Peter Rießer, der Wildmeister von Hinterriß : ein Lebensbild. - (Grüne Bücher ; 19)
ein, „Sie sollten doch wohl, wenn ich mich recht ent sinne, mit diesem Doktor darüber weiter verhandeln, da er keine Pachtsumme beanspruchte.' „Ganz recht, Euer Hoheit, und ich redete auch mit dem Herrn, er will aber kein Pachtgeld- er sagt, er sei froh, wenn er Wild auf seiner Alm sieht, haben seine hundert- Zwanzig Rinder und dreihundert Schaf' zu fressen, es blieb immer noch was für die Hirsch' und Gamps übrig, die müßten auch was haben, und das koste nichts.' Da meinte der Forstrat: „Lolche Leute
sollte es mehr geben, oder ist dieser Doktor kein Zager?' „Oh wohl, er hat in Jenbach und in der Sommerau die Jagden gepachtet und hegt dort gut,' erklärte Karl. „ hat einen schönen Rehstand her gehegt aus nichts, aber er schießt selten was ab, seine Freud' ist, das Wild zu sehen.' — „Den Mann muß ich kennen lernen,' rief der Herzog munter. „Ich will ihn zu meinen Jagden im kommenden Jahr laden. Vielleicht macht es ihm doch Freude, bei mir einen guten Hirsch zu schießen' — Wieder schlug prasselnder Regen