¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
— 510 Enns, von Leonhard von Harrach, Verweser in Steyr von wegen Steyr, von Veit Welzer, Landverweser in Kärnten, von Hanns von Auersperg, Landeshauptmann in Krain, Karl Trapp für Tirol, Hanns Ymmer, Ritter von Gilgenberg von wegen der Vorlande, Elsass, Sundgau, Breisgau, Schwarzwald und der 4 Rheinstädte r). — Nit diesem Documente schliessen die Acten des grossen gemeinsamen Landtages aller öster reichischen Erblande. In Tirol sollte wirklich, wie Maximilian es in Aussicht gestellt
, am 2. November nach Inns bruck 3 ) Hier beabsichtigte er sich länger aufzuhalten und auch, wie es von dem grossen Landtage gewünscht worden war, durch eine testamentarische Verfügung für die Zukunft seiner Erblande vorzu sorgen, wobei er ohne Zweifel die Ordnung der Erbschaft zwischen seinen Enkeln Karl und Ferdinand ins Auge fassen wollte 4 ). Wegen *) Urkunde, dd. Innsbruck 6. Juni 1518. Landesfreiheiten p, 833—389. 2 ) J. A. Brandis p. 494—495. ®) Vom 8. bis 23. Oktober. Stälins Itinerar. - 4 ) Schon
am 11. April batte er den Ausschüssen auf dem Landtage zu Inns bruck mitgetheilt, dass er in dieser Angelegenheit mit seinem Enkel Karl in den Niederlanden verhandelt habe, ohne jedoch zu einem Abschlüsse gekommen zu soin, da Karl wünschte, den Zeitpunkt abzuwarten, wo Ferdinand grossjährig würde; doch habe Karl bereits eingewilligt, dass sein Bruder vorläufig die öster reichischen Lande besuche. Maximilian versprach den Ausschüssen, diese Ange legenheit hei gelegener Zeit wieder hervoraiziehen. Zeibig