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Bücher
Jahr:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Seite 88 von 799
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Umfang: XVI, 740 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID: 183880
und Verkehr, ZU dessen Erleichterung Sigmund Straßenbauten im Eifackthale, die von seiner Zeit bewundert wurden ^), ausführte, be lebten das Land, und die Bergwerke füllten die Kassen der landes- sürstlichen Kaminer. So viel auch über Erzherzog Sigmund geschrieben wurde, noch nie ist dieser merkwürdige Mann vollständig gewürdigt worden, ins besondere ist es noch Niemand beigefallen, seine Verdienste um Kunst und Kunsthandwerk zu beleuchten. Wer das zuerst unternimmt und die einzelnen Zweige

des von Erzherzog Sigmund geförderten Kunst lebens verfolgt, ist erstaunt, so viele Verdienste dieses Fürsten bisher völlig unbeachtet zu finden. Erzherzog Sigmund, 1446— 1490 Landesfürst von Tirol, erbte vor allem die Baulust seines Vaters, des Herzogs Friedrich, und besaß als dessen reicher Erbe glücklicher Weise auch die Mittel, sie bethätigen zu können. Der Burgen und Lustschlösser, die er theils ganz neu aufgebaut, theils nach seinem Geschmacke und seinem Be dürfnisse völlig umgewandelt hat, sind so viele

, dass er jeden Monat des Jahres in einem andern Schlosse hätte wohnen können. Von Sigmundslust im Unterinnthale bis Sigmundsried am obern Inn und von Sigmundsburg am Fern bis Sigmundskron an der Etsch hat Herzog Sigmund seinen Namen durch romantische Bauten ver ewigt, die heute freilich nur mehr als Ruinen die reizenden Gegenden Zieren, welche der lebenslustige Fürst sich für feine stolzen Burgen und fein fröhliches Leben gewählt hat. Das Wenige, was sich noch in seiner Ursprünglichkeit erhatten

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Bücher
Jahr:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Seite 95 von 799
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Umfang: XVI, 740 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID: 183880
Letzterer verfertigte unter anderem das Schloss zum Tausstein und das Gitter. Diese und andere Kirchen ließ Erzherzog Sigmund auch mit Werken der Glasmalerei zieren, deren wir an dieser Stelle eben falls etwas näher gedenken wollen. In der Zeit Sigmunds, wie auch später finden wir, dass die Glasmalerei lediglich von einzelnen Malertl gepflegt und ausgeübt wurde. Vereinte Kräfte zum Zwecke des Glasmalens oder eine Anstalt zur Herstellung ausgedehnter solcher Arbeiten für Kirchen

- und Profanbauten finden wir nirgends. Von- den Glasmalern, die von Erzherzog Sigmund beschäftigt worden sind, nennen uns die Urkunden nur drei. Einer, der „Meister Thomas', welcher in Innsbruck selbst sich bethätigte, hat 1460 auf Bestellung Sigmunds „ein Glas' in die St. Jakobskirche zu Innsbruck hergestellt und war 1466, und zwar ebenfalls über Auftrag des Erzherzogs, mit der Herstellung „eines Glases' für St. Wolfgang bei Salzburg beschäftigt, in welcher Kirche bekanntlich Michael Pacher von Bruneck

gleichzeitig auch das Malerhandwerk aus, daher Maler Thomas auch mitunter als Glaser erwähnt wird. Ebenso war auch der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts lebende treffliche Maler Paul Dax Glasmaler und gleichzeitig Hofglaser. ') Bon Erzherzog Sigmund wurde auch die Kirche zu St. Sigmund in Sellrain, die am Lueg und die in Kaltenbrunn (1463), die Georgskapelle in Ambras und 1490 die Kapelle zu Witten erbaut. -) „Ein Glas' ist nichts Anderes als ein Masgemiilde. Es wäre un denklich, dass

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