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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Nothburga, die heilige Jungfrau und Dienstmagd : ein Lehr- und Gebetbuch für Jungfrauen des Bürger- und Bauernstandes
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Seite 192 von 388
Autor: Völkl, Johann / vom Verf. des Anna-Buches
Ort: Lienz
Verlag: Schuster
Umfang: VIII, 696 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Notburga <Heilige>
Signatur: I 64.276
Intern-ID: 209117
Sund büßest, und neue zu begehen dich enthaltest, was Aue? soviel ist, als gut sterben lernen. , c. Auf das Gericht folgt entweder geschwind nach der Buße im Fegsener, der Himmel , oder Hölle; für die in der Gnade Gottes Befundenen de Himmel, für die in der Todsünde Befundenen 01 f Hölle. Das also ist der letzte Verlauf beim Mensch^ wie er gelebt, so stirbt er; wie er gestorben , so fäh. er, und wie er gefahren , so bleibt er ewiglich — eIlt weder im Himmel oder in der Hölle? — Im Himmel

! Was ist der Himmel? Der mel ist der Sitz der Pracht und Herrlichkeit Gott der Aufenthalt, welchen er den Engeln und denen ^ reitet hat, welche in seiner Furcht gewandelt, und seiner Gnade aus dieser Welt geschieden sind; er ist ® schönste, reichste, wonnigste, vornehmste und umfaE reichste Ort; er ist, mit einem Worte ausgedrückt, da Meisterstück der Allmacht Gottes. ^ Wir mögen uns den Himmel so schön, so reich u so herrlich vorstellen, als wir im Stande sind, er j trifft unsere Vorstellung dergestalt

, daß der hl. Apoll. Paulus, dem Gott einige Strahlen vom Himmel M ließ, uns nicht Anderes sagen kann, als: „Wasr^ Auge gesehen, kein Ohr gehört hat, und in keines 3P schm Herz gekommen ist, das hat Gott denen bereits è»e jbn lieben. ' Im Himmel gibt es nur Freuden, U zwar so reine und heilige Freuden, wie sie unsere Einbildungskraft hienieden nicht zu denken vermag, Der das höchste Glück der Seele im Himmel wird Mn, Gott zu schauen und seiner Herrlichkeit theilhaftig sein. „Im Himmel zu sein und Gott

eine Viertel ende lang zu schauen', sagt ein Geisteslehrer, „ist ein Ikößeres Glück, als alle Königreiche der Erde ein Jahr hundert hindurch zu besitzen. Was wird das sein, Gott jjtt sehen, und seiner für immer theilhaftig zu sein.' Es gibt kein Glück im Himmel, welches nicht auf der höchsten Stufe steht; alles, was glücklich machen kann, Mrd unendlich sein. Das Herz wird dort immer von Mer sanften Entzückung hingerissen; immer von Strö men der Wonne und Freude, welche aus dem Anblicke Bottes hervorgehen

, ohne jegliche Unterbrechung und ^We allen Ueberdruß umwogt sein. Wenn du, liebe Leserin? über diese Herrlichkeit und Glückseligkeit des Himmels öfter Nachdenken wolltest, Nrde es dich nicht mit Muth erfüllen, durch ein gutes Men eines seligen Todes, und dadurch des Himmels würdig zu machen? „Wenn die Mühe, welche M euch um den Himmel geben müsset, euch schreckt, so Dge euch die Belohnung aufmuntern', sagt der heilige ^gustin. Ja, deine Mühe wird bald ein Ende haben; dein Glück und deine Freude im Himmel

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Nothburga, die heilige Jungfrau und Dienstmagd : ein Lehr- und Gebetbuch für Jungfrauen des Bürger- und Bauernstandes
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Seite 69 von 388
Autor: Völkl, Johann / vom Verf. des Anna-Buches
Ort: Lienz
Verlag: Schuster
Umfang: VIII, 696 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Notburga <Heilige>
Signatur: I 64.276
Intern-ID: 209117
ss — Zärtlichkeit zugeweàt. Urtheile selbst! soll dir die jung fräuliche Reimgkeit nicht auch deswegen werth und lieb sein, weil sie dir das kostbare Gut der edle» Herzens zärtlichkeit bewahrt.' — Wer die jungfräuliche ltenschheit mwerschM bewahrt, der braucht viel weniger Mühe anzuwenden, um in dm Himmel zu kommen, als Jemand, der diese Tugend ver loren hat. Fürs Erste enthält er sich viel leichter vor dem Falle in die erste unkeusche Sünde, als vor de» Rückfalle iri die zweite, dritte

u. s. w. Fürs Zweite kommt er auf dem Wege zum Himmel viel leichter und schneller vorwärts, solange keine Unlauterkeit sein Ge wissen beschwert, weil Gott ihm mehr Gnaden zukommea läßt, als er ihm zukommen lassen würde, wenn er schon Einmal gefallen wäre. Drittens erspart er sich die Scham, eine unkcuschc Sünde beichten zu müssen, und überdies die quälenden Gewissensbisse, die marternde Furcht vor Gottes Gericht und dem Feuer der Hölle. SeW in zeitlicher Hinsicht ist der Keusche viel glücklicher

Sorgfalt. Dann kannst du rechnen, mit Zuversicht rechnen aus einen guteil Tod und auf den Himmel. Ich habe schon keusche Jungfrauen sterben ge sehen ; eS kam mir vor. es seien Engel eingeschlafen; so saust, so zuversichtlich schieden sie dahin! Den keuschen Seelen lvird auch oben im Himmel eine eigene Glorie zum Lohne, eine Glorie, durch welche sie als solche vor allen Himmelsbewohner» crkenlitlich sein werden; denn von ihnen steht geschrieben: „Diese sind es, die sich .... nicht befleckt

haben; denn sic sind Jungfrauen; sie folgen dem Lamme, wohin cs geht. Sie sind erkauft aus den Menschen als Erstlinge für Gott, und 'das Lamm' iOfsb. 14, 4). Das also wird die besondere Glorie der Jungfrauen im Himmel sein, daß sie ihrem Bräutigam Jesus Christus in der Nähe stehen, und an seiner göttlichen Reinheit und Schönheit ewig lich sich erfreuen dürfen! Hat daß bisher Gesagte dich von dem unvergleich lichen Werche der jungfräulichen Reinigkeit, wie ich hoffe, überzeugt, so wird diese Ueberzcugung

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Nothburga, die heilige Jungfrau und Dienstmagd : ein Lehr- und Gebetbuch für Jungfrauen des Bürger- und Bauernstandes
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Seite 294 von 388
Autor: Völkl, Johann / vom Verf. des Anna-Buches
Ort: Lienz
Verlag: Schuster
Umfang: VIII, 696 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Notburga <Heilige>
Signatur: I 64.276
Intern-ID: 209117
im Himmel, diese aber strafen werde mit der ewigen Pein in der Hölle. End» lich glaube ich Alles, was die kath. Kirche befiehlt z» glauben, und ich glaube dieses, weil Gott selbst, der die unfehlbare Wahrheit und Weisheit ist, alle Glau bensartikel der heil. kath. Kirche geoffenbart und gelehrt hat. In und mit diesem Glauben verlange ich zu lebe» und zu sterben. Amen. Ich danke dir, mein Gott! für alle Gnaden, beson ders, daß du mich für den Himmel erschaffen hast. Deswegen habe ich auch das größte

Verlangen, in d« Himmel zu kommen, damit ich dich dort ewig lieben. Mm Mh preise« kan«. Weil ich aber dieses nicht «ö* — 519 — diene, und in meinen Kräften nicht habe, so bitte ich dich um alle Gnaden, die mir nothwendig sind, den Himmel zu erlangen, und hoffe auch, alle diese Gnaden ganz gewiß zu erhalten — durch die unendlichen Ver dienste Jesu Christi, und durch die Fürbitte der Mutter Gottes und aller Heiligen; denn du, o getreuer, all- nüchtiger und barmherziger Gott hast es versprochen: wer

Vollkommenheiten mehr als alles andere geliebt zu werden. Ich verlange auch allzeit und alle Augen blick, dich so zu lieben, wie dich lieben die Engel und Heiligen im Himmel, und alle vollkommenen Seelen auf der Welt. Dir zu Lieb liebe ich auch meinen Nächsten, Freunde und Feinde. Ich verzeihe allen meinen Be leidigern Alles, was sie mir Uebles zugefügt; auch will ich selber keinen Menschen mehr beleidigen, sondern einem Jeden alles Gute erweisen, was in meinen Kräften liegt. In und mit dieser Liebe verlange

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Nothburga, die heilige Jungfrau und Dienstmagd : ein Lehr- und Gebetbuch für Jungfrauen des Bürger- und Bauernstandes
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Seite 194 von 388
Autor: Völkl, Johann / vom Verf. des Anna-Buches
Ort: Lienz
Verlag: Schuster
Umfang: VIII, 696 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Notburga <Heilige>
Signatur: I 64.276
Intern-ID: 209117
318 — 319 — Tod Keinen der Hölle, also auch die Pein der Verbannring von Gott, sind ewige Peinen. ^ Christliche Jungfrau! die du diese Wahrheiten vB ' Gericht, Himmel und Hölle liest und beherzig?' tfttttFte dich, daß die Tage, die dir erübrigen, wenU sind. Du hast keine Zeit zu verlieren; wenn du U vernachlässigst, wird eine Zeit kommen, wo du nW mehr daran denken kannst. Du kannst dich jetzt nM vor der Hölle bewahren. O thue es! gedenke oft deiE letzten Dinge, es ist eine heilsame

Vorbereitung am deinen Tod; denn du kannst nicht ernstlich an Mff deine letzten Dinge denken, ohne dein Leben so einM richten, daß auf dasselbe ein guter Tod, ein barmhe^ ziges Gericht und der Lohn des Himmels folgen mB' Eso noch lange Zeit zu leben , so würde das längste Leben dennoch immer nur eine kurze^Zeit sein, uns den Himmel zu erwerben sagt der hl. Augustin, ^enn es möglich wäre, 3 . Zur Vorbereitung aus einen guten Tod gehört aul§ h die fleißige Benützung der Zeit zu^ Heile. Hättest

du einen so kostbaren Ring, daß $ ein ganzes Königreich werth wäre, du würdest ihn siM und gewiß um keinen Preis hergeben. Deine Lebens' zeit ist aber noch viel mehr werth, weil du dir das das Himmelreich erwerben kannst; du wirst also kMt so thöricht sein wollen, sie um etwas Geringeres hilE geben? Die Lebenszeit ist uns nur geschenkt , um üB des Himmels würdig zu machen; sie muß uns »ff ebenso kostbar sein, wie der Himmel selbst. Ja, und Lebenszeit ist soviel werth als Gott selbst, sagt der U Bernhard

, weil der Besitz Gottes die Belohnung W die wohlangewendete Lebenszeit ist. Aber diese so kost' bare Zeit ist kurz; wir haben immer nur einen Auge^ blick auf einmal, und wissen nicht, wie viele solche AugA olà Gott uns noch schenken werde. Und nennt versichert wären, noch Millionen und abermals M»E mm solcher AugenAià von Gott geschenkt zu erhalkB Selbst eine Ewigkeit der Buße si , würde nicht zu lang sein, um, r ~ -r,...., den Besitz Gottes zu erwerben.' Mit einem Augenblick Zeit kann man den Himmel

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Nothburga, die heilige Jungfrau und Dienstmagd : ein Lehr- und Gebetbuch für Jungfrauen des Bürger- und Bauernstandes
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Seite 253 von 388
Autor: Völkl, Johann / vom Verf. des Anna-Buches
Ort: Lienz
Verlag: Schuster
Umfang: VIII, 696 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Notburga <Heilige>
Signatur: I 64.276
Intern-ID: 209117
Kirche und beständig in deiner dnade zu sein, und zuletzt den Himmel zu erobern, !S? du uns als unser einstiges Erbgut versprochen hast, ^sthe, wir sind bereit, deine treuen Diener und Die- ^erinnen zu sein; deswegen beten wir: Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auf Erden! Nicht mehr soll von nun an unser Mndex und verkehrter Eigenwille, sondern in Allem dein i%tt heiliger Wille von uns erfüllt werden, wie die AMeN - ft ynityn -wiut vi/ii ««v «/vi.w«, »v»v i/u. Barmherziger Sott! im Stamen

Wu, deines S°h»ss ftet oben im Himmel ihn etffc Weil wir -ber bitte ich für Alle, die hier zu deinem Lobe versamnE >° fmt> fn n,.à »./M «B-T»»,. sind; erhöre unser Gebet, da wir unsere Nöthen Anliegen dir vortragen. Gedenke auch, o gütigst^ Vater! der Seelen im Fegfeuer, besonders der Seele N. N. N. N., und laß ihnen dieses heiligste Opfer Z ihrer Erlösung gereichen. armselige Geschöpfe sind, so bitten wir dich alle Tage: à Gib uns heute unser tägliches Brot! — jW der Seele, nämlich dein göttliches Wort

könnten wir dann Alle mitsamt zu dir rufen: Zukomme uns dein Reich! Ja, Vater Liebe, steh' uns Allen mit deiner Gnade bei, ! Aer nicht durch neue Schulden dir mißfallen, so bitten ^ dich: c Führe uns nicht in die Versuchung! Halte lklne von uns alle jene Versuchungen, in welchen du Fall voraus siehst; in allen andern aber steh IN bei, daß wir nicht unterliegen, sondern standhaft Leiben, wahre Tugend üben, unsere Verdienste ver ehren , deine Ehre befördern, den Himmel erobern

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Nothburga, die heilige Jungfrau und Dienstmagd : ein Lehr- und Gebetbuch für Jungfrauen des Bürger- und Bauernstandes
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Seite 372 von 388
Autor: Völkl, Johann / vom Verf. des Anna-Buches
Ort: Lienz
Verlag: Schuster
Umfang: VIII, 696 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Notburga <Heilige>
Signatur: I 64.276
Intern-ID: 209117
— 076 — 14. Am Feste aller Heiligen Gottes. Gebet. Allmächtiger, ewiger Gott! es ist dir wohlgefällig, daß ^ deine Kirche auf Erden das Andenken an alle Heiligen, die einst auf Erden gekämpft haben, feierlich begeht; laß die Fülle deiner Erbarmungen auf uns herabthauen, da sich viele tausend Fürbitter im Himmel für deine Kinder auf Erden vereinigen; laß uns er fahren, daß du Vater bist, und daß die Wünsche deiner Auserwählten bei dir gelten. Erleuchte, er wärme, stärke und reinige

uns, daß die Anzahl deiner Kinder auf Erden immer größer, und die Wohnungen der Seligen im Himmel immermehr bevölkert werden durch den, der uns den Weg zum Himmel gezeigt, und die Gnade erworben hat, ans demselben p wandeln, zu ihm unserm Herrn und Her- lande, Jesu Christo, der mit Gott dem Vater unb dein heil. Geiste lebet und regieret, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Litanei von allen Heiligen Gottes. Herr, erbarme dich unser ! Christe, erbarme dich unser! Herr, erbarme dich unser? Christe, höre

uns! Christe, erhöre uns! Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser ! Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser. Gott heil. Geist, erbarme dich unser ! * Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme diE uuser! .. 'aji 3 55 . s-* ?-3 Heilige Maria, Heilige Gottesgebärerin, Heilige Jungfrau aller Jungfrauen, Heiliger Michael, Heiliger Gabriel, IJ* Heiliger Raphael, ' Alle heiligen Engel und Erzengel, brttet für uns. ■ Alle heiligen Chöre der seligen Geister, bittet für uns! Heiliger Johannes

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1883
¬Die¬ Madonna als Gegenstand christlicher Kunstmalerei und Sculptur
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Seite 304 von 313
Autor: Eckl, B. / von B. Eckl. Vollendet von Carl Atz
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 307 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Mariendarstellung
Signatur: II 97.897
Intern-ID: 169676
der Mantel des Elias dem Eliseus und der heilige Thomas glaubte nun fester als die andern Apostel. Man sieht diese hübsche Scene auf einem Glasfenster der nördlichen Seitenkapelle der Kirche von Brou. Auf diesem prächtigen Fenster ist der Triumph Jesu Christi dargestellt, Gewöhnlich sind wie in U. L. Frau zu Amiens und am Hauptthore der Kathedrale von Seni is die Apostel zur Linken und begraben die todte Maria und die Engel zur Rechten tragen die Auferstandene gen Himmel. Man darf diese beiden

ganz verschiedenen Scenen nicht mit einander verwechseln. IJeber beiden erscheint die Krönung Mari ens, welche der Sohn zu seiner Rechten setzt. Ebenso muss man die Aufnahme der Seele der heiligen Jungfrau von derjenigen des Leibes unterscheiden. Nach dem Begräbniss bleibt der Leib im Grabe und die Seele zieht von dem Leibe aus und fliegt in die Arme Christi, der sie in dem Himmel trägt. Drei Tage darnach wird dann der Leib selbst, nachdem er auferweckt worden, unter dem Jubel der Engel

auf der Erde, um der Mutter Gottes die letzte Ehre zu erweisen und dann im Himmel, wo sie auf den Leib und die Seele Mariens warten, um sie ins Paradies zu tragen. Die Seele Mariens, ohne Leib, welche Jesus hält, ist klein und in ein Todtentuch eingewickelt. — Bis zum dreizehnten Jahrhundert ist die Seele, selbst auch bei uns, be kleidet, wie man es in U. L. Frau von Du Pont auf einem Kapital sieht.*) Gegen Ende des dreizehnten Jahrhunderts wird sie nackt dargestellt gleich den Seelen anderer Heiligen

e ri e war und jetzt in St. Denis sich befindet, die Gottesmutter ganz nackt gen Himmel steigen. Auf diesem *) So dargestellt erscheint sie auch auf einer der ältesten Blfen- beintafeln griechischen Ursprungs auf dem Altare portatile des heili gen Wiübrod in der Lieb frauenkirc he zu Trier.

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1883
¬Die¬ Madonna als Gegenstand christlicher Kunstmalerei und Sculptur
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Seite 303 von 313
Autor: Eckl, B. / von B. Eckl. Vollendet von Carl Atz
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 307 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Mariendarstellung
Signatur: II 97.897
Intern-ID: 169676
in den Leib zurück, 'welcher glorreich aus dem Grabe erstand. Sie flog inmitten einer Engelschaar in die Luft empor und wurde im Himmel von ihrem Sohne em pfangen, der sie küsste und mit Klarheit lind Glanz umgab. Dort ist sie von den Engeischaaren umgeben, von den Erzengeln umringt, von den Thronen umflossen, von den Herrschaften gepriesen. Sie ist die Liebe der Apostel, sie wird umarmt von den Fürstentümern, geehrt von den Kräften, gelobt von den Cherubim, hochgeschätzt von den Seraphim

herumziehen. Diese ganz apokryphische Geschichte ist in sechs Darstellungen gemeisselt, welche am äusseren Werke der nördlichen Seite der genannten Kathedrale eingemauert und theilweise, besonders was das Begräbniss und die Aufnahme Mariens in den Himmel betrifft, auf dem Giebelfelde des rechten Thores des westlichen Portales wiederholt sind. Der heilige Thomas war ungläubig bezüglich der Auf erstehung Christi und wollte auch nicht an die Auferstehung und Auffahrt des Leibes Mariens glauben

. Als er mit den übrigen Aposteln zu ihrem Grabe kam und in demselben den Körper, den man drei Tage vorher hier eingelegt, nicht fand, wollte er nicht an die Auferstehung der heiligen Jungfrau glauben ; aber er erhob seine Augen gen Himmel und sah Maria, wie sie inmitten des Jubels der Engel und Heiligen emporfuhr. In demselben Augen- fiel ihm der Gürtel Märiens vom Himmel herab zu, wie einst

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Nothburga, die heilige Jungfrau und Dienstmagd : ein Lehr- und Gebetbuch für Jungfrauen des Bürger- und Bauernstandes
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Seite 121 von 388
Autor: Völkl, Johann / vom Verf. des Anna-Buches
Ort: Lienz
Verlag: Schuster
Umfang: VIII, 696 S.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Notburga <Heilige>
Signatur: I 64.276
Intern-ID: 209117
rveikig und oft gar kein Geld, rauhe Kom und kaum für den Hunger; schlechte Kleider, kalte Wo^ nung und hartes Bett; aber auch so dein Heiland vos der Krippe zu Bcthlchem bis zum Kreuze ans gatha. — Du bist traurig, und dein Herz ist voll b** Schwcrmuth; du bist völlig verlassen und ohne aW Trost; — aber so auch dein Heiland Jesus Christ^ — Ille sind gegen dich auf; die bösen Geister ^ Hölle versuchen dich, die Menschen auf der Welt plaE dich, und Gott im Himmel läßt dich stecken, — gernM so erging

es auch deinem gekreuzigten àloser. ^ kannst dich wahrhaft mit dem Apostel riihmen: ewig soll mit Recht mir überlästig sein können, uM den schimpflichen Borwnrf machen, daß ich nur de^ Ramen nach ein Christ bin- denn ich trage an mein^ Leibe und an meiner Seele die kenntlichsten MerkiM. des Gekreuzigten, meines Herrn und Heilandes.' ganze Himmel muß an nur Wohlgefallen haben, sE auch die Hölle mich fürchten muß. Bin ich auch ^ ben Menschen nur eine geringe Dienstmagd, über, Wf ober lang darf ich mit Ruhe einziehen

, Vermehrung und Stärkung des Glau- bene, der Hoffnung und der Liebe und jeglicher anderer Irgend, unter dem Kreuze erlernt der Christ am leich- Ersten Temuth, Bescheidenheit, Sauflmuth, Geduld, Er- Wung, Gehorsam, Mitleid und Erbai mung u. s. w. Mm Kreme haben die Heiligen hergciwmmen, was an ^tten Schönes und Heiliges ist. Sei also nicht gleich verzagt und niedergebeugt, b»e«n eine Widerwärtigkeit über dich hercingcbrochcn ist; Vbe Heine Augen in die Höhe! Boni Himmel herab Et sie gekommen, der Baker

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1883
Von Innsbruck nach Bludenz : eine Monographie des Ober-Innthals.- (Touristen-Führer ; 13)
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Seite 48 von 121
Autor: Müller, Isidor / von Isidor Müller
Ort: Wien
Verlag: Verl. des Österr. Touristen-Club
Umfang: 104 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Oberinntal ; s.Landeskunde
Signatur: I A-4.323
Intern-ID: 161095
- und Bor an na bespülte, von dem ungeheueren Eiifelgletsclier uinpanzcrte, kühn in den Himmel aufragende Wmikaiiorn — der grosse Diamant unter den Edel steinen, mit denen der Baud des Kessels von Landeck garnirt ist. Die Parseierspitze, nordwestlich, ist durch's Brandjoch etwas maskirt und nimmt sich von den Höhen nicht so gut aus, wie von der Thalsohle. Dagegen ist es ein erhabener Blick, wenn man das Auge auf die von der Parseiérspitze bis nach Imst laufende Kalkalpen- kette wirft

, die sich von dieser Höhe aus nicht als eine Barriere darstellt, sondern als ein zum Himmel aufgepeitschtes versteinertes Wogenmeer. Spitze an Spitze reiht sich neben- und hintereinander und kaum hat man diese oder jene für die höchste erklärt, steigt links oder rechts oder im Hintergründe eine noch viel höhere auf, alle in phantastischer Gestaltung und- im Schimmer des Kalk gesteines leuchtend. Aus dem Zamserloch von Westen her, hinter der Parseier spitze, schaut eine besonders kühn aufragondc Spitze mit in’s

Unendliche abfallenden Wänden —- wahrscheinlich die Freien spitze im Alperschonerstock ----- oder die hohe Wetterspitze im LechthaL Auch der Rücken des Arlbcrges mit St. Christoph ist leicht erkenntlich und die Vorposten der Kalkkette im Westen, die Almiurgipfel oberhalb St. Jacob, nadelspitzförmig in den Himmel ragend. Diese Rundschau vom Glantcrspitz . erhält ihren Abschluss wenn man l j z Stunde den Grat hinuntorsteigt auf die west liche Ecke des Grabberges, von wo aus der ganze Thalkessel von

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