dr. Julius, Altbürger meister von Bozen .36.115 Pfatten 29 „Piccolo Posto' 69 Popolari . 28 „Popolo d'Atalia', Mussolims Blatt 35,38 Pordoijoch 23 „Postillon, Der kleine', Bozen. ... 68 Postüberwachung 9 Projekt von Trient 48, 54, 109 ff, 112 Präfekturskommissare 36. 45, 106. 112 Prandi, Unterpräfekt von Tavalese. 102 Presse, deutsche in Südtirol . . 8. 62, 86 Presse, italienische

13
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1926
Südtirol unter italienischer Herrschaft : eine Schilderung mit urkundlichen Belegen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SIH/SIH_46_object_3936423.png
Seite 46 von 134
Autor: Hennersdorf, F. K. / von F. K. Hennersdorf
Ort: Charlottenburg
Verlag: Bernard & Graefe
Umfang: 123 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1926
Signatur: II 64.464 ; II 107.474
Intern-ID: 86132
44 Die Durchführung des Programmes des Senators Tolomei subventions- wird der italienische Landesteil nach einem Schlüssel bedacht, der von de« Verhältnis der Beitragleifiung zu den Landesumlage» MMvsteu der Staliener stark abweicht. Das gilt namentlich für die so wichtige Ausgestaltung der Kom munikationen» Eisenbahnen und Ströhen. Längst hat Welschtirol die Valsugana- bahn, während wir Deutschtiroler um die Vinschgaubahn noch heute vergeblich peti- lionieren. Ueber die Fleimstalbahn

, ein alles Streitobjekt der beiden Rationen, wurde durch Entgegenkommen der Deutschen ein billiger Ausgleich erzielt, dessen Durchführung nur mehr von «der Bereitstellung der nötigen Geldmittel durch die Regierung abhängt. Zur Förderung der Landwirtschaft hoben die Italiener ihren eigenen Landesknltnrrat in Trient, der dank der reichlichen Subventionierung durch Landtag und Regierung für die Entwicklung der Bodenproduktion hervorragendes «leistet. All das sind Tatsachen, von deren Richtigkeit sich jeder überzeugen

muh, der es der Mühe wert findet, sich ohne Voreingenommenheit um unsere tirolischen Ver-' Hältnisse M kümmern. Vielleicht wird mein tirolischer Kollege, Don Delugan, die Güte haben, das Gewicht meiner Aussagen durch eine ausdrückliche Bestätigung zu verstärken...' b) Verwaltungsbezirke. Zur Förderung der Berwelschung wurden im àhre W22 Ge meinden des Unterlandes vom Bezirke Bozen abgetrennt und in Ver-^ waltungskörper eingegliedert, welche italienische Bevölkerungsmehr heit besitzen. Außer

14
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1926
Archivalische Beiträge zur Geschichte des Täufertums und des Protestantismus in Tirol und Vorarlberg.- (Jahrbuch für die Geschichte des Protestantismus in Österreich ; 47. 1926)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/PROT/PROT_124_object_3963082.png
Seite 124 von 209
Autor: Loesche, Georg / von Georg Loesche
Ort: Wien
Verlag: Evangel. Presseverband in Österreich
Umfang: XII, 186 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Protestantismus ; s.Bekämpfung ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Täufer ; s.Bekämpfung ; z.Geschichte
Signatur: II 102.097
Intern-ID: 87444
neuen Lehre zuführen dürsten. Er ist des Landes zu verweisen oder gefangen dem Bischof von Brixen (Georg III.) zu überantworten.— I. Mi. (Brixen.) Bischof von Trient (Oes) empfiehlt den Brixener Räten, bei der Regierung in Innsbruck persönlich wegen der ßmts- entsetzung des prädikanten vorzusprechen, weil aus einem kleinen ?euer leicht ein großer Brand entstehen könne, und stellt dazu seine eigne Ankunft in Innsbruck in Aussicht. — 5. Juli. (Ebd.) Ferdi nand mahnt den prädikanten

. sich des Predigens ganz zu enthalten und, wenn er nach Brixen erfordert würde, sich nicht zu „drücken'. — 1551. 7. Jan. (flXTL) Regierung meldet, daß -der Prediger in der Barfützerkirche heftig gegen des prädikanten Gè. Knittì pre digten gesprochen wegen irriger und ketzerischer Artikel, die KnittT vergebens leugnet. Es wurde letzterem verwiesen, der zu beobachten ist: aber auch dem Barfüßer wurde, seine Hetze verboten. — 1554. Ii. UTöi. (DIU.) Da Kmttl sich nicht gebessert, soll er ge straft

werden, wenn er sich noch verfehlt. — 1561. 21. 22. Gkt. Wegen zwei im Grte verbreiteter lutheri scher Traktate soll -der Pfleger mit dem Pf. auf jeden dortigen Markt gehn und -die Lücher mm stern; die Feilbieter luth. Bücher sind zu strafen, nach Befragung, woher und wohin diese kamen. — 1565. 26. April. 1564. 23. Juni. (Grenzakten.) 28, Dez. (Ferd.) wie Rattenberg und Ritzbühel. — 1566. 20. März. 6. 17. Mai. 22. Juni. Etwa sektische Bücher im Nachlatz des Landgerichtsschreibers sind der Regierung einzu senden. Doch bittet

der Vormund seiner Tochter, sie zu ihren Gun sten an eine in Augsburg zu verkaufen, was die Regierung wegen deren Armut genehmigt, gegen das Gelübde der beiden Vormünder, daß alle Bücher verkauft würden. — 1567. 12. 20. Aug. Ein Jesuit und der Unter mar schalk des Erz herzogs erhielten von der Regierung Hen Auftrag, mit Hilfe des pf.s, Kram und Behältnis eines aus Nürnberg zum Kirchtag angemeldeten Buchführers mit lutherischen und a. Schriften zu durchforschen. Obwohl nur wenige, geringwertige gefunden

wur den, sollte sich der Buchführer schriftlich verpflichten, sie wieder mit zunehmen und keine sektischen mehr hereinzubringen. (Jahrbuch 5, 68.) — (20. Aug. Ausweisung eines niederländischen Priesters, der die Jesuiten Schelme und Diebe gescholten. Ebd.- 5, 61.) — 1570. 27. Juni. 5. Juli. (Ferd.) Bei der Büchervisitation wei gerte sich einer, seine Bücher zu geben und erklärte, nicht k. zu sein. Drei Monate Frist? — 1572. 29. April. (Ferd.) Ferdinand und Regierung verlangten Auskunft

16
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1926
Archivalische Beiträge zur Geschichte des Täufertums und des Protestantismus in Tirol und Vorarlberg.- (Jahrbuch für die Geschichte des Protestantismus in Österreich ; 47. 1926)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/PROT/PROT_38_object_3962911.png
Seite 38 von 209
Autor: Loesche, Georg / von Georg Loesche
Ort: Wien
Verlag: Evangel. Presseverband in Österreich
Umfang: XII, 186 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Protestantismus ; s.Bekämpfung ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Täufer ; s.Bekämpfung ; z.Geschichte
Signatur: II 102.097
Intern-ID: 87444
Regierung wurde dieser Rädelsführer von den Geschworenen, die dazu gar kein Recht hätten, begnadigt; nach vielen Jahren zog er aus Ritzbühel fort. (1. 23. 25. flug. 21. Nov. 1548. 20. Juni 1561.) — Zwölf Jahre danach beklagt sich die Regierung bei dem Tandrichter, daß es so vielen Wtn. gelänge, aus dem Lande zu. ent kommen. (14. Nov. 1560. vgl. 1565. 2. Mai. 18. Sept. 1568. 5. Jan.) — Ein Nirt in der Vorstadt, der Wt. einige Tage beherbergte, steht in Verdacht, selbst zu ihnen zu gehören

, soll festgenommen und examiniert werden. Er bat, da er unter dem Burgfrieden stehe, ihn dem Rat, seiner eigentlichen Gbrigkeit statt dem Landrichter, aus zuliefern, was als befehlswidrig verweigert wurde. (7. 29. vez. 1567.) — Am 18. Juli 1584 beklagt sich die Regierung neuerdings über mährische Vorsteher, die als Verführer hereinkommen, die, wenn möglich, Zu Gefängnis zu bringen sind. — Das Hauptnest der M. war Ritzbühel. Vorab steht es in glei cher Verdammnis wie Schtvaz und Aufstein. (Liehe vorn

S. 18.) Doch bald erntet der Pfleger Lob über Maßregelung mehrerer Wt. Da unter ihnen ein Haupträdelsführer, soll man die beiden Weiber, Unechte und Mägde peinlich verhören, um über jenen näheres zu er fahren, der nach den Mandaten zu behandeln ist. Vie Regierung kann sich dann daran erfreuen, daß èie Bevölkerung bereit ist, bei der Ausrottung der Sekte mitzuhelfen. Die Entlassenen sollen ein Jahr lang beim Umgang und bei der Messe eine brennende Rerze tragen, ein Jahr kein Weinhaus und keine Versammlung

besuchen und drei Jahre nacheinander den Sakramentsempfang be glaubigen. Auf die Frage nach der Behandlung von solchen, die sich selbst angezeigt, erwidert die Regierung, daß man die Gnade und Lutze Begehrenden zuerst befragen soll, von wem sie getauft wurden usw.; ferner haben sie sich vor der Begnadigung der Kirchen- butze zu unterziehen, vie selbst gepredigt und getauft haben, sind nicht zu begnadigen. Über jenen, der schon so oft die Gebote über treten. ist ein Malesiz-Rechtstag anzusagen

, die natürlich nach den Namen dieser Amtsleiter forscht. Diese sollen aber an dem Rück fall nicht schuld sein, weil den Wtn. gesagt sei, sie würden Gott verleugnen und ihre Seele ewig zugrunde richten, wenn sie ab fielen. — Der König tadelte die Regierung scharf wegen zu milder Be strafung von elf Wtn.. von denen fünf sich zum drittenmal taufen liehen. Das verstoße gegen die Mandate, daß man in allen seinen Erblanden mit gleichem Recht und' gleicher Strenge vorgehen

17
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1926
Archivalische Beiträge zur Geschichte des Täufertums und des Protestantismus in Tirol und Vorarlberg.- (Jahrbuch für die Geschichte des Protestantismus in Österreich ; 47. 1926)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/PROT/PROT_63_object_3962960.png
Seite 63 von 209
Autor: Loesche, Georg / von Georg Loesche
Ort: Wien
Verlag: Evangel. Presseverband in Österreich
Umfang: XII, 186 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Protestantismus ; s.Bekämpfung ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Täufer ; s.Bekämpfung ; z.Geschichte
Signatur: II 102.097
Intern-ID: 87444
Die Regierung rät, den Bürgen die Hälfte nachzulassen, damit für die Kinder noch etwas übrig bleibt. MM.) 1558. 28. Mai. 1562. 14. Febr. Ein ehemaliger Pf. zu Tfchengls, Leonh. Tax, Wurde Wt. und Aufwiegler, las aus der H. Schrift vor. (Loferth 79, 208.) — hier, zu Kottfch, wurde in demselben Jahre Hans pirchner ge köpft. Wir haben darüber ein Lied in 44 neunzeiligen Strophen, das feine Folterqualen und feine Hinrichtung besingt, für die der Hen ker ihn um Vergebung bat. Jahrbuch 17, 193

. — 1558. 4. Juli. Nachforschen, ob einige von Abgestandenen Ge nannte wirklich Wt seien. — 1559. 6. Juni. Auftrag, die Güter eines in die Wt. gezogenen Paares, sobald die drei Jahre Pacht ab gelaufen, nicht mehr den alten Pächtern zu geben, sondern den Ver wandten, außer solchen, die bei der Flucht halsen. — 1560. 12. Nov. Mißbilligung der Regierung, daß Hier kürzlich eine Versammlung von mehr als 1000 IDI stattfinden konnte. Auch sollen diese Wt. einige angesehene und wohlhabende Bürger verführt

haben, welche dann auch mit vielem Geld mitzogen. Es ist mit aller Strenge vor zugehen. — 1563. 7. Aug. Wieder vernahm die Regierung sehr ungern, daß im Sommer so viele fortzogen. Wegen des Vorschlags des Richters, auf die Vorsteher einen preis zu setzen, müsse erst der Kaiser ge fragt werden. — Regierung schlägt vor, 11. Aug.: Wer einen an zeigt und zur Gefangenschaft bringt, bekommt ein Drittel von dem. was er bei sich trägt; wer einen Vorsteher einbringt, noch etwa 4L fl. (Etil.) 26. Aug. Zustimmung des Raisers

. (DM.) (Loserth 79, 212.) — 1575. 8. März. Regierung beantragt, den Verrvandten einer mit ihrem Rind in Mähren gestorbenen Wt.in, auf deren Bitte das Erbe zu überlassen. (KV.) — 1583. 21. Aug. Ein Fußbote, dessen Eltern und Geschwister sich vor Jahren den Wtn. anschlössen, erlaubt sich Briefe un-d Botschaften ins Land zu bringen und an Freunde zu verteilen. Er ist zu in haftieren, die Briefe zu öffnen. — 1584. 19. Gkt. wurde der Ziegel macher Andre pirchner enthauptet und verbrannt. (Jahrbuch 17, 193.) — 1586

in die Wt. — 1557. 24. Mai. 23. Juni. Der Wt. Hans Kräl aus Vrixen im Tale wurde in Taufers festgenommen. 1558. 15. Gkt. Er will trotz Folter lieber in den Tod gehen als widerrufen. Oa er kein Vorsteher, fragt die Regierung den König, ob man ihn auf die Galeere schicken oder gefangen halten soll, bis er sich bessert. (AM.) Nach fast zweijähri-

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1926
Südtirol unter italienischer Herrschaft : eine Schilderung mit urkundlichen Belegen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SIH/SIH_39_object_3936410.png
Seite 39 von 134
Autor: Hennersdorf, F. K. / von F. K. Hennersdorf
Ort: Charlottenburg
Verlag: Bernard & Graefe
Umfang: 123 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; z.Geschichte 1918-1926
Signatur: II 64.464 ; II 107.474
Intern-ID: 86132
, deren Verwaltung ihren Sitz in Trioni hat. Ausschluß jeder Sonderverwaltung für das deutsche Sprachgebiet. (durchgeführt.) Zwangsweise Ernennung italienischer Gemeindesekretäre für alle deutschen Gemeinden durch die Staatsverwaltung. (Gesetz erlassen; aus Personalmangel bisher nur teilweise durchgeführt.) Revision aller bereits von der italienischen Regierung genehmigten Optionen für die italienische Staatsbürgerschaft und Ausweisung aller jener Personen, denen die Staatsbürgerschaft nicht verliehen

Das Prsgramm Tolonà Z7 gefeiert, ebenso wie dieser Beamte später bei einem Empfange der ihm unterstellten Gemeindevorsteher erklärte, er sei von de? Regierung geschickt worden, um das Programm Tolomei zu verwirklichen. Be merkt muh noch werden, daß nach Schluß der im August 192? abge haltenen Tagung der interparlamentarischen Union in Kopenhagen die „Agenzia Stefani' eine offizielle Erklärung veröffentlichte, in welcher sie gegenüber andersartigen Behauptungen ausdrücklich darauf hin wies

die Fasci, die sie verfechten, es ist die faschistische Regierung, die sie in ihre mächtigen Arme nimmt. Die Italiener im Oberetsch erwarten mit untertänigem Glauben das Wort Mussolinis, ein Zeichen seines Gedenkens, seines Willens. Dieses Wort, dieses Zeichen haben wir. Es ist der Minister präsident selbst, der die allgemeinen Linien festgelegt hat, es ist her Ministerrat, der ohne Ausnahme alle angeführten Maßnahmen billigt.' Aach dieser Einleitung entwickelte er das neue Programm

20
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1926
¬Das¬ k. u. k. 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger im Weltkriege 1914 - 1918 : nach den Kriegsakten des Regiments bearbeitet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/RTK/RTK_266_object_3898366.png
Seite 266 von 662
Autor: Schemfil, Viktor / von Viktor Schemfil
Ort: Bregenz
Verlag: Teutsch
Umfang: 622 S., [16 Bl.] : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: c.Österreich / Kaiserjäger ; s.Weltkrieg <1914-1918>
Signatur: 1215
Intern-ID: 184464
und Zugangswege. Zum Ausschaufeln derselben und zum Ausbessern der Schäden der letzten Kämpfe mußten Sappeure und Arbeiterabteilungen herangezogen werden. Der andauernde Schneefall verhinderte ein für den 15. November geplantes Unternehmen gegen die vor der Spitz- Stellung befindliche italienische Feld wache, wie auch den Transport eines Gebirgsgeschützes auf die Spitze. Letzterer konnte erst am 16. November unternommen werden, während der Überfall auf die feindliche Feldwache am 18. November 7 Uhr 15 abends

, daß sie aus Angst vor einem größeren Angriffe die Stellungen durch 2 Stunden lang unter heftiges Artilleriefeuer nahmen. Die Verluste der Patrouille betrugen: 1 Toter und 1 Verwundeter. Nach Aussage der Gefangenen stand vor dem Col diLana das JR. 60, rechts davon JR. 61, links JR. 51. Während in den vergangenen 2 Tagen gegen die Hang- und Spitz- Stellung nur italienische Artillerie tätig war, brachte der 2lt. November wieder einen mit starken Kräften, aber recht planlos geführten Jnfanterieangriff. In der Spitz

den Angriff starker italienischer Kräfte. Die gefechtsbereite Besatzung eilte sosort in die gänzlich zerschossenen Kampfgräben und vertrieb die bereits eingedrungenen Italiener im Handgranatenkampfe. Auch die übrige, etwa 300 Mann starke feindliche Angriffsgruppe zog sich zurück. Nunmehr begann die italienische Artillerie à außerordentlich heftiges Vernichtungsfeuer. Die gesamte Grabenbesatzung hatte keine Zeit mehr, Zuflucht in den Deckungen zu suchen und war gezwungen, die Beschießung bis zum Abende

21