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Bücher
Jahr:
1905
Tiroler Geschichten
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Seite 253 von 388
Autor: Achleitner, Arthur ; Schrott-Fiechtl, Hans ; Lentner, Joseph Friedrich ;
Ort: Graz
Verlag: Verl.-Buchh. Styria
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. u.a.: Der Lawinenpfarrer. Der wilde Galthirt / von Artur Achleitner. - Zwischen Joch und Ach'n / von Hans Schrott-Fiechtl. - Zwischen Lech und Inn / von J. F. Lentner;;
Signatur: I 3.568
Intern-ID: 75994
126 Hans Schrott-Fiechtl. Land! Einrahmen soll er sich den Buam lassen, grab damit er ihm nit g'stohlen wird. Das sei das best'. Diesen Brief hat der Lackner in seiner Einfalt dem Hansl zeigt und der hat sich dabei halt denkt, was sich ein gescheiter Mensch eben dadabei denken kann. Der Lackner aber hat's jetzt schriftlich g'habt, daß der Hansl ein vernagelter Esel ist; nix lag ihm nun näher, wie den Esel anzuschmieren. Nur gescheit anfangen muß man so ein Ding können, dann geht's schon

. Und recht freundlich. So sind Monate vergangen. Der Zwerchmooser ist alle Woch'n drei-, viermal ins Haus kommen. Schön waren die Zeiten. Aber der Bauer hat sich noh immer nix merken lassen. Manchmal hat der Hansl ein bissl an'gläutet, aber der Lackner Har's halt nie g'hört, weil er ja nit wollen hat. Die Burg! muß itzt mit'm Hansl zum Pfarrer ins Versprechen, aber immer war wieder eine andere Ausred da. /Die Bäuerin und das Dirndl sind schon verzagt worden. Ein Gefallen war das dem Hansl auch nit

, aber auf die andere Weis' war's ihm viel wert, die Falschheit vom Lackner. Seiner Burgl hat er mehr wie einmal g'sagt, der Hansl: „Laß grad Weil, Dirndl, liab's? Jede Woch bringt uns fester z'samm, glaub mir 's.' 's Dirndl hat das zwar nit recht begriffen, aber g'laubt hat sie dem Buam frisch alles. So ist's Winter wordeil und Tchnee, tiefer Schnee liegt auf den Feldern. Da kommt der Zwerchmooser einmal mitten untertags daher. „Grüaß Gott, Muatter,' saB er und sein ganzes G'sicht lacht so lustig und pfiffig. Mie

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Bücher
Jahr:
1905
Tiroler Geschichten
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Seite 257 von 388
Autor: Achleitner, Arthur ; Schrott-Fiechtl, Hans ; Lentner, Joseph Friedrich ;
Ort: Graz
Verlag: Verl.-Buchh. Styria
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. u.a.: Der Lawinenpfarrer. Der wilde Galthirt / von Artur Achleitner. - Zwischen Joch und Ach'n / von Hans Schrott-Fiechtl. - Zwischen Lech und Inn / von J. F. Lentner;;
Signatur: I 3.568
Intern-ID: 75994
z Zi ) Hans Schrott-Fiechtl. demr das hat er jn g'sehen, itzt gibt's kein' Answeg mehr, — „segnet's die zwei Lent da.' „Also eine Liebsg'schicht ist das ganze?' lacht der Pfarrer vergnügt und freundlich. Dann segnet er die beiden Lent und wünscht von ganzem Herzell Glück. „Wann ist nachher die Hochzeit, han?' fragt er. „Nach'n Ban') halt', mein! der Lackner. „Das ist gescheit von dir, Lackner, daß du deiner Bnrgl den Zwerchmooser ausgesucht hast. Das ist ein gescheiter, braver Mensch, der fest

haltet, was da ist. Das ist g'wiß', redet der Pfarrer, wie er dann dem Bauern die Hand gibt. Sagt der Lackner drauf: „Fnr's erste is's mir schon nit recht gewesen, ganz gar nit. Aber die Bäuerin hal ailch g'meint, die Bnrgl brallcht einen, der weiß, was Geld is, der 's halten kann und der mehr draus machen Null. Und da hat sie ganz recht, gelt/' Jahre sind seitdem vergangen. Auf Zwerchmoos droben haben die zwei Lent g'lebt wie im Himmel, sind ja auch nah g'nng g'wefen beim Himmel. Zwei Bnam

hat der Herrgott geschickt und viel schöne Arbeit und herzhafte Liab. Nachher hat den Lackner der Schlag troffen und er hat dem Hansl übergeben.-) Jahrlang hat er den Batern noch pflegen und betreuen können nnd gern hat er's tall. — Nach dem Aicha« des ^ Dil? Wirtschaft übergeben, in5 Ausgeding geben.

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Bücher
Jahr:
1905
Tiroler Geschichten
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Seite 256 von 388
Autor: Achleitner, Arthur ; Schrott-Fiechtl, Hans ; Lentner, Joseph Friedrich ;
Ort: Graz
Verlag: Verl.-Buchh. Styria
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. u.a.: Der Lawinenpfarrer. Der wilde Galthirt / von Artur Achleitner. - Zwischen Joch und Ach'n / von Hans Schrott-Fiechtl. - Zwischen Lech und Inn / von J. F. Lentner;;
Signatur: I 3.568
Intern-ID: 75994
Der Ganzg'scheite. IM „Um zwei Ding taat i bitten, Pfarrer,' fangt der Hansl an. „Gelt, Ihr seid schon so gut. — Z'erst sagt's dem Lackner da, wie's g 'Wesen is am Laurenzitag.' „Das ist bald geschehen, Bua', fangt Hochwürden an. „Du bist den selben Tag ài mir gewesen und draußt im Gartenhäusl hast mir den Zehent zahlt. Du - hast dein Geldbeutele aus'n Tisch g'legt und nachher sind grad nur mehr etli Kreuzer drin g'Wesen. Halt eine Postanweisung auf 26 Gulden hast noh g'habt. Die willst itzt

einlösen gehen. Vom Gartenhäusl aus sehen wir beide den Lackner Zur Post gehen und du, Hansl, gehst ihm nach und willst grad bei der Tür eini, wie der Bauer wieder heraus ist. Vom Gartenhäusl sieht man ja nett jeden, der auf die Post will.' „Und was hat Enk der Lembacher g'sagt, wo i g'wesen bin den Tag?' „Auch das kann i sagen. Du hast mih bettelt, i sollt mir das alles ja aufschreiben und das Hab ich tan und so weiß ich's also. Der Lembacher hat mir g'sagt, daß du ' am LaurenZitag für ihn eine Kuh

auf Wörgl g'führt hast und erst gegen drei wieder kommen bist.' „Pfarrer', fangt da der Lackner an. „Könnt's das alls beschwören?' „Gern, Bauer, aber was soll denn die ganze Sach?' „Mei, nix nit', fangt der Hansl an. „G'wettet haben wir halt.' Lacht der Pfarrer ein bißl. Der Hansl greift nach der Burgl und will reden. Da schneidet ihm aber der Bauer die Red mitten durch. „Geht's, feid's so gut, Pfarrer', fangt derselben, Schrot l. Ficchtl, Mischen Joch und Ach'n. 9

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