Schloß Matzen im Unterinntal : kurze geschichtliche Beschreibung
leider mangelt es an urkundlicher Bestätigung dieser Beteiligung, ob* wohl es ganz gut möglich ist, daß diese frühen Geschichtschreiber da mals noch contemporäre Beweise darüber vor sich hatten, welche seit dem uns verloren gegangen sind. Sei dem wie es mag, in der Ge schichte des Unterinntales treten die Frundsberger bereits um das Jahr 1128 urkundlich auf, denn „Ulricus de Fruintsperch“ ist einer der Inntaler Ritter, welche die große Schenkung der Ritter Dietrich und Gerbein von Schiitters
und ihres Schwestersohnes an die Kirche von St. Georgenberg als Zeugen besiegelten. Dieselbe umfaßte das ganze Territorium des Achensees und den Hardberg im Zillertal mit allen Einwohnern beiderlei Geschlechts. Unter den Zeugen dieser im Eiechter Archiv aufbewahrten, hochinteressanten, leider undatierten Ur kunde finden wir einen Albertus de Wergei, Wern her und Gotpold-de Rotenburch, Liutfrid und Dietricus de Vomp, und Perhtold de Straze, alles einst mächtige Familien des Unterinntales, die schon vor fünf hundert
möchten, hat dieser letztere Umstand, i. e. daß Matzen Allod war, freilich einen großen Nachteil, denn in Folge des traurigen Faktums, daß ein früherer Besitzer den älteren Teil des gewiß hoch interessanten Schloßarchivs karrenweise verschleppen ließ, fehlen leider