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Seite 386 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

noch am Ende des zwölften Jahrhunderts in Ambras Lateiner gegeben! — allerdings nicht so auffallend, wenn man be denkt, daß sie in Stubai vielleicht noch ein Paar Jahrhun derte länger nachgehaltcn. — Namen wie Tschafalles (pra de cavalles), Tschangelair (campo de glarea), wie sie in Stubai Vorkommen, enthalten nämlich einen chronologischen Stoff, nur läßt er sich schwer herausziehen. Es fragt sich dabei : zu welcher Zeit ist in Tirol rom. ca in tscha über- gegangen? Für Grüben kann man die Zeit

gesprochen. Hie- gegen laßt sich allerdings einwenden, daß der Schluß von Groden auf Stubai nicht ganz sicher ist. Man kann näm lich beobachten, daß jener Uebergang je nach der Oertlich- keit zu sehr verschiedenen Zeiten eintrat. Im Französischen fällt er wahrscheinlich in die Zeit der Karolinger und doch hat die picardifche Mundart ihr ca noch bis heute bewahrt. (G. d. rom. Spr. v. F. Diez , S. 230 u. 125.) Auch in Graubünden sprechen nur die Engadiner tsoba, während die übrigen Romanschen

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 365 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

857 (X.) Uiaminas, Dies Icitet auf rivamen, eine mittet!at. Ableitung von rivus, im rhatoromanischen Pl. rivamines. Das lat. Suffix amen Hat m den rom. Sprachen fehr haufige Verwendung gefunden. (S. Fr. Diez, Gramm. der rom. Spr. 1l. 308. Bei Brequigny S. 127 findet sich ein materiamina fur materiae; bei Sinnacher (XI.) dilec tione ac famulamine). In rhatorom. Ortsnamen ist es gleichwohl fehr selten. Toch laht sich Schams, Sexamnes (X.), ebenfalls als ein Pl. von saxamen (bm saxum) ausfassen

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 199 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

von Rom Gesetze empfing".*) Endlich überraschte uns eine neue Schrift unter dem Titel: „Groden, der Grödner und feine Sprache. Von einem Einheimischen." (Bozen, 1864.) Der Der- *) Doch hat später einmal Herr Landrichter Haller in der Zeitschrift des Ferdinandeums auch eine kleine Abhand lung über Enneberg und ferne Sprache veröffentlicht.

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 209 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

nicht zu erfragen wußte, wo sie hingekommen. Und als sie sich in dem neu gefundenen Lande wohnlich eingerichtet, erweckte das Hochgebirge, das über dem Flachland aussteht, ihre Sehnsucht und sie erhoben sich wieder, um jene wül- schen Thäler zu entdecken , in denen einst die präch tige Stadt Veldidena gestanden (jetzt Willen bei Innsbruck), jene Thäler, über welche hinaus das schöne Italien und die weltberühmte Stadt Rom an dem Tiber liegen mußte. Don dieser ersten Alpenfahrt des bajuvarischen Jugendalters weiß

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 317 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

aus Mailand verschrieben. So viele weibliche Schönheit, so viele elegante Männlichkeit hat die Dalsugana noch nie aus einem Hausen beisammen gesehen. Es funkelten im Lichterglanze nicht bloß die dunkelsten, Augen, sondern auch die hellsten Diamanten. Die armen Lungerer an der Brenta sollen mit Vergnügen bemerkt haben, daß es da und dort doch noch Leute gebe, bellen man etwas nehmen könnte. Die Sitten sind wo möglich noch strenger als in den deutschen Bädern. Der Fanfulla zu Rom hält hier einen eigenen

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 316 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

Zu laß fand, sondern von diesen jetzt sogar mit großen Opfern an Zeit und Geld aus weiter Ferne aufge sucht und dankbar verehrt wird. Nunmehr strömen nämlich die Gäste, namentlich die Edlen und Dornehmen aus der Lombardei, alte Dogengeschlechter aus Venedig, die reichen Geldbarone aus Triest, Senatoren aus Rom, die Grafen und Herren aus dem Thal der Etsch, alle mit ihren

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 211 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

ein. Und nach einem sommerlangen Tag, als die Walchen alle wund und erschlagen waren, warf auch der König das Schwert weg und sprach: „Rom, dich hat Baher- land geschändet! Nun will ich nicht mehr länger leben !" worauf Volkwin, der Graf, durch einen Schwert hieb seinen Tagen ein Ende setzte. Und als der König dieses Lebens ledig war, stieß Adalger, der Sieghafte, seinen Speer beim Haselbrunnen in die Erde

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 372 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

. Kuph und der Gajs, der 799 dort ge nannt wird (Meichelbeck, Hist. Fris. II. p. 274), ist wohl auch noch ein übriggebliebener Gajus, d. h. ein Romane. Die Gegenden am ober» Inn hinauf und an der Etsch hinunter über Mals nach Meran und Bozen zeigen, was Dörfer und größere Ansiedlungen betrifft, meist rhütische, für Höfe und Fluren aber weit überwiegend romanische Namen. Die wenigen deutschen, die da Vorkommen, wie Land eck, Ried, Haid, Burgstall, sind indifferenter Natur. Serfaus ist wohl für ein rom

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 378 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

. 6 er wähnten Ausnahmen, vorzugsweise noch rhätische Namen führen. Zumal an der Etsch und am Eisack iwie in Borarlberg an her Äll) waren, wie es scheint, die günstigen Stellen schon meistentheils überbaut und benannt, als die Römer in's Land kamen und sie wie die Deutschen fanden dort wenig Oertlich- feiteii mehr, die eine neue Ansiedelung zuließen und eines Namens bedurften. Jene rhatischen Dorfschaften können aber eben so alt sein, als Caere oder Rom. Uebrigens — ie mehr man in den Seitenthälern

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 369 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

, Gr. d er rom. Spr. I. S. 119) und von dieser Z eit an ist kein Weg zu finden, auf welchem es einen Einfluß in Tirol hätte geltend machen können. 5) S. Rh. Ethn. 126, wo ein reichhaltigeres Verzeichniß gegeben ist. Auch Lsgimmm (X.),. jetzt Lätzen bei Klausen, Märe noch hinzuzurechnen. „In den kälteren Theilen von Deutschtirol" findet sich noch ein weit verschlagenes Snll-m- mm, jetzt Sillian, im Pusterthale und das noch fernere ur kundliche Orikm (X). jetzt Erl bei Kufstein, geht wahr scheinlich

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 373 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

und romanischen Namen. Stapeja, jetzt Stubai, wird wohl von einem Römer Stupeius abzuleiten sein, wie Ma&reia von einem Matreius.) Brixen selbst hat noch zwei rom. benannte Gassen, Stufels (stavels , Ställe) und Rungad (rancala, Gereut). Von Brixen abwärts ■ am Eisack bis Bozen hat die Namenschaft dasselbe Gepräge, wie im Vinstgau — meist rhätische Namen der Dörfer, meist romanische der Höfe und anderen Oertlichkeiten. Drei Stunden oberhalb Bozen findet sich Atzwang, Azzo's Feld, ein Name

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 374 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

(Sinnacher. II. S. 594), und noch andere Namen sehr vor zeitlichen Aussehens kommen vor. Ganz im Einklang steht es damit, wenn im elften Jahrhundert Pusterthaler Bauern Gunzo, Sizzo heißen. Doch fehlt es auch im Hauptthale nicht an rom. Namen (Glurnhör bei Sonnenburg ist colur- naria; vgl. oben Glurns), und die südlichen Seitenthäler Enneberg, lad. Naro, Buchenstein (ànào-L v. andruin) und Ampezzo fallen überhaupt über die deutsche SprachgrenZe hinaus. Rhätische Ramm find selten; der letzte ist Anras

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 371 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

mannichfache Nuancen und wenn man sich etwa an Umbrans (XIII,) halten will , so kann man auch ein rom. umbrones, Aug- mentativ von umbra., sür zulässig erachten. Absam, früher Abfams (Avuzanes IX.) bei Hall, ist avaLZ:0N68 ; churw. üva. 22 uu, Ueberschwemmung, Wildbach; AxamZ, oberhalb Innsbruck, scheint dasselbe, aber aus einer früheren Sprach- Periode, wo noch aqua gesprochen wurde statt des später» ava. Weiter hinauf im Inn th ale und zwar von Innsbruck, vielmehr von der Vorstadt Hütting anfangend

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Kategorie:

Geographie, Reiseführer

Jahr:

1889

Seite 381 von 403

Umfang: 386 S. : Ill.. - 2., verm. und illustr. Aufl.

findet fich mitten unter germanifchen und slavischen Leibeigenen um's Jahr 976 im Urnthnerischen Molli hale sArchiv für Kunde ôsterr. Geschichtsquellen. XXVII. S. 260.) Dort auch bei Gmund ein Malontina (X.), jetzt Malentein, Was deutlich ein rom. molendino ist. Ein svlches Malentein findet fich im sonst slavifch gefârbten Tefe- reggen, rinem Seitenthale des Pusterthals. Ein homo no-

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Medizin

Jahr:

1889

Teratologische Mittheilungen aus dem pathologisch-anatomischen Institute der k. k. Universität Innsbruck

Seite 160 von 200

Autor: Pommer, Gustav / von Gustav Pommer

Ort: Innsbruck

Verlag: Wagner

Umfang: S. [116] - 165 : Ill.

Anmerkungen: Aus: Berichte des Naturwissenschaftlich-medizinischen Vereines ; 18<br>Pommer, Gustav: ¬Die¬ chronische deformierende Gelenksentzündung (Arthritis deformans) vom Standpunkte der neuzeitlichen Forschung aus / von G. Pommer. - 1914 - In: Teratologische Mittheilungen aus dem pathologisch-anatomischen Institute der k. k. Universität Innsbruck ; Sign.: II A-3.445 <br>Pommer, Gustav: ¬Die¬ Bedeutung der Funktion für die Erklärung in der neueren Pathologie : Inaugurationsrede / von Gustav Pommer. - 1902 - In: Teratologische Mittheilungen aus dem pathologisch-anatomischen Institute der k. k. Universität Innsbruck ; Sign.: II A-3.445 <br>Pommer, Gustav: Schädel- und Gehirn-Asymmetrie, verursacht durch ein Kephalaematoma internum / von G. Pommer. - 1894 - In: Teratologische Mittheilungen aus dem pathologisch-anatomischen Institute der k. k. Universität Innsbruck ; Sign.: II A-3.445

Signatur: II A-3.445

Intern-ID: 153672

Wirkung orchitischen Extraktes. Pfiiiger’s Archiv 1896 62. Bd. S, 379 fl. 47. Th. Kocher, Über Kropfexstirpation, und ihre Folgen, Archiv f. 'klin. Chirurgie 1883 29. Bd. 8. 234 ff. 48. J. L. u. A. Reverdin, Note sur vingt deux operations de goître. Revue med. de la Suisse Rom.' 1883 Nr. 4, 5, 49. W. Gull, A cretinoid State supervenin g in the adult. Clin, soc, of London 24. Okt British med. Journ. 1. Nov. 1873. 50. W. M. Ord., Oedema (Myxoedema) in the cretinoid condition of adult women Brit

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Religion, Theologie

Jahr:

1889

Beschreibung des Brixner Pilgerzuges nach Rom 1888

Seite 31 von 277

Autor: Stippler, Johann [Hrsg.] / unter Mitwirkung mehrerer Pilger hrsg. von Johann Stippler

Ort: Brixen

Verlag: Weger

Umfang: IV, 254 S. : Ill.

Schlagwort: g.Brixen <Diözese> ; s.Wallfahrt ; g.Rom ; z.Geschichte 1888

Signatur: I 104.891

Intern-ID: 511638

Liebe Mitpilger! Es ist nicht Zeit eine lange Rede zu halten; wenige Worte mögen in diesem Augenblick genügen. Wir be^ ginnen in Gottes Namen und zu seiner Ehre unsere Reise nach Rom. Rom, das . ZU unserer Wünsche, das Ziel unserer Pilgerfahrt. Rom hatte schon von je her große Anziehungskraft auf alle Fremden. Rom, die Trägerin glorreicher Erinnerungen, ist eine längst entschwundene Weltmacht. Rom war einst der Ver einigungspunkt alles dessen, was groß ist nnd herrlich in den Augen der Welt

. Allein diese Größe ist hin geschwunden , und wir werden in Rom nur mehr Trümmer und Überbleibsel derselben finden. Nicht das ist es, was uns nach Rom zieht. Rom ist die christliche Weltstadt, ist der Sitz des Oberhauptes der Kirche, der Vereinigungspnnkt aller derjenigen, die sich gläubige Katholiken nennen. Rom ist getränkt vom Blute der Märtyrer, auf seinen Wegen werden wir die Spuren der Heiligen finden, die dort gewandelt haben, Rom der Ort der heiligen Stätten; das zieht uns als christliche

Pilger nach Rom. Wir wollen beten am Grabe des hl. Petrus, beten in den sieben Hauptkirchen Roms und auch alles das in Augenschein nehmen, was Merkwürdig für uns ist. Wir wollen erscheinen vor dem Statthalter . Jesu Christi, uns seines Anblickes erfreuen, seinen SeAn empfangen und mitnehmen für uns und die Unsrigen. Das ist es, was uns nach Rom zieht. — Wir werden auch die Gottes-Mutter begrüßen an dem großeil Gnaden orte zu Loreto, beten am Grabe des hl. Franciscus in Assisi. Also unsere Reise

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Religion, Theologie

Jahr:

1889

¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

Seite 187 von 212

Autor: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

Ort: Innsbruck

Verlag: Rauch

Umfang: VIII, 201 S. : Ill.

Schlagwort: c.Meran / Kapuzinerkloster;z.Geschichte Anfänge-1898

Signatur: II 102.070 ; D II 102.070

Intern-ID: 95768

180 Neunzehntes Capitel. ?. Gilbert nach Rom wandern. Das Capitel wurde am 21. Mai ge halten, und schon, beim ersten Wahlgange ward ?. Albert zum zweiten Generaldefinitor erwählt. Ehrenvoll war zwar diese Wahl und ein Zeichen besonderen Vertrauens, das dem würdigen Tiroler Capitularen vom ganzen Orden entgegengebracht wurde; aber dem Convente von Meran fiel sie sehr schmerzlich, weil ?. Albert in der neuen Eigenschaft sechs volle Jahre in Rom bleiben sollte. Das Klima dieser Stadt

, die veränderte Lebens und Berufsart, der Hinblick auf die etwas angegriffene Gesundheit ließen so manches befürchten. Es wurden Schritte gethan, um die auf ihn ge fallene Wahl rückgängig zu machen, allein umsonst; ?. Albert musste dem Gehorsam nachkommen, als Mitglied des obersten Ordensrathes die vorgeschriebene Zeit in Rom verbleiben und konnte erst nach Ablauf der sechs Jahre in sein Vaterland zurückkehren. Der bescheidene Mann hatte wohl nie darangedacht, je in seinem Leben als Schriftsteller aufzutreten

, so dass in wenigen Jahren vier Auflagen nothwendig wurden. Um einem vielseitig geäußerten Wunsche und dem Willen seiner Obern zu entsprechen, wollte nun ?. Albert auch den zweiten, ungleich größeren und schwierigeren Theil der Dogmenlehre, die specielle Dogmatil, in Angriff nehmen. Er war gewillt, dazu die von seinen Amtsgeschäften übrige Zeit in Rom, wohin er mittlerweile versetzt wurde, zu benützen und sich sogleich an die Arbeit zu machen. Allein ein eigentümlicher Zufall wollte, dass er daran

lange Zeit gehindert wurde. Die ihm nach geschickten Manuscripts und Bücher waren auf dem Wege nach Rom in Verlust gerathen und über Jahr und Tag irgendwo liegen geblieben.

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Jahr:

1889

Zur zwölften General-Versammlung des deutschen Cäcilien-Vereins in Brixen : September 1889

Seite 5 von 12

Autor: / von einem Chorregenten

Schlagwort: c.Brixen / Cäcilienverein ; z.Geschichte 1889

Signatur: II 4.218

Intern-ID: 192745

der musica sacra besonders wohlthätig eingewirkt haben, hinzuweisen, um sie allen jenen Männern vorzulegen, die bei der Förderung der Reform der Kirchenmusik dona voluntatis find und ohne jeden häßlichen Nebenzweck Mitwirken wollen. Die erste Thatsache, auf welche wir Hinweisen, ist die, daß schon in den ersten Jahrhunderten von Rom aus Vorschriften gegeben wurden über die .Kirchenmusik, daß Rom feststellte, was gesungen werden sollte, daß Päpste Singschulen gründeten und so in der Praxis zeigten

wie gesungen werden soll. Von Rom gingen dann die Sänger aus, welche in die verschiedensten Länder die Gesänge und die Art des Vortrages hinausgetragen haben. Waren irgendwo Zweifel aufgestiegen, so mußten solche Sänger sie lösen, welche den Gesang in Rom erlernt hatten oder man berief, wenn solche irgend nicht mehr zu finden waren, wieder frische Kräfte von Rom. Die Stätten, welche solche Sänger aufsuchten um die Kunst des Gesanges zu lehren, warm die Dom- und Klosterschulen. Es ist hier nicht nothwendig

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Religion, Theologie

Jahr:

1889

Beschreibung des Brixner Pilgerzuges nach Rom 1888

Seite 17 von 277

Autor: Stippler, Johann [Hrsg.] / unter Mitwirkung mehrerer Pilger hrsg. von Johann Stippler

Ort: Brixen

Verlag: Weger

Umfang: IV, 254 S. : Ill.

Schlagwort: g.Brixen <Diözese> ; s.Wallfahrt ; g.Rom ; z.Geschichte 1888

Signatur: I 104.891

Intern-ID: 511638

dem Eomw) die Besorgung der Verpflegung anheim stellen, werden sie auch angewiesen erhalten. 17. Wer von Rom aus einen Abstecher nach . Neapel machen will, erhält dort ein Billet mit 50'/g Ermäßiguug; ein solches Billet besteht auch zu einem Ausflüge von Florenz nach Pisa. Wenn die Pilger ans der Rückreise von Rom noch Lust, Zeit und Geld haben, so könnte von Bologna oder Mautua oder Verona aus noch Padua und Venedig besucht werden. Dar- - über kann man aber erst in Rom Beschluss fassen

. 18. Die Rückreise, von Rom mn ss nicht gemein sam gemacht »Verden. Es steht jedem frei, allein oder in Gruppen innerhalb der Zeitdauer der Billete und aus der angegebenen Route heimzureisen. Von Bologna nach Ala ist ein zweimaliger Aufenthalt gestattet. Wenn jedoch der PilgerZng vom Rom aus noch 200 Theil- nehmer zählen würde, kann er einen SeparatZug ver langen. B e s o n d e r e Be m e r k n n g e n. 1. Pilgerinuen werden aufmerksam gem acht, da ss Frauenspersonen Zur Audienz- beim hl. Vater in der Reget

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Kategorie:

Geschichte

Jahr:

1889

Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart

Seite 118 von 410

Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer

Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte

Signatur: II 102.643

Intern-ID: 84112

von ihm 1604 begünstigte Pfarrer Seemüller mit Umgehung seines Gerichtes von der Landesstelle auf Anrufung der Stadt Meran Zur Ruhe gebracht wurde. Somit erließ er eine Erklärung, worin er den Pfarrer Benedilli in Schutz nahm. Dießmal wollte sich der Stadtrath nicht Zur Last legen lassen, daß er gegen die Gerichts barkeit des Bischofes die weltliche Macht anrufe; er ließ also seine Klage wider den Bischof und den Pfarrer Benedikti nach Rom ge langen. Zu diesem Geschäfte wurde

Bischof Johannes von Chur sollen unter Excommunikationsstrase binnen 30 Tagen in Rom erscheinen und dort ihr Urtheil erwarten, unterdessen aber nicht beginnen, was der Stadt Meran zu irgend einem Schaden und Nachtheil sein könnte, „und dieß wieder unter der nämlichen Strafe'. Rom, 22. März 1610. Bischof Johannes, der sich damals in Feldkirch befand, war eben mit den Bündnern wegen seiner Rückkehr nach. Chur in Unter handlung und fand daher Gründe genug, um sich beim Papste wegen persönlicher

Erscheinung zu entschuldigen; wohl wird er auch für den Pfarrer Benedikti giftige Gründe zum Ausbleiben anzu- bringen gewußt haben. Die Reise nach Rom unterblieb beiderseits oder wurde vielmehr verschoben, was aber der Stadt Meran nicht schadete, da indessen der andere Theil des päpstlichen Dekrets be obachtet werden mußte, nämlich nichts zu ihrem Schaden oder Nach theile anzufangen. Doch in Kürze und unvermuthet machte diesem Zwiste der Tod des Pfarrers Benedikti ein Ende, indem er im Sommer des Jahres

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Religion, Theologie

Jahr:

1889

¬Das¬ Kapuziner-Kloster zu Meran : ein Denkmal habsburgischer Frömmigkeit ; anläßlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Hr. apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I.

Seite 114 von 212

Autor: Hohenegger, Agapit ; Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] / nach Archivalien beschrieben von Agapit Hohenegger

Ort: Innsbruck

Verlag: Rauch

Umfang: VIII, 201 S. : Ill.