kehr ging einmal vom Osten längs der Draulinie an die Brennerlinie, um von da einerseits nach Norden ins Reich, andrerseits nach Süden zu den Bozner Märkten abzubiegen. Die.im Lienzer Stockurbar vom Jahre 1583 eingetragene M a u t o r d n u n g für Lienz gibt als War e n an, die hier in der Richtung _ ins Pustertal hauptsächlich durchgehen: „Von unten herauf", d. i. von Kärnten, Steiermark und Ungarn Eisen, Kupfer, Blei und Zinn und daraus erzeugte Gegenstände, Nägel, Draht, Sensen, Sägen
, Pfannen; Getreide, Ochsen, Pferde, Schweine, Schafe; Flachs, Leinwand, Stricke; Unschlitt, Schmalz, Seife, Käse; Honig, Wachs, Leder, Federn. Von Osten kamen also Rohprodukte des Berg baues und der Landwirtschaft, die in jenen Ländern so ausgiebig waren. Außer dem lief aber noch immer ein merkbarer Verkehrszug von Venedig über die Friauler Pässe ins Drautal und von hier zum Teil über Lienz, Pustertal und Brenner ins Reich. Wein, Tuche und Krämerei, die der Mauttarif weiter ver zeichnet, gingen