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typus mit seinen parallel ostwestlich streichenden Falten zügen macht von dieser Linie an dem Salzburger Plateautypus Platz. Es bezeichnet demgemäß die Linie St. Johann—Waidring—Loser—Reichenhall die Grenze. zwischen zwei grundverschiedenen tektonischen Gegen sätzen, dem ausgesprochenen Falten- oder Kettenbau der Nordtiroler Kalkalpen und dem breitschulterigen Plateaubau der Salzburger Alpen. Erreicht auch die Faltungszone der Nordtiroler

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1909

Auf dem Flugrade durch Nordtirol.- (Naturwissenschaftliche Jugend- und Volksbibliothek ; 52).- (¬Ein¬ unübertroffener Bildhauer ; 2)

Seite 146 von 167

136 Dem „hvhen Kaiser" gegenüber. Kalkalpen, soweit sie dem Horizonte des Wetterstem- kalkes angehört, mit dem Kaisergebirge ihr östliches Ende, um jenseits des großen Achentnles von den Salzburger Plateaustöcken abgelöst zu werden, so setzen sich im Norden der letzteren gleichwohl die Faltenzüge des mittleren eingesunkenen Streifens der Nordtiroler Kalkalpen, welcher sich vorwiegend aus Hauptdolomit aufbaut, mit östlichem Streichen, nur durch die Furche des Jnntales von den Zelleralpen

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1909

Auf dem Flugrade durch Nordtirol.- (Naturwissenschaftliche Jugend- und Volksbibliothek ; 52).- (¬Ein¬ unübertroffener Bildhauer ; 2)

Seite 156 von 167

des Hochplateaus aufgesetzt, dein Reisenden, der im Eisenbahnzuge die südliche Flanke des Gebirges passiert, die ihnen im Norden vorgelagerte Hochfläche verbergen und dem selben in ihrer reihenweisen Anordnung ein Ketten gebirge Vortäuschen. Ist die Plateauentwicklung in den Loferer Steinbergen noch eine mäßige, so erreicht sie, wie ein Blick auf eine Spezialkarte, etwa die Generalstabskarte lehrt, in den weiter.östlich folgenden Teilen der Salzburger Alpen, so in den Leoganger Steinbergen, im Steinernen Meere

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Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1909

Auf dem Flugrade durch Nordtirol.- (Naturwissenschaftliche Jugend- und Volksbibliothek ; 52).- (¬Ein¬ unübertroffener Bildhauer ; 2)

Seite 140 von 167

130 Dem „hohen' Kaiser" gegenüber. der Salzburger Grenze zusteuern, noch einen Blick aus den,hohen Kaiser. Aus unserer Fahrt, von Kitzbühel bis hierher hatten wir Zeit und Gelegenheit, uns an dem Anblicke dieses majestätischen, in unbeschreiblicher Wildheit und Großartigkeit emporstrebenden Gebirges zu weiden. Uber einer in sanften Formen aussteigenden, mit saftig grünen Wiesen und dunklen Wäldern geschmückten Terrasse, erheben sich die imposanten, wild zerrissenen, steil emporstrebenden

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1909

Auf dem Flugrade durch Nordtirol.- (Naturwissenschaftliche Jugend- und Volksbibliothek ; 52).- (¬Ein¬ unübertroffener Bildhauer ; 2)

Seite 152 von 167

142 Der Laudesgrenze entgegen. beigegebene Profil zeigt, auffallend flach; es nähert sich daher das Gebirge in seinem tektonischen Aufbaue schon ziemlich dem Salzburger Plateau-Typus. Die Talsohle und damit auch die Bahnlinie, längs welcher uns der Tram der tirolisch-salzburgischen Landes grenze entgegenfnhrt, weist von St. Johann aufwärts bis Hochfilzen eine beträchtliche Steigung auf. So beträgt die Niveaudifferenz zwischen St. Johann (649 m) und Fieberbrunn (796 m) schon 147

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1909

Auf dem Flugrade durch Nordtirol.- (Naturwissenschaftliche Jugend- und Volksbibliothek ; 52).- (¬Ein¬ unübertroffener Bildhauer ; 2)

Seite 158 von 167

gegen Norden geneigten Hochplateaus zu bedeutenden Höhen, ja selbst wie der Hochkönig und Dachstein, über die Schneegrenze emporheben. Sind die Quertäler der Salzburger Alpen ihrer Ent stehung nach, das Durchbruchstal der Salzach von Bischofshofen bis Golling ausgenommen, echte Spalten- täler, so müssen wir die Längstäler der Nordtiroler Kalkalpen als Faltentäler bezeichnen, welche freilich durch Einsinken von streifenförmigen Schollen, die Natur von Grabentälern angenommen haben. Sämtliche Täler

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1909

¬Die¬ Hofnamen im Burggrafenamt und in den angrenzenden Gemeinden : (Meraner Gegend, Schnals, Passeier, Tschögglberg, Sarntal, Gericht Neuhaus, Gericht Maienburg, Deutschgegend auf dem Nons, Ulten und Martell).- (Archiv für österreichische Geschichte ; 100)

Seite 142 von 351

Autor: Tarneller, Josef / von Josef Tarneller

Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Hofname ; f.Verzeichnis ; g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Hofname ; f.Verzeichnis ; g.Untervinschgau ; s.Hofname ; f.Verzeichnis ; g.Passeier ; s.Hofname ; f.Verzeichnis ; g.Tschögglberg ; s.Hofname ; f.Verzeichnis ; g.Sarntal ; s.Hofname ; f.Verzeichnis

Signatur: II 5.563

Intern-ID: 107168

. 1439. Maruschgl . L. 1730Maruschglleohn, 1684Marusohllechn, 1349 Malutseh Hof in O. Mais (A. Marienb.) ; fast sicher PN. : 1270 Ulrich von Maluseo der alt Richter an Meran (C. St. Gesch. von Meran 28). 1440. Leuchter. L. 1684 Leichterlechn, 1490 Leuchter; 1531 Hans Leuchter. 1441. Salzer. PN. zusammengeschmolzen aus Salzburger, erst vor 60 J. gebaut; 1837 Salzburger Stefan. Der PN. ist in Mais uralt: 1399 Hainrieh von Saltzpurg, 1390 Johannes Saltzpurger Sw. 26. 1442. Kreuzweg. 8. 1490

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1909

Seite 237 von 351

Autor: Tarneller, Josef / von Josef Tarneller

haben innen den Salzburger oder insgemain Kreiterhof genant (unter den Feldern wird aufgezählt: Weinbau Pieterdach ), 1715 Steffl Breiter pauman auf dem Freitagshof, 1705 Salzburgerhof (Hr. Hieronimus Freitag); 1458 Sigmund Salzburgers zu Andrian Kaufbrief von Ludwigen Big zu Helten um Weinberg unter Pieterdach; G-uet zu Pieterdach, Pleterguet. 2766. 2. 0. Dorf: Greif. Esser. 3 / 4 H. 1780 Gelfenhof, 1724 Turnhof (Franzin), 1685 zum Wassergepey hat beizutragen Hr. Elias Franzin von Mareid

Signatur: II 5.563

Intern-ID: 107168

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Kategorie:

Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater

Jahr:

1909

Seite 346 von 351

Autor: Tarneller, Josef / von Josef Tarneller

1364. Salderin 2341. Saldern 991. Salfner 1273. Salitterer 2395, 3053. Salla 1745. Salmann 1592, 2267. Salmberg 2125. Salrain 876. Salt 3941. Saltans 864. Saltebaur 334. Saltenbiichl 3412. Saltenhof 2074. Saltenhofer 626. Seltner 2788, 3176. Saltnuss 1046. Salzburger 2766. Salzer 1442. Samer 2048,2157,2206. Sandegg 1675, 1734, 8530. Sanner 3581. Sant 11, 1005, 1154, 2349,3763. Santa 2336. Santbüchl 3452. Santer 2464, 2500. Santgarb 213. Santgruober 646. Santhof 1203. Santi 1141,1270,3537. Santmül

Signatur: II 5.563

Intern-ID: 107168

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Jahr:

1909

¬Die¬ Eiszeiten in den nördlichen Ostalpen.- (¬Die¬ Alpen im Eiszeitalter ; Bd. 1)

Seite 181 von 421

Erosionsbasis nicht, wie die heutige in 400—500 in, sondern in 600—700 ni Höhe gelegen ist. So sehen wir denn im Salzachthaie und im Salzburger Becken wieder ein altes Thalniveau, das sieh mit einem Gefälle von etwa. 3-—4 °/oo alpenauswiirts senkt, und liier zusammentrifft mit dem Niveau, in welchem wir die Solde des älteren Deckenschotters zu mutmassen haben. Es ist das Salz- burger Becken samt, dem sich daran ans eh liess en d en S alzach thai e ganz ebenso wie der Müiidnngstrichter des Innthnles

mit dem Roscnlicimcr Becken einge tieft in das präglaciale Thalniveau. (»laeialaMaircrunsrcn im Gebiete der Übertiefinig-, Glaseiibacli. Sowohl im übertieften Salzachtlialc wie jaueli im Salzburger Becken sind die GlacialabhigcTiingcn .spärlich entwickelt. Sic beschränken sich im wesentlichen auf die Flanken' beider. So finden wir zwischen Ilallein und Adnet als Basis eines drumlin- älinliclien Bi'iekcns ein Schottervorkommnis, das Brückner besehrieben hat (S. 92); weitere Moränen aus der Nachbarschaft erwähnen

Fuggcr und Kastner 1 ). Ihnen ist auch die Entdeckung und nähere Beschreitung der mächtigen Ablagerungen am Glasenbache zu danken-). -.N Der Glasenbach hat eine ganz ausgezeichnete Stufenmündung am Saume des Salzburger Beekens. Sein Boden mündet in OSO m Ilöhe, 230 m über der benach barten Salzach. Er -wird durch glaciale und fluvioglaciale Aufschüttungen gebildet.. Zu oberst. lagern Moränen, unter ihnen erschliesst der Bach in 570—(iOO m Höhe un scharf abgegrenzt horizontal geschichtete löcherige

in den mächtig entwickelten Moränen: wir treffen 150—ISO in hoch über dem Boden des Salzburger Beekens neben demselben ein ganz ebensolches Profil, wie' wir es 20 km weiter nördlich bei Laufen kennen ge lernt haben. Beide Profile deuten 'übereinstimmend auf einen gleichen Gang der Ent wicklung. Nachdem das Salzburger Becken bis über seinen Hand hinaus von der 1) Naturwissenschaftliche Stiulieu und Beobachtungen aus und über Salzburg. 1885. S. 40. .«««#2)' Glaciale Erscheinungen iu der Nähe tier Stadt

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Jahr:

1909

¬Die¬ Eiszeiten in den nördlichen Ostalpen.- (¬Die¬ Alpen im Eiszeitalter ; Bd. 1)

Seite 183 von 421

glänzte. Er ist bald darnach abgc sprengt worden. Er lehrt,, dass die Salzburger Nagelfluh erheblich älter ist als die letzte Yergletscherung der Gegend; die gekritzfen Geschiebe im Liegenden erweisen ferner, dass ihrer Ablagerung eine Vergletseherang vorausgegangen ist; wir erhalten also für ihr Alter ganz dasselbe Ergebnis, wie für die Bibernagelfiuh, Sie ist mtcrglacial und gehört wahrscheinlich zwischen die Kiss- und Würm-Eiszeit. 4 km südlich von Salzburg 1 begegnen , wir im Parke zu Hellbrunn

benachbarte I-Iiigel von Morzg bestellt aus Nummulitenkalk. Ein interglaciales Alter der Salzburger Nngelfluh/ wie. wir es nunmehr durch Beobachtungen feststellen konnten, ist bereits früher von mir (V. D. A. S. 343) und von Brückner (S. 85) ange nommen worden, nachdem die Ablagerung schon vorher von Bono (Memoire gfiologique sur le sol ter- tiaire et alluvial du pied septentrional des Alpes allCmandes. Journ. de géolog. II 1830 S. 333), Morlot (Erläuterungen zur geolog. Karte d. nordöstl. Alpen. 1S47

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1909

Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg

Seite 351 von 1057

Autor: Atz, Karl / von Karl Atz

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.

Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte

Signatur: 1366

Intern-ID: 158770

hat. Will man die Gemälde mit gleichzeitigen Schöpfungen Tirols und der umgebenden Länder vergleichen, so stehen sie den Malereien in der Turmhalle auf dem Salzburger Nonnberge Fig. 337. Wandmalerei nach Janitschek, Gesch. d. deutsch. Mal.,S. 166 noch am nächsten, die nach a. Lt. Benedikt in Wals- Mitt. d. Zent.-Kom. v. 1866, S. 67 und nach Heider, Österr. Kunst denkmale, 50), auf den Beginn des 12. Jahrhunderts, jetzt auf dessen Ende gesetzt werden. Das die PortràDarstàngen der Walser Warwand umgebende Streifen

ornament ist dasselbe, wie bei den jugendlichen Heiligen des Nonnberges. Doch zwingen eine Reihe von Gründen, namentlich technischer Art, die Entstehungszeit der Walser Gemälde vor der Salzburger und Lambacher anzunehmen ^). ^ . „c Gleichen Alters sind die wertvollen Malereien, welche in der Krepta der vernts vster genannten Klosterkirche Marienberg entdeckt worden sind. Bevor diese sehr schätzens werten Reste aus der Mitte des 12. Jahrhunderts näher beschrieben werden, scheint es zum besseren

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Jahr:

1909

¬Die¬ Eiszeiten in den nördlichen Ostalpen.- (¬Die¬ Alpen im Eiszeitalter ; Bd. 1)

Seite 179 von 421

ist die Mattig. 1 ) Weiter haben wir die Furche des 23 m tiefen Seekirchner- oder Wallersees (S), sie entsendet die Fischach in der Richtung auf Salzburg, also auf die Alpen hin. ' Endlich finden wir, bei nahe Avestöstlicli streichend, eine seichte, von Moor erfüllte Furche bei Eugendorf (IS), So zählen wir denn, genau in einem Halbkreise imi: Salzburg herum, acht verschiedene Zwcigbeckcn, welche bereits von Brückner als .Teildcpressionen von der Zen tra I- depression des Salzburger Beckens geschieden worden

. f. Salzburger Landeskunde-^.. XIX. 1879. S. 168.' •

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Jahr:

1909

¬Die¬ Eiszeiten in den nördlichen Ostalpen.- (¬Die¬ Alpen im Eiszeitalter ; Bd. 1)

Seite 186 von 421

sind sie durchweg mehr oder weniger steil aufgerichtet; seit ihrer Ablagerurig hat also die Gebirgscrliebung fortgedauert. Es ist dahcü!fenum abzunehmen, dass diese die Gestaltung der alten Mecresbeeken, die sich einst südlieh Salzburg erstreckten, so unverändert liess, das« wir das heutige Becken -als ihren Naclifolger ansehen könnten. In. der That greifen die Gösau- und '.jüngeren Nummnlitenschichten weit über die Grenzen .des Salzburger Keekens hinaus und beteiligen sich darin vielfach am Aufbau

erfahren hat .i Unsere Schilderung stützt sieh fast, durchweg auf eigene Beobachtungen, die wir teilweise bereits Ì8S1 machten, noch bevor Brück wq * seine Unter suchungen begonnen hatte, und ;;die wir seither,' 1891 und 1809 behufs deren Kontrolle fortgesetzt Imbuti... Wir sind dadurch in die Lage versetzt; auf Grund eines selbständig erhaltenen Beobach- tnngsiriaterialcs die Übereinstimmung unserer Ergebnisse mit denen Brückners sowohl in der 1) Das Salzburger Vorland. S. 412. j 2) Gcnlocisehe Bilder

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Jahr:

1909

¬Die¬ Eiszeiten in den nördlichen Ostalpen.- (¬Die¬ Alpen im Eiszeitalter ; Bd. 1)

Seite 185 von 421

164 Die Alpen im Eiszeitalter, t der des Comei'sees betragen haben; so gross ist; das Areal, das sich zwischen den ein zelnen Vorkommnissen erstreckt. Und wenn wi ■ seine mittlere Tiefe nur nur Hälfte der grössten setzen, die .über 80 m betragen lii.it, so batte unser See ein Volumen von ß.cbkrn, also rund doppelt so viel wie der Starnberger See. Wir haben auf der Nord seite- der Ostalpen gegenwärtig' keinen See von annähernd gleichen Dimensionen. Der interglaciale Salzburger See reichte

ist hier eine Strecke weit verschwunden. Er taucht aber weiter nördlich als Högelberg in einer Erhebung der Flysclizone wieder.auf ; der. vom benachbarten Teisenbergs durch den Thalzug von Anger,, ein altes Saalachthal, geschieden ist. Über den angeblich tekloniselion Ursprung dos Salz'mrqx.T Beckens. Im Süden vom Untersberge überragt, macljt das Salzburger Becken noch viel ' mehr als das von Rosenheim den Eindruck eines Einbruches in den Alpen. Ed. Su ess ') hat, es als solchen gedeutet. Er bemerkte, dass

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1909

¬Die¬ Eiszeiten in den nördlichen Ostalpen.- (¬Die¬ Alpen im Eiszeitalter ; Bd. 1)

Seite 277 von 421

doch bei ihnen allen die Neigung, zur Wantienbiklung wieder. Allerdings liegen geschlossene Hohlformen nur noch in einzelnen Fällen vor, meist haben wir es init offenen Becken zu thun.... Aber hier vergewissern .uns Delta- bildungen oder die Mächtigkeit der BeckenausfiiUung, dass früher einmal Wannen be- st.'indenrdiö..weniger durch Einschneiden der Abflüsse, als! durch Zuschiittung zum Ver- ' schwinden gebracht worden sind, wie z. B. im Salzburger 1 und im Bose.nheimer Becken. Dies ist namentlich, wie bereits früher

ausgeführt (V. Ü. A. S. 300), dort geschehen, avo 'die Ziingenbecken von grösseren, geröllreichen Flüssen durchmessen werden- die Wannen haben sich mir im Bereiche kleinerer Gerinne erhalten., üDas beste Beispiel dafür ist der Würmsee, dessen Einzugsgebiet nur viermal so gross 1 i^t. als sein Spiegel; aber auch der Ammersee, der Tegernsee und der Schliersee haben kleine Einzugsgebiete, und selbst das des Chiemsees ist im Vergleiche zu dem des erloschenen Kosenheimer oder Salzburger Sees klein

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1909

¬Die¬ Eiszeiten in den nördlichen Ostalpen.- (¬Die¬ Alpen im Eiszeitalter ; Bd. 1)

Seite 195 von 421

m) und Wartberg (530 m) ausgiebig 'gdgen das Salzburger Becken geöffnet ist, mit diesem aber nur durch den engen Durchbruch der Saalach zwischen Piding und Hammerau zusammenhängt. Ein Ausläufer drängt sich in die Flyschzone und isoliert im Vereine mit dem Salzburger Becken den schon erwähnten Hügelberg. Mächtige Endmoränen umspannen in der Gegend von Anger dieses stumpfe Ende des Zinigenbcckens; sein -Abflnss richtet sich nach Südosten, also zentripetal. Das'obere Ende des Zungcnbeekens birgt bei Reichenhall

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Jahr:

1909

¬Die¬ Eiszeiten in den nördlichen Ostalpen.- (¬Die¬ Alpen im Eiszeitalter ; Bd. 1)

Seite 271 von 421

24H Die Alpen im Eiszeitalter. Es müssen auch andere klimatische Verhältnisse als während der Eiszeiten geherrscht halien, da sich die Lössbildung, wie wir an der Peripherie des Salzachgletschers gesehen, in das Moränengebiet hinein erstreckt hat, , Interdiadiale Schwankung. Neben dem interglacialen Eisriickzuge zur Zeit des grossen Rosenheimcr und Salzburger Sees haben wir auch einen interstadialen während der Würm-Eiszeit kennen gelernt. Er wird durch die Schotter sichergestellt

lauf Grund .weiterer Untersuch ungen entschieden werden. Yerliältiiis (1er grladnlcn Aufschüttung zu (leu Ziingcnbecken, Der Aufbau der betrachteten Moränengebiete zeigt eine Reihe übereinstimmender Züge. Sie alle besitzen mehr oder weniger ausgedehnte Zungenbecken, die von meist schmalen Morünengürtcln umrahmt sind. Die Zungenbecken sind teils offen, teils ge schlossen. Im ersteren Falle werden sie erfüllt von stattlichen Aufschüttungen, wie wir sie in der Mitte des Salzburger Beckens kennen

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Geschichte

Jahr:

1909

Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809

Seite 111 von 471

Autor: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini

Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte

Signatur: II 101.847 ; D II 101.847

Intern-ID: 160211

zu treten, um einen gemeinsamen Vorstofs gegen Salzburg in die Hand zu nehmen. Da er Jellatfic nicht traute, verlangte er vom Armeeminister einen besondern aller höchsten Befehl an den General, die Verbindung von Salzburg über Werffen und Radstadt nach Kärnten auf das hartnäckigste zu verteidigen. Grofse Hoffnungen setzte Hormayr auf die Mit wirkung des Salzburger Landvolkes, das für Österreich gestimmt war, während auch hier die Angehörigen der besseren Klassen, die Beamten und Handelsleute, bayrisch

und die Landwehr zu or ganisieren. Zu diesem Behufe erliefsen Chasteler und Hormayr am 4. Mai einen Aufruf an die „Bewohner des salzburgischen Ge birges' 4 ). Zugleich liefs Hormayr indirekt das Gerächt verbreiten, Salzburg sollte mit Tirol vereinigt und die Salzburger der Tiroler Freiheiten teilhaftig werden. „Helfe, was unter solchen Umständen 1) Binder von Kri egl stein 65f. 2) An Erzta. Johann 1809 Mai 6, Or. I. F. Bibl. Ferd. 2072, Nr. 21. Ein 'Vorarlberger, der sagte, Radstadt werde ein zweites Dornbirn

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1909

Tirols Erhebung im Jahre 1809

Seite 16 von 896

Autor: Hirn, Josef / von Josef Hirn

Ort: Innsbruck

Verlag: Schwick

Umfang: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.

Schlagwort: s.Tiroler Freiheitskampf

Signatur: III 116.968

Intern-ID: 87591

528, Aschbacher im Achenpass 529, Wallner an der Salzburger Grenze 530, Schennachers Rückkehr vom Hauptquartier 531, das Wolkersdorfer Handbillett des Kaisers 532, erste Berichte über Wagram 533, der Waffenstillstand 534, verzögerte Nachricht darüber 535, Johanns erste Mitteilung 536, Verkündigung von feindlicher Seite 537, widersprechende Meinungen 538, Hofer gegen den Stillstand 539, Absichten mit Tirol 540, beabsichtigte Verzögerungen 541, Hormayrs Mitteilung 542, die Innsbrucker

Bücher

Jahr:

1909

¬Die¬ Eiszeiten in den nördlichen Ostalpen.- (¬Die¬ Alpen im Eiszeitalter ; Bd. 1)

Seite 184 von 421