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Seite 72 von 79

Anmerkungen: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz

über das Frei stiftrecht vor""). In demselben schildert er die schwere Überbürdung der Frei stiftgüter mit Abgaben an den Grundherren, und als Folgen derselben einerseits die Verarmung und Verelendung der dortigen Bauernbevölkerung und andrerseits die Unordnung in der Verwaltung der staatlichen Urbarämter infolge der ständig sich sortschleppenden Rückstände an, Giebigkeiten. Zur Heilung dieser sozialen Übelstände empfiehlt Hörmann die Umwandlung der Freistists- in Erbrechtsgüter, 0a ) Näheres

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1925

¬Die¬ Haflinger Pferdezucht : ein Beitrag zur Kenntnis der Pferderassen.- (Schlern-Schriften ; 10)

Seite 76 von 102

Autor: Pretz, Leo ¬von¬ / von Leo v. Pretz

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: 91, [3] S. : Ill., graph. Darst.

Schlagwort: s.Haflinger s.Haflinger ; s.Pferdezucht

Signatur: II Z 92/10

Intern-ID: 104591

auf 1.4 Folie. I in der HI. —III. Ahnenreihe. (Enge Verwandtschaftszucht: 1 ) Gepaart sind Enkelin und Enkel von 14 Folie I. 332 Georg Mandl I ist ein Halbbruder von 126 Mand I. 101 Afmg I 1913 ist ingezüchtet auf 249 Folie in der V. -—III A. —R. (Weite Verwandschaftszucht : Gepaart sind Ururenkelin und Enkel. Gampl 1913 ist ingezüchtet auf Folie I in der III. —II. A. R. (nahe Verwandtschaftszucht). Fritz ist ein Sohn Gidrans 183, aus einer Haflinger Stute, ist also väterlicherseits frei

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1925

¬Die¬ Haflinger Pferdezucht : ein Beitrag zur Kenntnis der Pferderassen.- (Schlern-Schriften ; 10)

Seite 68 von 102

Autor: Pretz, Leo ¬von¬ / von Leo v. Pretz

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: 91, [3] S. : Ill., graph. Darst.

Schlagwort: s.Haflinger s.Haflinger ; s.Pferdezucht

Signatur: II Z 92/10

Intern-ID: 104591

in den niederen Weiden Da geschieht es dann nicht selten, daß das Fohlen ohne irgendwelche Beaufsichtigung der Stute auf der Weide geboren wird. Irgendwelche Komplikationen bei der Geburt sind sehr sel ten. Ist die Stute noch eingestallt, so kommt si'e wohl einige Tage vor dem Abfohlen in eine durch Bretterverschlag eilige- friedete Ecke des Stalles, wo sie sich frei bewegen kann. Beson dere Futterzulagen sind nicht üblich, höchstens ein wenig flüs sige Kleie unmittelbar nach der Geburt. Die Saugzeit dauert

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

Seite 36 von 79

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gesunden; cs war dies das Edikt Kaiser Maximilians über die Umwandlung der landesfürstlichcn Freiftistsgütcr in Erbleihe vom Jahre 1502 37 ). Das Freistist war jenes Abhängigkeitsverhältnis des Baumannes vom Grundherrn, wonach jener keinen dauernden Besitztitel ans das von ihm bebaute Gut hatte, sondern jederzeit vom- Grundherrn davon wieder abgesetzt oder nach dessen Belieben „frei abgcstistet werden" konnte, das Verbleiben auf dem Gute aber durch sehr hohe jährliche und außergewöhnliche

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

Seite 47 von 79

Anmerkungen: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz

, wie ein schadenfroher Bericht eines Beamten sagt, „ganz ertattert" nach Hause zurück, wo „die untertänigen Leute jetzt mehr die Köpfe hängen lassen, als sie sich vorher so frei zu reden getrauten". Die Beschwerden, die die Lienzer Abgesandten in einer wohl aufgesetzten Schrift nach Wien überbringen sollten, betrafen erstlich die Münzverschlechterung, weiters die Abgabenlast der Freistiftgüter, die Beiträge zu den Kosten der Truppendurchzüge, die Steigerung der Kaminsteuer, die zu hohe Bemessung des Umgeldes

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

Seite 48 von 79

Anmerkungen: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz

des Volkes in Tirol) verdächtig machen, sind in Gewahrsam zu bringen S7 ), Als sich dann im Jahre 1732 etliche Leute in Virgen bereit zeigten, in den Pongau auszuwandern und dort durch den Wegzug der Protestanten frei gewordene Güter in Bestand zu übernehmen, erhielt der Pfleger den Auftrag, einem Umsichgreifen dieser Bewegung durch gütliches Zureden vorzubeugen, weniger aus religiösen, als auch staatswirtschaftlichen Erwägungen, da man eine Entblößung des tirolischen Gebietes an Arbeitskräften daraus

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

Seite 52 von 79

Anmerkungen: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz

, der dem Steuerkataster des Land gerichtes Lienz vom Jahre 1575 über dessen allgemeinen wirtschaft lichen Zustand an die Spitze gestellt ist^). Es heißt da: „Die Behausungen der Untertanen im Landgericht Luenz, schier all beinahe durchaus hülzen, geschlecht und baufällig, also auch die Grund und Böden in Acker und Mad laimbig, gröflig und geschürrig und bei weitem anderer Landsart in dieser fürstlichen Graf schaft Tprol der Güte nach nicht gleich, hergegen aber als zum meistenteils Frei- stiften und Lehen

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

Seite 74 von 79

Anmerkungen: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz

der Berichterstattung und Beratung notwendig/ ehe wirk liche Ergebnisse erzielt wurden. So verfügte ein Hofkammerdekret vom Jahre 1835 die Auslastung gewisser/ nicht ursprünglich urbarrechtlicher Abgaben/ wie der Vogtei-/ Jäger- und Burgrechte/ ferner die Umwandlung aller staatlichen Frei stiftrechte im Pustertale zu Erbleihe, und die Aufhebung der mit dem Freistift zusammenhängenden besonderen Ehrungen. Die jährlichen Grundzinse blieben aber in der alten, drückenden Hohe. Deren Moderierung, d. h. Ermäßigung

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

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Anmerkungen: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz

und ihren Verbänden befähigte, eine planmäßige Siedlungstätigkeit zu leiten. Immerhin war der oberste Träger dieses Ausdehnungsdranges auch hier die Staatsgewalt in Form des Stammes herzogtums, die geistliche Körperschaft das bevorzugte Werkzeug hiezu. Offenbar um der neuen Klostergründung einen festeren Rückhalt zu geben, übergab Kaiser Ludwig im Jahre 816 das Stift Jnnichen dem Hochstist Frei- sing, einem der vier alten bayerischen Bistümer, die Lage des Ortes wird hiebei bezeichnet „auf der Grenze von Pudig

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

Seite 18 von 79

Anmerkungen: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz

unteilbares Ganzes, te Grafen wurden Landesherren zu eigenem Rechte. Dafür verblaßten die alte Amts- und Lehenshoheit der Bischöfe von Brixen über die Grafschaft Pustertal, jene des Herzogtums Kärnten über die Grafschaft Lurn und des Hochstiftes Frei sing über das Jmmunitäts- oder Freigebiet von Jnnichen feit dem 13. Jahr hundert immer mehr, sie wurden Formsache oder gerieten ganz in Vergessenheit gegenüber der neuen Landesgewalt der Grafen von Görz. Seit etwa 1350 ernennen diese kaiserliche Urkunden

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

Seite 46 von 79

Anmerkungen: Aus: Osttirol : Festschrift, herausgegeben anläßlich der Einweihung des Bezirks-Kriegerdenkmales in Lienz

herbeizuführen, vermochte sich nicht über das Interesse der Gerichts- und der anderen Grundhcrrschaften zu stellen und erblickte ihre Hauptaufgabe darin, die Untertänigkeit der Grundholden, die die zahlreichste bäuerliche Klasse dar stellten, als einen Selbstzweck der politischen Ordnung aufrecht zu erhalten. H. Wopsner schildert in der schon erwähnten Abhandlung über das Frei- stistrecht°°) sechs vergebliche Versuche der Untertanen, eine gesetzliche Regelung des Freistiftrechtes herbeizusühren, nämlich

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Belletristik

Jahr:

1925

In der Bergheimat : neue Gedichte

Seite 41 von 80

Autor: Schullern, Heinrich ¬von¬ / von Heinrich von Schullern

Signatur: I 62.196 ; 1.522

Intern-ID: 73917

-An die Gewalthaber des Droletariais Gebt frei den Weg, Die ihr mit unsrer Fahne Die Welt getäuscht Llnd würgt in Tyrannei) Gebt frei den Weg, Die ihr in tollem Wahne An Heilgen Zielen Gierig stürzt vorbei/ Gebt frei den Weg, Die ihr in Ketten schlaget. Wer euch geglaubt Llnd mit dem Volke litt,- Gebt frei den Weg, Die ihr zum Hohne traget Das hehre Äanner, Das für - Freiheit stritt- Gebt frei den Weg!

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)

Seite 53 von 116

Ort: München

Verlag: Süddt. Monatshefte

Umfang: 94 S.

Schlagwort: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung

Signatur: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627

Intern-ID: 93970

! und dir dein sälden mere, nu schenk ein! nu schenk ein! nu schenk ein!... Pfeift auff, Hainzel, Lippel, snäggel! frisch fro frei, frisch fro frei, frisch fro frei. zwait euch, rüert euch, snurra päggel! Jans, Luzei, Kuenz, Kathrei, Penz, Clarei, spring kelbrisch, durta Jäggel! ju hai hai! ju hai hai! ju hai hai!... * $ £ Es fuegt sich, do ich was von zehen jaren alt, ich wolt besehen, wie die weit war gestalt. mit eilend, armuet mangen winkel, haiss und kalt, hab ich gepaut pei christen, kriechen, haiden. Drei

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

Deutsch-Südtirol. - (Süddeutsche Monatshefte ; 23. 1925/26, 1)

Seite 34 von 116

Ort: München

Verlag: Süddt. Monatshefte

Umfang: 94 S.

Schlagwort: g.Südtirol ; f.Aufsatzsammlung

Signatur: II Z 2.000/23(1925-26),1 ; II A-5.374 ; 2.627

Intern-ID: 93970

war die Gemeinde vollkommen frei; frei verwaltete sie ihr Vermögen. Die höhere Instanz trat nur ganz ausnahmsweise, und da nur Auswüchse der Freiheit hindernd, in Tätigkeit. Die Gemeinde übte autonom im eigenen Wirkungskreis die niedere Polizei aus; sie hatte maßgebenden Einfluß auf die Schule; sie war auch sozial die Grundlage, ihr unterstand das Armenwesen, die Dienstbotenordnung, der Marktverkehr. Die Gemeinde war mit einem Wort die Grundlage des Staatsgebäudes, und zwar nicht nur mechanisch

, sondern auch der Seele nach. An dieser Freiheit der Gemeinde nahmen die Italiener Tirols natürlich ebenso teil wie die Deutschen, d, h. die italienischen Gemeinden waren gerade so frei und hatten die gleichen Rechte wie die deutschen Gemeinden. In Italien aber kennt man diese Freiheit der Gemeinden nicht. Die Gemeinden haben keine auto nomen Rechte, selbst die Verwaltung des Vermögens liegt nicht in Händen der Gemeinde, sondern der verwaltungsrechtlichen Stellen des Staates; diese sind es, welche die Voranschläge

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1925

Festschrift zu Ehren Emil von Ottenthals.- (Schlern-Schriften ; 9)

Seite 349 von 532

Autor: Ottenthal, Emil ¬von¬ [Gefeierte Pers.] ; Klebelsberg, Raimund ¬von¬ [Hrsg.] / [hrsg. von R. v. Klebelsberg]

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: XVI, 496 S. : Ill.

Anmerkungen: Bibliogr. E. von Ottenthal S. [491] - 494

Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung p.Ottenthal, Emil ¬von¬ ; f.Bibliographie

Signatur: II Z 92/9

Intern-ID: 104573

318 Alfred Wretschko Weistum v ) für die Stadt Sterzing, bezeichnet es als Pflicht des neuen Herrschers, wenn er „zu dem lande kumbt', im Anschluß an das Treu gelöbnis der Bevölkerung »zu versprechen bei seinem aid und fürst lichen wirden, reich und arm ze halten bei allen unsern rechten, frei halten und guten gewohnhaiten nach inhalt unser fürstlichen brief und unsers statpuchs ausweisung'. In diesem Sinne erging die Bestätigung des Herzogs an Richter, Eat und Bürger der Stadt

weist die landständische Verfassung an Beginn des 15. Jahrhunderts auf 4 ). Entgegenkommen der in großer Bedräng nis befindlichen Landesfürsten und der Einungsgedanken hatten ihren Ausbau wesentlich gefordert. Nunmehr erfloß der zweite große Frei heitsbrief. Leopold IV. gab ihn für sich und seinen abwesenden Bruder von Innsbruck aus am 24. Februar 1406 zum Danke für die gewährte Kriegshilfe 5 ). Auch er beruht auf Vereinbarungen mit der Landschaft und lautet für den Adel und „gexnainlich all

(Privilegienbuch) und 1387, März 2, Hall (StA. Hall; AB. H. 17, Nr. 96 und 97) und Jäger LY. II/l. 212. -*) Über den Eintritt geistlicher Kreise in die Landschaft, vgl. Jäger a. a. 0., und meine erwähnte Arbeit 20 Anm. 2. Der Bischof von Brisen nahm schon viel früher fallweise an Versammlungen der Stände teil. s ) Schwind-Dopsch 297, Böhm 11. «) 0. Stolz in Tiroler Heimat II. 44, — Ygl. auch die bairischen Frei briefe schon aus dem 14. Jahrhundert. — Empfehlenswert wäre eine vergleichende Untersuchung

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Kategorie:

Medizin

Jahr:

1925

Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel

Seite 68 von 363

Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte

man ihr eine aus Mehl und Honig bestehende Pille, in der eine Angel steckte. Diese hing an einem Faden. Die vom Schmerz gequälte Kranke ver schluckte die Pille, und der Wurm stürzte sich, angelockt vom Süßen, auf den Bissen. Kaum hatte er ihn ver schlungen, zog der Arzt mit geschickter Hand rasch den Faden an siel und das abscheuliche Tier mußte aus jenem Magen heraus. Der Feind, der in ihr nagte, war entfernt, und nun war sie frei und ohne beängstigenden Schmerz.' Diese Münchhauseniade

': Er war Philosoph und Arzt. Obwohl „asymbolus et pene profanus' (frei geistig und fast weltlich), wie er selbst schrieb, so hatte er doch die Ehre, vor den Vätern des Generalkonzils ziuTrient ©inen flammenden Vortrag gegen die Neuerer zu halten (Orationem pro- trepticam in Novatores 1561), Tovazzi schrieb über ihn dem P, Bonelli: Wenn Guideiii schon vor dem Konzil einen Vortrag hielt, „non dovette già essere uno stivale', dann muß es kein Dumm kopf gewesen seiin, trotz der groben Böcke

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Kategorie:

Medizin

Jahr:

1925

Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel

Seite 38 von 363

Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte

12 Pfd. 6 kr. 1483 wurde Adam Schnitzer, doctor in medici- nis als „Arzt und gema ine r Rat' auf fünf Jahre bestellt und ihm eine jähr liche „pinsion' von 20 rheinischen Gul den zugesagt. Eigentümlich beröhrt die Bestimmung, daß er im Falle der- Pesti lenz frei sei. Zu Weihnachten 1498 wurde über Be fehl Max I. und Vermittlung der Her zogin Katharina Dr. Jörg Holste t- ter als Stadtarzt bestellt. Er verpflich tete sich, der Stadt „getrew, auch zu allen Zeiten, wie sich die lewff anstel len

aus, wird ihm sein Ouatembergeld verkürzt. Für die vereinbarten drei Jahre ist er frei von Steuern, Wachtdienst, Waeht- geld und Pflichtreisen und damit er seiner „übernommenen Pflichten desto fruchtsamer walten möge**, erhält er an jedem Guatember fünf Mark Gehalt Im sein dürfte. in der Universitätsbibliothek zu Inns bruck. Dasslbe besteht aus einem Bänd chen von 56 unpaginierten Blättern in Kleinquart. Die Titelseite 1st mit einer ziemlich roh ausgeführten Randzeichnung verziert, in welcher' unter anderm das Stadtwappen

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Kategorie:

Medizin

Jahr:

1925

Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel

Seite 204 von 363

Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte

, Vergänglich ist des Druckes Bürde, Und ewig die Gerechtigkeit! — 1777 starb Portugals König Joseph Emanuel, dessen letzter Wille schenkte allen Staatsgefangenen die Freiheit. So wurde auch Thoman frei nach einer Ge fangenschaft, die sich im ganzen auf 18 Jahre weniger 6 Wochen und 4 Tage berechnet. Nun verließ er Portugal. Die Kaiserin Maria Theresia warf ihm einen anständigen Riihegeihalt aus. Er genoß ihn m Bozen in stiller Zufriedenheit, und wegen setoer hohen Tugenden all gemein verehrt

, bis sein Geist hinüber schwebte in das Land der ewigen Frei heit. Im Stenberegisier der Stadtpfarre Bo zen ist Thomans Tod auf folgende Weise vorigemerkt: Thoman Mauritius, e socie- tute Jesu, Philosophiae ac Medidnae Doctor, Comes pailatinus, Etg-nes auratae Miliitiae, Missionari,us in Asia et Africa, per 18 annos onnocenter quia Jesuita in obseuris carcenbus arois S. Juliani prope Lisbonam Portrugalliaie detentus, dein hic loci pensione austriaca vivens, ob lit 19 DecenvbT. 1805, annos habens 83, senio

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Kategorie:

Medizin

Jahr:

1925

Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel

Seite 198 von 363

Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte

am 11. Juli 1830, am Tage eines großen Zusammen laut' es, auf einem Wagen zum Heiligtum des hl. Romedius im Nonstale geführt, im Angesicht von mehreren hundert Personen; sie ließ eine heilige Messe feiern, küßte die heilige Reliquie, und hielt sich eine Zeitlang in eifrigem und vertrauensvollem Geb e the in der Kapelle auf. Der Mann sagtezu ihr, wir müssen fortgehen und sie reicht ihm die Krücken, um sie dem Altare des Heili gen zu widmen; sie steht frei auf, ganz geheilt, frei von allem Gerüche

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Kategorie:

Medizin

Jahr:

1925

Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel

Seite 11 von 363

Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte

. Dennoch wurde das Los der Aus sätzigen keineswegs allgemein als ein bejammernswürdiges betrachtet. Da ihnen frank und frei zu betteln gestattet war — wie heute noch in manchen Kul turstaaten der Bettel frei ist — so fehlte es keineswegs an Elenden, welche die Kleidung der Leprösen freiwillig trugen. Ja, die Stadt Harlem hatte das Recht, völlig gesunden Personen das Leprösen- kleid zu verleihen, damit sie ungestraft betteln können. Die Zahl der Leprosenhospize in den christlichen Ländern soll 19.ÖÖ0

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Kategorie:

Medizin

Jahr:

1925

Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel

Seite 55 von 363

Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte