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Autor:
Atz, Karl / von Karl Atz
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur:
1366
Intern-ID:
158770
und die Augen sind von einem roten Ring umzogen; sie hat Flügel, unter welchen kurze, schwache Arme mit feinen Händen hervorragen, Fig. 350. Der Kunsthistoriker Dahlke, welcher auch diese Gemälde im V. B. d. Repertorium für Kunstwissenschaft weitläufig beschrieben Hat, erkennt in dieser Figur „die Welt, welche hier in trügerischem Bilde ihre Doppelnatur, in einem grünen Vogelkops mit einer Blume im roten Schnabel die Sinnenlust enthüllt, ohne die abschreckende Gegenseite zu offenbaren. Über Eva schwebt
besetzten Munde ihre große Kampfeslust. Gestützt auf dem rechten, in Grau gemalten Fuß und dem roten Flossenschwanz, dessen Oberleib mit einer Vogelgestalt verwachsen ist, entfaltet der Flammenspeier ebenso große Sicherheit in der Haltung, als Kraft in den Muskeln. Die Sehnen wie Stahl, die Rippen eingebogen, den rechten Arm zum Wurf ausgestreckt, den breiten Kopf auf kurzem Halse seitlich gewendet, gibt er durch die Wucht des Schlangenleibes der Kraftanstrengung seiner Linken ein Gegeilgewicht