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Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 29 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
Sälen erheblich vergrößert worden. In demselben Jahre sind die Schwestern durch Kauf in den Besitz des noch übrigen Theiles des Zech'schen Anwesens. Bauernhaus und Baumgarten, gelangt. — Schon zur Zeit, als noch die Freiherrn v. Zech dieses Gut besaßen, befand sich im Schlößchen eine hübsche Kapelle, worin Messe gelesen werden durste. Sigmund Jgnaz Baron v. Zech, kaiserl. wirklicher geheimer Rath, stiftete i. I. 1741 zwölf Monatmessen in der Johann Nepomnk - Kapelle zu Thurm (wie der Ansitz hieß

), welche von dem Pfarrer von Pfaffenhofen- Flamling zu persolviren warm und jetzt dem Pfarrvikar daselbst auferlegt sind. Nach dem Einzüge der Schulschwestern wurde diese Kapelle theilweise in eine Wohnung umgewandelt, und im Erdgeschoß auf der Ostseite eine neue geraumige Kapelle nebst Sakristei erbaut, die einen eigenen Zugang von der Straße hat und also ein Oi'à- àm xmìàum ist. Die Erlaubniß, das Sanctissimum in dieser Kapelle aufzubewahren, besitzt das Institut schon seit Febr. 1868. Ober dem einfachen, jedoch

geschmackvoll komponirten Altar sieht man ein großes Herz Jesu, plastisch dargestellt; das einzige Fenster im Presbyterium auf der Epistelseite enthält ein gutes Glasgemälde, den hl. Joseph vorstellend, aus der Glasmalerei-Anstalt in Inns bruck. Die Kapelle ist nicht konsekrirt, sondern vom Dekan in Flaur- ling benedizirt worden. 2. Die Kapelle zu Hartenberg, erbaut i. I. 1866 auf dem Grunde der frühem Schloßkapelle, in einem anmuthigen, wohl gepflegten Garten gelegen, welcher zum benachbarten großen

und schöneingerichteten Hose gehört, von dem oben die Rede war. Ein sehr zierlicher Bau, im Innern schmuckvoll ausgestattet, macht diese Kapelle, die der kunstsinnige ?. Alexander Lener erbauen ließ, einen überraschenden und höchst angenehmen Eindruck. Den Altar ziert ein 7) Stist.-Protok. v. I. 1741, Nr. 58V,

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 723 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
— 72V — dieser Kapelle geschah mit Bewilligung des Schloßinhabers Raimund Freiherrn v. Fi eg er; Pfarrer von Zams war damals Alexander Plattner. Es flössen alsbald bei dieser Kapelle viele Opfer; das älteste Verzeichniß derselben weist nach, daß in den Iahren 1683 bis 1690 ungefähr 90 Gulden in Barem in den Opferstock gelegt wurden. Bei der ersten dort gelesenen hl. Messe wurden über 7 Gulden gesammelt. Außerdem opferte man in jenen Jahren mehrere Schafe, Kälber und Hennen, die dann zum Besten

dieser Kapelle verkaust wurden. Eine spätere Aufschreibung 6. à. 10. Jänner 1695, ver faßt von Christian Bischer, Fieger'schem Amtmann auf Kronburg, verzeichnet eine Summe von 95. fl., welche in den Iahren 1693 und 1694 in barem Gelde als Opfer eingegangen waren, darunter 30 Gulden, die Urban Dominikus, Freiherr v. Fieger, für die Kapelle zu Kronburg gespendet hatte. Davon erhielt laut dieses Verzeich nisses der Pfarrer von Zams 6 fl. für zwei in dieser Kapelle gehaltene feierliche Gottesdienste sammt

Predigt. Im April 1714 wendete sich Urban Dom. Graf v. Fieger an den Fürstbischof von Brixen mit der Bitte, diese kleine Kapelle aus den Opfergeldern erweitern und vergrößern zu dürfen. Die Nachbarschaft sei bereit, mit Fuhren und auf andere Weise zu diesem gottseligen Werke Vorschub zu leisten. Die Kapelle besaß damals ein Vermögen von 948 fl. Der Fürstbischof erlaubte den Bau mit Erlaß v. 6. Juni 1714 und gestattete, daß aus dem erwähnten Ver mögen die Summe von 448 fl. hiezu verwendet werden dürfte

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 18 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
dorben hatte. Es wurden der Oberboden, die Sànwà'à und der Tabernakel restaurili; auch der Seitenaltar der hl. Nothburg ward erneuert. Ebenso wurde ein neuer Fußboden gelegt und eine neue Bekleidung der Rückwand angebracht; endlich wurden auch neue Stühle hergestellt. So bietet jetzt diese Kapelle die Anficht eines geschmack voll dekorirten Saales, der gleichwohl seiner Bestimmung als heilige Stätte zum Gottesdienste bestens entspricht. Sie hat zwei Altäre: der Hochaltar, den zum Glück

— auf dem linken die Bilder seines Bruders, seiner Schwägerin und seiner Schwester, als Mitstifter. Der Altar weist die Jahrzahl 1510. Der Seitenaltar auf der Epistelseite hat ein gutes Bild der hl» Noth burg. An der mnern Rückseite^ der Kapelle liest man folgende zwei Inschriften: „Sigismund Riß, Pfarrer zu Pfaffenhofen - Flaurling Ä. 1473(9)—1527, Hofkaplan bei Erzherzog Sigmund und Kaiser Max I. erbaute Ri sen egg 1501, diese Kapelle 1510, gestorben allda 1532.' — „Maximilian Wagner, Pfarrer zu Pfaffenhofen

-Flaurling, errichtete zu Ehren der hl. Nothburg den Seitenaltar, der mrrw 1752 confecrirt wurde. Die Rcstaurirung dieser Kapelle mittelst frommer Spenden wurde vollendet 1868/' In dieser Kapelle wird seit dem Jahre 1773 das Sanctissimum aufbewahrt. An Sonn- und Fest abenden dient sie zur Beichtkapelle z auch werden in ihr die Standes unterweisungen gehalten. e. Die (nichtkonsekrirte) Kapelle auf dem Kalvarienberge. ungefähr 300 Schritte oberhalb des Widums südöstlich im Walde gelegen. Sie wurde nebst

den Kreuzwegstationen in den Jahren 1824 und 1825 unter dem Pf. Al. Wolf erbaut; Pfarrer K. Ammann ließ sie wiederherstellen und auch die halbzerfallenen Stationen neu aufbauen. Nach vollendeter Restauration wurde dann dieser Kaldauen- berg i. I. 1869 zur Erinnerung an das bischöfliche Jubiläum P. Pius IX. feierlich eingeweiht. Am s. g. Schmerzenfreitag wird in dieser Kapelle eine begehrte hl. Messe gelesen.

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 326 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
may? (geb. zu Innsbruck 1781) gemäß seiner lehtwilligen Anordnung in der Kapelle des hl. Johann von Reyomuk beigesetzt. Er war ein warmer Freund des Klosters Stams und Hai auch für diese Kirche eine monatliche hl. Messe ge stiftet. Der zu seinem Gedächtmß in der Wand jener Kapelle ein» gemauerte Marmorstà trägt folgende Inschrift: ?. N. ' àcell. D. I). FysLpdi. !.. L. äs Ilorwsxr ab Ilortenburg Etc. ?rov. I'iio!. Rexi. Lav. a coasil. ìvUm. Lt. tàil. less. ?raàctj. naì. Ovnip. 6ie. 20. 5aii. 1781

. äenat. Uoimà clie. 5. ^0V. 1848. eximii. 8. Foanii. ^ep. Luldori^. et Wcàrii. ImMZ. Fautori«. Mi. sua. in. !we. LKeeUo. pMeevrüia. reevrM. k. l. ?. Mit der Stiftskirche in Verbindung, nur durch ein Eisengitter getrennt, steht die sogenannte M üI ser'sche Kapelle, auch HI. Bluts, kg pel le genannt. Den erster» Namen führt sie von ihrem Stifter Rupert M ülfer von Aollmann, —eingeweiht wurde sie i. 1.1306 — den andern von der mit dem HP. Blute des Erlösers befeuchteten Erde, welche unter dem Abte

Konrad I. nach Slams gekommen, und i. I. 1630 mit großer Feierlichkeit in dieser Kapelle hinterlegt worden ist. Der Unke! Ruperts, Oswald Mülser, aus der Mirakel- Geschichte zu Seefeld wohlbekannt, ging, um Buße zu thun für seinen FreM, nach Mams und starb dmt nach zweijährigem Büßerleben i. I. 138ö. Er wünschte aus Demuth unter der Thürschwelle der MAskr'fchtn Kapelle begraben zu werden, was auch geschah. Weil à diese Kapelle unter dem Abte Thomas Lugga 16lö—31

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 600 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
. — In dieser Kuratie befindet sich eine Kirche und eine Kapelle, wo Messe gelesen werden darf, nämlich 1. die Marienkirche auf dem Kalvarienberge. gewöhnlich „auf dem Büchels' genannt, eine kleine Biertelstunde von der Seelforgskirche thaleinwärts auf einer waldigen Anhöhe. Dieselbe ist ziemlich ge räumig. jedoch nicht konsekriert und ohne Sanciissimum. Hier stand schon Anfangs des 17. Jahrhunderts eine kleine Kapelle, die laut einer alten Aufschreibung aus folgender Ursache erbaut worden sein soll. Ein Bettler

in diesem Thale. Namens Michel, habe eine Engels erscheinung gehabt, die ihn aufforderte, er solle auf dem Berge bei St. Leonhard suchen gehen, dort werde er ein Muttergottesbild finden. Nach langem Suchen habe er wirklich eine kleine Muttergottesstatue auf einem Baumstocke sitzend entdeckt, für welche dann bald in der Nähe des Fundortes eine Kapelle errichtet wurde. Das sei um das Jahr 1610 geschehen. Diese Kapelle ward später ein wenig ver größert, im Jahre 1828 jedoch demoliert, weil der damalige Kurat Jos

. Neururer beschlossen batte, eine ganz neue und viel größere Kapelle an dieser Stelle aufführen zu lassen, in der wohlmeinenden Absicht, wie schon oben bemerkt wurde, um der Gemeinde eine Zu« fluchtsstätte zu bereiten, wenn die alte Seelforgskirche wegen Elemen tarschäden nicht mehr benützt werden könnte. Dieser eifrige Priester schickte auch einen eigenen Abgesandten nach Rom, um dort für seine neue Kirche heilige Reliquien zu erwerben. So bekam er die hl« Leiber der hl. Victoria und des hl. Bonifazius

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 481 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
zwischen Brennbühel und dem Jnnflusse an der (alten) Strasse nach Arzl. Diese Kapelle ver dankt ihre Entstehung dem höchst betrübenden Unfälle, welcher an dieser Stelle am 9. Aug. 1854 sich ereignet hat. indem nämlich hier der König von Sachsen. Friedrich Augusti., ans einer Reift nach dem Pitzthale bei der scharfen Biegung des Weges vom Wagen stürzte, unter die Hufe des Pferdes gmeth und von denselben am Haupte so übel getroffen wurde, daß er wenige Stunden darauf im Wirthshause zu Brennbühel, das er kurz vorher

verlassen hatte, des Todes verblich, nachdem ihm ein in Brennbühel damals wohnender Defizientpriester. Namens Stephan Kttsmer, noch die letzte Oelung ertheilt hatte. Die trauernde königliche Witwe, Marie von Sachsen, beschloß, an der Unglücksstätte eine Kapelle zu erbauen, damit dort alljährlich am Sterbetage ihres Gemahls das hl. Meßopfer für seine Seelenruhe dargebracht werde. Sie stiftete auch einen jährlichen Gottes dienst an diesem Tage in der Kirche zu Kar rösten und schenkte dieser Kirche

eine bedeutende Summe (1Z00 fl.) zur Erhaltung des ewigen Lichtes. Der Bauplan zur neuen Kapelle wurde vom k. ?. In genieur Rokita entworfen, und der Grundstein am 19. April 1855 gelegt. Schon am 8. Aug. desselben Jahres konnte die Benediktion der neuen Kapelle stattfinden, welche der Dekan Lindenthaler von Imst in Gegenwart des k. ?. Statthalters von Tirol, Gr. v. Bissingen, und vieler Herren aus Sachsen vollzog. Am Abende dieses Tages kam die Königin-Witwe von Sachsen nach Brennbühel und brachte die Nacht

im nämlichen Zimmer zu, in welchem ihr Gemahl seine Seele ausgehaucht hatte. Am folgenden Tage wurde in der neuen Kapelle die erste hl. Messe für den verstorbenen König gelesen, welcher die kömgliche Witwe beiwohnte und dabei auch die hl. Kommunion vom Càbranten, Stephan Krismer, empfing. 13) Pontif.-Prot. II. Nä M. 17. e.

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 652 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
in diesem Kuratiebezirke zwei Kapellen, in denen Messe gelesen, werden darf. 1. Zu Schönt arch, erbaut im vorigen Jahrhundert. Im I. 1768 wurde in dieser Ka pelle der hl. Kreuzweg eingesetzt. Dieselbe ist in gutem-- Zustande, der Altar hat erst vor einigen Jahren eine neue Fastung. erhalten. Auf dem Altare befindet sich statt eines Gemäldes ein altes kunstlos aus Holz geschnitztes Bild: die Mutter Gottes mit dem göttlichen Kinde. In dieser Kapelle wird aus Schuldigkeit jährlich zweimal Messe gelesen, wofür Jos. A Uder

er von Schönlarch IM fl. ge' stiftet hat. 2. Auf dem Kalvari e n b erg e, vom Volke gewöhnlich die Büchlka pell e genannt. Der hiesige Kalvarienberg erhebt sich am östlichen Ende des Dorfes; einst stand auf diesem Hügel das alte St. Gotthardskirchlein, das vor der Erbauung des neuen Gottes hauses dahin als Gemàdàche diente und im Jahre 1737 wegen Baufälligkeit demoliert werden mußte. Die frühere Kapelle auf dem Kalvarienderge. die 1738 erbaut wurde, war sehr klein und an der Borderseite offen. Sie wurde deßhalb

im I. 1836 ganz abgebrochen und durch die jetzige größere Kapelle ersetzt, welcher man später (1853) noch eine Vorhalle angebaut hat. Das Innere derselben macht einen gefälligen Eindruck; der neue romanische Altar, welcher 1868 aufge stellt worden ist, zeichnet sich durch seine hübsche Fassung aus. Das AltarbUd stellt die Mutter Gottes vor; auf der Mensa hinter Gla in schönem Goldrahmen gefaßt ruht die hl. Philomena. Das Presbyterinm ist einfach dekoriert und mit zwei farbigen Fenstern geschmückt

. Am Feste der hl. Philomena wird in dieser Kapelle ein Amt gelungen, wofür das entsprechende Stipendium aus einem Le gate bezahlt wird, das der Junggeselle Gotthard Gast! von hier (gest. 11. Aug. 1882) der genannten Kapelle zugewendet hat. Dem selben gebührt das Hauptverdienst um die Vergrößerung und Ver schönerung der „Biichlkapelle/ sowie er auch mit seinem Bruder Jo seph für die Verbesserung der Kirchenparamente eifrig gesorgt hat.

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 530 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
und ist nun seit Langem nur mehr eine Ruine. Um seinen religiösen Bedürfnissen zu genügen, ließ der Herzog zu Fernstein eine Kapelle bauen und hielt sich einen Kaplan zum Messelesen. Doch scheint er eine wirkliche Priesterstiftung nicht gemacht zu haben, denn es fand sich später, als man nach einer Stiftungsurkunde forschte, nirgends eine solche vor. Die Kapelle zu Fernstein war k ou se k rieri (das Jahr der Konse kration ist unbekannt) und den vierzehn Roth Helfern geweiht. Als nach dem Hinscheiden

des H. Siegmund der Ansitz Siegmunds burg wohl selten wehr fürstliche Gäste beherbergte, war hier auch für einen Kaplan keines Bleibens mehr; dagegen las der Kurat von Nassereut, wie uns die Visitatiousprotvkolle von 1594 und 1602 Melden, in der dortigen Kapelle dreißigmal im Jahre Messe und er hielt dafür 10 fl. jährlich. Bei der kanonischen Visitation im Jahre 1646 wurde auch diese Kapelle visitiert, „eieeta ad àààes KìNLmurà', heißt es im Protokolle von ihr; der Kurat von Nasse reut mußte dort dazumal

allwöchentlich celebrieren. wofür ihm auf Befehl der Kammer in Innsbruck vom Zolleinnehmer (Zoller) in Fernstein jährlich 20 fl. ausbezahlt wurden. Es war zu jener Zeit diese Kapelle, wie die Vlsitatwnsakten berichten, ein starkbesuchter Wallfahrtsort, und es gieng viel Opfer ein; die hohe Kammer in Innsbruck hatte kurz vor dieser Visitation 200 fl. aus dem Opfer kasten entlehnt. Später mußte der Kurat von Nassereut gar zwci- Tinlh. II!. W. s,. Hxsj. 'ìb

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 146 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
sie in feindliche Hände gerathen, wurden deren Werke mit großem Kraft- und Geldaufwand geschleift und in einen Schutthaufen verwandelt. — In dieser Festung bestand einst eine eigene Kapelle, dem hl. Joseph geweiht, welche wahr scheinlich einige Zeit nach dem bayerisch-französischen Einfalle v. I. 1703 erbaut worden ist. Auf das Ansuchen des Festungskomman danten Viktor Baron v. Zinnenberg erlaubte 1713 der Fürstbischof von Freising Johann Franz, daß an Sonn- und Feiertagen in diesem Oratorium für die Besatzung

die hl. Messe celebrirt und Gottesdienst gehalten werden durfte. Seit dem Jahre 1715 geschah dieß regelmäßig durch die Augustiner von Seefeld, die dafür vom k. k. Kriegsdirek torium jährlich 40 fl. Ganggeld erhielten. Sie mußten auch, wenn es nöthig war, der Garnison die hl. Sakramente spenden. P. Cle mens XII. verlieh dieser Kapelle i. I. 1737 für das Fest des h. Johann von Nepomu? einen vollkommenen Ablaß auf sieben Jahre. Nach der Aufhebung des Augustinerklosters zu Seefeld wurde ein eigener

Fe stungskaplan angestellt und mit 250 fl. besoldet, der seine Wohnung bei der Kapelle, die sich ober dem Festungsthore be fand. hatte. So blieb es bis zur Eroberung von Scharnitz durch die Franzosen und bis zur bald darnach erfolgten Demolirung der Festung, wobei auch die Kapelle und Wohnung des Os-Mlamis eàrensis gänzlich zerstört wurden. Die letzten Kaplane waren Julian Stifler (später Kurat in Reil!) bei Zirl) und Barnabas Steinhauser, ein Exkapuziner aus Schwaben. Die Gemeinde Scharnitz

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 546 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
schüft, die Zeit der Einführung unbekannt, e. Vom hlst. Herzen Maria seit 1846.—Das Stundgebet vor dem Allerheiligsten ist hier noch nicht eingeführt, doch schon seit längerer Zeit die Standesbündnisse. Die Filialkirche zum hl. Niko lau s und zur hl. Magda lena in Karrösten steht auf einem kleinen Hügel nächst diesem Dorfe und ist ein kunstloser Bau in der Manier des vorigen Jahr hunderts. Da dieser Ort schr alt ist, so mag schon frühzeitig hier eine christliche Kapelle erbaut worden

sein; wirklich hat man einmal am sogenannten Maurach. einer Anhöhe zwischen Karres und Karrösten, im Erdboden zwei kleine Kirchenglocken gefunden, wovon dann eine als Sakristeiglocke für die Kirche Zu Karres verwendet, und die andere zu einem Sterbglöcklem umgegossen wurde, und noch in diesem Jahr hundert vor etwa 40—50 Jahren stieß man in jener Gegend beim Graben auf altes Gemäuer aus Ziegelsteinen. Es liegt daher die Vermut hung nahe, daß an dieser Stelle in uralter Zeit eine Kapelle gestanden

hat. welche später wahrscheinlich durch einen Muhrbruch zerstört worden ist. Der größern Sicherheit halber wählte man zum Baugrunde für eine andere Kapelle den Platz, wo jetzt die St. Nikolaus kirche in Karrösten sich erhebt. Die Erbauung dieser Kapelle mag im vierzehnten Jahrhundert geschehen sein, denn im Jahre 1409 am 14. Jänner wurde dieselbe mit Einem Altare von Johannes, Lxis- eoMF Varnenà, zu Ehren des hl. Nikolaus und der hl. Magdalena eingeweiht, wie der noch vorhandene Weihebrief meldet. Im Jahre 1741

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 590 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
6 Häusern; Unter rain mil 6 Häusern; Bichl ebenfalls mit 6 Häu sern, einer Kapelle und einem alten Freithof, wo einst die an der Pest Gestorbenen begraben wurden, weßhalb noch jetzt am Feste Kreuz ersindung ein Bittgang dahin stattfindet; Ober« und Unter- schwaighos mit 7 Häusern; Enger mit 4 Häusern; Außer- und Innerwald mit 4 Häusern; Ronach mit 3 Häusern; Eggen stall mit 9 Häusern, und jenseits der Pitza der Hos Schrofen, hoch am Berge zwischen dem Widum und der Kirche gelegen. Süd lich

von St. Leonhard thaleinwärts liegen links und rechts vom Bache die Höfe und Weiler: Unter- und Oberpidern (4 H.) ; Frosch putzen mit 3 Häusern, und Scheiben mit 7 Häusern. Piösmes mit 18 Häusern; Stillebach mit 8 Häusern; Weixain stall mit 4 Häusern und einer Kapelle; Neuruer mit 9 Häujern; Tränkwald mit 6 Häusern, wo sich die zweite Schule dieses Seel- sorgsbeznkcs befindet, und endlich Kofels mit 4 Häusern — die letzte Ortschaft dieser Kuratie in südlicher Richtung. Man begreift, daß in Anbetracht

be glaubigten Zeugnisse reichen, zur Pfarre Im st und wurde ursprüng lich unmittelbar von dort aus in geistlicher Beziehung versehen. Ueber die Art und Weise dieser Pastorierung weiß die Volkssage in diesem Thale Folgendes zu erzählen. Es sei gewöhnlich am Borabende der Sonntage und Festtage ein Gesellpriester von Im st nach St. Leon hard, wo seit alter Zeit eine Kapelle stand, gekommen in Beglei tung von Zwei oder drei Thalbewohnern, die zu seinem persönlichen Schutze ihn von Im st abholen

und wieder dorthin zurückbegleiten mußten, habe in einer eigens für ihn zubereiteten Stube in der Nähe dieser Kapelle übernachtet und dann die nothigen geistlichen Dienste verrichtet. Messe gelesen, getauft, Kranke providiert u. s. w. Für diese Dienstleistungen hatte er außer den Beichtkreuzern im Herbste jedes Jahres vom ganzen Thale eine Käsesammlung, sowie

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Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BeDioe_03/BeDioe_03_93_object_3844575.png
Seite 93 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
und triumphirende Kirche dar, und jenes im Langhause eine Wundergeschichte aus dem Leben des hl Nikolaus. Bei dieser Kirche bestehen folgende Bruderschaften: s) Vom hlst. Herzen Jesu seit 1838; b) vom hl. Herzen Maria seit 184tz; und er das Gebetsapostolat seit 1875. — Das Mündige oder 40stündige Gebet wird hier nicht gehalten, aber dafür das Herz-Je su fest mit Aussetzung des höchsten Gutes und Prozession feierlich begangen. Filialen sind in dieser Kuratie folgende: 1. Die Pancratius kapelle (nicht konsekrirt

) zu Leiten., Dieselbe ist im Jahre 1780 neu erbaut worden, aber schon früher stand hier eine sehr alte Kapelle, in welcher Messe gelesen werden durfte und i. I. 1759 der Kreuzweg errichtet wurde. Sie hat Einen Altar, auf den vor einigen Jahren ein neues Mariahilf Büd gestellt worden ist. An den Wanden befinden sich rechts und links ebenfalls neue Gemälde, welche den hl. Blasius und den hl. Magnus vor stellen. Das Santtisfimum wird in dieser Kapelle nicht aufbewahrt, jedoch werden jährlich in ihr mehrere

hl. Messen gelesen. Der Bauers mann Nikolaus Gapp von Leiten hat für sie in jüngster Zeit eine Messenstiftung gemacht. 2. Die Kapelle zu Außerreith (nicht konsekrirt und ohm Sanctissimum) mit einem schmucklosen Altärlein, das auch ein Ma- riahilf-Bild trägt. Es wird da zuweilen Messe gelesen. Die hiesige Schule ist in einem eigenen Häuschen unterge bracht, welches 1818 erbaut worden ist. Der Lehrer, der aus Lokal mitteln besoldet wird, versieht zugleich auch den Mehner' und Orga nistendienst

17
Bücher
Jahr:
1886
Oberinntal ; Abt. 1.- (Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 3)
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Seite 348 von 743
Autor: Tinkhauser, Georg / von G. Tinkhauser. [Fortgesetzt von Ludwig Rapp]
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 736 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.441/3
Intern-ID: 105503
und ist i. I. ISS? gestiftet worden. Filialen der Lokalie SautenS: Keine, ds die alte OSwaldikirche. die noch ein festes Gewowe HO. nicht mehr Zu gottcsdiensilichen Zwecken benutzt wird, sondern seit einigen Jahren zur Aufbewahrung von GerathschaftkN dient, die der Gemeinde gehören, an «elche sie verkauft worden ist. Doch cM es zu Br unnau und Ambach Kapellen, worin die hl. Messe gelesen werben darf. Die Kapelle in Bamako wurde im Jahre 1sIL erbaut und hat auf dem Altare ein Gemälde: die Muttergottes

von Ein. fiedeln. In der Kapelle zu Bmbach ist auf dem Altar das Bild der hl. Barbara. Schule. - Diese Gemeinde besitzt eine zweiNasslge Zons schule, welche mit dem Widum unter Einem Dache befindlich ist. Der Oberlehrer Versteht Mgleich den Meßner» und Organistendienst und hat einen Gehalt von beiläufig 280 fl.. der Wterlehre? etwa 80—100 fl. Auch diese Gemeinde mußte gleich andern Ortschaften im Oetz- thale viel Unglück durch Utberschwemmungen erfahren, welche die oft maligen Fernerausbrüche im hintern

. Die Santner aber seine noch länger empot« verblieben.'' Damals hat diese Gemeinde einen jährlichen Kreuzganß nach Och (am Freitag vor Pfingsten) verlobt; auch ließ sie 1KW ein« Kapelle aus dem Pestfreithof, welcher in einiger Ent fernung vom Dorfe angelegt wurde, zur Erinnerung an jene traurige AM erbauen.

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