¬Die¬ Mineralien Tirols einschliesslich Vorarlbergs und der Hohen Tauern : nach der eigentümlichen Art ihres Vorkommens an den verschiedenen Fundorten und mit besonderer Berücksichtigung der neuen Vorkommen
. Die verschiedenartigen Mergel, Stinksteine, Anthracolithe u. s. w. können hier, da sie kaum noch ein mineralogisches Interesse bieten, nicht mehr -weiter berücksichtiget und daher auch nicht mehr zu den Mineral-Vorlr, einregistriort werden. Eine reiche Auswahl dieser , Art von Vork., die jedoch für den Industriellen weit mehr Interesse, ah für den Mineralogen haben, bietet die Gegend zwischen Kufstein, Kossen und Reit; und zwar finden sich Zementsteinbrüche, ?.. B. zwischen Eiberg und Söll, und östl. von Niederndorf
(im Altmoosgraben bei Sebi); Mergel mit hübschen Blatt abdrücken bei Kossen und B,eit im Winkel; schwarze Anthrakolith-Kalke, graue und schiefrige („Erpfendorfer-') Mergel bei St. Johann und Erpfendorf; ferner, die Gegend von Häring (mit den bekannten eozänen Mergeln und Stinksteinen mit schönen Müschelabdrücken), Brandenberg und Achental, woselbst im Stinkstein nicht selten Körner eines Bernstein- oder Retinit-ähnlichen Harzes vorkommen; ferner das Gebiet zwischen Seefeld und Scharnitz mit den asphaltreichen
Stink schiefern, die hier zur Gewinnung von Steinöl (Ichthyol) und Asphalt fabriksmäßig ausgebeutet werden, und endlich die Gegend von Tclfs und -Imtit, die z. B. am Magerbach und Grimberg, dann im Sa.1- vesental bei Tarrenz, Imsterau und Imsterberg viel technisch verwertbares Material bietet. 1194—1195. (reserviert) 8 * * [Castorit und Pollucit, (BreitJiaupt)~\y zwei zur Petalith- und Nephelin-Gruppe gehörige, einander sehr ähnliche Silikate, die darum auch gewöhnlich mit einander genannt