275 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_541_object_5259897.png
Seite 541 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
Männer und 22 Frauen, in Vorarlberg 274 Männer und 6 Frauen, attive Militärpersonen in Tirol 8.136, in Vorarlberg 129. Das Lehrpersonale Tirols bestand aus 1.582 Männern und 1.343 Frauen, Schriftsteller und Redacteure lebten in Tirol 19, in Vorarlberg 7, darunter eine Frau, Schauspieler, Tänzer, Mu siker und Sänger in Tirol 166, darunter 43 Frauen, in Vorarl- ■ berg 13, darunter 2 Frauen, Maler und Bildhauer in Tirol 19 l, worunter 7 Frauen, in Vorarlberg 54, Architekten, Civil-Jnge- nienre

und Geometer in Tirol 257, in Vorarlberg 28, Advocaten und Notare in Tirol 224, in Vorarlberg • 22, höhere Sanitäts personen in Tirol 590 Männer und 1 Frau, in Vorarlberg 80, niedere Sanitätspersonen in Tirol 132 Männer und 72! Frauen, in Vorarlberg 15 Männer und 90 Frauen, attive Diener bei Behörden (Amtsdiener und dgl.) in Tirol 1.029, worunter 20 Frauen, in Vorarlberg 130, worunter 2 Frauen Öffentliche Sicherheits- und Aussichtsorgane waren in Tirol 1.304, in Vorarl berg 283. Bei der Land

- und Fvrstwirthschaft waren in Tirol 76.497 Eigenthümer und 23.896 Eigenthümerinnen, 8.633 Pächter und Colonen, 1649 Pächterinnen und Frauen im Colonenverhältniß, in Vorarlberg 12.452 Eigenthümer und 8.056 Eigenthümerinnen, 58. Pächter und 18 Pächterinnen; die Zahl ihrer Arbeiter belief sich in Tirol auf 72.080 Männer und 81.928 Frauen, in Vor arlberg auf 6.737 Männer und 7-584 Frauen, ihrer Beamten, Geschäftsführer und dergleichen in Tirol 3.030 Männer und 445 Fronen, in Vorarlberg auf 61 Männer und 152 Frauen

; in ihrem Haushalte lebten noch in Tirol 84.583 männlichen und 146.202 weiblichen Geschlechtes, in Vorarlberg 9.490 männlichen und 13.965 weiblichen Geschlechtes. Beim Berg-und Hüttenwesen waren in Tirol 88 selbständige Personen, 68 Beamte, Geschäfts führer und dergleichen, I4 86 Arbeiter und 36 Arbeiterinnen, in Vorarlberg 4 Beamte, 158 Arbeiter und 7 Arbeiterinnen; Industrie und Gewerbe gaben sich in Tirol 18.679 selbständige Männer 3.813 selbständige Frauen mit 1.563 Werkführern re. 22.959 Arbeitern und 12 523

Arbeiterinnen, in Vorarlberg 3.405 selbständige

4
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_542_object_5259898.png
Seite 542 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
Männer und 1.304 selbständige Frauen mit 351 Werkführern zc., 6.144 Arbeitern und 7.683 Arbeiterinnen. Vom Groß- und Kleinhandel lebten in Tirol 4.074 selbständige Männer, 1.275 selbständige Frauen mit 1096 Werkführern re., 1.199 Arbeitern und 1.006 Arbeiterinnen, in Vorarlberg 511 selbständige Männer, 185 selbständige Frauen mit 78 Werkführern re., 129 Arbeitern und 122 Arbeiterinnen; vom Personen- und Gütertransport zu Lande in Tirol 800 selbständige Personen mit 758 Werkführern, 2.087

Arbeitern und 138 Arbeiterinnen, in Vorarlberg 81 selbständige Personen mit 96 Werkführern und 215 Arbeitern und Arbeiterinnen. Geld- und Creditgeschäste besorgteil in Tirol 21 selbständige Personen mit 45 Beamten und Dienern, in Vorarl berg, 19 selbständige Personen mit 10 Beamten und Dienern. Taglöhner mit wechselnder Beschäftigung gab es in Tirol 19 983 männlichen und .13.645 weiblichen Geschlechtes, in Vorarlberg 1.970 männlichen imd 893 weiblichen Geschlechtes, Hans- und Rentenbesitzer in Tirol

5.180 Männer und 6.608 Frauen, tu Vorarlberg 492 Männer und 752 Frauen, Pensionisten in Tirol 1-172 männlichen und 991 weiblichen Geschlechtes, in Vorarlberg von erfterem 96 und letzterem 66. Im Ganzen wurden tu Tirol 134.866 selbständige Männer und 43.002 selbständige Frauen mit 6.342 männlichen und 1.267 weiblichen Beamten-, Geschäftsführern und dergleichen, 120.027 Arbeitern und 109.027 Arbeiterinnen gezählt und in ihrem Haushalte lebten noch anher 4.915 Dienern und 19.561 Dienerinnen 131.279

Personen männlichen und 234.283 Personen weiblichen Geschlechtes ohne eigenen Erwerb. In Vorarlberg belief sich die Zahl der selbständigen Männer auf 18.733 und der selbständigen Frauen auf 10.980 mit 623 männ- lichen und 250 weiblichen Beamten und 15.516 Arbeitern und 16.337 Arbeiterinnen und in ihrem Haushalte befanden sich noch 541 Diener und 1.742 Dienerinnen, 16.862 Personell männlichen und 25.789 Personen weiblichen Geschlechtes ohne eigenen Erwerb. Pferde wurden in Tirol 14.307, Maulesel

5
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_540_object_5259896.png
Seite 540 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
17 Anglikaner unb 20 anderer Confessimi; in Vorarlberg gab es 381 Anhänger der Augsburger und 379 der helvetischen Con fessione 182 Israeliten und 12 anderer Confession. Von allen in Tirol anwesenden Personen, die in den im Reichsrathe vertretenen Ländern zuständig waren, 794.445, bekannten sich zur deutschen Umgangssprache 432.062, zur italienisch-ladinischen 360.975, zur slovenischen 899, zur böhmisch-mährisch-slovakischen 430, zu einer andern slavischen 79; von 102.679 Vorarlbergern

bedienten sich des Deutschen als Umgangssprache 101.197, der böhmisch-mährisch- slovakischen Sprache 34, der slovenischen 17, einer andern 4. Lesen und schreiben konnten in Tirol 288.786 Individuen männ lichen und 276.692 weiblichen Geschlechtes, in Vorarlberg 43.060 männliche und 45.313 weibliche Individuen; bloß zu lesen ver standen in Tirol 21,377 männliche und 35.351 weibliche Indi viduen, in Vorarlberg von ersterein Geschlechte 600 und von letzte rem 958 ; des Lesens und Schreibens unkundig

waren in Tirol 87.266 männlichen und 95.704 weiblichen Geschlechtes, in Vorarl berg 8.615 männlichen und 8.827 weiblichen Geschlechtes. Blinde wurden in Tirol 781 (434 männlich und 347 weiblich), Taub stumme 824 (456 männlich und 368 weiblich), Irrsinnige 1091 (580 männlich und 511 weiblich) - und Blödsinnige 1479 (786 männliche und 693 weiblich), in Vorarlberg Blinde 94 (50 männ liche und 44 weibliche), Taubstumme 67 (30 männliche und 37 weibliche), Irrsinnige 147 (71 männliche und 76 weibliche

) und Blödsinnige 211 (111 männliche und 100 weibliche) gezählt. Vom männlichen Geschlechte waren in Tirol ledig 272.016, verheiratet 107-247, verwitwet 18.057, getrennt 109, vom weiblichen ledig 264.800, verheiratet 111.570, verwitwet 3 Ì. 267, getrennt 110; in Vorarlberg vom männlichen Geschlechte ledig 14.613, verheiratet 6.293, verwitwet 1.032, getrennt 6, vom weiblichen Geschlechte ledig 14.816, verheiratet 6.331, verwitwet 1.654, getrennt 5. Von den Personen geistlichen Standes gab es selbständige Männer

in Tirol 3.073 und Frauen 1.395, in Vorarlberg 294 Männer und 351 Frauen; active Beamte im Hof-, Staats-, Landes-, Bezirks- oder Gemeindedienste Zählte man in Tirol 2,188

6
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ neue Gebäude-Steuer (Hauszins- und Hausclassen-Steuer) sammt den noch giltigen älteren Normen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/205080/205080_13_object_5206492.png
Seite 13 von 35
Autor: Wintersperger, Anton / systematisch bearb. und mit Formularien erläutert von Anton Wintersperger
Ort: Wien
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 29 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 108.565
Intern-ID: 205080
Welche Bestimmungen gelten in Folge dieses neuen Gesetzes für Tirol und Vorarlberg? Mit Rücksicht auf die speciellen Verhältnisse in Tirol und Vorarlberg, wurden diesen Ländern auch im neuen Gesetze folgende Begünstigungen eingeräumt: I. Bezüglich der Hauszinssteuer: ■ a) Daß, mit Ausnahme von Innsbruck und Wiltcn, in allen Städten und Orten in Tirol, welche in Zukunft ganz in die Hauszinssteuer einbezogen werden, weil wenigstens die Hälfte der Häuser und die Hälfte der Wohn- bestandtheile

gegen Zins vermiedet sind, und außerhalb dieser Orte, welche wegen Vermiethung der Zinssteuer unterliegen, statt 20 Percent, nur 15 Percent des nach Abzug der 30percentigen Erhältungs- und Amorti sationskosten übrig bleibenden reinen Zinses zu Zahlen ist, während in den übrigen Länden 20 Percent Zn zählen ist; b) Daß in Tirol und Vorarlberg durch zehn Jahre, vom l. Jänner 1882 angesangen, eine Uebergangspexiode bestimnit wurde, innerhalb welcher in diesen Ländern nicht die volle Hauszinssteuer eingehoben

, also jährlich um 5 Percent mehr, bis im Jahr 1892 die ganze Gebühr per 2l st. zu entrichten kommt. II. Bezüglich der Classensteuer: In Betreff der Hausclassensteuer gelten für Tirol und Vorarlberg folgende Ausnahmen: . a) In Tirol und Vorarlberg wird die Hausclassensteuer im Jahre 1882 gar nicht emgehoben, weil in diesem Jahre erst der neue/Kataster nach den für die übrigen Länder geltenden Normen angelegt werden muß, welches eine Besichtigung mb Beschreibung aller Häuser Tirols zur Voraussetzung hat;

7
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_246_object_5259602.png
Seite 246 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
zurück. Die größte Menge Flachs und die beste Sorte wird auch noch jetzt im Gerichtsbezirk Silz, namentlich bei Umhausen und Lengefeld im Ötz-Thal, gewonnen. Andere flachsreiche Bezirke sind das Mittelgebirge südwestlich von Innsbruck und das Puster- Thal östlich von Welsberg. Der Hanf gehört Welschtirol und dem Etsch-Thale sowie Vorarlberg an, aber dort mehr den höher gelegenen Strichen. Die Flachsernte betrug 1878 in Nordtirol 6038 Meter Centner, in Südtirol 777, in Vorarlberg

59, die Hanfernte in Südtirol 1548 und in Vorarlberg 585 Meter Centner. Der Tabakbau war bis in dieses Jahrhundert gesetzlich auf Welschtirol beschränkt, wo er im Lager-Thale, besonders bei Ala und Mori, gut gedieh. Als aber dessen Anbau Zuerst unter der Fremdherrschaft, dann von Kaiser Franz I. allgemein erlaubt wurde, da begann auch in dem Etschlande, Oberinn-Thale und Vorarlberg der Tabakban als lohnende Nebenbeschäftigung, bis die österreichische Regierung denselben im Jahre 1828 wieder verbot. Gegenwärtig

, in Vorarlberg aber noch in stärkerem Maße als in Tirol. Dort liefern die 5 Gerichts bezirke: Bregenz, Bregenzerwald, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz große Quantitäten; in Tirol geben der Snlzberg, dann Oberinn- Thal, der Bezirk Rente, die Bezirke Lienz und Schlünders, Val- sugan und Nonsberg die größte Ausbeute. Im Jahre 1878 wurden in Nordtirol 592.925, in Südtirol 404.000 und in Vor arlberg 117.782 Hektoliter geerntet. Die Art des Anbaues hat bei dem Hange der Bewohner Zur Stabilität im Laufe der frühem

8
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_260_object_5259616.png
Seite 260 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
das Gebiet von Brixen 32.039, auf das von Trient 47.496 und auf das von Roveredo 6366 Stücke. Wie überhaupt in den Alpen, so lassen sich gegenwärtig auch in Tirol und Vorarlberg in Rücksicht der Haarfarbe und Farben- zeichnung drei Gruppen unterscheiden: eine westliche der gleich mäßig farbigen, eine mittlere der gefleckten und eine östliche der gleichmäßig einfarbigen Rindertypen. Die westliche Gruppe umfaßt die Typen des Montavon, Lech-Thales, Oberinn-, Sill- und Wipp- Thales, des Etsch

- und Reudena-Thales; die mittlere Gruppe bilden die Typen des Drau-, Ziller- und Unterinn-Thales, des Puster-, Möll-Thales, Pinzgau und obern Enns-Thales. Das durchschnittliche Lebendgewicht der Kühe betrug im Jahre 1878 in Tirol 365, in Vorarlberg 396 Kilo-Centner. Am schwersten waren die Montavoner mit 420, die Ziller-Thaler mit 400 und die im Bozner Gebiet mit 380 Kilo-Centnern, die leichtesten im Roveredaner Gebiet mit 300 und Trientner Gebiet mit 340 Kilo- Centner. Von den 35.303 Vorarlberger Kühen

gehörten 60°/ 0 der Allgäuer und 40% der Montavoner Rasse an; in Tirol waren am stärksten die Etsch-Thaler (37.4%), die Oberinn-Thaler (16.7%), die Ziller-Thaler ( 12 . 2 %), die Pufter-Thaler (10.7%) und Montavoner (9.8%). Den Roveredner Bezirk beherrschte die Etsch-Thaler Rasse ganz, den Trientner bis auf 20%, die Rendena beisteuerte. Aus diesen Zahlen ist deutlich der Grad der Theilnahme der beiden Länder sowie der einzelnen Landestheile Tirols an der Viehzucht zu ersehen. In Vorarlberg

wird dieselbe mehr als in Tirol und in Nordtirol wieder mehr als in Südtirol betrieben. In Vorarlberg zeichnen sich durch die Viehzucht besonders der Bregenzerwald und Montavon, in Tirol das Unterinn- itiib Puster- Thal, auch das Obermn-Thal, die Meraner Gegend und viele Nebenthäler des Wipp-, Eisack- und Etsch-Thales aus, wie Ulten, Gschnitz und Ravis; am tiefste:: steht sie in Vinschgau und Welschtirol, namentlich im Roveredner Bezirk, nur Rendena aus genommen, dessen Kälber schon der Tiroler Landreim rühmt

. In Vorarlberg wird besonders die Milchwirtschaft betrieben, viel

9
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_309_object_5259665.png
Seite 309 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
Vermehrung Feldkirch mit 9 6, dann Blndenz mit 7*1 und Dornbirn mit 6*7 Percenten. Was die Bewegungsverhältnisse der Bevölkerung anbelangt, so schwankte die mittlere jährliche Heiratsfreqnenz in Tirol seit 1787 zwischen 6*61 und 6*81 Percenten von je 1000 Einwohnern; in der Periode 1830 — 39 heirateten in Deutsch tir ol 5*35, in Welschtirol 7*89 und in Vorarlberg 6*30, in der Periode 1871—78 in Deutschtirol 6*51, in Welschtirol 7*10 und in Vorarlberg 8*29 von 1000 Einwohnern. Seit 1876 macht

sich ein beträchtlicher Rückgang in allen Landestheilen bemerkbar, in Deutschtirol um 12*3, in Welschtirol um 12-55 und in Vorarlberg um 18*45 Per cente. Das durchschnittliche Heiratsalter der Männer steigerte sich in den 46 Jahren von 1832—78 um 2*9, das der Frauen um 11 Jahre, und betrug für erstere im Jahre 1878 32*8, für letzte 27*4 Jahre, doch sicherlich in Dentschtirol um 1^—2 Jahre mehr, in Welschtirol um denselben Betrag weniger als der Durch schnitt. Im Jahre 1877 fanden in Tirol 5055 katholische

und 3 akatholische, in Vorarlberg 850 katholische und 3 akatholische Trauungen statt. Die Gebnrteufreqnenz stellt sich. in Tirol nie driger als anderwärts, aber es besteht wieder ein sehr großer Unterschied zwischen Deutsch- und Welschtirol, -während Vorarl berg die Mitte hält; und in letzter Zeit macht sich überall, beson ders jedoch in Welschtirol, ein Rückgang bemerklich. So ent fielen in der Periode 1830—39 in Deutschtirol ans 1000 Ein wohner 17*12, in Welschtirol 38*38 und in Vorarlberg

10
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_451_object_5259807.png
Seite 451 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
geringere Schwierigkeiten als bei der Volksdichtung und es ergeben sich dabei drei scharf von einander geschiedene Perioden: das Mittel- alter, die Zeit von der Reformation bis zum Ende der Revolutions periode in unserem Jahrhundert und die jüngste Periode bis zur Ge genwart. In der ersten haben Tirol und Vorarlberg auf dem Gebiete der schönen Literatur sich sehr hervorgethan, den Nachbarländern ebenbürtig sind deren Leistungen in der letzten Periode, sehr unfrucht bar und steril erweist

sich die zweite. Dies gilt im Allgemeinen wohl von der Volkspoesie, nur daß dieselbe in der zweiten Periode nicht ebenso tief steht wie die Kunstpoesie. Ein Vergleich der Leistungen der Tiroler und Vorarlberger auf den Gebieten der Volks-- und Kunstpoesie fällt entschieden zu Gunsten der erstern aus. Urkundliche Daten, geschichtliche Berichte und noch erhaltene Denkmale setzen es außer Zweifel, daß im Mittelalter die Dicht kunst in Tirol und Vorarlberg so gut geblüht habe, als in irgend einem andern deutschen

, das ist die viel länger dauernde Blüte des höfischen Gesanges in Tirol und Vorarlberg. Tritt in andern deutschen Gegenden am Beginne des XIV. Jahrhunderts durchweg der Meistergesang an die Stelle des Minnesanges, so können Tirol und Vorarlberg einer sehr schönen Nachblüte desselben am Ende dieses uttb in der ersten Hälfte des XV. Jahrhunderts sich rühmen. Wie lebendig damals noch der Sinn für die höfische und Volk epik war, das bezeugen einzelne Gemälde an den Wänden von Ritterburgen, wie die von Runkelstein

11
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_308_object_5259664.png
Seite 308 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
), für Oberinn-Thal mit 11'80, für Puster-Thal mit 2*31, für Bozen mit 10-99, für Roveredo mit 21'26, für Trient mit,30-85 und für Vorarlberg mit 28-36 Percenten; für das ganze Gebiet ergibt sich die Mittelzahl von 17'05 Percenten. Am günstigsten für die Zunahme der Bevölkerung zeigt sich die Periode von 1818—30. Die Zählung vom 31- December 1869 ergab für Tirol eine Gesammtbevölkerung von 782.753, nämlich 380.038 Männer und 396-245 Frauen, für Vorarlberg 103.036 Ein wohner, wovon 49.203 Männer und 53.421

Frauen. Es trafen damals also in Tirol 1599 auf die Meile oder 29 auf einen sZKm., in Vorarlberg 2171 auf eine (Z Meile oder 39 auf einen □ Km. Sämmtliche Bewohner Tirols wohnten in 19 Städten, 29 (24?) Märkten und 1954 (1959?) Dörfern, somit in 2002 Ort schaften und in 896 Gemeinden, die Vorarlbergs in 3 Städten, 4 Märkten und 466 Dörfern, also 473 Ortschaften und in 103 Orts gemeinden; in Tirol gab es 109.300 bewohnte und 10.412 unbe wohnte Häuser, zusammen 119.712 und 171.372 Wohnparteien

, in Vorarlberg 18.410 bewohnte und 1623 unbewohnte Häuser, zu sammen 20'033 und 23.439 Wohnparteien. Seitdem vermehrte sich die tirolifche Bevölkerung bis zum Schluffe des vorigen Jahres auf 805.326, von denen 397.911 Männer und 407.415 Frauen sind also im Ganzen um 22.573 Köpfe oder 2-9 Percente; die vor- arlbergische auf 107.364, nämlich 52.271 Männer und 55.093 Frauen, also um 4328 Köpfe oder 4'2 Percente. Doch ist die geringe Vermehrung der Bewohner Tirols weder eine allseitige noch gleichmäßige

12
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_173_object_5259529.png
Seite 173 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
die Gemüther immer mächtiger und tiefer. Diesem entsprangen die zahlreichen Klöster, die im Laufe des XVII. Jahrhunderts, besonders in dessen erster Hälfte, gegründet wurden. Es waren deren nicht weniger als 41 in Tirol und 7 in Vorarlberg; unter .den tirolischen befanden sich 14 Capnciner- und 11 Frauciscaner- convente und Hospize, 3 Servilen- und 3 Servitinnen-, 2 Augu stiner- und 2 Hiervnymitanerklvster, 1 Dominicanerhospiz, 1 Car- meliter-, 1 Benedictinerinnen-, 1 Clarisfen- und 1 Cvlestinerinnen

- Kloster, sowie 1 Collegium reformierter Priester; in Vorarlberg 4 Capueinerklöster und 1 Hospiz, I Jesniteucolleg und 1 Francis- canerkloster. Im Jahre 1643 wurde die trientuerische Provinz zum hl. Vigilius und im Jahre 1665 die tirolische Capuciner- provinz gegründet. Bon all diesen Klöstern aber erlangten die Jesuitencollegien und Capucinerconvente den größten Einfluß; denn die Jesuiten wurden die Erzieher und Gewifsensräthe der .Landesfürsten und als Leiter der Hähern Schulen die Lehrer des Adels

und der Geistlichkeit, die Eapuciuer beherrschten in Predigt und Beichtstuhl Bürger und Bauern. In ähnlichem Grade wie die Klöster vermehrten sich jetzt die Wallfahrtsorte; waren,, soviel bekannt ist, in Tirol und Vorarlberg bis zum Jahr 1300 nur 27, im XIV. Jahrhundert 17, im XV. Jahrhundert 11 und im XVI. Jahrhundert nur 9 neue entstanden, so vermehrte das XVII. Jahrhundert diese Zahlen gleich um 41 und rief gerade einige der berühmten ins Leben, wie Bildstein in Vorarlberg, Mariahilf zu Innsbruck und St. Maria

13
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_140_object_5259496.png
Seite 140 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
selbständigem Besitze gekommen nnd als vierter Stand in bte. Landschaft eingetreten, um gleiche Rechte mit den andern Ständen zu üben, in Vorarlberg erscheinen sie sogar mit den Bürgern allein in den Landtagen. Die Armut der Länder und die durch ihre Hochgebirgsnatur erschwerte Zugänglichkeit haben dabei ohne Zweifel viel mitgewirkt; von großem Einfluß ist gewiß aber auch die Ent stehung des Volkes aus so vielen Stämmen, aus Romanen und Germanen gewesen. Dafür spricht schon die Verschiedenheit

der Entwickelung in den einzelnen Landestheilen. Dieselbe ist nicht die gleiche gewesen in Deutsch- und Welschtirol, aber auch nicht in ersterem und in Vorarlberg. In der Geschichte des Tiroler Bauernstandes lassen sich, fast analog der des Adels, vier Perioden unterscheiden, in Vorarlberg höchstens drei. Die erstere Periode umfaßt die Zeit, wo die große Mehrzahl noch unfrei ist, und Freilassungen erst vereinzelt Vorkommen; sie reicht bis über die Mitte des XIII. Jahrhunderts; in der zweiten, die sich bis 1525

des XVII. Jahrhundert an, zeigt uns die Bauern in fortwährenden: Aufschwünge bis in unsere Tage, wo leider wieder ein Rückschlag beginnt. Die beiden letzten Perioden sind aber nicht so wesentlich verschieden, wie erstere, und fallen in Vorarlberg zusammen. Da die in Tirol einwandernden Germanen nicht allein unfreie Leute, deren Zahl allerdings auch nicht annähernd sich bestimmen läßt, mit ins Land brachten, sondern auch im Lande selbst eine große Anzahl von römischen Colonen antrafen

14
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_538_object_5259894.png
Seite 538 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
Ergebnisse der Volksbeschreibung und Viehzählung vom 31. December 1880. ' Am 31. December 1880 zählte Tirol 900 Ortsgemeinden, 1.887 Ortschaften, 112.030 bewohnte Häuser mit 171.834 Wohn- parteim und 42.999 unbewohnte Häuser; Vorarlberg 103 Orts- ■ gemeinden, 188 Ortschaften, 18.765 bewohnte Häuser mit 23.351 Wohnparteieu und 3.525 unbewohnte Häuser. Anwesend waren in Tirol an Civil-Bevölkerung 797.040, wovon 389.293 männlich, 407,747 weiblich, an activem Militär 7.725 Mann, an activer Landwehr

411; in Vorarlberg an Civil-Bevölkerung 107.244, wovon 52.146 männlich und 55.098 weiblich, an activem Militär 88 Mann und an activer Landwehr 41 Mann. Die Zahl der in Tirol anwesenden Fremden belief sich auf 17.374 Männer und 10.699 Frauen, nämlich ans Böhmen 2.193 Männer und 1.042 Frauen, aus Salzburg 1.802 Männer und 515 Frauen, aus Kärnten 1.654 Männer und 773 Frauen, ans Steiermark 1.642 Männer und 468 Frauen, aus Niederösterreich 1.034 Männer und 906 Frauen, aus Vorarlberg 968 Männer und 724

Frauen, aus Ober österreich 795 Männer und 530 Frauen, aus den übrigen im Reichs- rathe vertretenen Ländern 1.360 Männer und 936 Frauen, aus den Ländern der ungarischen Krone 433 Männer und 303 Frauen und aus dem Auslande mit Einschluß von Bosnien und Herze gowina 5.493 Männer und 4.502 Frauen. In Vorarlberg gab

15
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_13_object_5259369.png
Seite 13 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
Die natürliche Beschaffenheit der Länder Tirol und Vorarlberg. Tirol und Vorarlberg sind die westlichsten von allein Krön endem der österreichisch-ungarischen Monarchie und schieben sich halbinselartig zwischen den beiden jüngsten europäischen Groß staaten, dem deutschen Kaiserreich und Königreich Italien, bis zur Ostgrenze der schweizerischen Bundesrepublik vor, zum Theil auch im Sndwcsten und Südosten von Italien umschlossen und im Osten durch die Kronländer Salzburg und Kärnthen

mit dem Grundstöcke des Kaiserreichs im Zusammenhang. Indem ihr Flächeninhalt nahe an 533 Geviertmeilen beträgt, wovon 485 aus Tirol, die übrigen auf Vorarlberg entfallen, erstrecken sie sich vom 45', 403 44' bis zum 47°, 443 42' nördlicher Breite und vom 27', It/, 29' bis zum 30°, 373 31' östlicher Länge und nehmen demnach den Mittlern Theil des fast ebenso weit vom Pole als vom Äquator entfernten Alpengürtels ein, der als Scheidegrenze von Mittel- und Süd-Europa von höchster Bedeutung für die geschichtliche

Entwickelung der anstoßenden Länder wurde. Die Grenzen Tirols laufen fast durchweg auf den Kämmen der Alpen und nur enge Pässe eröffnen den Zugang in sein Inneres, weniger abgeschlossen ist Vorarlberg, namentlich im Westen. Damit ist die Weltstellung der beiden Kronländer und ihre Bedeutung für die österreichisch-ungarische Monarchie hinlänglich gekennzeichnet. , Wohl grenzen andere aus einer läugern Linie an fremdes Gebiet, aber keines, etwa Böhmen ausgenommen, stößt in verhültnißmäßig so weitem Umkreise

16
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_227_object_5259583.png
Seite 227 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
Das gegenwärtig bestehende Landes-Defensionswesen in Tirol und Vorarlberg regeln die Landesgesetze vom 19. December 1870 und die dazu gehörige Novelle vom 14. Mai 1874, das Tiroler Landsturmgesetz vom 19. December 1870 und der III. Theil der allgemeinen Landesvertheidigungs-Ordnung für Vorarlberg vom 4. Juli 1864. Darnach ist das Institut der tirolisch-vorarlber- gischen Landesvertheidigung 1. in die Landesschützen und 2. in den Landsturm eingetheilt. Beide bilden einen integrierenden Theil

der bewaffneten. Macht Österreichs und sind dem völkerrechtlichen. Schutze unterstellt. Die Einberufung der Landesschützen und des Landsturmes bei vorhandener Kriegsgefahr erfolgt auf Befehl des Kaisers. Die Landesschützen können außerhalb der Landesgrenzen nur ausnahmsweise und nach vvrausgegangener Zustimmung des Land tages, wenn Tirol und Vorarlberg in keiner Weife bedroht werden, zur Verwendung kommen. An der Spitze der Landes- vertheidigungs-Oberbehörde steht der Statthalter. Die Kosten

e) 2 Escadronen Landesschützen zu Pferd. Die Landesschützen werden ergänzt: a) durch Einreihung der nach Tirol und Vorarlberg zuständigen Reservemänner des stehenden Heeres nach vollendeter Heeresdienst pflicht und der zur Ersatzreserve Vorgemerkten derselben Länder, welche das 30. Lebensjahr überschritten haben, in die Bataillone des betreffenden Landestheiles; b) durch die unmittelbare Ein- theilung der zur Ergänzung des Tiroler Jäger-Regimentes nicht benöthigten diensttauglichen Wehrpflichtigen der drei

17
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ neue Gebäude-Steuer (Hauszins- und Hausclassen-Steuer) sammt den noch giltigen älteren Normen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/205080/205080_14_object_5206493.png
Seite 14 von 35
Autor: Wintersperger, Anton / systematisch bearb. und mit Formularien erläutert von Anton Wintersperger
Ort: Wien
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 29 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 108.565
Intern-ID: 205080
b) alle Gebäude, welche bereits vor dcm-l. Jänner 1882, die in Tirol und Vorarlberg bisher üblich gewesene zehnjährige zeitliche Steuerbefreiung wegen Neubaues erwirkt haben, bleiben auch für die Dauer dieser Steuerbefreiung von der Entrichtung der Zins- und Clasfensteuer befreit. ' e) Die am 1, Jänner 1882 bereits bestandenen Gebäude, welche keine Steuer- . befreiung mehr genießen, und welche nicht mehr als 14 und nicht weniger als 4 Wohnbestandttheile haben, haben nur den halben Betrag

Steuersatz nach dem Tarife zu entrichten, ohne Rücksicht auf die Zahl der Wohnbestandtheile; k) daß in Tirol und Vorarlberg wie bei der Zinssteuer, so auch bei der Clasfensteuer folgende Uebergaugs-Bestimmimgen normirt wurden: g) daß im Jahre 1883 nur 5 Percente 1884 „ 10 1885 „ 20 1886 „ 30 1887 „ 40 1888 „ 50 1889 „ 60 1890 „ 70 1891 „ 80 1892 „ 90 1893 „ 100 „ des Clasfentarifes, rücksichtlich aller Hausclasfensteuer - Pflichtigen Häuser eingehoben werden, so daß die . ganze gesetzliche Gebiihr erst

vom 1. Jänner 1893 angefangcn berichtigt werden muß. Diese Ucbergangs-Bestimmungen finden, wie schon oben bemerkt, auf die Häuser mit 4 bis 14 Wohnbestandtheilen (Zimmern und Kammern) keine Anwendung, weil diese Häuser ohnedies nur die Hälfte des Tarifes zu bezahlen haben, daher nur auf die Clasfen I. bis VII., und XIV., XV., XVI. Seite 11. Z. B. Ein Haus in Tirol oder Vorarlberg mit 2 Wohnzimmern hätte zu zahlen I fl. 50 kr.; hat im Jahre 1883 zu zahlen 7Va kr., 1884 10 kr., 1885 30 kr., 1886 45 kr, 1887

19
Bücher
Jahr:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/155093/155093_277_object_5259633.png
Seite 277 von 544
Ort: Wien [u.a.]
Verlag: Prochaska
Umfang: 531 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern-ID: 155093
352 Ctr. im Werte von 068 fl. und Braunkohle 215.339 M. Ctr. im Werte von 168.981 fl. gewonnen. In den Jahren 1860—1873 hob sich die Braunkohlen-Production Tirols von 45-524 M. Ctr. bis Zu 244.322 M. Ctr. Vor vier Jahren machten Tirol und Vorarlberg 39,175.300 Torfziegel. Der Wert fämmtlicher Bergbauprodncte Tirols betrug 1879 323.646 fl., derjenige aller Hütteuproducte (ohne Salz) 169.314 fl.; Vorarl berg erzeugte bloß Braunkohle im Werte von 2500 fl. Die Saline von Hall lieferte 1 M. Ctr

Porphyrbrüche im südlichen Deutschtirol und der Serpentinbruch bei Sterzing und die Wetzsteine Vorarlbergs Erwähnung. Bei Laas im Vinschgau wurde 1868 eine Marmorwerkstätte, und die Steingewerksanlagen bei Sterzing im letzten Dmmqnennium errichtet. Gewerbe und Industrie sind in Tirol zu keiner Zeit von hohem Belange gewesen und in Vorarlberg erst in diesem Jahr hundert eine sehr wichtige Erwerbsquelle des Volkes geworden. Häusliche Industrie hat ohne Zweifel schon in den ältesten Zeiten bestanden

, denn die Landleute haben noch vor wenigen Jahrzehnten ihre Kleiderstoffe und sogar viele Geräthe sich selbst bereitet. Hantierer mag es allerdings schon im früheren Mittelalter da und dort gegeben haben, wie aus einzelnen Nrkundenstellen zu schließen ist; aber ein Handwerker- und Gewerbestand bildete sich erst in den Städten; mit ihrer Entwickelung steht das Gewerbeleben und auch das Zunftwesen im engsten Zusammenhänge. Die Zünfte entstanden in Tirol und Vorarlberg in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters

21