diese älteren germanischen Elemente als eine höchst wirksame Unterstützung dieser deutschen Vorbewegung in ihr aufgegangen. Diese Ansicht, die mit guten Gründen, wenn auch nicht unmittelbaren geschichtlichen Nachrichten gestützt werden kann, ist deshalb sehr beachtenswert, weil sie der germanischen Besiedlung des Landes gegenüber der slawischen das Ansehen und das Verdienst des höheren Alters verschafft. Gerade auch die körperliche Eigenart der Bevölkerung der Hochtäler der Jsel, der Kaiser
unter den Slawen und Germanen aus. 4. Kärnten in Abhängigkeit von Bayern; die Stiftung von Jnnichen (rund 700—1000). Der Völkername „Slawen", in den Quellen des früheren Mittelalters „Sclavi" oder „Sclaveni", ist aus ihrer eigenen Sprache geschöpft, „slovo" bedeutet Wort oder Rede, die Slawen sind also diejenigen, die miteinander reden können. Da die Slawen besonders im Norden von den Deutschen vielfach unter jocht und zu Knechten gemacht wurden, ward erst die Bedeutung Sklaven für Knechte, Leibeigene
geschaffen. Die Deutschen nannten in ihrer Sprache die Slawen im Norden wie im Süden die „Wenden", man glaubt im Sinne „die Weidenden", weil sie als Herdenbesitzer den Deutschen gegenübertrateu. Das Draugebiet, das römische Norikum, nannten die Slawen aber nach ihrer Ein wanderung „Goratan", d. h. Bergland, und davon kommt latinisiert Carantanea oder „Carintia" und deutsch „Kärnten", während der Name „Noricum" in Vergessenheit geriet. Die karantanischen Wenden (Windischen) oder Slovenen besaßen, ähnlich