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Bücher
Jahr:
1908
Wilder Honig : Fortsetzung der "Witterungen der Seele" ; (1849 - 1864).- (Gesammelte Werke ; 9)
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Seite 290 von 683
Autor: Stolz, Alban ; / Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VI, 673 S.. - 4. Aufl. / mit dem "Wanderbüchlein aus dem Jahre 1848"
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: I 60.356/9
Intern-ID: 218042
zur Freiheit geschaffen, wie er sie genießen wird nach der Befreiung von einem grob materiellen Leib beim Tod oder bei der Auferstehung. Das eigentliche Hun ge r leid en hin- gegen schlagt wieder ins Gegentheil um. Die Empfindung des Hungers stört den Geist, sie bewirkt Zerstreuende Gesühle und benimmt ihm die Freiheit, kräftig seine Gedanken aus Gott zu comentriren. Es ist eben so schwer, die Grenz- und Berührungspunkte genau zu bezeichnen, wo Naturgesetze und Mens che nth

un für sich unter Zulassung Gottes wirken, und wo Gott darin selbst eingreift — wie es schwer ist auszutheilen, was bei man- che» Functionen der Leib, und was der Geist gethan hat. Vielleicht ist die Kälte doch etwas, nicht bloß der Mangel an Wärme; wie die negative Elektricität und der Teufel auch etwas ist, nicht bloß das Nichtdafein positiver Elektricität oder des guten Prinäps. Wo aber rein nur Kalte ist, so übt diese vielleicht eine ähnliche Gewalt aus wie die reine Wärme, d. h. das Feuer. D. sagte

mir, wenn sie aufwache, so ftnbe sie oft eine Aare vollständige Sentenz oder einen Sah in ihrer Seele, wie wenn sie während des Schlafes in einem Erbauungsbuch gelesen hätte und gerade beim Aufwachen noch den letzten Satz behalten hätte. Ich hatte selbst schon ähnliche Er- fahrungen. Vielleicht ist die natürliche Erklärung hiervon, daß der Geist während des Schlafes denkt, abgesondert von dem Traumspiel, worin die Seele und das Blut miteinander tanzen — und das Ie|fe Denken des ungebundenen Geistes leuchtet

noch in das Selbstbewußtsein und das Wachen her- Über. Dergleichen Gedanken sind aber reiner und geistiger, viel- leicht weil der Geist während des Schlafes wahrhaft freier ist, infofern er sein Werktagsgeschäft, die ungeschlachte und ungezo- gene Seele zu überwachen, für die Stunden deren Schlafe^ beiseite gelegt hat.

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Bücher
Jahr:
1908
Wilder Honig : Fortsetzung der "Witterungen der Seele" ; (1849 - 1864).- (Gesammelte Werke ; 9)
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Seite 151 von 683
Autor: Stolz, Alban ; / Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VI, 673 S.. - 4. Aufl. / mit dem "Wanderbüchlein aus dem Jahre 1848"
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: I 60.356/9
Intern-ID: 218042
s IM — Juni. Wenn ber Prediger gegen die Extreme irgend emec Sünde deklamirt , z. B. gegen die rohepen Aufbruche des Zorns, so gleicht er einem Mensthen, der die Fmerspnhe gegen die höchste Flammmspitze eines brennenden Hauses richtet, statt gegen den Fuß der Flamme. . Daß Gott gern verzeiht, davon ist der sicherste Beweis jeder Mensch , der im Zustand der Wiedergeburt aus dem Heiligen Geist sich befindet. Alle wahrhaft geheiligten Menschen verzeihen gern und unermüdlich, der Heilige Geist

trägt seine Verzeihungssreude auf sie über. Ich komme von der kranken L., sie leidet von allen Seiten, ertragt es aber mit christlichem Geist. Ach, was ist ein Tag in solchen Leiden und solcher Geduld zugebracht, gegen einen Tag, wo man eine Lustpartie gemacht hat! Wie wachst in jenem die Religiosität, und wie verkümmert sie in diesem! Der Besuch bei einem Schwerkranken macht gerade den con* träien Eindruck in moralischer Beziehung, als der Besuch des Theaters oder eines Balles

mir die Ansicht, daß der Mensch oft von einem böjen Geist plötzlich ergriffen werde und zu Verbrechen fortge rissen^ welche seinem Charakter ganz fremd sind, z. B. ordentliche, gutmuthige Personen zu Mordthaten, ein ernster, gesitteter

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Bücher
Jahr:
1908
Erzählungen.- (Anton Renks Werke ; Bd. 3. Bd. 4)
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Seite 190 von 692
Autor: Renk, Anton ;
Umfang: 362, 332 S.
Anmerkungen: Enthält außerdem: Bd. 4 : Auf der Wanderung
Signatur: II 62.486/3.4
Intern-ID: 73602
190 Märchen in dem sie ruhten, und die Quelle gab ihnen Wasser, das sie tranken. Und sie durften sich lieben, wenn sie wollten. Und sie sahen die Sonne und fühlten, daß es schön sei, Und sie sahen die Blumen und fühlten, daß es schön sei, Und sie sahen sich selbst und fühlten, daß es schön sei. Sie legten ihre Arme einander um die Hüften und gingen glücklich unter den Palmen. Sie taten nichts, als schauen und fühlen, daß es schön sei. Daß die Menschen glücklich waren, ärgerte den Geist

des Bösen, der von seinen Firnpalästen niederblickte auf das Glück. Der böse Geist wollte, daß die Menschen un glücklich würden, denn er konnte kein Glück sehen. Aber die Menschen liebten sich und zeugten Kinder und die liebten sie wieder. Aber der böse Geist wollte, daß sie sich hassen und Verfolgen und töten, denn er konnte nicht lieben. Als er so auf die Fröhlichen neidvoll hinabblickte, sah er abseits von den Anderen einen Knaben stehen, der blaß und schmächtig und traurig

war und sich nicht mit den anderen Kindern im Spiele tummelte. Der Knabe hatte dunkles Haar und dunkle Augen. Den nahm der böse Geist und führte ihn auf einen hohen Berg. Droben am Firnkamm fragte er ihn, ob er den Menschen da unten Gesetze geben wolle. Mit einem stolzen „Ja' antwortete der Knabe. „So bleibe unter diesem Felsen, über den die Eis zapfen hängen und die Tropfen fallen. Achte der Aende- rungen, und wenn du das Weltgesetz gefunden hast, dann erst steige ins Tal. Ich aber will dir hier heroben Bäume

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1908
¬Die¬ Tiroler Bauernhochzeit : Sitten, Bräuche, Sprüche, Lieder und Tänze mit Singweisen.- (Quellen und Forschungen zur deutschen Volkskunde ; 3)
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Seite 201 von 290
Autor: Kohl, Franz Friedrich / von Franz Friedrich Kohl
Ort: Wien
Verlag: Ludwig
Umfang: X, 281 S. : Notenbeisp.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Hochzeit;s.Brauchtum
Signatur: II 103.826 ; II 158.201
Intern-ID: 151688
wollen wir alle danken, Dal er sein Studium vollendet ohne Wanken. Vor allem wollen wir den hl. Geist bitten. Daß er ihn bewährt in gottgefälligen Sitten, Daß er ihn stärkt und bewacht, Daß er in seiner Würde recht viel Guetes durchen macht. Und am (Datum !) wird er als Kon- sekrierter am Altar erschein, Und dös wird sein größter Freudentòg in seinem Lehen sein. Dabei soll di© Ehr© in der Höhe sein, und Friede auf Erden Den Großen wie den Kleinen werden. Dann wollen wir guten Mutes sein Und una erfreun im allgemein

von tiefer Bedeutung; Diese Prozession soll uns hindeuten Auf Jesu Lebenszeiten, Wo er in der Jerusalemstädt Seinen Einzug gehalten hat, Wo ihm das Volk die Kleider auf den Weg gestreut Und gerufen „hoch gelobt und ge benedeit I' Sobald der Primiziant in der Kirche beim Xltär ankommt, Ruft er mit lauter Stimme den Geist in sich herein, Und dies soll kein leerer Ruf mehr sein; Dann wollen auch wir mit innigstem Herzensdrang Um den heiligen Geist anbeläng, Daß er auch in uns einkehrt Und durch den Mund

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1908
Katholische Weltanschauung und freie Wissenschaft : ein populärwissenschaftlicher Vortrag unter Berücksichtigung des Syllabus Pius X. und der Enzyklika "Pascendi Dominici Gregis"
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Seite 31 von 57
Autor: Wahrmund, Ludwig ; / von Ludwig Wahrmund
Ort: München
Verlag: Lehmann
Umfang: 55 S.. - 8. Tsd.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; s.Wissenschaft
Signatur: II 59.535
Intern-ID: 208597
- icyen und neue Tugenden auf die Erde. Alles wurde ganz anders und selbstverständlich viel besser. Alles Frühere war nur Vorspiel gewesen; jetzt erst begann in Wahrheit das Drama der Geschichte, m welchem die Rolle des Hauptregisseurs der heilige Geist über nommen hatte, dessen Walten besonders in der katholischen Kirche ei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten zu bemerken war. ^-1-'?^. kmer derartigen Geschichtsbetrachtung hat die historisch- des deutschen Protestantismus allerdings gründ

- G ausgeräumt. Aber mit dem heiligen Geist ist sie noch immer ganz fertig geworden. Er arbeitet ihr allerdings selbstredend angst nicht mehr für die katholische Firma; aber dem Christentum ^ wsbesondere der Person des Stifters sind doch die Merkmale ^emes Wirkens deutlich aufgeprägt. ^ndet mit dem biblischen Gottesbegriff nicht mehr sein ^ konstruiert sich also einen neuen. Aber man kon- kpn, m?» ^ er durch die Brille des Christentums und an ^ristus noch am ehesten zu begreifen

ist. 5>pv im nicht um den göttlichen Geist handelt es sich hier, .„,5, 5..», k Zeiten war und über den Gestirnen waltet, Saturn oder der Neptun oder die Sonne doch um HkMn liegen muß wie wir. Sondern es handelt ti« Ks gerade an der Erde und auf der Erde wieder sten tum sein besonderes Wohlgefallen findet, und es m . ine? Christentum zur Religion an sich gewacht, lat Und^Ä Widerschein der Göttlichkeit ausgestattet Là? à ì?' sicher Betrachtung war es also eigentlich doch lassen eine neue Zeitrechnung beginnen zu Unüberwindliche

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Bücher
Jahr:
1908
Wilder Honig : Fortsetzung der "Witterungen der Seele" ; (1849 - 1864).- (Gesammelte Werke ; 9)
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Seite 260 von 683
Autor: Stolz, Alban ; / Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VI, 673 S.. - 4. Aufl. / mit dem "Wanderbüchlein aus dem Jahre 1848"
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: I 60.356/9
Intern-ID: 218042
rung ben Lärm bet Tageshelle für das Aug' und der Hoch- wald den Lärm des Weltgetriebes fernhält — und in diesem Fasten der Geist zur Besinnung kommt und sich zu Ewigkeits- gedanken gehoben fühlt. Man sollte glauben, das Sterben aus dem Schwarzwald sei eine Trennung von viel geringerer Distanz, als das Sterben unten an der Landstraße und wo Eisenbahnverkehr ist. Ich habe seit einigen Jahren eine solche Liebe zu Schwarzwaldgegenden, daß mir die schönsten Berg- Partien des tiefern Landes

zu bekehren, ist vielleicht noch schwer« uà seltener, aber man beachtet dies Uebel und seine Hartnäckigkeit weniger, weil es nicht so sinnlich sichtlich hervortritt. Das Besriedigtsein im Wissen zeigt immer einen bornirten Geist an, welcher nick)! im stand ist, Fragen zu stellen über solches, das von der Wissenschast noch unerledigt ist. November. Heute nach der Communion flog mich eine Poesie an, wie sonst nur in den schönsten Jahren. Es war mir, wie wenn mich der Herr in die ernsten, erhabenen Berge

des einsamen En gad in führte, dorthin, wo einst der hl, Fidelis ein so edles Leben ill wildester Natur und unter wilden Glaubens- gegnern geführt hatte. Doch war es nicht ein Leben ^ der Wirk samkeit, was mit dort gezeigt wurde, sondern mein Geist schwebe

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