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Bücher
Jahr:
1885
Aus der Umgebung von Meran : Studien über Geologie, Klima und Pflanzenleben
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Seite 20 von 36
Autor: Fuchs, Carl Wilhelm C. / von C. W. C. Fuchs
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: 33 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 109.534
Intern-ID: 203043
Lago di Varese und den kleinen Seen von Commabbio, Monate und Bardello. Obgleich am Nordabhange der Alpen der Typus der Moränenlandschaft weniger rein auftritt, so ist derselbe trotzdem ebenfalls vorhanden und Desor kann in der That die Gegend seitwärts vom Thuner See, am Fusse des Stockhorns, jenen italienischen Typen an die Seite stellen. Der Charakter der Landschaft mit ihren kleinen Seen von Amsoldingen, Uebertschi, Dillingen hat etwas so Abnormes und Zerrissenes, dass man kaum

auf das Material des Bodens zu achten brauchte, um darin die alte Moräne des grossen diluvialen Aargletschèrs zu erkennen. Nun haben wir zwar in der Meraner Gegend nicht diesen Typus der Moränenlandsehait, denn derselbe entspricht den grossen Endmoränen, und die Endmoräne unseres Etsch- gletsrhers liegt südlich vom Gardasee. Wer aber ein scharfes Auge und einen e.mplänglichen Sinn für die feinen Züge der Natur besitzt, der wird finden, dass wir hier zwar nicht die Moränenlandschaft haben, auf welche Desor

Wasser zerrissen sind, aufzufassen. Die Fruchtbarkeit des feinen Gletscherschlammes ernährt in diesem sonnigen Klima eine üppige Vegetation, so dass der grösste Theil des Reich thums dieser Gegend auf dem Vorhandensein der Moränen beruht. Einen grellen Contrast dazu bieten nur diejenigen Stellen dar, wo das häufig herabrinnende Wasser die lockeren Massen beständig abspült und den Wurzeln keine Zeit lässt, festen Boden zu fassen. Um so kahler und öder erscheinen dann solche Stellen

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Seite 286 von 486
Autor: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Ort: Leipzig
Verlag: Frohberg
Umfang: VIII, 475 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Signatur: II 115.853
Intern-ID: 189144
Mißerfolge auf einem benachbarten Kriegsschauplätze bewogen in- deß den schwachen Kaiser, auf weitere Anstrengungen in jener Gegend zu verzichten. Erst der kräftige Trajan erzielte nachhaltige und umfassende Erfolge. Zwei Feldzüge wurden von ihm in dieser Hinsicht ge führt, die unter dem Namen des ersten und Zweiten dorischen Krieges bekannt sind. Der ersterwähnte füllt in das Jahr 101 n. Chr. und beschäftigte sich ebenfalls noch mit der westlichsten Parthie des gedachten Gebirges, doch bereits

in eingehenderer Weise. Nachdem i. I. 100 die von Tiberius begonnene Straße durch das bekannte Defilé der Donau oberhalb Orsova auf dem rechten Ufer des Flusses weitergeführt worden war, und das Heer auf Zwei Schiffbrücken das jenseitige Ufer erreicht hatte, drang eine Abtheiluug desselben durch die Gebirge des Banats etwa von der Gegend des heutigen Bazias aus in nordöstlicher Richtung vor, während eine zweite, die ihren Uebergang weiter stromab wärts bei Kolumbina bewerkstelligt hatte, im Czernathale rein

nördlich vorrückte und über den Paß der sog. Porta orientalis in das Thal der Temes gelangte. Dort vereinigten sich beide Korps in der Gegend des heutigen Karausebes, um nun gemein sam im folgenden Jahre im Thale der Bistra aufwärts und über den risernen Thorpaß unter steten blutigen Kämpsen in das Innere des feindlichen Landes zu rücken. Auf diese Weise arg bedrängt, bat der dorische König Dezebalus endlich um Frieden. 1 Doch war dieser letztere nur von kurzer Dauer. Bereits 105 brach der Krieg

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Bücher
Jahr:
1885
Aus der Umgebung von Meran : Studien über Geologie, Klima und Pflanzenleben
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Seite 11 von 36
Autor: Fuchs, Carl Wilhelm C. / von C. W. C. Fuchs
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: 33 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 109.534
Intern-ID: 203043
Die jenseits der angegebenen Grenze beginnende südliche Nebenzone berührt die Hauptzone in der Meraner Gegend nicht direkt mit ihren charakteristischen geschichteten Ge steinen, sondern es tritt an dieser Stelle der bekannte süd- tiroler Porphyr, die grösste Porphyrmasse Europas auf. Dieselbe ertreckt sich bis zu den Dolomitwänden des Schiern und gegen Süden bis in die Nähe von Auer. Dass auf einer so grossen Fläche mancherlei Variationen in der Be schaffenheit des Gesteins sichtbar

Stellen schmutzig weiss gefärbte Sandsteine, sogenannte Grödener Sandsteine, welche Spuren von Steinkohlen einschliessen. Auf der anderen Seite der Etsch dagegen sind die Sandsteine untergeordnet und es herrschen dafür Kalksteine und Dolomite über dem Porphyr, welche hauptsächlich der mittleren Trias angehören. Sie treten in mächtigen Massen auf, indem sie sich zu den steilen Wänden der Mendola erheben, welche in dieser Richtung den Horizont und unsere Gegend begrenzt. ÄÜfdieser grossen

Verschiedenheit in dem geognostisehen Bau der Gegend und auf dem Reichthum an Gesteinarten beruht auch die schon erwähnte Mannigfaltigkeit der Ge staltung der Berge und der Wechsel von grossartigen und lieblichen Bildern. Ueberall da, wo der Gneiss der mittleren Hauptzone zu bedeutender Höhe emporgehoben ist, da sind, seiner leicht zerstörbaren, oft mürben Beschaffenheit und seinem schiefrigen Charakter entsprechend, scharfe Zacken und schmale, sägenartig gezähnte Kämme bedingt. Die kühn und schroff

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