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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 145 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
es in späterer Zeit zur Grafschaft Trient und kam mit dieser unter die Herrschaft der Bischöfe von Trient. Als diese jedoch einzelne Theile derselben an hervorragende Adelsgeschlechter verliehen, da bildete, sich die Graf' schaft Eppan, die im Jahre 1185 zuerst erwähnt wird. (Cod. Wang. S. 62). So wurde der Bezirk Eppan ein Theil von dieser Grafschaft, die wohl das ganze Gebiet von Kronmez bis Vorst umfasat haben mag. Abei' schon früh theilten die Bischöfe dieselbe in drei Theile und ihrem Beispiele folgten

der Mittelpunkt von dem gleichnamigen Gerichtsbezirke und die daselbst ansässigen Ministerialen, die die Schenken der Grafen von Eppan waren, erhielten die Ver waltung desselben, doch trennten hievon, . wie es scheint, die Grafen von Eppan ihren alten Stammsitz Hocheppan mit dem nächst liegenden Gebiete und das wurde wohl der Anlass der Entstehung des kleinen Gerichtsbezirkes Hocheppan und seiner Altenburg. 285 berg etc. fürst zu Schwaben, marggrave des heiligen Römischen reichs zu Burgaw, getesteter graf

de loco Epiani die Rede ist, wobei wohl nur an das Schloss „ÄUenburg' gedacht werden kann; den deutschen Namen fand ich zum erstenmal im Jahre 1276 (Bibl. tirol. D. n. 1331 f. 91). Nach dem Aussterben der weltlichen Mitglieder des Hauses Eppan, um die Mitte des-13. Jahrhunderts, bemächtigten sich die Grafen von Tirol-Görz des Ge richtes ÄUenburg. Diese gaben es nicht mehr heraus, obwohl Graf Ulrich von Ulten dasselbe in seinem Testamente vom Jahre 1241 seinem Vetter Graf Egno, Bischof von Brixen

; nur dass der Pfandschilling später auf 8000 fl. .stieg und endlich die Pfandschaft in ein Lehen verwandelt wurde. Letzteres geschah, mit Vorbehalt aller landesfürstlichen Regalien und Hoheiten, am 8. August 1652 gegen Graf Franz Karl Khuen (Ferd. Bibl. IV. f. 10 S. 25. Wolkenstein 14. Buch f. 72. Bibl. tirol. D. 418, III. Statth.-Arch. Schatzarch. Nr. 1041; Lade 130). Bei der Organisation der Landgerichte im Jahre 1806 wurde ÄUenburg mit Hocheppan ein Bestandtheil des Landgerichtes Bozen (Kgl. Baier

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Bücher
Jahr:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Seite 81 von 465
Umfang: LX, 402 S. : 1 Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 4.197/1
Intern-ID: 193078
das Grab gesunken. Doch Ita, welche den ersten Änstoss zur Gründung dieses Gotteshauses gegeben, und ihr Gemahl, Graf Radeboto, lebten noch, und sie waren es, welche dem Ganzen Leben gaben, — die Mönche beriefen. Viertes Kapitel. Ita und Radeboto setzen das Stiftimgswerk fort. Rcginbold von Einsiedel«, erster Propst (1032—1055). Burkard , zweiter Propst (1055—1065). Vermöge der Ordnung, in der der Verfasser der Muri- Akten die Ereignisse erzählt, können wir denen, welche glau ben, Ita sei 1026

, und Graf R a deb o to 1027 gestorben. 1 nicht beistimmen. Ohne Zweifel wollte auch der Verfasser der Habsburger-Genealogie mit dem Ehrentitel „Wiederherstel- lerin' („reparatrix'), den er der Gräfin Ita beilegte, andeuten, class sie das Stiftimgswerk des Klosters Muri mal dem Tode Bischof Werner's mit ihrem G emahl Ii a d e b o t o fortsetzte und der Vollendung entgegenführte.' Unser Anonymus berichtet hierüber folgendes: 2 „Graf Radeboto und die Gräfin (Ita) drangen in den oben besagten Kuno

von Rheinfelden, dem schon früher die Erlangung eines päpstlichen Schutzbriefes für das neue Kloster überbürdet worden war, da ss er sein Wort einlöse. Kuno gab endlich dem Drängen nach, ging nach Thalwil am Zürichersee und übergab diesen Ort und Alles, was ihm anvertraut worden, Gott und seiner Mutter Maria, dem hl. Petrus und allen Heiligen.' Dieser Graf schenkte somit das ihm zuständige Thalwil der Muristiftung und hoffte so seinem Versprechen, in Rom selbst den Schutz der Stiftungs güter zu erbitten

, Genüge geleistet zu haben. Um diese Zeit (1030) 5 war bei Glattbrugg 4 eine Gauversammlung, die Rischof Warm an e von Constant, als Verweser des Herzogthums Schwaben, ausgeschrieben haben mag. 5 Graf Badeboto wohnte derselben bei und berief dahin den Abt Eni bri cu s von der Meinrad's Zelle (Einsiedeln). Dieser erschien, und der Graf bat ihn, er möchte um der Liebe Gottes willeil den Klosterbau in Muri vollenden, alles, was die Bewohner des- 1 Herrgott, G-eneal. I. 145; Heer, Anonymus ctenud., p. 338

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Bücher
Jahr:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Seite 39 von 465
Umfang: LX, 402 S. : 1 Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 4.197/1
Intern-ID: 193078
c. Radeboto, der Habsburger, war Graf und höchst wahrscheinlich im Klettgau. I. Den schwächsten Beweis, den ich in meiner „Ent gegnung' 1 für die Behauptung, der Habsburger Radeboto sei Graf gewesen, anzog, lasse ich fallen, weil kein hinreichender Grund vorhanden ist, annehmen zu dürfen, dass dieser Rade boto mit jenem Grafen Radbot, der im alten Nekrologium, das aus Niedermünster stammt und in Muri aufbewahrt wurde, 2 erscheint, identisch sei. Da aber die übrigen Beweise auf recht bleiben

: dass Radebot im Hermetschwiler Nekrologium am 30. Juni als „ comes' eingezeichnet ist, in den Acta Mur. in der zweiten Hälfte seines Lebens immer „Graf' heisst (Bl. 2 b, 4 a u. s. w.) und dass seine Tochter Richenza einen Grafen von Lenzburg heirathen konnte, 8 so bleibt meine Behauptung, der Habsburger Radeboto sei Graf gewesen, aufrecht. II. Den eben genannten Gründen fügte ich noch einen andern bei: dieser Radeboto möchte derselbe sein, der am 29. Oktober 1023 in einer Urkunde des Klosters

Rheinau als Graf von Klettgau erscheint. 4 Wenn mir auch für die Identität des Habsburger Radeboto mit dem Grafen Radbot im Kiettgau keine zwingende Beweise zu Gebote stehen, so glaube ich doch, dass sie stärker sind, als die, welche der Verfasser „Zur Frage' dagegen vorzubringen vermag. Der positive Beweis, welchen dieser anziehen will, ist falsch und ganz irrig. Wer immer das Actenstück vom Jahre 1027, 5 worin Bischof Werner von Strassburg seine Bestimmungen für das neu gestiftete Kloster Muri

trifft, durchliest, wird darin keinen Radeboto finden, sondern Lanzelin, den leiblichen Bruder des eben genannten Bischofs, der wirklich damals noch nicht Graf, sondern nur „militie cingulo preditus' war. — Indessen wichtiger ist der andere Beweis, mit welchem mein Gegner diesen sehr 1 Adler, 1884. 2 Gr erb er t, Monumenta vet. Liturg. alem. I., p. 500, Nota 4, 3 Herrgott, Geneal.. vol. I. t p. 272. 4 Herrgott, Geneal., vol. IL, p. 105, 106. s Herrgott, Geneal, vol. II., p. 107—108,

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Bücher
Jahr:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Seite 68 von 465
Umfang: LX, 402 S. : 1 Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 4.197/1
Intern-ID: 193078
gau-Grafen Hugo und der Hildegarde gewesen sein, der sich mit K. Otto's I. eigenem Sohne, Luitolf, eines politischen Ver gehens schuldig machte und mehrerer seiner Güter im Ober- elsass, Breisgau und Thurgau, wie auch der Grafschaft (wahr scheinlich der vom Breisgau) beraubt wurde 1 . Ist dieser Graf wirk lich identisch mit Guntram dem Reichen, der als Stammvater des habsburgischen Hauses angesehen werden kann, so mag er sich auf seine Allodialgüter, wovon er noch viele im Elsass, Breis gau

und Ärgau besass, zurückgezogen, und im Elsass, wo nach AI. Schulte, Archivrath in Karlsruhe, das Stammschloss der Habs burger möchte gewesen sein, das Leben beschlossen haben 2 . Nach den Akten hatte Guntram der Reiche einen Sohn Kanzelin (Lantold), der Graf von „Altenburg' heisst 8 . Das gibt zu erkennen, dass der deutsche König ihm die Graf schaft Klettgau übergeben habe. Denn Altenburg lag nicht ferne vom Kloster Rheinau auf einer vom Rheine umflossenen Halbinsel in der Grafschaft Klettgau

4 . Dort war der Richt platz (malleus) des Grafen, und der Anonymus nennt Kanzelin den Inhaber der Grafschaft Klettgau nach dieser Burg B . Auch Schöpflin sprach die Vermuthung aus, dass Kanzelin Graf im Klettgau gewesen sei®. Sein Tod möchte am 25. Mai 990 er folgt sein 7 . Er hinterliess von seiner Gemahlin Luitgarde vier Söhne ; Bischof Werner, Graf Radeboto, Rudolf und Lanzelin. Den eben genannten, fügt Grandidier noch zwei Söhne bei, Gerhard und Birchtilon 8 . Werner erhielt bald nach Empfang der Priesterweihe

. zugefallen (Grandidier I., 417), 2 Habsburger Studien in den Mittheilungen des Instituts für Öster reichische Geschichtsforschung, Bd. VH. Dasi Ensiedler- Nekrologium nennnt Guntram am 26. Marz. 3 Acta Murensia, BL 1 h. 4 P. Rüsten Heer, Anonymus denudatns, p. 337, Nota a. 5 Vgl. oben die Burg Rore in der Stadt Aarau, u. 'Waitz, Deutsche Verfassungsgesch. VH., 22 if. ; vgl. Vorwort, C. 6 Alsat. illusti'., T. I., p. 486, 467. 7 Annales Einsidl. aped Mabillonem in actis 0. S. B. VH., 820, Eia Graf Lantold

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 228 von 536
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,2
Intern-ID: 95149
Orts- und Peraonenverzeichniss. 985 Jos. Graf 1754: II. 338,AJ. Karl R. v. 1521: IV. 160,19. 161,1. Leo pold Graf 1786: III. 163. Maxi milian 1655: 129,6. Sebastian Graf 1747:181,38. 201,23. 205,36ff.; 163. Trappelgut in Wieseoschw, I. 85,8. Dirapetfelt, G. Wörgl I. 70,1. Traburg s. Drau bürg. Tràkhenlederer, H. 262,4. Drächsl, Cunradt der 17,34. Tratpoint, Oertl. I. 82,8.- Tradt, H. -333,35. ' Drätterpacb in Pfersee-1: 97,4. Tra ter. II. 275,5. Tradl-iiß, Treidluns, Oertl. III. 106,5

, Ministerialen, Freih., Graf, u. Fürsten 418. 420. 469. 689. I. 282. II. 209. 214. Hans Freih. v., Erbmarschall 1551: IV. 187. 211. 248. 292. Nicol, v. 1518: 176. IL 313. Hainrich 1387: I. 280,31. ..Trauen, B. II. 151,12. Trauner, Transjoch I. 36,6.8.20. A.3Sf. 54,16. Tret o. Trot, D. 326. Treviso, St. 734. Tregor Cristan 1490: III. 167,13. Tregl(en), Oertl. 622,2.35, 623,17. Dreypacli, G. Partschins 33,21. Treibgasser, H. 156,11. Treidluns s. Tradluß. Treyer Hans Kasp. 1606: 578,9.13. — - 1648: 581,43

. 327f. 734. Herzog'thum u. Graf schaft 1. 89. 160. 188ff. 284. 329. An die Grafen von Tirol verliehene, verlorene u. wiedergewonnene Ge richtsbezirke 1. 160 1 . 165. 175 f. 187ff, 196. 210. 248f. 284ff. 295ff. 322 f. 326. 327. 329. Anderer Besitz 18. 120. 165. 210. 212. 249. 286. 297. 322. 324. 734. Vogtei über die Kl. Sonnenburg 710. er Statut 296. — Stadt 147,44. 327,4; 160. 284. — -er Concil I. 21,33. — Bischöfe ~ s. Trient. Einzelne : Al bert I. (1184—1188): 294. 327. Alexander (1423—1444): 296

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 91 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
176 Molten. zu Schwaben, margrav des h. römischen reiche zu Burgau, gefirster graf zu Haabspurg, Tyrol, Pfìrfc, Kiburg und Gerz, lantgràfe in Elsass, herr Einst im Besitze des ganzen Bergrückens bis zum Gargazoner- oder Aschlerbach und zur Ißnger-Spitze, über den sie als Grafen von Bozen, auch die Grofschafts- rechte übten, mussten die Eppaner, bald nach dem Verluste der Grafschaft, im Jahre 1181 auch das Schloss Grebenstein, von dem ein Zweig sich nannte? an den Bischof Salomo von Trient

. 2, 52. 62; Lichnowsky 6. Bd., n. 2272b), im 15. Jahrhundert Hans Graf von Lupfen, Leonhard von Weineck, Martin Nidegger, Hans Kraft und Berth. Kassier (Schatz-Archivs-Repertorium 2, 120. 594. 607. 620; 5, 22. 1190. 1191.). War früher Möllen meist nur mit Burgstall verbunden, so vereinte Kassier damit St. Jenesien und Schloss Greifenstein um den Pfandschilling von 8400fl. und ebenso im Anfange des 16. Jahrhunderts Hans Fieger con Melans, Nicolaus von Trautmannsdorf um . den Pfandschilling von 9000 fl. (ib. 2, 321

Uriels Antheil, die Gerichte Möllen und Jenesien mit der Hälfte des Schlosses, durch Kauf zuerst an die Gerardi von Castello und dann, am 25. Juli 166 7 um 7300 fl., an Graf Joh. Dom.'Wolkenstein über, während .Ehrenreichs Antheil die Grafen v. Spaur 1704 ankauften (Staffier ib. Bibl. tirol. D. n. 992, V, Ms.). Wie die Spaur Burgstall , so behaupteten die Wolkenstein 'M'òlten und Jenesien bis in unser Jahrhundert. Durch die bäuerische Verordnung vom 21. Nov. 1806 kamen letztei'e zum Landgerichte

, besassen die Freisassen von Goldegg, die ähnliche Frei heiten genossen wie die Schildherren von Passeier, denn siè unterstanden ebenfalls dem Stabe des Landeshauptmannes, wie der Adel an der Etsch und erschienen auf dem Landtage in der Curie des Adels. Die Höfe hiessen zum Mayr r Meissner, Faigle und Schaller. Ueber den Ursprung dieser Sonderstellung liegt noch tieferes Dunkel als über den der Schildhöfe (Burglechner 3, 4, 1061. Sammler 1, 261 ff.)* Durch Graf Arnold von Greifenstein kam

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 112 von 536
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,2
Intern-ID: 95149
, Die Grafen von Lechsmund u. s. w., Histor. Abhandl. der hair. Akademie 1,373.375) und nannten sich Grafen von Matrei (Hoi-mayr, Beitr. 2, 69 ff. Sinnacher 3, 361 f.). Die Grafen von Tirol und Ortenburg erscheinen nach den vorhandenen Urkunden aber erst um die Mitte des 13. Jahrhunderts im Besitze von Gütern in Kais (0. Lorenz, Deutsche Gesch. 1, 488), wo die Grafen von Lechsgemiinde ihren Besitz im hellhole bereits verloren hatten. Graf Heinrich von Lechsgemünde-Matrei nämlich, der Letzte des in Tirol

). Schliesslich überliess ei' jedoch auch noch das Schloss Lengberg mit Zugehör dem genannten Stiße, und König Heinrich, Kaiser Friedrichs II Sohn, erklärte sich mit dem Reichstage zu Nüimberg am 23. Juli 1223 zu Gunsten des Stiftes, als Berthold Graf von Graisbach, nach dem Tode des Grafen Heinrich von Matrei, Ansprüche auf dessen Erbe erhob (Zauner, Chronik von Salzburg 1, 226. v. Beisach, Die Grafen von Lechsmund 1, 377. 379), Erzbischof Eberhards II. Nachfolger Philipp (1246—1256) wusste den neuen Erwerb

versprechen und ßir die richtige Bezahlung hohe Bürgschaft leisten, Albert von Tirol noch Überdies, namentlich zum Ersatz des von ihm bei den vorausgegangenen Feind seligkeiten angerichteten Schadens dem Stiße Sahburg das Schloss Virgen zum Eigen thum überlassen. Die Sicherheit dieser Uebei'lattsung verbürgte Graf Meinhard von Görz, indem er seine beiden Söhne Meinhard und Albert als Geiseln stellte und noch das Schloss Lienz mit 50 Mk. Br. Einkünßen (aber ohne die Stadt Lienz), das Ge richt und den Zoll

seine Besitzungen in Kais und bei Tymnitz um 800 Mk., Mein hard von Görz ßir ihn ebenfalls seine Besitzungen in Kais um 200 Mk. verpfänden, die auch Eigenthum des Bisthums werden sollten, wenn sie nicht bis nächsten Palm sonntag abgelöst würden. Eidlich musste Graf Heimann von Ortenburg 30 Mk. Ein künfte in Kais für den Grafen Meinhard versetzen und dieser selbst weitere 20 Mk.

7
Bücher
Jahr:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Seite 94 von 465
Umfang: LX, 402 S. : 1 Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 4.197/1
Intern-ID: 193078
zu gewähren und es von seinen eigenen und den Dorf leuten abzuschliessen. Graf Werner schenkte ihnen geneigtes Gehör, erklärte sich einverstanden und bat sie sogar, sie möchten selber für das Kloster einen Freibrief nach ihrem Gutdünken aufsetzen, damit derselbe dann von dem Könige, dem hohen Adel (coram principibus) und dem Volke bestätigt und bekräftigt werde \ Sie entwarfen ihn wirklieb. Am St. Martins tag 1082 versammelten sich im Kloster Muri die drei Äbte, Giselberkt von St. Blasien, Wilhelm

von Hirschau und Sigfrid von Schaffhausen, und vom hohen Adel Rudolf von Tier stein, Graf Burkard von N eilen bürg 2 sammt vielen Andern, Freien und Unfreien. Nach der Festfeier trat Graf Werner vor den Hochaltar und erklärte, dass er den Ort un bedingt und vollständig frei gebe, so dass keiner seiner Erben oder Nachkommen irgend einen Anspruch mehr darauf erheben oder geltend machen könne, und übergab ihn feierlich Gott dem Herrn, der hl. Jungfrau Maria, dem hl. Petras und dein hl. Martinus. Auch Hess

er den Freibrief vorlesen und dem Volke erklären, und händigte ihn dann dem Abte Giselberkt und seinen für Muri bestimmten Brüdern ein. Zur Zeit, als der Anonymus dieses niederschrieb, war die berühmte Schrift noch vorhanden ; denn er sagt, er theile ihren Inhalt nicht mit, weil Jedermann Einsicht davon nehmen könne 3 . Dabei bemerkt er noch, dass der Graf auf Bitten der Brüder später etwas daran geändert und überdies aus der Schrift einige Grundstücke, die er vorher dem Kloster überlassen hatte, gestrichen

habe. Mit obiger freier Uebergabe glaubte aber Graf Werner II. seine Schuldigkeit noch nicht gethan zu haben, er forderte ausserdem, wie der Mitbruder weiter erzählt, die Gotteshaus leute auf, sie sollten bestimmen, nach welchen Rechten einer 1 Acta Hur.,. Bl, 8 a. Diese Urk. ist später nirgends erwähnt. Ob sie dem kaiserlichen Schirmbriefe Tora J. 1114 zur Vorlage gedient habe, ist nicht ersichtlich. 2 Diese werden als Häupter der in Siiddentschland zu Papst Gregor VII. haltenden Partei angesehen (vergi

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 83 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
, V y 87. 88. 205. 212', de JJUimis in Bonelli, Noliz istov. crit. 3, 342) nannten. Derselbe erlosch mit --Grafen Ulrich III. im Jahre 1248 und nun (1258) erlangte Graf Albert III. von Tirol die Belehnung sowohl mit den Lehen des Stiftes Trient als auch mit den \ Ulten. 161 gebrüdern den Trappen, als inhabern der herrschaft in Ulten, an ainem und den unterthanen und gerichtsleuten gemainigclich daselbs in Ulten Reichslehen (Zeitschrift. des Ferdinandeums 3, 14, 128). Die Pfarrkirche von Ulten kommt schon

um das Jahr 1082 oder wenigstens nicht viel später vor (Der deutsche Antheil 768). Der bald darauf gestorbene Graf Albrecht, sein Schwiegersohn Meinhard 7., dann Meinhard II. und dessen ältere Söhne Hessen das Thal durch von ihnen be stellte Richter und Frohste verwalten; König Heinrich hingegen verpfändete zuerst (1311) dem Konrad von Auf enstein, seinem Marschall in Käi-nten, das Gericht Ulten um 5000 Mark Berner und später (1332) überliess er es seinem natürlichen Sohne Heinrich, der den Namen des Ende

und seiner blühenden Viehzucht berühmt; es stellte bei der Musterung 60 Mann (M. Süticus v. Wolkenstein Chronik 14. Buch 136 Macht. im Ferdinandeum). Die Grafen von Eppan und Ulten und Heinrich Graf von Eschenloh hatten, auch die hohe Gerichtsbarkeit im Thale; in der Folge mus&te jedoch der Richter in und wie der in Passeir die Verbrecher ins Landgericht Meran abliefern ,* in Ulten war blos mehr ein Schubgei'icht (Sammler 1, 259). Nachdem das Gericht unter baierischer Hej'rschoft zuerst dem Landgerichte Meran

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt und Etschland ; 1.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, Hälfte 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 266 von 283
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,1
Intern-ID: 95148
erscheinen (Sinnacker 3, 475. 591. 609). Hatte schon Graf Albert III. von Tirol als Vogt des Stiftes Brixen und Verwalter von dessen Grafschaftsrechten in der Grafschaft Pusterthal sich in Verbindung mit den ger'ade im freisingischen Antheile des Puster thaies sehr begüterten Herren von Wehberg, die wohl ursprünglich freisingische Stifts- **) Am Rande von späterer Hand: die zwei ausschüße und nachbarschafta- cassier. Zell I. 527 2. Soll ein haubtman ') durch die herschaft und nachbarschafl ge- sezt

, um den Bischöfen den grossten Theil desselben vollends zu entziehen, ungeachtet der im Jahre 1285 mit Freising ge schlossenen Uebereinkunfb (Zahn, Codex Austro-Frising. 1, Nrn. 392.393). Danach hätte Albert nur die höhere Gerichtsbarkeit im Stiftsgebiete besorgen, die andere den vom Stiße bestellten Amtsleuten verbleiben sollen', aber der Graf übertrug den zu Welsberg und Sillian bestellten Richtern nicht allein die höhere, sondern auch die niedere Gerichtsbarkeil, wenn vielleicht nicht vom Anfange

an, so jedenfalls bald} der liom Bischöfe für Innichen bestimmte Richter behielt nur den kleinen Be zirk der spatem Hofmark Innichen, der das übrige Gebiet in zwei natürlich sich scheidende Hälften theil/,e s So entstanden die beiden Gerichte oder Landgerichte Wein berg und Sillian. Aber die Welsberger Uess Graf Albert auch nicht aufkommen, sie muasten Welsberg von ihm zu Lehen tragen, verloren die, wie es scheint, früher be sessene Burg Heunfels ganz und sahen sich selbst genothigt, aus dem Bezirke Sillian

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Burggrafenamt, Etschland, Eisacktal und Pustertal. - T. 2.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 4, H. 2).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 5)
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Seite 57 von 536
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: 560 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/5,2
Intern-ID: 95149
der Feindes gefahr zu dessen Vertheidigung herbeieilen (Brixner Archiv Lade 105,1 A BD ; 3D). Mögen einzelne dieser Dienste vielleicht früher schon in Brauch gewesen sein, die Mehrzahl kam sicher erst jetzt auf (ibid. Lade 105, 3 a—h; 1 D; 5 A). Graf Leonhard von Görz, Heinrichs V. jüngerer Sohn, ging in seinen Übergriffen noch viel weiter als sein Vater, so dass sich Bischof Melchior endlich klagend an den Hof zu Innsbruck wandte. Nun traten König Max I. und Erzherzog Sigismund mit seiner Gemahlin

vermittelnd auf\ und als der Graf an den vom Erzherzoge zu Stande gebrachten Vertrag vom Jahre 1494 sich nicht kehrte, sondern das Stift zu bedrängen fortfuhr, da that König Maxi, den Ausspruch vom 31. August 1498 und die Tiroler Landschaft drohte mit Krieg. Der eben genannte Vertrag erkannte dem Stifte das Malefizrecht, Hochwälder, Wasserflüsse, Fischerei, Federspiel, Jagd, Bergwerke ..und alle andere hohe Obrigkeit in den Gerichten Anras und Tilliach su und ebenso das Eigenthum des Gerichtleins Bannberg

, das aber der Graf bis zu seinem Lebensende geniessèn sollte (Brixner Archiv Lade 98, IB. Lade 105, 5 E; 15 A). Balthasar von Stadion, Rath und Pfleger von Vellenberg, führte das Executorialw'theil im Auftrage des Königs wirklich axis und setzte den Bischof in die Gewähr der ihm zugesprochenen Rechte (ibid. Lade 96, 2A). Mit dem Aussterben der Grafen von Görz (1500) fiel Bannberg unbeanstandet an das Stift zurück, doch die andern Streitigkeiten wiederholten sich nicht blos, sondern wurden noch durch neue

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Bücher
Jahr:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Seite 97 von 465
Umfang: LX, 402 S. : 1 Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 4.197/1
Intern-ID: 193078
wählen könnten. Der Anonymus gibt nicht zu erkennen, ob die Zeitverhältnisse die Wahl verhinderten oder Graf Werner IL oder der Abt von St. Blasien. Weil aber Luitfrid schon vor der Beilegung der Vogteiangelegenheit aus St. Blasien als Abt nach Muri kam, und Rupert, nachdem er fast 8 Jahre Prior daselbst gewesen, wieder in sein Mutterkloster zurück kehrte, so müssen wir annehmen, dass keines dieser drei Hemmnisse von Bedeutung war. Luitfrid, allgemein als zweiter Abt von Muri an erkannt

, wird als ein Mann voll religiöser Gesinnung und der reinsten Sitten geschildert 1 , der mit den Satzungen Cluny's vollständig einverstanden war. und an der Hand derselben den neuen Konvent in der klösterlichen Zucht 2 , wie in den Wissen schaften zu einer hohen Blüthe brachte. Er trat mit Hirschau und andern Klöstern in eine besondere Verbrüderung. Leider währte seine.Regierung nur vom Jänner 1085 bis 31. Dezember 1096. Kaum hatte Graf Werner II. in Anwesenheit des würde vollen Abtes zu Othmarsingen

der Christenheit. Als dieser im Frühjahr in Rom an kam 4 , traf er den Papst nicht mehr daselbst. Er theilte daher sein Anliegen den noch anwesenden Kardinälen mit, welche seiner Bitte mit Freuden entsprachen und einen Schutzbrief ausfertigten. Unser Chronist führt die Urkunde, nur mit wenigen Auslassungen, wörtlich an. Im Eingange sagen die Kardinäle, dass sie als gesetzliche Vertreter des abwesenden Papstes die Sache in die Hand genommen hätten. Sodann bemerken sie, dass Graf Werner, den sie ausdrücklich

„comes de Habspurg' (Graf von Habsburg) nennen, mit seiner Gemahlin Reginlint und seinen Kindern zum Heile ihrer Seele durch die Hände 1 Acta Mut-, Bl. 9 b., „vir valde religiosus'. 2 Gerbert, historia nigra: silvau III, 248. 3 In einer Urkunde des Klosters Ai! orli eiligen io Schaffhausen er scheint am 2. Juni 1087 ein Eggehar dus von Oussinach. (Quellen zur Schweiz. Gesch. in. 16). Er ist wohl derselbe. 4 Es möchte 1093 gewesen sein, da Urban II. auf dem Stuhl Petri gasa und sich in Clermont befand.

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Bücher
Jahr:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Seite 41 von 465
Umfang: LX, 402 S. : 1 Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 4.197/1
Intern-ID: 193078
XL. vom 29. Oktober 1023 vorkommenden Grafen nicht zu ent kräften vermag, glaube icli selbe, wenn nicht durch evidente, doch durch gute Beweise stützen zu können, Hier handelt es sich um einen Grafen im südwestlichen Alamannien. Einfache Grafen wurden damals in Deutschland wohl höchst selten von einem Herzogthum auf eine weit ent legene Grafschaft eines andern Herzogthums entsendet. Daher dürfen wir nicht denken, dass etwa Graf Radbot, der bei Regens burg, 1 oder jener Graf Radbot

, der bei Klausen in Tirol ca. 1005 2 Vergabungen machten, im Jahre 1023 die Grafschaft Klettgau hätten inne haben können, sondern wir müssen einen solchen Radbot in einer angesehenen Familie Alamanniens suchen, und den bietet uns das wohl begüterte, vom Klettgau nicht ferne gelegene Haus Habsburg, aus welchem ein Glied bereits den bischöflichen Stuhl in Strassburg erlangt hatte. Dieser Beweis erhält noch mehr Kraft, wenn wir bedenken, dass bis dahin kein anderer Graf Radbot, als dieser Habsburger im An fange

des 11. Jahrhunderts in Alamannien aufgetaucht ist. Kein geringer Beweis, Radeboto von Habsburg sei Graf in Klettgau gewesen, ist auch der, dass sein Vater Lanzelin diese Grafschaft inne gehabt hatte. Der Anonymus der Acta Murcnsia nennt Lanzelm einfach „comitem de Altenburg' (BL 1 b). Altenburg war aber ein Gerichtsplatz im Klettgau; denn es bringt Rüsten Heer 3 aus dem Werke des P. Muos (S. 22) eine Urkunde vom Jahre 892, welche folgenden ScMuss hat: „Actum in pago Clegowe in villa Altenburg coram Gozberto

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Bücher
Jahr:
1888
Muri's älteste und mittlere Geschichte.- (Geschichte der Benedictiner Abtei Muri-Gries ; Bd. 1)
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Seite 161 von 465
Umfang: LX, 402 S. : 1 Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 4.197/1
Intern-ID: 193078
ala Rudolf I. am 29. August 1278); Albrecht, Kanoniker der bischöflichen Stifte Strassburg und Basel, und Hartmann, ge storben vor 1253. Rudolf III. (I.), zu Laufenburg sitzend, wurde mit fünf Kindern gesegnet; Werner, gestorben 1255; Gottfrid 1., Graf von Laufenburg, vermählt mit Elisabeth von Ochsenstein, ge storben ani 29. September 1271; Rudolf IL, seit 1263 Propst am Domstifte zu Basel, seit 1271 in gleicher Eigenschaft vom Kollegiatstifte zu Rheinfelden und seit 1273 Bischof von Con stane

, gestorben am 3. April 1293; Otto verschied im Jahre (?) 1253 ; Eberhard, seit 1266 vermählt mit Anna von Kiburg, Gründer der Linie Neu-Kiburg, Landgraf im Thurgau, starb 1284 1 , Die ausgedehnten Besitzungen veranlassten Albert IV. und Rudolf HL, den Schweigsamen, ihr väterliches Erbe zu theilen. Ihre Uneinigkeit in der Güterscheidung brachten der Bischof Liithold von Basel und Graf Ludwig von Froburg wahrscheinlich im Spätjahre 1238 durch einen Schiedsspruch zum Abschlüsse 2 . Erhielt auch Graf Albert

. Nach dieser Güterscheidung fühlte Graf Albert IV, in sich ein hl. Verlangen, einen Kreuzzug nach dem Oriente mit zumachen, wo er aber bald vor Askalon um das Jahr 1241 geinen Tod fand 6 . Bevor er diese gefährliche Reise antrat, stiftete er noch für sein Seelenheil einen Jahrtag in Muri und Hermetschwil, indem er drei Huben zu 'Waltiswil, welche früher 1 Heer, Anonymus denudato», p. 344 ff. 3 Kopp, Gesch. II., 2, 581—588; Licinio wsky L, 41; Herr gott, Geneal. IL, 265; Trouillat, Monum. I., 549; Ärgovia VIII., 329

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1888
Im rechten Licht! : eine Antwort auf die Res Tirolenses ; ein Beitrag zur Nationalitätenfrage in Österreich
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Seite 88 von 116
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ [Mutmaßl. Verf./ Komp.] ; Terlago, Robert [Mutmaßl. Verf./ Komp.] / von einem Zentralisten. [Anton Hochegger oder Graf Robert Terlago]
Ort: Meran
Verlag: Elmenreich
Umfang: IV, 106 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich-Ungarn ; s.Nationalitätenfrage ; z.Geschichte 1888
Signatur: II A-35.078
Intern-ID: 407214
, in zweiter Linie, wenn anch etwas schüchtern durch die Italiener, erklärten sofort diese Regierungsvorlage für vollkommen ungenügend, für Welschtirol gar nicht vorsorgend, und beschlossen auch darnach zu handeln. Graf Terlago trug die Sachlage der damals circa 140 Ab geordneten zählenden vereinigten Linken vor und erklärte, dak eine Erhöhung des Staatsbeitrages von 4 auf oder 7 Mil lionen unerläßlich sei und es gelang ihm die Unterstützung der hervorragenden Abgeordneten Eduard Süß, Sturm. Chlnmecky

die Unzulänglichkeit der Summe von 4 Millionen bewiesen und auch von Seiten Zallingers und der Polen Unter stützung fanden. Sobald die Regierung einsah, daß das Ab geordnetenhaus in seiner Mehrheit ldie vereinigte Linke, die Polen und, wie es selbstverständlich nothwendig, alle Tiroler, Coronini- clnb :c.) für die Einstellung einer höheren Summe als vier Millionen gewonnen war, beschloß Graf Taaffe die Zurückziehung semer Vorlage und es kam dann alsbald die neue Regierungs vorlage mit 6,800.000 fl. ! Es ist klar

, daß ohne die Unterstützung der ver einigten Linken die Vorlage GiovanM-Greuter^Graf mit 4 Millionen sofort durchgegangen wäre, Dr. von Graf-Gaderthurn hatte nur für sein Pnsterthal gesorgt und Giovanelli wollte vor Allem dem Finanzminister gefällig sein! So denken die Tiroler Stockclericalen für Welschtirol! ! Daß nun, nachdem eine genügend große Summe auch für Welschtirol vorhanden war, unter der Aegide der Regierung mit einer entsprechenden Gerechtigkeit vorgegangen werden mußte, das ist sicher nicht das Verdienst

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