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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1908
¬Die¬ Römerstadt Agunt bei Lienz in Tirol : eine Vorarbeit zu ihrer Ausgrabung
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Seite 195 von 272
Autor: Meyer, Adolf Bernhard / A. B. Meyer & A. Unterforcher
Ort: Berlin
Verlag: Friedländer
Umfang: XI, 251 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [217] - 238
Schlagwort: g.Aguntum
Signatur: III 64.753
Intern-ID: 145030
Anhang 9. ßömerfunde in der Gegend von S. Lorenzen 181 Rosehm ann erwähnte nach Arneth 1 ) in seiner Hs. Inscr. 1756 ans der Gegend um Lorenzen „eine Lampe in Bronze und zwei in Erde.' Eine der letztern dürfte die oben S. 180 Anm. 1 angeführte sein. Nach Atz sei,in der Burg Sonnenburg ein Mosaikboden ge funden. 2 ) Orgler (Verz. S. 79) führte von Sonnenburg eine Münze von Tib. Claudius an und sagt: „in der Richtung gegen St. Lorenzen wurden wiederholt röm. Münzen gefunden.' Aus der Ferd

. Z, den MCC und andern Quellen werden sich noch viele Römerfunde aus der Lorenzer Gegend feststellen lassen. Im allgemeinen äußerte sich schon Muchar: 8 ) „Von diesen kalten Höhen [Doblacherfeld] des Pusterthaies führte die Römerstraße fort nach Littamum in die Gegenden der heutigen Orte Bruneck und St. Lorenzen. Nicht nur die Sage von dem Bestände einer alten Stadt, sondern auch die vielfach aufgefundenen antiken Münzen, worunter sich eine Goldmünze von K. Constantin d. Gr. auszeichnet, bestätigen

auch in diesen Gegenden beträchtliche Ansiedelungen der Römer.' Hr. Prof. Meusburger teilt uns aus einer Niederschrift des Kooperators Joseph Ferclier in Lorenzen aus dem Jahr 1830 das folgende mit: „Die Tradition läßt die heidnische Stadt von Bru- ueck bis Pflaurenz sich ausdehnen und in dieser Gegend wurden vielfältig auf den Feldern unter der Erdoberfläche Mauern und Ge wölbe angestochen, selbst geschliffene Marmorplatten, Urnen, römi sche Gerätschaften, Waffen und Särge gefunden, auch möchten die in den Feldern

ringsum Lorenzen sich zeigenden, oft völlig quadra tischen, oft halb- oft ganzrunden Brandflecke 4 ) verschüttete Gebäude verraten.' Staffier sagte: 5 ) „Für die Gegend zwischen Lorenzen und Pflaurenz sprechen die vielen römischen Alterthümer, die dort entdeckt worden, die passende Lage an der Mündung des Gader- thales beim Zusammenflusse der Gader und der Rienz, die natur festen und ohne Zweifel auch kunstfesten Punkte von Michelsburg und Sonnenburg und die Mehrzahl der Geschichtsforscher.' ') Arneth

, Arch. Anal. Sb. Ak, Wien 1862, 325, -) Atz, Kunst gesell. Tirol S. 29 18S5 ohne Quelle. Atz erwähnt auch bei dieser Gelegen heit nach Orgler aus der Gegend von Bruneck „einen großen Siegelring mit einem oblongen Agat, in dem eine Büste mit der Inschrift Carat eingegrabeil sei.' Er nennt ferner einen kleinen Marmorkopf von Kiens, zwar oline Quelle, aber wohl nach Roschmann. 3 ) Muchar, Rom. Nor. I, 255 1S25. 4 ) Hr. Prof. Meusb urger bemerkt dazu: ,,Das sind Stelleil, wo in trockenen Jahren das Gras

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1908
¬Die¬ Römerstadt Agunt bei Lienz in Tirol : eine Vorarbeit zu ihrer Ausgrabung
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Seite 123 von 272
Autor: Meyer, Adolf Bernhard / A. B. Meyer & A. Unterforcher
Ort: Berlin
Verlag: Friedländer
Umfang: XI, 251 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [217] - 238
Schlagwort: g.Aguntum
Signatur: III 64.753
Intern-ID: 145030
beim Ackern hohl dröhne, als ob Gewölbe darunter seien, wie es ebenso in der Debanter Gegend vielfach vorkomme. Wir konnten bei unserm Besuche das Feld nicht ausfindig machen. Auch hier ist eine Nachforschung ange zeigt. B. Weber sagt: 3 ) „Oberdrum liege besser als Oberlienz, es sei durch Wald vor Reif geschützt und die Bewässerung sei besser.' Das mag auch von Lesendorf gelten. Weber spricht ferner (S. 158) von dem oberhalb dieser Gegend beim Dorfe Thurn auf der Höhe des Bergbruchs

des Sclileinitz- bergs gelegenen berühmten Gold- und Silberbergwerke, das 1400 in Blüte stand. Sollten die Römer dies bereits gekannt haben? Römische Niederlassungen bestanden also in der Oberlienzer Gegend jedenfalls, wenn dort auch nicht Agunt lag. Es ist ver ständlich. daß in einem der schönsten Täler Tirols die Nachbarschaft einer Stadt, wie Agunt es war, mehrseitig von den Römern besiedelt worden ist. Die geringe Tiefe aber, in der man die Überreste davon in der Oberlienzer Gegend findet, beweist allein

schon die Grund losigkeit der allgemein verbreiteten Sage von der Verschüttung einer hier gelegenen Stadt im Jahr 1*113, als ein großer Bergsturz statt gefunden haben soll. Die angebliche Überschüttung der Gegend von Oberlienz bis Lienz im Jahr 1113 Die Verschüttung einer Stadt durch Abrutschiuigen großer Ge steinmassen vom Schleinitzberge zwischen Lienz und Oberlienz ist ') Über Bronzeriidchen 'bis zu ig cm Durohmesser handelte kürzlich mit vielen Nach weisen G-. A. Colini, Oggetti enei della prima

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1908
¬Die¬ Römerstadt Agunt bei Lienz in Tirol : eine Vorarbeit zu ihrer Ausgrabung
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Seite 194 von 272
Autor: Meyer, Adolf Bernhard / A. B. Meyer & A. Unterforcher
Ort: Berlin
Verlag: Friedländer
Umfang: XI, 251 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [217] - 238
Schlagwort: g.Aguntum
Signatur: III 64.753
Intern-ID: 145030
180 Anhang 9. ßömerfuDrle in der Gegend von S. Lorenzen für „eine Metallplatte.' G-E sind ..Fragmente, von der Urne, wo von D den mit Stämpel eingedruckten Namen des römischen Töpfers Atio fecit 1 ) enthält.' F und G „die kupferne Todtenlampe' von einer Seite und von oben, H ein Kupferblech, worin der Lampen docht war ...' Sollte dieser Sarkophag mit seinen Beigaben nicht noch wo auffindbar sein? Allerdings hausten die Franzosen 1809 arg im Pustertale! Yor etwa 20 Jahren sind bei Pflaurenz

viele röm. Münzen. Frau Seeböck, geb. Tinkhauser, in Bruneck, die eine von ihrem Vater angelegte Münzensammlung besitzt und der ich mehrere Fund notizen aus dieser Gegend verdanke, machte mir aus den von ihrem Vater [der Goldschmied gewesen, Ms.], namentlich bei Münzkäufen wiederholt gemachten Äußerungen folgende Mittlieilung : 'Iii hiesiger Gegend hat die Umgebung von Lorenzen die meisten Fundorte rö mischer Gegenstände aufzuweisen, wo in der Richtung gegen Pflau renz und rückwärts am Hügel

des Sonnenburger Klosters [s. o. S. 177] und in den Feldern ober Lorenzen öfters römische Mün zen gefunden würden. In den Feldern bei Aufhofen gegen Bruneck [1'5 km nördlich von Bruneck], dem s. g. Himmelreich, wurde nebst zerfressenen Metallstücken eine goldene Münze aus der letzten Zeit der Römerherrschaft in dieser Gegend gefunden. Im Enneberger- und Tauferer-Thale werden oft — besonders im ersteren — rö mische Münzen gefunden.'' Die Goldmünze von Aufhofen befindet sich noch in der Sammlung der Frau Seeböck

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1908
¬Die¬ Römerstadt Agunt bei Lienz in Tirol : eine Vorarbeit zu ihrer Ausgrabung
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Seite 142 von 272
Autor: Meyer, Adolf Bernhard / A. B. Meyer & A. Unterforcher
Ort: Berlin
Verlag: Friedländer
Umfang: XI, 251 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [217] - 238
Schlagwort: g.Aguntum
Signatur: III 64.753
Intern-ID: 145030
128 Reichtum an Àltertumsfunden in der Lienzer Gegend nach weitern Fundstücken aus der Lienzer Gegend in allen in Frage kommenden österreichischen und andern Museen Umschau halten, um ein Gesamtbild alles dessen zu gewinnen, was bis jetzt schon aus Agunt und Nachbarschaft- ans Tageslicht gekommen ist. Schluß „Ganz Tirol ist eine einzige Fundstätte römischer Alterthümer aller Art, Bauwerke, Statuen, Gräber, Münzen, Geräthe, Inschriften, Meilensteine' sagte ß. Jülg in seiner Eröffnungsrede

zur Philologen Versammlung in Innsbruck im Jahr 1874,ein Satz, der keines wegs als zu weitgehend angesehn werden kann, und in Hinblick auf die Gegend seiner Vaterstadt Lienz hatte B. Weber schon 1838 er kannt,-) daß hier mehr Alterthümer verborgen liegen, „als in irgend einem andern Theile des deutschen Tirolerlandes.' Auch K. Atz, -der verdienstvolle Verfasser der Kunstgeschichte von Tirol und gründliche Kenner seines schönen Vaterlands, meint, s ) daß „nach Trient die Umgegend von Lienz die reichste

Fundgrube von Antiken in Tirol ist' und „daß es kaum eine zweite Gegend in Tirol gibt, von welcher so viele Fundstellen verschiedener Gegenstände wie Münzen, Bäder und besonders Gräber aus der Römerzeit bekannt sind, als wie nördlich von der gegenwärtigen Stadt Lienz auf dem mit Dörfern und Obstgärten besetzten Bergabhang von Oberlienz bis Dewant.' Wir halten es für möglich, daß die gründliche Ausgrabung von Agunt selbst Trient in Schatten stellen könnte. Zwar sind die Überreste der Rom er Stadt seit

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Seite 470 von 524
Autor: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Ort: Berlin
Verlag: Reimer
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Schlagwort: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Signatur: 1210
Intern-ID: 184538
Grund haben muß, wenn der Ort Bozen nicht früher erwähnt wird. Die Er klärung liegt aber allein darin, daß dieser Ort erst in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters der Schwerpunkt jener ganzen Gegend geworden ist, und daß deren reiche und bewegte Geschichte vorher von einem jener mittelalterlichen Dynastensitze nach dem anderen gewandert ist, die hier gleichfalls so zahlreich wie nur möglich überall im Tal und auf den Berghängen verstreut Hegen. Ein eigentümlicher, fröhlicher Unterton

ist es nun, der zumeist in den Berichten jener letzten Römerzüge, sobald sie von Bozen reden, anklingt, die Kunde von dem Bozner Wein, der auf alle, die hier durchkamen, hoch und gering, einen gewaltigen und berechtigten Eindruck gemacht hat. Aber auch dies ist nur ein getreuer Ausdruck der Wirklichkeit, da diese ganze Gegend bis zu den Zeiten, als Bozen zur Handelsstadt wurde, wirtschaftlich allein unter dem Zeichen der Weinkultur gestanden hat, und hier wirklich Jahrhunderte hindurch um diesen roten Wein

und die Vielseitigkeit der geschichtlichen Erinnerungen, wie sie bei Bozen dem Besucher entgegentreten, haben ihren Hauptgrund in der Stellung jener Gegend als geographischer und politischer Grenzpunkt und in der Mannigfaltigkeit der verschiedenen Gewalten, die sich hier nacheinander in hellem Streit oder in zähem, berechnenden Ringen den Rang abgelaufen haben. Es kann tatsächlich kein besseres Zeugnis für die Vortrefflichkeit dieses Land striches geben, als wenn wir um die Wende des ersten Jahrtausends

, also zu den Zeiten der größten wirtschaftlichen Machtentwickelung der Kirche, nicht mehr als zwanzig und einige kirchliche Gewalten die Hände nach jenem Besitz ausstrecken und in der Bozrter Gegend begütert sehen 7 ). Wenn zu gleicher J h O. F. S. 178. 2) \j<f. s. 82, 83. 3 ) Oe. II. S. 237. 4 ) Wenn Otto von Freising (Q. F. S. 178) sagt, daß Bayern von Bozen „mit einem süßen und zur Ausfuhr nach auswärtigen Gegenden ge eigneten Landwein versorgt wird', so ist dies deshalb von Interesse, da diese Kunst

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