¬Das¬ Deutschtum in Tirol.- (¬Der¬ Kampf um das Deutschtum ; 7)
i die italienische Sprache, welche ohnehin „mer dann zu vil einreißl^, ! nicht die deutsche verdränge. Als sich f560 die Bürgerschaft ! Rovreits über die Weigerung der Zollbeamten in Bozen, italienisch i geschriebene Warenbegleitscheine anzunehmen, bei der Innsbrucker \ Landesstelle beschwerte, empfahl ihr diese die Anstellung eines \ deutschen Kanzlisten. Im Jahre H555 übersetzte Ioh. Jas. Römer , von Maretsch den ihm befreundeten italienischen Doktoren an den ) welschen Konsilien die Tiroler
. Tanale war halb deutsch, halb italienisch, Susate überwiegend italienisch, Drischl (Ischia) und Tennen (Tenna) waren halb verwelfcht. Die Deutschen „der Würgen Telffan" (Bqrgo di Valsugana) und der zu ihm gehörigen Dörfer hatten bis \5\4 und auch später noch deutsche Seelsorger, seit \570 des Deutschen und des Italienischen kundige Pfarrer, aber bald darauf nur noch die deutsche Sprache nichtverstehende italienische Geistliche. Im Jahre 1564 beschwerte sich die Stadt Äovreit, die neuen Zu zug
von Italienern erhalten hatte, bei der Innsbrucker Regierung, daß man ihre Bewohner zwinge, sich im Verkehr mit der Hof- kammer der deutschen Sprache bedienen zu sollen. Im Jahre 1,575 bestand zu persen noch eine Messinghütte. Im Jahre 1,586 üb er wogen im Markt Person und der zugehörigen Ortschaft Sivernach (Zivignnno) bereits die Italiener. Ronggin (Roncogno) und Than- zolin (Lanzolino) waren nahezu, Zercz (Serso), Vierach (Viarago) und Thasalin (Easalino) überwiegend italienisch; Ganetsch (Ta- nczza
), Portolo und Madrano halb deutsch, halb italienisch. Fast ganz deutsch waren Vigalizan (Vigalzano), Nogreid (Nogarö), Falis (Falesina), Gereut (Frafsilongo) und Aichleit (Roveda). In seinern Hofstaat hatte Ferdinand II. so viele Italiener, daß seit 1,564 zu verschiedenen Malen und während längerer Zeit italienische Mönche in Innsbruck zur Ausübung der Seelsorge Aufnahme fanden, 1595 aber aus Italien nach Innsbruck berufene Kapu-