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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1915
Tirolische Analekten.- (Teutonia ; 15)
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Seite 37 von 119
Autor: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem und O. Schißel von Fleschenberg
Ort: Leipzig
Verlag: Haessel
Umfang: 115 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 63.659
Intern-ID: 238952
sich die Notabilità,, der Residenz versammelten. Ge radezu intim verkehrte er mit dem Staatsrate Aarrot, dem er interessante Aufschlüsse über russische Verhältnisse verdankte. Neben manchem Interessanten hörte er da auch recht Betrüben des von den russischen Familienverhältnissen in den sog. oberen Ständen. Man nannte ihm grauen, die in Deutschland angeb lich vornehme und reiche Russen geheiratet hatten und als sie diesen nachreisten, ihre Ehemänner in Rußland entweder über und über verschuldet oder gar

als längst verheiratete Familien väter fanden. Ein Fürst G. vermählte sich in Wien mit einem schönen Mädchen von Adel, obwohl er schon seit Iahren ver heiratet war. Er brachte die ahnungslose Wienerin bis vor die Tore von Moskau und verkaufte sie dort um einige hun dert Rubel an den elenden Aunstreiter Orice, für dessen Gattin sie nun gelten mußte, wollte sie nicht verhungern oder sich das Leben nehmen. Dies geschah gerade während Tschuggmalls Aufenthalt in Rußland. Trotz solcher Geschichten

und ab mahnender Stimmen faßte dieser nun den verhängnisvollen Entschluß, auch das Innere Rußlands zu besuchen, wozu man ihn von anderer Zeite ermunterte. Dem unternehmenden Tiroler war Rußland ohne Moskau nicht denkbar und auf seiner Reise durch die deutschen Gstseeprovinzen hatte er es natürlich nicht gefunden. Petersburg aber spiegelt die Welt, am wenigsten Rußland. Erst Moskau ist wirklich Rußland. Nach vielen Beschwerlichkeiten und beträchtlichen Unkosten waren endlich Im ganzen scheint Tschuggmall

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1915
Von den südtirolischen Kriegsflüchtlingen. - (Das Deutschtum im Ausland ; H. 26)
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Seite 10 von 68
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von W. Rohmeder
Ort: Berlin
Verlag: Hermann Hillger
Umfang: [61 S.]
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Lusern ; s.Flüchtling ; z.Geschichte 1915
Signatur: II A-550
Intern-ID: 104888
IAH ÄlsrEd Telsör ^^^^^»s^- Wsìse auf russischem Boden Wirkten und zu dessen Entwicklung bei trugen, unbekümmert endlich darum, daß es dem geschworenen Anter- taneneide treu sich verblutet auf Rußlands Schlachtfeldern! Dieses Deutschtum in Rußland soll vernichtet werden und befindet sich heute tatsächlich in einer Todesnot, aus der es nur noch durch den Sieg unserer deutschen Waffen errettet werden kann. Für uns ist das Deutschtum Rußlands nach zwei Richtungen bedeutungsvoll

, die sein Gebiet bergehoch über das sonstige Rußland emporhob und selbst auf das Kultur- und Geistes leben des Mutterlandes befruchtend ausstrahlte. Neben diesem Balten- tum steht auf Rußlands Boden das kinderreiche, urgesunde deutsche Bauerntum Rußlands, überwiegend schwäbischen Blutes, das über ganz Rußland hin verstreut ist und dessen zäher deutscher Arbeits- energie dieses sowohl die Erschließung der großen menschenleeren süd- russischen Steppen wie der sumpfigen Urwaldgebiete Wolhyniens ver- dankt

. Diese beiden deutschen Volksteile auf russischem Boden Werden sich in wunderbarer Weise ergänZen, wenn es möglich wird, sie zu retten und Zum Zusammenarbeiten für dieselbe große deutsche Sache zu ver einen. Rußland führt seinen Vernichtungskrieg gegen die beiden Gruppen sein« deutschen Untertanen auf zwei Wegen. Dem deutschen Siedler nimmt es durch die Enteignung die Grundlagen seiner Existenz, raubt Gm den Grund und Boden, den er erst in harter Arbeit der Kultur Erschlossen hat und zwingt

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