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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Seite 279 von 410
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 398 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte
Signatur: II 102.643
Intern-ID: 84112
und Baiern wurde oberhalb Gargazon und Nals gezogell, so daß die beiden genannten Ort schaften noch Zu Italien gehörten. Meran stand bei dieser neuen Grenzregulirung sehr gut, da es als Grenzstadt der Stappelplatz des ausgedehntesten Schleichhandels über den dionsberg wurde, während Bozen als italienische Stadt beinahe seinen ganzen Handel verlor. Die Weine stiegen sehr im Preise, da er massenhaft nach Baiern verführt wurde. Man war nun nicht mehr auf die Güte, sondern aus die Menge des Weines bedacht

; deßhalb wurde statt der früher», welliger mostreichen Rebsorten die Bernatsch-Rebe, häufig gepflanzt. Aecker und Wiesen aus der Ebene wurden iu Weingärten umgewandelt. In finanzieller Hinsicht hatte Meran und Umgebung nie bessere Zeiten gehabt; die ganze Gegend wurde reich. Dazu ließ die baierische Regierung bei der Wiederbesetzung des Landes eine unerwartete Schonung walten. Ohne Zweifel ließ sie sich von dem allgemein anerkannten Grundsätze leiten: „Die Erfahrung macht klug

.' So sehr man vor dem Jahre 1809 Ur sache zur Klage hatte, so gab die baierische Regierung bei der zweiten Besetzung des Landes keine Veranlassung dazu. Der Sandwirth Hofer hatte das aufgehobene Gymnasium zu Meran für das Schul jahr 1809/10 unter der Obsorge der Benedictiner von Marienberg wieder hergestellt. Die königl. baierische Regierung ließ dies alles, ohne etwas zu ändern, gelten. Behutsam berührte die königlich baierische Regierung die kirchlichen Polizei-Gegenstände, und unter schied klug die Gegenstände

, der höhnen und niederen Kirchmpolizei, respektierte die kirchliche Regierung und die religiösen Lieblings- gewohnheitcn des Volkes. Vom Verbote der Feier der abgewürdig- ten Feiertage, der Processionen, der Andachten in den Kirchen, von der ganzen jvsephmischen Gottesdienstordnung war keine Rede mehr; man ließ alles geschehen, was während der Jnsurrectwnszejt wieder in Aufnahme kam. — Klaghasr war man in der Gegend von Meran nur über die ungewohnte starke Recrutierung. Am 21. März 1810 schrieb

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Seite 171 von 410
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 398 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte
Signatur: II 102.643
Intern-ID: 84112
in die Stadt.' Dazu wurden 420 Klafter Röhre gebraucht, was 207 fl. 14 kr. kosà J? m 3ahre 1711lwurde die Feuerwehrordnung organisiert und die Mannschaft furale Spritzen, die Feuerleitern und die Wasser- Abel bestimmt. Der Thurmwüchter, der bisher nur die 'Stunde ' ansgerufen hatte, sollte jede Viertelstunde mit dem Biertelstund- Glöckchen ein Zeichen geben. Im Jahre 1716 wurde von der Stadt in Anbetracht ihres Verfalles eine Bittschrift um Aushilfe an die Regierung gerichtet, besonders

aber um Errichtung eines Gymnasiums. Allein die Innsbrucker Regierung antwortete: „Der Kaiser sei allerdings überzeugt, daß der alten Stadt auf alle thunliche Weise die laudes- väterliche Hilfshand geboten werden soll; allein wegen des Gym nasiums sei aus vorwiegenden Ursachen, noch nicht zu denken.' (Dat. Wien, 19. Septbr.) Ebenso konnte die'Stadt nicht zu den ihr vor Jahren zuerkannten 6000 fl. gelangen; „der Kaiser er warte andere ersprießliche Vorschläge ; denn die Gnade, um die man bitte, sei bereits

hatte, so suchte man die Merauer mit einer Un terrichtsanstalt für die weibliche Jugend zu vertrösten und zu be friedigen, durch die Gründung einer Colonie von englischen Fräulein. Wenn bei der Errichtung des Gymnasiums die Regierung Hinder- tiiffe in den Weg legte, so war es bei der Gründung des englischen FräLlein-Jnstituls der Stadtrnth, der sich gegen die Aufnahme der Mglischen Fräulein sträubte; hingegen war die Regierung für die ■ Mvsiààng derselben eifrigst bestrebt. Im Bewußtsein Hessen sandte

ein Geistlicher von Meran eine Schrift an die Regierung, um diese

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Seite 240 von 410
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 398 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte
Signatur: II 102.643
Intern-ID: 84112
vor: 1. wiederholte er die Beschlüsse der letzten Conferenz vom 7. Jänner 1807 und erinnerte, allen jenen Punkten treu zu bleiben, die damals verabredet worden waren. Me Gegenwärtigen erwider ten: „Wir sind dazu bereit und fest entschlossen.' 2. Es sei dem Clerus bekannt, welches Circular das hochwürdigste Ordinariat unter dem 30. März d. I. erlassen habe. Mit diesem sei die Regierung gar nicht zufrieden gewesen, sondern sie habe vielmehr wiederholt die Auslassung der demselben beigesetzten

Bedingungen gefordert, die Rücknahme des Circulars und die Ausschreibung eines ganz unbedingten, gehorsamen Circulars verlangt, mit dem Beisatze, daß diese neue Ausschreibung von allen Seelsorgern unterzeichnet werde. Da aber das Wort „ Kirchenpolizci ' so zweideutig ist, daß man alle, auch dogmatische oder wenigstens solche allgemeine Disciplinar- Gegenstände hineinziehm könnte, welche nur die Kirche und der Papst ab ändern dürfen, und da der Geist der dermaligen Regierung durch mehrfache, dm kirchlichen

blieben, hätten Höchstdieselben lieber den Ver lust Ihrer Temporalim und die schon wirklich eingetretene Sperre Ihrer Pension erduldet, als daß Sie von Ihrer pflichtgemäßen Standhaftigkeit abgewichen wären. Dieses ernste und würdevolle Benehmen des Ordinarius lasse leicht besorgen, die Regierung werde es versuchen, den Clerus von seinem Bischöfe zu trennen, und Zu dessen Ende werde von der weltlichen Regierung ein unbedingter Gehorsam gegen alle königl. Kirchenpolizei-Verordnungen vom Clerus

zu wollen. Man vernehme zuverläßig, daß jüngsthin nachstehende Fragen zur kategorischen schriftlichen Beantwortung innerhalb 24 Stunden mit Ja- oder Nein an die Doncherren von Trient von der Regierung abgeschickt worden seien: 1. Ut ein jeder Uuterthan, - von welchem Range er auch sein

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Bücher
Jahr:
1889
Oberinntal und Vinstgau ; Abt. 2.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 4)
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Seite 402 von 987
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 980 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/4
Intern-ID: 105506
halten.' Die Regierung, heißt es ferner in diesem Schreiben, hätte m das Recht, diesen Priester (zu Kaltenbrunn) abzuschaffen, und ihm às Gefall und Einkommen zu sperren, dennoch wolle sie „den mildern Weg amplectieren.' und einstweilen, bis Seine fürst- liche Durchlaucht (Erzherzog Leopold) die Präsentation auf dieses Benefizium eingereicht haben würde, dasselbe durch zenen Priester provisorisch verwalten lassen. Die in Aussicht gestellte Präsentation erschien

aber nicht, weil sich bei der landesfürstlichen Regierung ein Kompetent um Kaltenbrunn meldete. Der dortige Kmatieprovisor Christian Calli gar zog schon Ende September 1628 von Kalten- bmnn fort, überdrüssig des provisorischen Zustandes. und nun verooi im Austrage des Generalvikars der Pfarrer von Zams, Jako Heur- stein, jeden Gottesdienst in der Kirche zu Kaltenbrunn, so lange nicht von Brixen ein anderer Priester dorthin verordnet wurde. Solches meldete der Pflegsverwalter zu Landeck. Karl Balda uf, am 3. Oktober 1628 der Regierung

zu Innsbruck, und fügte bei, daß er selbst, so gern er wollte, der Regierung unmöglich men tauglichen Priester für Kaltenbrunn namhaft machen könne, weil in seinem e- nchtsbezirke gegenwartig ohnehin großer Priestermangel herrsche, in m außer Kaltenbrunn noch drei andere Kaplan eien, nämlich en^ » Fiß und See, ohne Priester seien, deren man doch bei diesen m _. gefährlichen Zeitläufen -nicht entrathen könnte. Darauf schne Regierung am 7. Okt. 1628 dem Generalvikar von Vnxen ganz «tig. derselbe möge

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