Kette der Berge stand, oder vor das Schloß des Herzogs, in dessen Höfen Leibgardisten und Läufer sich auf den Steinbanken räkelten und reich gezäumte Pferde des Dienste warteten. Manchmal nahm Beatus den Otto auf seine Wege mit. Er hielt den Buben an der Hand, machte einen kleinen Bogen um Geistliche Herrn oder Mönche, die breit und wohlgefällig daher kamen, drückte sich an eine Hausmauer, wenn ein Trupp berittener Söldner über die Gasse ritt und mit Tressen, Litzen und bunten Röcken prunkte
, und sah sehnsüchtigen Auges dem lustigen Zuge nach, der unter Trompeten schmettern und Lärmen um die nächste Ecke schwand, ge folgt von einem Heer von Buben, die sich unter Knüffen und Balgen den nächsten Platz hinter den Pferdehufen streitig machen wollten. Otto fragte dies und jenes, aber Beatus vermochte nicht viel zu antworten, er wußte nichts von der Welt. Er sah nur, daß sie hell und weit war, und daß auch ein Stadthof und ein Stadtgarten unter dem Schatten eines alten Kirchturms