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Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

— 29 bariti eine Mischung der italienisierenden Richtung jener Zeit mit Elementen, die schon an den Meister mit dem Sc or Pion erinnern. — Das am besten erhal tene Bruchstück gehörte einer Kreuzigung an, gut erhalten sind noch die hübschen Engel, welche auf dun- kelni Grund über Christus flattern. Daneben sind noch Reste gemalter giottesker Architektur mit Heiligen- Köpfen sichtbar Nach Tmkhauser soll in dieser Kapelle ein Altarbild, vielleicht von Paul Troger sein, das wir leider übersahen

. Einmal im Pusterthal ließ nur der Gedanke keine Ruhe, einige Kunstsehenswürdigkeiten, welche sich in Seitenthälern des entlegensten Ofttheiles des Puster- thales befinden, aufzusuchen, weil ich fürchtete, nicht so bald wieder die Gelegenheit zu finden, dahin zu gelan gen. Ich fuhr deshalb direct nach Lienz, wohin mir abends mein freundlicher Reisebegleiter, noch nachkam. Hier kehrten wir leider in der Post ein, wo wir in der drückenden Schwüle des Gastzimmers unser Abend essen einnehmen mussten

, während wir in dein schönen Garten der gemüthlichen „Rose", die leider anfangs meinem Gedächtnisse entschwunden war, einen herrlichen Abend hätten verbringen können. — In aller Früh brach ich des anderen Tages auf, um über den 9sel- berg nach Winklern int Möllthal zu wandern. Bei dieser Gelegenheit begieng ich leider aus Vergesslichkeit

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Geschichte der Pfarrkirche von Bozen : (ausgearbeitet auf den Grundlagen von P. Justinian Ladurner's "Beiträgen" zur Geschichte eben dieser Pfarrkirche) ; mit einem kunstgeschichtlichen und einem archivalischen Anhange

Seite 27 von 114

Autor: Spornberger, Alois / von Al. Spornberger

Ort: Bozen

Verlag: Auer

Umfang: 108 S. : Ill.

Sprache: Deutsch

Anmerkungen: In Fraktur

Schlagwort: g.Bozen / Dom ; z.Geschichte

Signatur: II 94.034

Intern-ID: 494758

19 und da dieser mit der Kapelle wegfiel, wurde die sog. nördliche Sommerthüre hergestellt. Bei der Visitation von 1710 gab der Fürstbischof die erbetene Erlaubnis, einen neuen Hochaltar zu bauen?) Da dieser Bau nicht auf Kosten der Kirche vorgenommen wurde, geben die Kirchenrech nungen leider keinen Aufschluß darüber. Nach Zobel trugen die Herren Johann Gümmer, Leonhard Mayrl und Georg Menz das Meiste bei. Laut einer Fassion von 1783 ließ die Pfarrkirche aus Dankbarkeit hiefür

an dem von dem Erstgenannten gestifteten Jahr tage noch 6 hl. Messen aus Eigenem für denselben lesen. Das Altar blatt, die Aufnahme Mariä in den Himmel darstellend, ist ein Werk des venetianischen Meisters Lazaro Lazzarini. Erst zum Theil aufgeführt, wurde dieser Hochaltar am Tage nach der Einsetzung des Collegiatstiftes, also am 26. März 1716, vom Fürstbischof von Trient geweiht. Vollendet wurde er nach Ladurner erst 1729. Leider ist dieser gewiß mit großen Kosten hergestellte Hochaltar allzu sehr in die Höhe und Breite

geführt — er reicht von einem Pfeiler zum andern und bis ans Gewölbe — so daß er den Abschluß des Chores nicht zur Geltung kommen läßt, er ist ein Altarkoloß, wie sie jene Zeit in eben nicht sehr feinem Geschmacke zu bauen beliebte. Mit dem gothischen Hochaltäre fiel leider noch ein anderes Kunstwerk, dessen Verlust sehr zu beklagen ist, das eiserne Sakramentshäuschen des Meisters Christian Sachs voll Innsbruck. Seitdem das Concil von Trient die Aufbewahrung des Allerheiligsten im Tabernakel

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 164 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

— 158 wo wir leider nicht viel Zeit mehr fanden, uns umzu- sehen, da um 4 Uhr der Postwagen uns nach Cles tragen sollte. Die gegenwärtige Pfarr- und Decanatskrrche zum hl. Johannes dem Täufer in Mezzolombardo bietet freilich auch wenig Interesse, da sie ebenfalls ganz modern, in einen« nüchternen Quasi Renaissancestil erbaut ist. Am 4. Oktober 1850 wurde sie geweiht. Der Glockenthurm mit rundbogigm Schalllöchern steht isoliert. Die alte Pfarrkirche zum hl. Peter steht auf der Höhe

und ist in gothischem Stile gebaut. Pfarrkirche wurde dieselbe erst im Jahre 1608, indem in diesen« Jahre am 10 . Juni der Fürstbischof Carlo Madruzzo die Kirche von Mezzolombardo von der Mutterkirche in Mezzotedesco trennte und zur selbständigen Pfarre erhob. !) Jetzt ist Mezzolombardo sogar der Sitz des Dekanates. Die S. Peterskirche zu besichtigen, fehlte es mir diesmal leider an Zeit und theile ich deshalb nur mit, was ich aus der spärlichen Literatur darüber ent nehmen konnte. Die Wölbung im Inneren zeigt spät

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 215 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

— 209 stammen. Der Thurm an der Nordseite mit einfachen spitzbogigen Schalllochern und einem Spitzhelm zwischen vier Spitzgiebeln gehört wohl ebenfalls noch dem 15. Jahrhundert an. Das Schloss von Castelfondo besichtigte ich leider nicht mehr, da der Tag sich neigte und ich noch Laurein zu erreichen wünschte. Das Schloss ist Eigenthum der Graseil Thun und soll mehrmals (1670 und 1738) durch Brand beschädigt worden fein 1 ) und an Sommergäste vermiethet werden. 2 ) lieber den baulichen Charakter

und wie viel daralt alter oder neueren Datums sei, lässt sich aus den flüchtigen Be richten darüber nicht entnehmen. Am interessantesten scheint die von den Burgmauern ziemlich entfernte Burgkapelle zur S. Maria zu sein, angeblich noch eine romanische Anlage, im Innern jedoch mit gothischem ChorgestÜhle und einem kleinen st l ü g e l al t a r 3 ) Den Weg nach Laurein fand ich leider nicht, woran mich die pechrabenschwarze Nacht verhinderte, die mich überfiel, als ich eben die Höhe erreicht halte und mitten

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 127 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

121 — So besonders verschiedene Werke der Plastik, wie ein Holzerucifix, angeblich von Pacher, eine Pietà aus Sandstein vom 14. oder 15. Jahrhundert,***) sowie das Bronzeepitaph der Familie Kenipter mit einem Relief der Kreuzabnahme (in der Sacristei) von» be- rührnten Bronzegießer Caspar Gras, der in Innsbruck so manches wertvolle Werk schuf, wie z, B. das Grab denkmal Maximilian des Deutschmeisters, sowie das Brunnennlonument mit der Statue des Erzherzogs Leopold, welche beide leider

in der Kirche oder im Kloster auch zwei Schnitzbilder von Pacher sein, was ich näher zu ergründen mir Vorbehalten muss, da die Kirche diesmal leider verschlossen war- ***) Mitth. I. k. C.-C. 1879, S. CUV. f) Mitth. k. k. C.-C. 1882 S. CXXVI,

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 149 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

sich das schon erwähnte, äußerst zierliche, leider stark beschädigte Sacramentshäuschen erhebt, das schon zum Theil Anklänge an Renaissanceverhältnisse zeigt. *) Von Bill drang ich trotz Regen und Sturm den glitschrigen und holprigen Gemeindeweg nach Pinzon empor, um dort der aus verschiedenen Gründen sehenswerten Pfarrkirche zum h. Stephan meinen Besuch abzustatten. An der Fayade dieses gothischen Kirchleins sind schöne Fresken theilweise erhalten. Rechts vom Portal ist die Riesengestalt

des hl. Christoph zu sehen, der leider den Kopf verloren und auch m» seine Beine gekom men ist; letztere durch ein später durchgebrochmes Fm- ster. Seine Gewänder sind, wie häufig, grün und roth; eine geometrisch gemusterte Einrahmung umgibt ihn. Links ist die Madonna als Schätzerin dargestellt, mit ihrem Mantel knieende, flehende Figuren vor den Pfeilen bewahrend, welche Gottvater niedersendet. Wir finden hier also schon dasselbe Motiv dargestellt, wel ches später von Simon von Taisten an derBnrg- 0 Die Kirche

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Jahr:

1894

Festschrift zur V. Hauptversammlung des deutsch-österreichischen Lehrerbundes in Innsbruck am 23., 24. und 25. Juli 1894

Seite 115 von 145

Autor: Deutsch-Österreichischer Lehrerbund / Orts-Ausschuß <Innsbruck> / hrsg. vom Orts-Ausschuß

VI. Zweitägige Partien. i. Das Pitzthal. Das Pitzthai., leider nur zur Noth befahrbar, bietet dem Fussgänger namentlich in seinem Thalschlusse Partien, welche zu den grossartigsten des Alpengebietes überhaupt gehören und kann darum nicht warm genug zum Besuche empfohlen werden. Vom Bahnhofe Imst bis zum Thalschluss hat man über Arzl, Wenns, Ritzenried, Zaunhof, St. Leonhard und Planggeross 9 St. zu gehen. Vom letztgenannten Orte erreicht man in 1 St Mittelberg, eine Prachtstation

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Belletristik

Jahr:

1894

Gedichte

Seite 170 von 268

Autor: Gilm, Hermann ¬von¬ / von Hermann von Gilm

■ 152 ' fr-- Es auszubluten in die Fässer, Die leer zu Haufen sind gestellt, Jedweder Tropfen ging dann besser Als Lied und Liebe durch die Welt. Das Lied liegt manchmal auch im Schlummer; Wer wagt zu sagen: in dem Grab? Es brechen Undank, Noth und Kummer Ihm seine schönsten Blüthen ab; Doch werft die Sorge mannhaft nieder, Zer Hoffnung öffnet weit das Haus: Der Wein, ich sag's euch, und die Lieder, Die sterben in der Welt nicht aus. Erkranken können beide leider, Doch oben lebt der alte Gott

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Jahr:

1894

Festschrift zur V. Hauptversammlung des deutsch-österreichischen Lehrerbundes in Innsbruck am 23., 24. und 25. Juli 1894

Seite 103 von 145

Autor: Deutsch-Österreichischer Lehrerbund / Orts-Ausschuß <Innsbruck> / hrsg. vom Orts-Ausschuß

Pracht. Ein Berg riese reiht sich an den andern, un geheuere Flächen starren in ewigem Eis. Und dennoch haben Menschenhände bis in die höchsten Flöhen ein schützend Dach gesetzt und kundige Führer weisen über Schnee und Eis den Pfad. Uns ge stattet leider der Raum nicht, in eine Schilderung dieser Herr lichkeiten einzugehen, doch wol len wir nicht versäumen, nach- drückliehst den Besuch auch des oberstenOetzthaleszu empfehlen. 6. Ein Ausflug in's Unter- Zu Tirols heitersten Land gehört

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 46 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

ist endlich der aus romanischen und gothischen Theileu zusammengesetzte, mit Emails und getriebener Arbeit verzierte silberne Speisekelch in der Sacristei der Kirche. Leider versäumte ich diesmal, das nur 2--3 Mun den von Wmdischmatrei entfernte Ober mauern im Birgenthal zu besuchen, da die Post zur Abfahrt nach Lienz drängte und ich mich scheute, einen ganzen Tag zu opfern. *) Eine lustige Postfahrt im alten Stil mit ihrer Poesie schattiger Wirtsgärten und credenzeuder Kellnerinnen

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 152 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

, wohl aber von denselben stark beeinflusst erscheinen, so liegt der Schluss nahe, dass sie das Werk eines in Bozen an- säßigen Schülers von Michael Pacher seien, dessen Name uns leider bis jetzt noch nicht bekannt ist. Dass Michael Pacher während seiner mehrjährigen Wirk samkeit in Bozen, wo er zwei große Schnitzaltäre für die Pfarrkirchen von Bozen und von Gries schuf, eine Schule der Bildschnitzerei und Malerei daselbst ge gründet habe, welche noch einige Zeit, auch nach seinem Tode

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 230 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

Kirchlein leider verschlossen fand. Der vorgebaute Thurm, dessen Erd geschoss die Borhalle für das spitzbogige Portal bildet, ist in zwei Geschossen mit rundbogigen Schallöchern versehen. Der Chor der Kirche ist aus dem Achteck abgeschlossen. An der Außenmauer lassen sich an

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 221 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

215 Auch im benachbarten <§ ni i g o gewahrt man an einer Hausmauer alte, jedoch ziemlich rohe Fresken, welche zwei Heilige und das Vesperbild (Pietà) darstellen. Ebenso roh sind die Gemälde an einer Hausmauer in Mocenigo, wo sich außerdem noch am Ende des Dorfes ein leider übermaltes Frescogemülde einer Ma donna und zweier Heiliger im Stile der obenerwähnten Mareen a sah ich nur in der Ferne links neben mir liegen, wobei ich immerhin erkannte, dass die da selbst liegende, zur Curatie

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 80 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

. Das Saeranientshäuschen davor, als gothischer Baldachin mit zwei betenden Engeln behan delt, ist jedoch ebenfalls neu. Auch die Außenseiten der Flügel mit den Gestalten des hl. Martin, Ro chus, S e b a st i a n und Lau r enti u s sind leider ganz übermalt. — An den Seitenpfosten sind noch der

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 174 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

gemacht, es sei das Werk eines U n t e r b e r g e r s und zwar dürfte es, nach der Mal weise zu uriheilen, ein Werk des Franz U. sein. Das hl. Abendmahlvon Giuseppe Alberti im Resectorium, konnte ich leider nicht zu sehen bekommen. Eine Hauptsehenswürdigkeit von Cles ist endlich das G er i ch t ^ h a u s, welches jetzt als Gefängnis dient. Das Gebäude wurde 1356 von Äosio (Joseph) Sohn des Enrico von Cles einem gewissen Giovanni del fu Arpo abgekauft. Bis 1622 blieb es im Besitze der Familie von Cles

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 219 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

war, nach der vorabendlichen Hungercur, diesen Tag ziemlich früh rege, so dass ich den Bor schlag des freundlichen Herrn Cooperators lieberbncher gern annahm, mit ihm das Mittagsmahl einzunehmen, das mir Prächtig mundete. Der um das Drutschthnm sowie um die Spitzeuindustrie in Promis so hochver diente Herr Curat Mitterer war leider unwohl, so dass ich ihm nur einen kurzen Besuch in seinem Zimmer abstatten konnte. Nach Tische begleitete mich der Herr Cooperator noch ein halbes Stündchen bis zur Grenze der Ge meinde

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 78 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

— 72 Die Wände und Gewölbekappen des Chors sind mit Fresken im Jahre 1499 ausgemalt worden, die aber leider im Jahre 1883 durch die schonungslose lieber- maluug des Malers Hin tu er den größten Theil ihres kunstgeschichtlichen Wertes, der ursprünglich jeden falls nicht gering war, eingebüßt haben. In der Com- Position und Linienführung lässt sich wohl ini Ganzen noch ihr Charakter erkennen, wonach sie durchaus deutsch erscheinen und vielleicht der schwäbischen Schule entstammen

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 178 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

war eine solche), sowie an der Hoffende des Schlosses Firesdecorationen mit den Wappen der Cles und der Bisthümer Trient und Brizcen erhallen. Da Bernardo mit Tage, an welchem er die Bereinigung beider Bis- thümer unter seiner Leitung feierte, starb, können die Malereien nur nach seinem Tode ausgeführt worden fein. Leider hatte ich diesmal nicht Zeit, dieselben zu

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 182 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

von S. Zeno fiel mir ein alter Herrensitz mit schönen Fenstergittern auf. In der Marienkapelle bemerkte ich drei reich vergoldete Altäre, die ich leider nicht genauer betrachtete (da die Zeit drängte), um jetzt noch sagen zu können, ob sie zu jener Gattung schöner Altäre gehören,

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Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 114 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur

Ganz aus dem Stil der Kirche fällt auch der Hoch altar heraus in plumper Renaissance und abscheulich bunt und unharmonisch polychromiert, welcher, wie wir leider sagen müssen, ein Werk des Bildhauers Michael Stolz vom Jahre 1878 ist. Da diese mo dernen Neuerungen sich hauptsächlich im Chor concen- trieren, so fürchte ich, dass die Absicht herrscht, von da ausgehend allmählich die ganze Kirche zu moderni sieren und auch die schönen Fresken durch moderne Langeweile zu ersetzen. Davon sei hiemit

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Kategorie:

Kunst, Archäologie

Jahr:

1894

Wanderungen und Kunststudien in Tirol : erstes Bändchen

Seite 43 von 268

Anmerkungen: Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg. - In Fraktur