Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)
) das geschmackvolle Palais des Prinzen Leopold, 1845 in einfachem ländlichen Stil nach Gärtners Plan als Villa der Königin Therese errichtet und von Prinz Leopold bedeutend erweitert und verschönert, und rechts reihen sich palastähnliche Privatbauten aneinander. Südwärts des Siegesthores folgt an der Ludwigstrasse rechts die Universität, in romanischem Stil nach italienischen Motiven von Gärtner 1835—40 erbaut, das Hauptgeschoss mit schön gekuppelten Rundbogenfenstern, in deren Masswerk 44 Medaillon reliefs
der um diese Universität verdienten Professoren angebracht sind, die Gesamtfassade wohl absichtlich klösterlich gehalten. In der grossen Aula die Statue Ludwigs I. von Schwanthaler, da neben die Büste des Gründers der Universität in Ingolstadt, Ludwig des Reichen, und des Verlegers der Universität nach Landshut, Königs Max Joseph I. ; am Fries : Bildnisse und Büsten von Schwan thaler; im Sizungszimmer des Senats: König Max II., gemalt von W. v. Kaulbach ; im Erdgeschoss des rechten Flügels • die Samm lungen
; im 2. Stock: die Bibliothek mit über 300.000 Bänden (vielen Inkunabeln); die Universität zählt ca. 160 Dozenten und über 4000 Studenten. Auf dem grossen Platze davor zwei eherne, 8 m hohe Springbrunnen, nach den Motiven der Fontänen Berninis auf dem Peters platze in Rom (eleganter) entworfen von Gärtner , 1840—45. Gegenüber der Uni versität, nördlich (Nr. 18) das ■ax-Josephstift, Erziehungsinstitut für Töchter des Adels, 1839—42 von Gartner errichtet ; von ihm auch südlich nebenan das Qeorgianum