— 14S dekoriert. „Das Tiberufer, sagt der ältere Plinius, ist allein fast mehr als alle andern Elussufer der Welt zusammengenommen durch Villen besiedelt und für das Auge verschönert 1 )“. Auch an dem schattigen kaskadenreichen Anio reihte sich Villa an Villa, vor Allem in Tibur, dem reizendsten Punkto dieser Uferlandschaft. Hier stand unter anderm die kolossale mit raffiniertem Geschmack erbaute Villa Hadrians und das Landhaus des Manilius Vopiskus, eigentlich eine Doppelvilla, beide Ufer
flüchteten die vor nehmen Römer sich in die Stille und Kühle dieses Berglandes, und weisse Villen blickten allenthalben ans dem Waldgrün, be sonders an den Abhängen des langgestreckten Mons Algidus. Hier stand Cicero’s Tusculum unterhalb des gleichnamigen Städtchens, in einer Gegend wo überhaupt die angesehensten Optimaten ihre Sommersitze hatten, so dass bei dem grossen Andrang jede Scholle des Bodens im Preise stieg 8 ). Den römischen Villenbauten haben wir im Vorstehenden eine etwas eingehendere
ad- spiciturque villis. Plin. h. n. III, 54. -} Vgl Druinann, Körn, Gesell. VI, SS? — 292, wo siimmt,liehe Villen Cicero’s eingehend beseht it-ben werden.