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Jahr:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Seite 515 von 547
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 539 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern-ID: 105363
— 510 Enns, von Leonhard von Harrach, Verweser in Steyr von wegen Steyr, von Veit Welzer, Landverweser in Kärnten, von Hanns von Auersperg, Landeshauptmann in Krain, Karl Trapp für Tirol, Hanns Ymmer, Ritter von Gilgenberg von wegen der Vorlande, Elsass, Sundgau, Breisgau, Schwarzwald und der 4 Rheinstädte r). — Nit diesem Documente schliessen die Acten des grossen gemeinsamen Landtages aller öster reichischen Erblande. In Tirol sollte wirklich, wie Maximilian es in Aussicht gestellt

, am 2. November nach Inns bruck 3 ) Hier beabsichtigte er sich länger aufzuhalten und auch, wie es von dem grossen Landtage gewünscht worden war, durch eine testamentarische Verfügung für die Zukunft seiner Erblande vorzu sorgen, wobei er ohne Zweifel die Ordnung der Erbschaft zwischen seinen Enkeln Karl und Ferdinand ins Auge fassen wollte 4 ). Wegen *) Urkunde, dd. Innsbruck 6. Juni 1518. Landesfreiheiten p, 833—389. 2 ) J. A. Brandis p. 494—495. ®) Vom 8. bis 23. Oktober. Stälins Itinerar. - 4 ) Schon

am 11. April batte er den Ausschüssen auf dem Landtage zu Inns bruck mitgetheilt, dass er in dieser Angelegenheit mit seinem Enkel Karl in den Niederlanden verhandelt habe, ohne jedoch zu einem Abschlüsse gekommen zu soin, da Karl wünschte, den Zeitpunkt abzuwarten, wo Ferdinand grossjährig würde; doch habe Karl bereits eingewilligt, dass sein Bruder vorläufig die öster reichischen Lande besuche. Maximilian versprach den Ausschüssen, diese Ange legenheit hei gelegener Zeit wieder hervoraiziehen. Zeibig

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Jahr:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Seite 58 von 547
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 539 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern-ID: 105363
en l ). Viel trug zu diesem Ausgange der Unterhandlungen ein Einfluss bei, welcher sich zu Gunsten der Tiroler geltend zu machen suchte, der aber dem römischen Könige äusserst ungelegen kam, und seine Verstimmung gegen die Tiroler vermehrte. Während der Anwesenheit der tirolisehen Botschaft in Nürnberg kamen Gesandte des Königs Karl VII. von Frankreich und verlangten im Namen ihres Herrn die Befreiung und Entlassung des Herzogs Sigmund 2 ). „Wir staunen, so schrieb König Karl an Friedrich, und empfinden tiefen

bereu den Kfinigk. 2 ) Mit Karl V1L von Frankreich war schon drei Jahre nach Sigmunds Ge burt, 14§0 von Seite des Herzogs Friedrich eine Heirat für dessen Sohn mit der französischen Prinzessin Radegund verabredet worden; Herzog Sigmund somit Karls VII. Schwiegersohn in spe. (Sckatz-Archiv-Repertor. in Innsbruck, V. p. 449. — Chmel, Österreich. Geschichtsforscher II. p, 452 Verhandlungen Friedrichs mit König Karl VII, von Frankreich um die Prinzessin Radegund für Beinen Sohn Sigmund zu erhalten

. — Fuggers Spiegel der Ehren S. 458.) An König Karl VH. wendeten sich im März 1444 die Stände Tirols um Verwendung hei dem röm, Könige in Betreff der Freilassung Sigmunds. Die Antwort an die Landschaft dd. Turonis 9. April 1444 Orginal im RegierungB.-Archive zu Innsbruck. Vergl, Chmel a. a. 0. q. 455, 3) D’Achexy spicileg.Hl., 764, beiChmel: Regest. Friedrichs I. p. 200 nr.2007«

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Jahr:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Seite 491 von 547
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 539 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern-ID: 105363
486 — Grund auf den Frieden gerechnet werden könne, nicht geweigert, auf die gemachten Vorschläge einzngehen. Nun sei ihm aber die Warnung zu gekommen, es sei sich auf den Frieden nicht zu verlassen; daher sei er bedacht, den Krieg mit Hille Englands und des Königs Karl Tort- znsetzen; darum fchue es Noth die Stadt Verona mit 1000 Knechten oder so viel deren erforderlich wären, zu besetzen, die übrigen zu dem an- geworbenen trefflichen Heere stossen zu lassen, in der sicheren Hoff nung

jetzt mit seiner ganzen Last auf Tirol fallen würde, ela der Kaiser von allen Fürsten werde verlassen werden, wie seine früheren Bundesgenossen in Italien bereits ahgefalleu seien. König Karl, der mit Frankreich Frieden geschlossen, werde sich nie zur Hilfeleistung und-Fortsetzung des Kriege# herheilassen; auf England sei sieh nicht zu verlassen; die niederösterreichiseben Lande seien des langwierigen Krieges müde und ihre Hilfe, zur Fortsetzung des Krieges ganz unersprießlich. Was Verona betreffe

, so würden die Reichs stände dessen Vereinigung mit Tirol nie bewilligen. Barum, wiederhole die Landschaft den getreuen, Rath und die unterthänigste Bitte, den durch König Karl ungebahnten Frieden nicht abzuweisen, und die Erbländer, besonders Tirol, durch die Fortsetzung des Krieges nicht um die ersehnte Ruhe und Frieden zu bringen *}, & liegt- nicht vor, was Maximilian den Stauden erwiederte; aber jede ablehnende Antwort wäre gegenstandslos gewesen, denn der Friede zwischen König Franz und dem Könige Karl

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Jahr:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Seite 489 von 547
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 539 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern-ID: 105363
484 Basa diese Erklärtlug dem Wunsche Maximilians nicht ganz ent sprach, werden wir bald sehen. Indessen hatte sich abseits von Maxi milian schon seit einiger Zeit eine Hinneigung zur Herstellung des Friedens geltend zu machen angefangen, der schliesslich auch er sich nicht- entliehen konnte, § 6. Der Friedensschluss. Die Einleitungen zur Herbeiführung des Friedens gingen von Maximilians Enkel, dem Erzherzoge Karl aus. Diesem lag daran, das von seinem mütterlichen Grossvater Ferdinand

, als auch wegen der Weigerung Maximilians, denselben zu entsprechen. So lautete eine der Bedingungen, cs möge Karl ge stattet sein, seinen Grossvater im Kriege gegen Venedig zu unter stützen, aber auch dem Könige von Frankreich den Venetiauern zu Hilfe zu kommen, eine Bedingung, welche anstatt den Krieg zu beendigen, die Fortsetzung desselben aussprach. Ein anderer Artikel betrat Verona; Maximilian sollte diese Stadt gegen eine Vergütung von 200.000 Dukaten an Venedig herausgeben; verweigert er die Räumung

innerhalb zweier ’Monate, so soll Karl ihm jede Hilfe versagen. Auf diese Forderung erklärte Maximilian, er wolle lieber auf das römische Reich, als auf Verona und Italien verzichten; denn wäre Verona ab getreten, wer könnte die Venetianer verhindern in Tirol einzubrechen, wer die Franzosen verhindern über Neapel herzufalieh? Darum er blickte er in dem, Tractate von Moyon einen grossen Venrath, begangen von den flandrischen Rathen seines Enkels an den Interessen seines HauMM, der deutschen Nation

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Jahr:
1885
¬Die¬ Blütezeit der Landstände Tirols : von dem Tode des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche 1439 bis zum Tode Kaisers Maximilian I. 1549.- (Geschichte der landständischen Verfassung Tirols ; Bd. 2, T. 2)
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Seite 404 von 547
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 539 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 8.654/2,2 ; II 8.654/2,2
Intern-ID: 105363
899 — rnilian Tirol zum Ausgangs- und Stützpunkte seines Eingreifens in dieselben machte. Anlass dazu gab ihm die Lage, in welche sich Lud wig Sforza, der im Namen seines Neffen Johann Galeazzo das Herzog thum Mailand regierte, durch seine Anfangs gegen Venedig, bald darauf gegen den König Karl VIII. von Frankreich gerichtete Politik gesetzt hatte. Die Venetianer waren am Ende des 15. Jahrhunderts unstreitig die erste Macht in Italien. Als sie aber anfingen, ihre Ueberlegen- heit

zu verdrängen. Um sich zu schützen, rief er den König von Frankreich, Karl VIII. nach Italien. Dieser, ohnehin schon länger von dem Wunsche beseelt, das seinem Hause (Anjou) entrissene Königreich Neapel wieder zu ge winnen, gab dem Rufe Sforza’s um so geneigteres Gehör, als es unter dem Adel des Landes zahlreiche Anhänger des Hauses Anjou gab und viele am französischen Hofe weilende Barone Neapels, die der Grau samkeit des Aragoniers Ferdinand entflohen waren, den Sturz des Hauses Aragon-Neapel

, zu welcher er nie eine rechte Zuneigung gewann und ebensowenig die reiche Mitgift von 400.000 Ducaten, obwohl er des Geldes immer be durfte und damals mehr als je wegen seines Krieges mit Karl VIII. wegen des Raubes der Anna vou Bretagne 1 ); ihn bestimmte weit mehr *) Auf einem im Juli 1493 zu Sterzing gehaltenen Landtage hatte er die Tiroler Landschaft um eine doppelte Steuer, d. b. um die Bewilligung zweier Steuern, also einer anticipando, durch Statthalter und Käthe ersuchen lassen, wohl wegen

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