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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 160 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
nicht selten aus fleißig gearbeiteten Hausteinen solid zusammengestellt und bildet oft die einzige Steinmetzarbeit, welche aus frühester Zeit an den meisten Bauten aus uns gekommen ist. Daher haben solche Fenster bei Erforschung der Baudenkmale große Bedeutung. Später hat man das Ost- oder Mittel fenster wahrscheinlich wegen des hohen Altaraufbaues vermauert und so hat dieses allein seine ursprüngliche Form noch bewahrt, da alle übrigen Fenster emeu Umbau erleiden mußten. In der Folge erweiterte

und erhöhte man besonders an größeren Bauwerken nicht nur allein alle Fenster des Schiffes, sondern auch jene der Apsiden im Verhältnis der Breite zur Höhe wie 2:5 oder 6. Ein schönes Muster hievon am südlichen Turm der Pfarrkirche von Bozen. Ihre Gewände belebten sich durch eine Fase (Fig. 147), dnrch rechteckige Ausschnitte (Fig. 150) oder durch Hohlkehlen und dann durch Emsetzen von Säulchen in dieselben in Verbindung mit starken darüberstehenden Wülsten (Fig. 151). Am Dome von Trient sieht

Pfosten an die Stelle der heraus geschlageneu Säulchen getreten sein, Fig. 80. Selbst au der alten Kuppel des Trientner Domes lassen sich die Teilung der Fenster durch eine Mittelsäule annehmen. An ihrem Neubaue, siehe weiterhin, ist eiue solche eigenartig in Anwendung gekommen, nicht so wie wir ihr au den Nebengebäuden daselbst begegnen, als: an der einstigen Taufkirche, nun Sakristei und der anstoßenden bischöflichen Burg, vorzugsweise aber an den Glocken- und Burgtürmen oder dem Palas der Burgen

(aber seltenbald tritt das ganze Fenster zurück und darüber spannt sich in der Mauer ein gemeinschaftlicher Bogen als sogenannte Fensterkuppelung. Ein schönes Muster eigenartiger, edler Anlage mit Würfelkapitell an der Säule bietet hiefür Fig. 152. Man fand dieses Fenster vermauert, bei einer Reparatur in der einstigen bischöf lichen Burg von Trient, von welcher ein romanischer Anbau mit schlanken Glocken türmen am Chore des Domes, das heute sogenannte Castelleto mit Zinnenbekrönung noch erhalten

ist?). Das Fenster hatte eine Höhe von 2 w und eine Breite von 1 es erwies sich aus rotem Marmor, die Mittelsäule aber aus weißgrauem. An der attischen Basis kehrt das für den ausgebildeten romanischen Styl charakteristische Eckblatt wieder. Das Ganze zeigt sehr schöne Verhältnisse. Für gewöhnlich begegnen wir gekuppelten Säulchen fenstern in der Form, welche Fig. 15S vertritt, d. h. solchen, wo die Lichtweite eine größere ist. Nachträglich, wie von der Fassade die Rede ist, werden wir an jener der Stiftskirche

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 161 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
In Jnnichens Stiftskirche folgen die Fenster zur Beleuchtung des erhöhten Mittelschisfes der „Halbkreisform', welcher wir schon in Fig. 80, S. 123, begegnet sind. Man will die Ursprünglichst dieser seltenern Form in Frage stellen, indessen kommen ganz gleich gebaute Fenster wenigstens ausnahmsweise auch in Kirchen- Deutschlands vor z, B. an St. Martin in Bonn, zu Sinzig und in anderen Orten der Rheinlande. Wie man sie bei uns „im Lichten' belebt hatte, davon lassen sich keine Spuren mehr

verfolgen. Be liebter war allerdings der „volle Kreis'. Wir finden hie und da kreisrunde Fenster von ganz kleinem Umfange, jedoch nied lichen Aussehens (Fig. 78 u. 84). An der Fassade der Klosterkirche von Neustift erscheinen mehrere solche kleine Rundfenster nebeneinander, siehe dies. Mittelst größerer kreisrunder Fenster sind an den Tiroler kirchen meistens ansehnlichere Bauflächen hervorgehoben, vor anderem die Westfassade oder die Stirnseite der Kreuzschiffe (Fig. 78, 84,154). Durch eine reiche

Anlage zeichnen sich jene am Dome von Trient aus, sie treten als sogenannte „Rad- Ng- ^»4. fenster' auf. Aus einem kreisförmigen Mittelpunkte gehen strahlenmäßig gestellte Säulchen gleich den „Speichen eines Rades' aus (daher ihr Name). Die Säulchen sind dann weiter durch zarte Bogen untereinander verbunden. Der Dom von Trient hat zwei Prachtmuster dieser Art aufzuweisen. Das eine 'nimmt die Mitte des nördlichen Radfenstcr cm der Fassade des Domes von Trient (nach Heider u.» a.) Fig. 15k, Fenster

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 448 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
. Diesen außerordentlichen Reichtum entwickeln sie aber nur, um das nicht weniger reiche Portale würdig flankieren zu können. Überhaupt erscheint hier in jeder Beziehung schon das Bestreben, mehr durch anmutige als durch strenge und kraftige Form zu wirken. Reich sind auch die Strebepfeiler der „Salvatorskirche' in Hall. Indem, wie bereits weitläufig soeben erörtert worden ist, der Seitendruck der Gewölbe auf die Strebepfeiler übertragen wurde, ermöglichte man es, die Wand durch größere Lichtöffnungen oder Fenster

zu durchbrechen. Diese zerfallen wiederum wie iu der roma nischen Periode in zwei große Hauptgruppm, nämlich in Lang- und Rundfenster oder Fensterrosen. Von den ersteren kommt in vereinzelten Fällen eine noch sehr schmale, übermäßig schlanke Anlage vor, die nicht nur allein wie oben nach Frg.280 aus der Übergangszeit, sondern auch anderswo z. B. au der St. Antonskirche bei Pelugo im Rendenatal mit geraden Seitenflächen wiederkehrt und ohne Naseneinsatz an einem Fenster der St. Leonhardskirche zu Laatsch

vorkommt (Fig. 37k). Mit dem Wachsen der Lichtösfnungen tri't aber auch die Notwendigkeit ein, dieselben durch ein System von steinernen Pfosten zu gliedern, zwischen denen die eisernen Sprossen und zwischen diesen endlich die Verbleiung der einzelnen Glasstücke angebracht werden können. Die Vorstufen dieser Teilung und Belebung der Fenster oder des späteren „Maß werks' haben wir bereits oben >n der Übergangszeit (S. 284) kennen gelernt, vor anderem in Fig. 282; am murine von St. Peter auf Carnol

das Streben nach sehr schlanker Anlage vor. Uberschreitet die Breite ein gewisses Maß, ungefähr von 50 om, so daß ein Fenster etwas leer erscheint, wenn es keine Einteilung nnd Belebung erhalten würde, so wird es, wie bereits bemerkt, durch einen Pfosten in zwei gleiche >) Dies macht sich bei sehr ichmalen Fenstern geltend, so in St. Leonhard in Meran, in St. Bartolomäus bei dem Kloster Wilten und in doppelter Wiederholung an der Kirche zu Fleins bei Zterzing von 1397 (?)

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Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 230 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
des Feindes zu sichern, brachte man eine Tür zum Verschluß der Scharte an, die Hacken zu deren Einhängen sind in Heimsels und Rodaneck noch zu sehen; m Taufers war der Verschluß verschiebbar. Zu jeder Zeit kommen Pulverscharten vor, welche nach außen, nach innen und nach beiden ausgeschrägt sind, so in Fischbach. Die Fenster der Burgen zeigen alle möglichen Verschiedenheiten und Verbildungen vom 11. Jahrhundert an bis zum Beginne der Blüte der Südtiroler Renaissance. Die ein fachste Form zeigt

, gekuppelt, auch etwas erweitert zeigt sich diese Form iu Zenoberg (Fig.153),Obermontani, prachtvoll durchgebildet als dreiteiliges Fenster in Brandis, Boimont, Manga, Re in eck (Sarntal). Bemerkenswert sind dann noch die ein- und mehrteiligen Rundbogenfenster mit Seitensitzen. Zu dem kleinen einfachen Nischenfenster mit Rundbogen gewölbt im Berchfrit von Re in eck steigt man über vier Stusen bis zu den Sitzen hinauf; die Nischensenster in Lichtenberg und Pressels zeigen keine Seitensitze

, sondern in der Mitte der Hinteren Wand nur ganz kleine Öffnungen, in Pressels nur eine einfache Schießscharte, in Annen berg, Fürstenburg und Kronburg füllen die quadratischen Fenster etwa ein Drittel der Hinter wand, zu beiden Seiten finden sich würfelförmige Sitze. Ein Prachtfenster mit Sitzen ziert den Berchfrit von Bruck, Fig. 213. >) Piper, österr, Burgen I, 10. >-

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 485 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
durch hohe Bogen zugänglich, denen im oberen Stockwerke niedrige Spitzbogenöffnungen entsprechen. Ein niedriges Fenster über einem kleinen Eingang hat noch das Maßwerk bewahrt. Ueber die Karthause in Schuals siehe oben Seite 392. Interessante Hallen, Bogen, Stiegenaufgänge und einzelne gewölbte Räume gotischen Stils erhielten sich im Augustiner-Kloster Neustift bei Brixen. Sie liegen hinter den späteren heutigen Klosterbauten so verborgen, daß man sie suchen muß. Die groß artigste Erinnerung

- Beschreib- zweimal ab, im Jahre 1304 und um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Aeltere Abbildungen wie Fig. 178 bieten ein nicht uninteressantes Bild von demselben mit Tortnrm und anderen Befestigungen, sowie zwei Kirchen nebeneinander; die kleinere war vielleicht nur eine größere Kapelle. Das ansehnlichere Bauwerk (k) hat einen abgetreppten Giebel, wahrscheinlich aus der Zeit nach dem zweiten Brande, während das unter den Statnen ersichtliche große rundbogige Fenster mit seinen Teilungspfosten

bis zur Westfront der Kirche reicht und den Zugang zum Kloster bildet, s. weiterhin. Achtzehn schmale Fenster mit einfachem Maßwerk erleuchten seine 22 Arkaden, die mit Kreuzgewölben eingedeckt sind. Die einzelnen Rippenbündel ruhen auf Kousoleu, welche wie die Schlußsteine Wappenschilde (à'às IV. — 1342.. li Loikum s viàtiis st ràr, miirum Mlisnàm eircninànxii Losnokio st xrn.ecliis pioxiw. ^ III 1^1^— (S. 1. 27,) ist damit die innere Mauer mit ihren Türmen ^ Avaoà in Iràm g^rààm m ^ äußeren Ringmauern erdaut

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 738 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
hinausgeht und dem Vorgeschriebenen eigene Einfälle hinzufügt, z. B.'ein munterer Knabe springt eilig die Stiege herunter, um dem greisen Joachim einen Trunk zu bieten. Umarmend begrüßen sich Joachim und Anna in einer zierlichen Halle, umgeben von zahlreichem Volke, ein Mild mit manchen interessanten Details wie die Geburt Mari ens gegenüber, rechts vom Fenster, mit einem genau geschilderten mittelalterlichen Gemache, erinnernd an jenes der Geburt des Johannes in St. Johann bei Bozen (Fig. 684

sich aber auch an gleichzeitigen deutschen Gemälden, nie bei Italienern z. B. Giotto. Daneben unter .dem Fenster steht die oben zitierte Inschrift. Gegenüber begegnet uns ein zu den so eben genannten Bildern in Bezug erscheinendes Votivbild des Stifters der Malereien. Beschützt von seinem Namenspatrou fleht Sigmund von Niederthor um Nachkommenschaft und wird erhört, da Gott Vater auf Strahlen ein nacktes Kindlein herniederschweben läßt. Das Bild der Gemalin ist leider zerstört, nur ihre Patronin, St. Barbara, erinnert

hier zum Besten gibt; so z. B. läßt er die Personen in den Gestühlen des Kirchenchvres verschieden beschäftigt sein: einer blättert in einem Buche, eine Frau ist eingeschlafen? — Dasselbe gilt von der Architektur in der Aufopferung Jesu im Tempel rechts vom Fenster (heute nur auf der Orgelempore zn sehen). Unter der Beschneidung ist der bethlehemitifche Kinder mord (Fig. 718) gemalt und auf die schrecklichste Weise wiedergegeben. Die Legende erzählt, daß sich die Mütter vor Herodes Palast freiwillig

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 1016 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
, Zeichnung und Ausführung genannter Einzelfiguren kennzeichnen deutlich die zweite Hälfte des 16. Jahr hunderts. An einem Nachbarhause mit der Jahreszahl 1605 ist die ursprüngliche Fassaden- Dekoration nur zum Teile erhalte». Es wurde im Obergeschosse von zwei mit Schnitzwerk gezierten Erkern flankiert, von welchen nur einer erhalten blieb und zum Teile humoristische Inschriften trägt. Auch hier haben die Fenster einfach Umrahmungen und die Ecken Spiegel quadern mit Pilastern'). Wohl die reichste

Salomons. Zwischen den drei Fenstern des 2. Stockwerkes sieht man: den Tod des Reichen, dessen Seele ein Teufel zur Hölle trägt, er verendet auf einem Prunkbett, umgeben von Frauen und Kindern; dann das üppige Gastmahl des Reichen, während der hungrige Arme vor der Schwelle auf der Erde liegt. Die Umrahmungen der Fenster sind tM grau, teils bunt, ebenso die Bekrönungen mit schönem Ornament vegetabilischen Charakters wie in Ötz. An von Ecken stehen auch Rauten quadern wieder, doch hier abwechselnd

mir Wappenschildeil (Doppeladler, Tiroler Adler, den Bindeschild, die Wappen von Ungarn und Böhmen). Auch eine Kreuzigung ist einge fügt von 1605 und wie ein Bär einen Baum umklammert. Auch einige Fenster sind mit Malerei umrahmt. Ein größeres Wappen von Christoph Jenewein zeigt die Jahreszahl 1576, so daß 1608 sich auf die Fresken-Restaurierung bezieht, die sich ganz leicht ver folgen läßt'). Eine eng verwandte, an der Fassade wie an einer Längsseite fignralisch noch reichere Hausbemalung kehrt in Lad

18
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 864 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
. An der um dieselbe Zeit aufgeführten und erst 1801 geweihten Pfarrkirche zum hl. Petrus in Vilnöß, mit einem geräumigen, hohen Innern, ist das Hauptgesims nur auf die Pilaster beschränkt, so daß die Fenster, je zwei beisammen, hoch angelegt und in schönem Halbbogen abgeschlossen werden konnten. Die Zentralanlage in engerem Sinne macht sich an der neuen Frauenkirche auf Säben geltend, gebaut 1652—1668. Sie bildet im Grundriß ein Achteck von 16 m im Durchmesser. Im Ausbau verjüngt sie sich in halber Höhe bedeutend uud

trägt ein kuppel- förmiges Dach mit Laterne; wie das Hauptportal, so schließen auch die beiden Nebenpor tale schmucklos mit wagrechtem Türsturz ab. Das Innere erleuchten drei größere viereckige Fenster über den Eingängen und andere acht im verjüngten Oberbau. Neben der Orgel empore sind auch noch vergitterte Betchörlein für die Nonnen im nahen Kloster angebracht. Die zwei Seitenaltäre stehen in Nischen und der Hochaltar in einem quadratischen Anbau. Das gauze Innere ist mit zopfigen Stukkaturen

Pfeiler legte der f. b- Hofrat und Kammerdiener Peißer' in seinem Plane um 1731 massive Wandpfeiler an, um das weitgespannte Tonnen gewölbe sicher zu tragen. Fünfzig Fenster, die meisten mit zopfigem Abschluß, erhellen das geräumige Gebäude. Das ganze Innere macht sich durch die vielfache Verwendung von Arch. Berichte II. 166.

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 449 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
wie in genannten Figuren und anderen, so führen sie den Namen: „Drei- Vier- Fünf blätter' Fig. 466 u. s.w. Bezüglich der in den einzelnen eingesetzten „Nasen' lnßt^ sich beobachten, daß sie anfangs ziemlich knrz und stumpf sind, mit der Entwicklung des Stiles bald spitzig und länger vortretend werden. „ ^ Die nach außen und innen stark schief stehenden („ausladenden') seltenwande („Gewände') der Fenster sind seltener glatt, sondern durch Hohlkehlen und Stäbe mehr oder minder reich belebt (Fig. 468, 469, 471

, 473) und bilden eine reiche Umrahmung des Ganzen; bei uns sind sie am reichsten am Chore von Hall (Fig. 366). Das anfänglich nur schüchtern mit Drei- und Vierpaß auftretende Maßwerk, wie in Fig. 394 und 471 oder mit Fünfpaß (Fig. 476) wird bald ein Tummelplatz für die Phantasie der Baumelster und Steinmetzen; man suchte häufig in jedem Fenster eine irgendwie abwechselnde Form zusammenzustellen, so daß die tatsächlich vorkommenden Maßwerke sehr mannigfaltig wurden, aber in guter Zeit stets

Portals) u. Fig. 472, 477 in der'bezeichnenderen, späteren Ausführung. Andere sehr internante Formen bieten verschiedene Kirchen, namentlich in Bozen, St. Pauls, Me ran, Dorf Tiro l, Hall, See seld u. s. w. . 5 ' Im nicht geringeren Grade erregt auch das kreisrunde Fenster oder die „AMerrofe unsere Bewunderung. Über Portalen und überhaupt Flächen, deren nntere Halste mcht

20
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1909
Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 838 von 1057
Autor: Atz, Karl / von Karl Atz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 1048 S. : Ill.. - 2., umgearb. und verm. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kunst ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Kunst ; z.Geschichte
Signatur: 1366
Intern-ID: 158770
und Decken der Kirchen und Wohnungen mit Gemälden zu schmücken, sondern seit dem 15. >zahrhundnt sollten ^ ^ selbst die Fenster ganz oder doch zum Teil emen herrlichen Schmuck durch farbenglühende Glasscheiben erhalten. Denn Landesfürft Erzherzog Sigmund ließ die von ihm erbauten Kirchen und Kapellen „St. Sig mund in Sellrain, zu Lueg, Kaltenbruun (1463), die Georgskapelle in Schloß Ambras und 1490 die Kapelle zu Witten' sowie noch andere mit Glas malereien schmücken. Diese Kunst wurde zu dieser Zeit

und auch später von einzelnen Malern wenig stens in der einfachsten Weife in der mosaikartigen Zusammensetzung von verschiedenfarbigen Glasstücken nach verschiedener Musterung gepflegt und geübt. In diesem Falle führen sie den Beinamen „Glaser', da sie wohl auch, wie bemerkt, das Verglasen der Fenster übernahmen. So z. B. heißen Jörg Wagenrieder (1486 —1508), Wolfgang in Bozen (1524—1530) „Maler und Glaser'. Das selbe gilt von Malermeister Sebastian in Bruneck, der als Glaser 1463 eine Urkunde besiegelte

. Das Glas zum gewöhnlichen Verschluß der Fenster nennen die Urkunden wegen der runden Form der einzelnen Stücke immer „Scheiben'. Erzherzog Sigmund beschäftigte drei Glasmaler in Innsbruck. Meister Thomas stellte 1460 „ein Glas' iu der St. Jakobskirche dortselbst her, ja arbeitete über die Landesgrenze hinaus uud war 1460 mit der Herstellung eines Glases sür St. Wolf gang im Salzkammergut beauftragt, wohin bekanntlich M. Pacher den prachtvollen Altar geliefert hat. ein Beweis für das Ansehen

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